Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13626 Mitglieder
zur Gruppe
Schweiz
4454 Mitglieder
zum Thema
Was sexuelle Wünsche so anrichten/auslösen können...134
Ich hab eben das Forum durchstöbert, aber kein wirklich passendes…
zum Thema
Erfahrungsberichte zu Asexualität 50
Ich bin ganz frisch und neu hier daher erstmal Liebe Grüße in die…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Asexualität verstehen

****yn Frau
13.442 Beiträge
Zitat von *********miede:
Zitat von *****i06:

Das Alter betrachtend habe ich Endzeitstimmung, oder führen Medikamente zu einem gesteigerten Sexualverhalten?
Permanent muss ich daran denken.

@****yn , aus diesem Passus geht mir nicht klar genug hervor, ob @*****i06 nicht vielleicht "gesteigertes eigenes Sexualverhalten aufgrund von Medikamenten" meint.

Lasse mich aber gerne aufklären.

Stimmt, das könnte sein. In dieser Hinsicht hab ich mich dann auch hinreißen lassen, erstmal das Klischee zu vermuten. Mea culpa.
*******ono Mann
1 Beitrag
Ich bin selber asexuell und aromantisch — und das ist sind zwei paar Schuhe.

Nun ist der Begriff asexuell ja schon recht bekannt, aber es gibt ja neben dem Begriff asexuell auch noch den Begriff aromantisch - gerne auch als ace und aro abgekürzt.
Der Unterschied ist eher unbekannt, deswegen erzähl ich ihn
euch.
Beide Begriffe kommen aus dem so genannten
Split-Attraction-Model. Dies unterscheidet zwischen der
Sexualität auf der einen Seite und der Romantik auf der
anderen Seite. Das Geschlecht, in das man sich verliebt, muss nicht gleich dem Geschlecht sein,dass man sexuell anziehend findet.
Wer lediglich asexuell, aber nicht aromantisch ist, kann sich in
Leute verlieben -- hat aber nicht das Verlangen, mit ihnen Sex
zu haben. Andererseits kann man auch aromantisch, aber
nicht asexuell sein -- man wünscht sich keine romantische
Beziehung, aber dennoch Sex. Ich selbst bin aroace - also
aromantisch und asexuell, weswegen sich die praktische
Relevanz für mich in Grenzen hält, aber es gibt genügend
Asexuelle, die dennoch romantische Gefühle haben.

(Eine Freundin wies mich auf diese Diskussion, deswegen habe ich mich hier angemeldet).

Es kann also sein, dass sie sich dennoch in Personen verliebt — es kann aber auch sein, dass sie aro ukd und ace ist.
Und ja, ich kann asexuell sein ohne jemals Sex gehabt zu haben (und ja, ich hatte noch nie Sex — das ist im Joyclub glaub ich ne Seltenheit 🤣)

Ich selbst bin asexuell, aromatisch und absolut glücklich. Wenn du (oder deine Verwandte) Fragen hast, einfach fragen.
*******ant Frau
28.134 Beiträge
Ich bin echt begeistert, wie viel ich hier dazulerne.
*blumenschenk*, mal so allgemein.
*********rlin Frau
855 Beiträge
Zitat von *********ei92:
ch hoffe mit meinem Post Niemandem zu verärgern, doch ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung von A-Sexualität habe. Es ist mir dennoch sehr wichtig es zu verstehen. Wie bekommt man raus, dass man A sexuell ist? Ist es ein Da-Sein oder ein vorübergehender Zustand? Kann man dennoch glücklich sein und eine Partnerschaft früheren? Kann man sich überhaupt als A-Sexuell definieren wenn man nie sexuellen Kontakt hatte? Fragen über Fragen.
Eine sehr nahe und junge Angehörige meiner Familie, dich ich über alles liebe, hat sich mir anvertraut und ich konnte es ihr nicht glauben. Ausgerechnet ich, die alle sexuelle Orientierungen schätze und teilweise selbst auslebe, stand da wie ein absoluter Idiot.

a) muss man A-Sexualität überhaupt "verstehen"?

