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BDSM - Neigung verringern und immer neuer Kick?

****ody Mann
11.748 Beiträge
@****yn Niemand muss sich mit meiner Sicht anfreunden, die ist nämlich handmade in fast 40 Jahren und nach viel Fremd- und Eigenreflektion entstanden. Für mich ist die wichtig, jeder sollte sich eigene Gedanken dazu machen. Das hundertfach abkopierte Reglement, das es wohl nie zum Schwarzen Buch bringen wird, taugte schon vor 30 Jahren nur zum Denkanstoß. Es wird aber unhinterfragt herunter gebetet als wären es die 10 Gebote.
Ich möchte hier auch um Himmels Willen nicht so rüberkommen, als würde ich mich oder meine Neigung für was Besseres halten.
Da mein Freundeskreis fast ausschließlich aus Nicht-BDSMlern besteht (Ausnahmen sind eine dominante Frau, ein sehr sadistischer Mann und eine leicht submissive Frau), konnte ich mich bisher fast ausschließlich im Internet über das Thema austauschen, unter anderem hier im Joyclub-Forum. Und immer wieder fiel mir auf, dass ich selbst so ganz anders zu fühlen schien als viele andere Subs und auch manchmal mit den Schilderungen meiner Empfindungen aneckte. Das brachte mich natürlich ins Grübeln.
Letztendlich glaube ich, den Gründen dafür nun zumindest auf der Spur zu sein. Nur darum geht es mir - mich selbst besser zu verstehen.

Ich möchte nichts und niemanden bewerten und niemandem irgendwas absprechen. Das ist mir ganz wichtig und ich hoffe, dass ich es einigermaßen hinbekomme.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von *******phe:
Zitat von *********79_71:
Zitat von *******phe:
Zitat von **********79_71:
Erst wenn die Devotion, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr ausgelebt wird, dann fühlt man, ob da auch zwischenmenschliche Liebe vorhanden ist.

Devotion kann nicht nicht ausgelebt werden. Sie hat ja mit BDSM erstmal nix zu tun, braucht also keinen Input.

EDIT: Sie ist Teil des Wesens, das kann man nicht nicht ausleben, das ist einfach immer da.

Wenn man kein passendes Puzzelteil hat, kann man sein Wesen auch nicht ausleben.

Nö. Willst du mir jetzt meine Gefühle absprechen? *mrgreen*

Nö, es geht ums ausleben können oder nicht.
********ious Mann
3.042 Beiträge
Ich kann mich da @****ody Anführungen nur anschließen, denn nach vielen Irrungen und Wirrungen im SM fand auch ich mein Heil im D/s- sprich- nur bei einer devoten Frau kann sich meine Dominanz natürlich entfalten. Und nur da findet sich auch die bedingungslose Liebe die ich suche und gebe.

Ich verorte Devotion absolut und eindeutig als unverrückbaren Wesenszug, eben das, was ich als Neigung bezeichne. Davon kann man einfach nicht weg. Vorlieben hingegen können sich ändern und sind mehr kann als muss. Mit Vorlieben lässt sich auch spielen, mit der Neigung nicht. Man kann ja nicht aus seiner Haut. 24/7.

So verorte ich das submissive Wesen dann auch primär im sex. Kontext, um nicht zu sagen- auf der Bettkante oder am Andreaskreuz. Dort, wo die Lust an der Unterwerfung ihren Höhepunkt findet. Das ist aber nicht alltagstauglich, nicht 24/7, entspricht nicht meinem Wesen. Das ist was für Sessions oder dem WE. Und da muss ich Lust zu haben. Hab ich nicht immer. Insofern verstehe ich 24/7 auch nicht als eine Rufbereitschaft, denn meine Neigung hat keine Rufnummer, nur weil ich sie stets in mir trage. Nur weils mal klingelt gehe ich nicht immer ran.

Im BDSM gibts zwar für alles einen festen Begriff, da aber mit unterschiedlichen Auslegungen und Interpretationen- von Wertungen ganz zu schweigen. Und auch wenn man Begriffe unterschiedlich interpretiert oder wertet, kann man sich doch selbst verorten und damit einbringen. Von besser oder schlechter ist doch gar nicht die Rede. Das beste BDSM ist sowieso immer das eigene und das der anderen bestenfalls nicht schlecht *zwinker*
****ody Mann
11.748 Beiträge
@********ious Perfekt!
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
Zitat von ********ious:

Dominanz wie Devotion sind Wesenszüge, welche man ohne weiteres in vielen Berufen ausleben kann, ohne deswegen die Menschen, mit denen man es zu tun hat, persönlich lieben zu müssen.
Steht man jedoch in einer persönlichen Beziehung/Bindung zueinander, sollte es schon einher gehen, inform der bedingungslosen Liebe und eben nicht ob irgendeiner Bedingung!


Ja, das eine ist die soziale Ebene und das andere ist das Zwischenmenschliche. Aber die Gefühlsebene sind nicht die selben.
Jemand der seine Devotion im einer Beziehung auslebt, wird diese nie im sozialen Bereich,Beruf oder Gesellschaft so ausleben können.
Außerdem kenne ich ein paar Menschen in meinem Umfeld, die andere Wesenszüge im Beruf darlegen, als in der Beziehung. Vermutlich wird keiner auf den Gedanken kommen, diese Menschen als Switcher zu bezeichnen, weil viele das Switchen nur auf der sexuellen Ebene sehen.

Worauf wollte ich aber hinaus...

