Eine Herrin ist verwirrt

Hallo sasili

Du beschreibst anschaulich, was wieso mit Deiner Kollegin nicht passt. Das kann bei BDSM nun einmal sein.

Überlege Dir, ob es nicht besser wäre, die grossen Differenzen und allfällige Lösungen mit ihr in einem Gespräch zeitnah auszuloten, vor einer 2. Session. Dabei könntest Du ja auch die Idee mit dem Hogtie rel. konkret ansprechen; möglich aber, dass auch dies für sie nicht passen würde, da sie sehr klare Vorstellungen hat. Stand jetzt scheint es leider einfach nicht zusammen zu passen, und dann solltest Du m.E. konsequent sein.

Oder anders ausgedrückt: Wieso sollte sie bei der nächsten Session auch dabei sein? Nur aus Nettigkeit oder des "Versuchs" willens, der durchaus scheitern könnte, solltest Du m.E. nicht "zustimmen". Lust auf all die für Dich möglicherweise negativen Dinge hast Du wohl nicht. Es soll aber Dein Entscheid sein.

Lg, alles Gute! Pidu

Das Thema BDSM ist wenn ich es genau und kritisch betrachte sehr widersprochlich. Ich bin die Sklavin meines Domininchens. Ich habe aber als Mann eigentlich kein Bedürfnis eine Frau zu sein. Ich finde es aber erregend für mein Domininchen Frau zu sein. Also müsste sie sagen du musst nicht meine Sklavin sein. Ihr gefällt es jedoch mich zur Sklavin feminisieren. Eigentlich Schrott was ich da schreibe aber so ist es bei uns jedenfalls. Oder sie will mir zeigen dass sie die Herrin ist und sagt auf die Knie kleine Schlampe und küsse deiner Gebieterin die Füße. Die Füße meines Domininchens zu küssen ist im eigentliche Sinn werder Strafe noch finde ich es sehr demütigend. Also dürfte dann mein Dominichen mir das auch nicht befehlen. Wir spielen einfach miteinander.

Hallo bertlherb

Was hat Dein Beitrag mit dem Threadthema zu tun? Sorry, aber ich kann da keine Verbindung erkennen - oder diese wäre sehr verborgen! M.E. solltest Du Deine Schilderung Deiner BDSM-Beziehung woanders platzieren..

Lg, nix für ungut! Pidu

Gut ich erkläre es Dir. Ich versuche es . Meiner Meinung funktioniert es nicht wenn nun Top nur auf Strafen besteht wo er ganz sicher ist dass es Sub nicht gefällt.

Beispiel: Ich wäre jetzt Top. Nun Sub provoziert mich, Sub will bestraft werden. Na gut, sage ich dann als harter konsequenter Dom. Als Strafe gibts kein SM, basta. Nun wre mir als Top zwar alle Freude verloren gegangen doch ich wäre dann ein richtiger Dom. BDSM ist meiner Meinung sehr lompliziert in Sachen Gefühle. Genau dass wollte ich mit meinen vorigen Beitrag irgendwie ausdrücken.

Keine Sorge, ich bin nicht eingeschnappt jetzt und Lg.

Dominanz ist nicht, jemanden zu Aktivitäten zu bringen, an denen die Person kein Interesse hat. Machtkampf ist fein, wenn beide Seiten Spass daran haben - aber auch das sollte man vorher klären.

Da muss ich dir sehr sehr Recht geben, dass MACHTKAMPF fein ist. Und auch, dass BEIDE daran Spaß haben müssen.

Vielen Dank für Deine Erklärung, bertlherb! Ich bin damit einverstanden, möchte aber ergänzen: Eine Bestrafung sollte m.E. auch für die dominante Person stimmen. Sie passt bei den beiden Frauen beidseits nicht recht, was eines von mehreren Problemen darstellt.

In dem Sinn lg Pidu

Eine Bestrafung sollte m.E. auch für die dominante Person stimmen. Sie passt bei den beiden Frauen beidseits nicht recht, was eines von mehreren Problemen darstellt.

Ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Es muss für beide Seiten passen. Wenn eine Seite dabei Unbehagen hat, dann wird sich das nach meiner Meinung langfristig auf das Vertrauen aus, dass hier sehr wichtig ist.