Ich denke, man muss vor allem verstehen, dass die Sexualität eben nicht bei allen Menschen gleich ist und dass eben nicht jeder mit Anfang 20 nur an Sex denkt usw.; man sollte sexuelles Interesse einfach nicht als selbstverständlich wie Essen und Schlafen voraussetzen, damit wäre dann schon viel gewonnen.


b) rauskriegen, ob jemand a-sexuell ist

Nun ja, wozu? Offenbar ist kein großes Interesse an Sex da. Wenn nicht in der Vergangenheit etwas vorgefallen ist oder jemand mit extrem negativen Vorstellungen aufgewachsen ist, wie "du bist zu hässlich", "Sex ist böse, Sünde, verwerflich" und anderen, die dazu führen können, dass jemand sich gegen Sex blockiert, also eine tiefe seelische Verletzung vorliegt, die das Eingehen von positiven sexuellen Beziehungen verhindert, dann ist das eben so und das Interese halt einfach nicht da. Es muss ja nicht jeder vögeln.
Wenn jedoch eine seelische Verletzung die Ursache für das Desinteresse ist - dann könnte eine Therapie sinnvoll sein; aber eben nur dann!
A-Sexualität ist genauso wenig therapiebedürftig wie Homosexualität oder die Farbe Grün schön zu finden.

b.2) rauskriegen kann sie das wohl nur selber.


c) A-Sexualität ist wohl ein Da-Sein. Aber es gibt natürlich auch Phasen der sexuellen Lustlosigkeit, die durchaus auch mal lang sein können, also mehrere Jahre. Das bei einem sehr jungen Menschen zu unterscheiden, halte ich schlicht für nicht möglich.


d) man kann natürlich auch a-sexuell glücklich sein.
Ob man glücklich ist oder nicht, hängt doch davon ab, ob man ein sich-gemäßes Leben leben kann. Wenn sie wirklich a-sexuell ist und dann auch keinen Sex haben muss, sondern akzeptiert, dass sie mit dem klassichen Aufreißen eben nichts am Hut hat, kann sie auch ganz wunderbar glücklich leben.

d.2) ob man trotzdem eine Partnerschaft leben kann, hängt natürlich davon ab, ob man einen zu sich passenden Partner findet. Klar, für die meisten Leute gehört Sex zu einer Liebesbeziehung dazu. Deshalb wird sie, wenn sie wirklich a-sexuell ist, auf dem Gebiet wahrscheinlich Schwierigkeiten haben. Ja.

Aber viele Menschen haben Schwierigkeiten, den richtigen Partner zu finden - auch Leute, die gerne vögeln. Und man kann auch ohne feste Parnterschaft ein glückliches Leben führen.

Das alles hängt von so vielen anderen Lebenszielen ab, ob man das dann als glücklich - oder zufrieden - empfindet. Wenn man nach und nach weiß, was man auf jeden Fall will, kann man dann gezielt nach Lösungen suchen, z.B. bei Kinderwunsch IN einer festen Beziehung.


e) vielleicht hat sie aber auch nur Schwierigkeiten mit dem klassichen Balz- und Flirtverhalten und kann damit nichts anfangen.

Vielleicht stehen ihre Freundinnen Samstagsabends in Clubs und finden Typen sexuell anziehend "oh, der ist ja toll, wie geil -quietsch" nur aufgrund des Aussehens und sie steht daneben, findet das alles ganz furchtbar und fragt sich, wie die mit diesen Typen, mit denen sie kein normales Wort gewechselt haben, weil es dafür im Club einfach viel zu laut ist, ins Bett gehen können. Und die anderen kucken sie alle an als wäre sie vom Mond, weil sei das nicht nur nicht interessiert, sondern eklig findet.