Devotion funktioniert auch ohne Bedingungslose Liebe..ich halte das sowieso für überromantisiert. Jeder hat etwas, was er erfüllt bekommen möchte, jeder hat Wünsche und Sehnsüchte.



Zitat von ********ious:
Zitat von *********79_71:

Wenn man kein passendes Puzzelteil hat, kann man sein Wesen auch nicht ausleben.

Ich bin hetero aber Single. Bin ich nicht mehr hetero? Ich habe eine little, bin ein Daddy, ein Caregiver. Bin ich kein Sadist mehr? Seit wann sind Neigungen, Wesenszüge und Persönlichkeitsanteile am Gegenüber gebunden? Hab ich kein Selbst mehr? Bin ich nur was andere in mich sehen? Wen muss ich fragen um zu wissen wer ich bin? Weiß ich selbst das nicht am besten? In welcher Form und in welcher Art und Weise muss ich mich an wem ausleben, damit all das anerkannt wird was ich bin? Ich bin also erst dominant wenn ich eine devote Frau an meiner Seite habe? Wer attestiert mir, dass sie auch wirklich devot ist und ich somit dominant?

Mit meinem Beispiel vom passenden Puzzelteil habe ich nirgends behauptet, daß man diese Präferenzen nicht besitzt, nur daß man sie nicht ausleben kann ohne Partner.
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
@****ody

Ich mache und sehe keinen Unterschied zwischen Devotion und Submissivität. Wir schreiben wohl aneinander vorbei.

Mag wohl keiner glauben, aber wir leben und lieben uns in einer offenen Beziehung und gönnen dem anderen seinem Wesenszug entsprechend sich auszuleben, mit Menschen die uns sehr Nahe stehen. Keine Liebe, aber tiefe Zuneigung. Andere würden es abwerten, wenn sie das Wort Spielbziehung lesen, wir stehen dazu und sind glücklich mit diesem beständigen Beziehungsmodell..
****ody Mann
11.748 Beiträge
@*********79_71 Absolut okay, ich hatte auch schon Spielbeziehungen. Vielleicht habe ich die sogar immer noch, wir haben sie ja nie beendet. *gg* Ich habe auch kein Problem mit Menschen, die das nicht trennen. Wenn ich aber in einer Liebesbeziehung bin, dann muss ich wissen, worum es meiner Partnerin geht. Da reicht mir das simple Oben/Unten-Modell nicht, weil es in etwa ein kleines Gefühlsuniversum gibt.
********ious Mann
3.042 Beiträge
@*********79_71

Auf welche Ebenen trennt ihr denn die Gefühlswelten mit euren Spielbeziehungen auf? Und wohin leiten sie ihre Emotionen, da die große Liebe ja kein Thema ist? Und wo bleibt denn da bei euch wie ihnen eure Neigung? Wie macht und schafft ihr das?

Ich frag nur deswegen, weil polys immer wieder betonen, dass Liebe doch keine Frage sei, wobei sie stets verkennen, dass es sich um Exklusivität geht. Und offene verkennen stets, dass auch sie irgendwohin mit ihren Emotionen müssen, sich aber wenig darum scheren, wie es dem Gegenüber geht. Ist ja alles nur Neigung. Aber auf welcher Ebene? Reicht hier die soziale und zwischenmenschliche Ebene?
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
@********ious

Auf deine Fragen antworte ich nicht, weil mein Eindruck ist, daß deine Meinung über nicht monogame Beziehungsformen recht eingeschränkt ist. Was wohl an deinen persönlichen Erfahrungen bzw was du unmittelbar in deinem Umfeld erlebst/mit bekommst, liegt.

Eines kann ich dir aber sagen. Nicht alle offenen oder poly Beziehungen kann man in einen Topf werfen. Da gibt es auch sehr viele Graustufen.
********ious Mann
3.042 Beiträge
@*********79_71

Wie schade, ihr offenen könntet so für mehr Transparenz sorgen aber das ist ja nicht gewollt. Da ich ja kein Pärchen bin, hab ich wohl nur halb soviel Erfahrung mit offenen wie polys machen können und natürlich kenne auch ich da nicht nur s/w.

Was aber auffällt, ist, dass besonders jene den Monos die Liebe erklären wollen, als auch den Umgang mit ihren Neigungen. Sind sie selbst gefragt, werden sie wortkarg. Keine Sorge, ich gehe hinter diesen Kulissen ein und aus, ich weiß wie der Hase läuft. Da würde ich auch besser den Schnabel halten.

Aber gut, wäre auch das geklärt *happy*
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
@********ious
Da wir nicht von Beginn an eine offene Beziehung leben, kenne ich die Vorurteile gegenüber in offene Beziehung lebende Pärchen zu gut. Man entwickelt sich halt weiter, entweder weil man über den Tellerrand schaut oder selbst die Erfahrungen macht.

Also alles gut, ich habe keinen Missioniersauftrag *zwinker*
********ious Mann
3.042 Beiträge
Zitat von *********79_71:

Also alles gut, ich habe keinen Missioniersauftrag *zwinker*

Nein, so hab ich das auch nicht gesehen. Ich guck ja auch immer rüber- ob ich will oder nicht...
Die dunkle Seite des Mondes ist halt auch dünn besiedelt *zwinker*
*********79_71 Paar
3.372 Beiträge
@********ious

Einigen wir uns doch einfach darauf, daß jeder so lieben und leben kann wie er möchte. Solange man dafür den passenden Partner dafür hat. Nichts ist richtig und nichts ist falsch, solange keiner unglücklich damit wird. Jetzt haben wir uns alle wieder lieb und gehen ins Bettchen...

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