Gruß der Berg

Hmmm.. und ich dachte immer, dass zumindest ein Teil der Beteiligten Unbehagen bei einer Strafe fühlen sollte. Sonst würde das ja wohl den Sinne einer Strafe ad absurdum führen.

noxx

Das ist richtig, eine Strafe soll eine Strafe sein. Aber wenn bei der Strafe Grenzlinien, die vorab abgestimmt sein sollten, überschritten werden, dann wird das Vertrauen untergraben. Und das führt nach meiner Meinung irgendwann zur Trennung.

Gruß der Berg

Grenzen sind verschiebbar, auch bei Strafen und die zu verschieben ist meinem Empfinden nach entweder ein Gemeinschaftsprojekt oder auf Seiten von Dom gelagert.
Tabus (NoNos) sind nicht anzutasten, die sind tatsächlicherweise nur vom Betreffenden selbst zu ändern oder aufzulockern, auf beiden Seiten.

noxx

War von mit schlecht ausgedrückt. Für mich sind Grenzlinien der Übergang zu den Tabus. Sonst stimme ich Ihnen voll zu.

Gruß der Berg

Das nennt man "Topping from the Bottom". Ist nicht weiter schlimm. Aber ich glaube, ihr passt nicht zusammen. Sowas kommt vor.

Und vielleicht is die Sklavin ja eher masochistisch veranlagt, und weniger devot. Oder die Herrin ist nicht dominant genug für die Sklavin.

Ich glaube, hier zeigt sich wieder einmal deutlich, wie unterschiedlich Vorlieben sein können, die unter den Oberbegriff BDSM zusammen gefasst werden.

Dominanz und Devotion sind ein Begriffspaar, Sadismus und Masochismus ein weiteres.

Strafe ist per Definition "die Zufügung eines Übels". Wenn das zugefügte nicht als übel empfunden wird, ist es eben keine Strafe. Und was wichtig ist, dass kann und wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein.

Warum darf ein Mensch Lust auf Kuscheln, Lust auf Sex, aber nicht Lust auf geschlagen werden haben? Lasst die Leute doch einfach glücklich sein, wie sie sind (alles im Rahmen der Gesetze). Warum muss einen "vielleicht Brat" bestraft werden, wenn sie Lust darauf hat, geschlagen zu werden? Und wenn das jemandem nicht in sein Bild von "devot" passt, wo ist das Problem? Brauche ich einen Grund, jemanden zu schlagen, der es mag, wenn er Lust dazu hat? Nö, ich jedenfalls nicht. Aber vielleicht bin ich dann nicht "dominant". Möglich.

Mir geht es um eine schöne Zeit. Wenn Du keinen Gefallen daran findest, jemanden zu schlagen, der das möchte, dann passt Ihr beide nicht zusammen, denn dann habt Ihr nicht gleichzeitig eine schöne Zeit.

Auch wenn es gerade in einem anderen Thread geschrieben wurde, erinnert mich das ein wenig an die berühmte Zahnarztzene aus "little shop of horror".

Übrigens kann man auch jemanden, der auf geschlagen werden steht, damit fertig machen, und nach einem Orgasmus sieht das mitunter dann auch wieder ganz anders aus. Aber, der aktive Part muss in diesem Fall eben darauf stehen, jemanden zu schlagen, der das mag, der das vielleicht auch genießt. Ich ziehe meinen Spaß in diesen Fällen eben aus der Reaktion der Partnerin. Ich weiß, dass das für viele nicht zu ihrer Vorstellung von Dominanz und Devotion passt, aber, who cares. Hauptsache, es passt den Agierenden.

Vielleicht findest Du ja auch gefallen an der erzeugbaren Mischung aus angstvoller Erwartung und sexueller Erregung bei der Dame. Wenn nicht, passt Ihr wohl wirklich nicht.

Was für ein ausgezeichneter Beitrag von NoNick_73!

Ich für meinen Teil möchte nur mit einer Herrin spielen der es auch Spaß macht mit mir zu spielen. Sonst wird das ganze nix.