Oder war sie mit einem Typen zusammen und auch verliebt, nur als der sie geküsst hat und sie Sex hatten, hat ihr das so gar nichts gegeben und wurde auch mit der Zeit nicht besser?
Dann war es vielleicht einfach der Falsche.


f) junge Angehörige
wie jung?
Noch in der Pubertät?
Dann kann man da jetzt noch gar nichts zu sagen. Mal abwarten bis Mitte 20, wie sich das Interesse entwickelt.


g) "anvertraut" plus deine Reaktion darauf ("ich stand da wie ein Idiot"), lassen mich darauf schließen, dass es in eurer Umgebung als absolut selbstverständlich gilt, dass natürlich jeder, absolut jeder Lust auf Sex hat, ja, vielleicht sogar "zu haben hat" und als unnormal gilt, wenn nicht - Vielleicht ist DAS das Problem.


h) wenn ich mich richtig erinnere, steht in deinem Profil, dass du in Böblingen wohnst.
Ich habe in der Nähe 5 Jahre gewohnt. Und meine Erfahrung war, dass die Vorstellungen, wie etwas zu sein hat, vor allem die Beziehungen zwischen Männern und Frauen im Schwabenland, gerade in der Schwäbischen Alb, die ja ganz in der Nähe liegt, extrem festgefahren sind.
Da wird man für jede Kleinigkeit angesehen als käme man vom Mars. Und da wird selbstverständlich erwartet, dass man sich ver-paart; Homosexualität oder Geliebte, Affären werden noch akzeptiert, aber Paarung setzt man voraus, "desch is so", "desch is Natur, der Bock beschpringt de Geiß" -


Es kann also sehr sehr viele Gründe geben, warum sie sich so gar nicht für Sex interessiert.

Das beste ist:
akzeptieren
*********rlin Frau
855 Beiträge
P.S.
Eine Frau, die keine Lust auf Sex hat, entzieht sich damit indirekt natürlich auch sämtlichen Rollenerwartungen.
Denn wenn man selber gar keinen Sex will, warum sollte man dann für Männer oder Frauen sexuell attraktiv sein wollen? Braucht man nicht. Braucht man sich dann gar keine Gedanken drum machen.
Diese ganze Rubrik mit Schönheitshandeln und Sexiness fällt dann weg.
Das ist durchaus befreiend.

Vielleicht liegt das auch - unbewusst? - darunter, vielleicht möchte sie einfach frei sein.
*******ant Frau
28.134 Beiträge
Zitat von *********rlin:

einfach frei sein.

Von mir aus: immer. Immer schon.

Auch, wenn ich früh Negativbeispiele dessen hatte, wie ich mir /"später mal" alles Mögliche, Normale für mich eben nicht vorstelle.
Auf- und Anforderungen von außen bis zum Erbrechen, im Wortsinn.

(Nein, tschuldigung: ich bin/war nie Bulimikerin. "Kotzen" muss man diffenziert sehen. Bei allen Geschlechtern.)
Niemand ist:
"Schwanger ?!"

*zwinker*
******ova Frau
9 Beiträge
Zitat von *****i06:
Wie geht es Euch als Partner einer Partnerin, die keinerlei Gedanken für das Thema Sex hat. Selbst den eigenen Körper ignoriert. Im Grunde nur Gedanken an Kinder (3) oder Enkel ( 3Monate, 4 und 5Jahre) hat.
Das Alter betrachtend habe ich Endzeitstimmung, oder führen Medikamente zu einem gesteigerten Sexualverhalten?
Permanent muss ich daran denken.
Eigentlich sind wir ein gut ergänzendes Paar (seit 45 Jahren), nur das " Thema" darf ich nicht ansprechen. Habr Ihr ähnliche Erfahrung. Wie damit umgehen?

Ich lebe auch mit einem a-sexuellen Partner zusammen, und habe viele Jahre deshalb selbst im Zölibat gelebt. Ehrlich gesagt, ist es schlimm. Wir verstehen uns auf vielen Ebenen und lachen viel gemeinsam. Über das Thema Sex kann man mit einem a-sexuellen Partner nicht diskutieren. Das würde zu keinem Ergebnis führen, und ist für den Partner extrem peinlich irgendwie. Ich habe immer das Gefühl, ich sei eine Schwester. Erst hat mein Selbstwertgefühl gelitten, habe es dann wieder aufgebaut. Und mittlerweile habe ich entschieden, meine Sexualität auszuleben. Ich muss nicht im Zölibat leben, nur weil mein Partner dies für sich bevorzugt. Ich spreche nicht darüber, lebe in diesem Bereich halt mein Leben, und wenn es ihm nicht passt, dann kann ich es auch nicht ändern. Ich bin immer wieder hin- und hergerissen, ob ich mich trennen soll oder nicht. Sex ist zwar nicht alles, aber doch sehr viel!
Ich kann keinen Ratschlag geben, nur erzählen, wie ich damit seit Jahren umgehe. Ich habe das Zölibat für mich beendet, und spreche halt nicht darüber, sehe es aber auch nicht als Fremdgehen an. Es ist ein eigenartiger Zustand.
@****ya:
Danke für Deine Beschreibung.
Als ich in einigen Beziehungen asexuell gelebt habe, war Sex für mich völlig irrelevant - und damit auch, ob meine Partnerin ihrer sexuellen Bedürfnisse anderswo auslebt. Zur Irrelevanz zählte für mich auch, dass ich von entsprechenden Diskussionen verschont werden wollte.
Auch von anderen Leuten weiss ich, dass einige ähnlich ticken.
Wie genau Dein Partner funktioniert, weiss ich nicht, aber mir erscheint Dein Vorgehen sehr sinnvoll, eine gute Mischung aus Rücksicht und für Dich selbst schauen.
******ova Frau
9 Beiträge
Ich hatte rein instinktiv immer das Gefühl, dass jedes Gespräch über Sex nur peinlich sein kann. Ich habe es dann gelassen. Ja genau, völlig irrelevant.
****13 Mann
1.421 Beiträge
@****ya
Ja , genauso befinde ich mich auch in dieser inneren Zerrissenheit zu meiner Frau,
die behauptet asexuell zu sein ( schon kein berühren).
Danke , auch zu Deinem Mut das ungewollte Zölibat zurück zu geben und
keine Angst zu haben vor dem Vorurteil des Fremdgehen einschüchtern zu lassen .
LG
******ova Frau
9 Beiträge
Berühren gibt es bei uns auch nicht. Jeden Tag ein Abschiedsküsschen (rein mechanisch). Sonst keine Berührungen. Nie!
**********ust_1 Paar
3.708 Beiträge
Es gibt noch eine dritte Möglichkeit mit einem asexuellen Partner weiterhin zusammen zu leben. Das wäre die Beziehung zu öffnen und den Druck für den nicht asexuellen Partner zu nehmen
****13 Mann
1.421 Beiträge
Zitat von ****ya:
Berühren gibt es bei uns auch nicht. Jeden Tag ein Abschiedsküsschen (rein mechanisch). Sonst keine Berührungen. Nie!
Da war ich vor 5 Jahre in Berührung Ateliers
( um wieder zu spüren und zärtlich zu berühren) und
später die Kuschelparty in Aachen .
Da bin ich aufgelebt und habe dies genossen .
******ova Frau
9 Beiträge
Das kann ich mir gut vorstellen. Das muss man wirklich wieder lernen!
****13 Mann
1.421 Beiträge
Zitat von ****ya:
Das kann ich mir gut vorstellen. Das muss man wirklich wieder lernen!
...und es sich erlauben....
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Ich möchte nur erwähnen, dass nicht jeder, der asexuell ist, Berührungen meidet. Kuscheln und umarmen sind ja keine per sé sexuellen oder erotischen Handlungen.
Ich muss nicht alles verstehen. Ich nehme es einfach an, dass es so ist. Das Mädel ist lt Schilderung noch jung. Das Leben liegt vor ihr. Außerdem: Asexualität schmerzt nicht. Beziehungsunföhigleit eher - doch davon ist hier nicht die Rede.
****bo Frau
3.394 Beiträge
Keine Ahnung ob ich tatsächlich bis 45 assexuell war oder mich nur so gefühlt habe..
Dabei hatte ich immer schon gerne die Nähe zum anderen Geschlecht, hab das ganze drumrum, also flirten, auch küssen etc. immer schon geliebt, allerdings nur bis zu einen gewissen Punkt..
Klar hatte immer wieder Sex in verschiedenen Beziehungen dann, nur hat sich mir absolut nicht erschlossen, was da jetzt alle so toll dran finden, hätte also gut drauf verzichten können und dementsprechend schnell wurde es in Beziehungen auch seltener..
Gehörte halt dazu und die Nähe dabei war ja auch ganz nett, nur das wirklich sexuelle hätte ich lieber ausgeklammert..
Gab einfach null Lustgefühl oder Bedürfniss das von mir ausging, hat sich dann tatsächlich mit 45 sehr überraschend innerhalb weniger Tage (nach besonderen Ereigniss) um 180 Grad gedreht.., verstehe heute ansatzweise warum..
Heute kann die Lust und das Bedürfniss auch plötzlich einfach so total "grundlos" da sein. Verstehe jetzt "die andere Seite"..

Hatte früher immer das Gefühl das assexuell zu sein oder zu fühlen, fast die einzige sexualität ist die niemand als "normal" anerkennt, fast alles andere durfte man sein.., jetzt mal von gesetzwidrigen abgesehen..
Heute begegnet mir oft die Frage, ob ich nicht traurig wäre wegen der "verpassten Jahre"..
Nein bin ich nicht, absolut nicht, denn mir hat nichts gefehlt, was ich vermissen konnte..
Find das aber schwierig zu erklären..
Die "andere Seite" gefällt mir seit mittlerweile 2,5 Jahren allerdings jetzt ziemlich gut.. *zwinker*
*******ant Frau
28.134 Beiträge
Hm, @****ya .
In meiner Ehe war ich, wie im sonstigen Leben, nicht durchgehend asexuell.

Ich war es, die eine Paar- Therapie diesbezüglich mehrfach vorgeschlagen hatte.

Wenn der eine dir etwas von tschitschiringrünen Stacheleseln erzählt und du ihm umgekehrt vom lilablauen Eiskieselwald, wäre ein Anstoß von außen ja nicht schlecht, dachte ich.

Die letzte, bis heute unbeantwortete Frage, die ich meinen Exmann stellte:

Wie hast du es fertig gebracht, mich geschlagene 2 Jahre lang anzulügen?

(Er führte ein Doppelleben.
Verständnis hätte ich gehabt, schließlich war ich ja "schuld" oder dachte es zumindest).

Diese Antwort ist er mir bis heute schuldig.

Ja- man kann auch (seriell) Asexuelle betrügen.

Liebe ist für mich, in der allgemein definierten Form, nicht mehr machbar.
Und auch nicht mehr gewünscht, von meiner Seite aus, für beide.
Für mich ist es einfach so, dass ich Liebe und Sex trenne. Nach dieser Ehe (Liebe ist beiderseits irgendwie noch da) erst recht.

Lügen und angelogen werden wollen-
das ist es, was mMn am meisten verletzt und schadet.
******ova Frau
9 Beiträge
Zitat von *********miede:
Hm, @****ya .
In meiner Ehe war ich, wie im sonstigen Leben, nicht durchgehend asexuell.

Ich war es, die eine Paar- Therapie diesbezüglich mehrfach vorgeschlagen hatte.

Wenn der eine dir etwas von tschitschiringrünen Stacheleseln erzählt und du ihm umgekehrt vom lilablauen Eiskieselwald, wäre ein Anstoß von außen ja nicht schlecht, dachte ich.

Die letzte, bis heute unbeantwortete Frage, die ich meinen Exmann stellte:

Wie hast du es fertig gebracht, mich geschlagene 2 Jahre lang anzulügen?

(Er führte ein Doppelleben.
Verständnis hätte ich gehabt, schließlich war ich ja "schuld" oder dachte es zumindest).

Diese Antwort ist er mir bis heute schuldig.

Ja- man kann auch (seriell) Asexuelle betrügen.

Liebe ist für mich, in der allgemein definierten Form, nicht mehr machbar.
Und auch nicht mehr gewünscht, von meiner Seite aus, für beide.
Für mich ist es einfach so, dass ich Liebe und Sex trenne. Nach dieser Ehe (Liebe ist beiderseits irgendwie noch da) erst recht.

Lügen und angelogen werden wollen-
das ist es, was mMn am meisten verletzt und schadet.

Ich brauche nicht lügen, wir sprechen nicht über Sex. Eine Paartherapie würde lediglich dazu führen, dass mein Partner nur noch peinlich berührt durch die Gegend läuft. Und ich wahrscheinlich weglaufe. Wie bereits weiter oben erwähnt, Sex und Berühren sind völlig tabu und irrelevant. Beispiel: beim Tod seiner Mutter habe uch kurz die Hand gedrückt. Es gibt auch kein in den Arm nehmen.
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Zitat von ****ya:
Beispiel: beim Tod seiner Mutter habe uch kurz die Hand gedrückt. Es gibt auch kein in den Arm nehmen.
Das hat dann aber nichts damit zu tun, dass er asexuell ist.
******ova Frau
9 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von ****ya:
Beispiel: beim Tod seiner Mutter habe uch kurz die Hand gedrückt. Es gibt auch kein in den Arm nehmen.
Das hat dann aber nichts damit zu tun, dass er asexuell ist.
Dem ist wahrscheinlich so. Ich werde und kann es nicht ergründen. Zu der A-Sexualität kommen irgendwie auch noch eine Abneigung gegen Berührung und Nähe. Dies war wohl schon als Kind so. Ich mache für mich jetzt das Beste daraus. Wohin es führt, weiß ich nicht. Man wird es sehen. Alle Heiratsanträge habe ich jedoch abgelehnt.
*********ei92 Frau
46 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank für die wertvollen Beiträgen. Habe leider meine Likes schon aufgebraucht🙈.
Die junge Frau von der ich gesprochen habe, ist tatsächlich frische 19, daher kam mir auch der Gedanke ob es überhaupt stimmen kann. Nicht weil ich A-Sexualität als Krankheit oder gar als verwerflich ansehe, sondern weil sie eben noch keine Lebenserfahrung hat. Nicht nur Alters bezogen sondern weil ich sie kenne. Mein Wohnort hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass meine Reaktion vllt unpassend war, denn meine Familie ist sehr bunt gemischt in jeglicher sexueller und kultureller Richtung. Ja ich werde ihr immer beistehen wollen, egal ob es sich um ihre fehlende Sexualität geht, um Hausaufgaben oder einen Umzug, weil ich es eben schon immer gemacht habe und weiterhin tun werde. Sich zu informieren ist für mich die beste Möglichkeit und dafür danke ich euch noch Mal.
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Zitat von *********ei92:
um ihre fehlende Sexualität
Sie "fehlt" nicht. Sie ist einfach nur nicht da.
Fehlen würde bedeuten, dass es ein Mangel ist, etwas was behoben und ausgeglichen werden muss.

Muss deine nicht vorhandene Liebe für mongolischen Kehlkopfgesang ausgeglichen werden? "Fehlt" dir diese Liebe?
*******ant Frau
28.134 Beiträge
Zitat von *******987:
Zitat von *********ei92:
um ihre fehlende Sexualität
Sie "fehlt" nicht. Sie ist einfach nur nicht da.
Fehlen würde bedeuten, dass es ein Mangel ist, etwas was behoben und ausgeglichen werden muss.

Muss deine nicht vorhandene Liebe für mongolischen Kehlkopfgesang ausgeglichen werden? "Fehlt" dir diese Liebe?

Ich persönlich liebe beides:
mongolische Gesänge und deine Beiträge, @*******987 . *ggg*
Aber dieser Vergleich hinkt doch ein wenig anhand der Tatsache, dass Sex als "Grundbedürfnis" definiert wird. (Nicht von mir).
Ich erinnere mich an ein entsprechendes Forenthema, in dem die Maslow'sche Pyramide der Renner war.

Ansonsten volle Zustimmung!!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.