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Welche Vorteile bringt eine Ehe?

*****lie Frau
1.071 Beiträge
@**********eecke
Ja die Überschrift bezieht sich auf die Vorteile einer Ehe.
Die TE hat in Ihrem Eingangspost aber noch andere Fragen gestellt, die Dir leider scheinbar entgangen sind und die ich hier beantwortet habe.
Nämlich z.B. folgende : Aus welchen Gründen habt Ihr Euch für die Ehe entschieden?
Eine weitere Auseinandersetzung mit Dir über meine Posts in dieser Form halte ich nicht für besonders Zielführend in diesem Treat und stört das eigentliche Thema.
Daher zurück zu den Fragen der TE *zumthema*

@*******Life
Feiern kann man auch aus anderen Gründen *zwinker*
Stimmt, das Thema weiter zu zerreißen ist nich zielführend.
Die Frage lautet : Welchen Vorteil bringt eine Ehe mit sich....


Vorteil = etwas (Umstand, Lage, Eigenschaft o. Ä.), was sich für jemanden gegenüber anderen günstig auswirkt, ihm Nutzen, Gewinn bringt

Also erstmal: Vorteil wem gegenüber?

Ich nehme daher an, das du den Gegenspieler meinst. Zum einen wären das Single, zum anderen unverheiratete Paare die zusammen leben.

Vorteile bringt eine Ehe mit sich beim Steuervorteil. Die Steuerklassen ändern sich, so wie es mir noch im Kopfe rumgeistert. Freibeträge sind andere.
Absicherung beim Todesfall. Zum einen Witwenrente. Zum anderen Eigentum, der dann dem Hinterbliebenem aus der Ehe verbleibt.


Aus welchen Gründen habt Ihr Euch für die Ehe entschieden bzw. habt es vor?

Nichts von dem oben aufgeführten Punkten, hatte einen Anreiz ein Eheversprechen für mich zu geben.
Für mich gab es nur einen emotionalen Grund. Undzwar dem anderen nochmal zu zeigen, das er was Besonderes für mich ist. Das ich mein Leben mit ihm teilen will, Hand in Hand alt werden möchte. Das ich der Schwan für die Schwänin bin, denn Schwäne bleiben freiwillig ein Leben zusammen, wenn sie ein Paar werden.

Das war so nicht immer. Früher dachte ich,hey, wo soll der Unterschied sein ? Wenn ich jemanden liebe, macht doch ein Unterschrift auf einem Papier das nicht fester. Und ohne Unterschrift ist die Liebe doch nicht unechter.

Bis ich DEN Mensch traff, der genau dies in Frage stellte. Das kann man schwer beschreiben. Es ist ein innerlicher Drang, ein innerliches Wollen wollen. Eine Verbindung durch eine Ritual noch mehr vertiefen, weil beides es so empfinden. Nicht fürs Außen. Nicht für die Menschen da draussen. Nur für uns beide.

Erst nachdem ich das so wahrnehmen und fühlen und erleben konnte, wußte ich das ich mit meine Gedanken vorher nicht wirklich richtig lag.
*****irr Mann
10 Beiträge
Für mich eine rein formelle Verbindung zur Sicherung des klassischen Familienbildes. Zusätzlich gefördert durch finanzielle Anreize durch das Ehegattensplitting - ebenso getrieben durch das klassische Rollenmodell. Allein dass es im BGB knapp 300 Paragraphen rund um die Ehe gibt, zeigt für mich dieses formelle Thema sehr deutlich auf: Absicherung im Falle von...da geht es nicht um Liebe...das steht in keinem einzigen Paragraphen *zwinker*
******978 Paar
1.991 Beiträge
Zitat von *******581:
Ich habe einzig und allein aus Liebe geheiratet. Was man aber auch nicht unterschätzen sollte ist, dass wenn dem Ehepartner etwas passiert und z.B. im Krankenhaus auf Intensiv liegt, darf man zu ihm bzw. darf auch bestimmte Entscheidungen treffen. Stichwort: Patientenverfügung. Ist man nicht verheiratet, darf man das nicht.
Ein Umstand, den ich mal zu schätzen lernte, als mein Mann einen Unfall beim Feuerspucken hatte.

Sie schreibt; das mit der Patientenverfügung, bzw Vorsorgevollmacht ist nicht richtig. Du kannst jeden Menschen darin verewigen.
Mein Exmann ist der, der in meiner Vorsorgevollmacht noch nach wievor der Ansprechpartner und Entscheider ist, wenn ich es mal nimmer kann. Andersherum auch ich bei ihm, daran würde ich auch bei einer erneuten Heirat nichts ändern. *kuss2*
******978 Paar
1.991 Beiträge
Sie schreibt; ich habe aus Liebe geheiratet; die Vorteile der gegenseitigen Absicherung haben wir diesbezüglich mitgenommen. Nach 12 Jahren wars eine einvernehmliche Scheidung und wir sind bis heute in Kontakt und Freunde.
Ich würde auch heute nochmals nur aus Liebe heiraten, ohne genaue Vorteile zu kennen. Trotz Heirat favorisiere ich die eigene Wohnung jedes Ehepartner und diesmal würde ich meinen Namen behalten; ich trage heute noch den Ehenamen aus meiner bereits geschiedenen Ehe; diesen möchte ich behalten. *kuss2*
****ot2 Mann
10.308 Beiträge
Eine Ehe hat in Deutschland steuerliche Vorteile.

Bei einer Scheidung gibt es den Zugewinnausgleich und den Versorgungsausgleich. Da profitiert dann der Partner finanziell, der weniger verdient hat und weniger in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Das ist dann irgendwie "gerecht", wenn sich der weniger verdienende Partner um die Kinderbetreuung gekümmert hat. Ohne Kinder hingegen sind Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich bei Trennung eher schwierig erklärbar.
Aus eigener Erfahrung, zwei gescheiterte, kann ich nur sagen ... gar keine! Höchstens rechtliche, wenn man sich liebt, geht es auch ohne Trauschein
******tes Paar
568 Beiträge
Bei uns war es ein Visum, um gemeinsam in den USA leben zu können.

Le Sybarite
*****ite Frau
8.925 Beiträge
Ich hab geheiratet weil es sich richtig anfühlte. Tut es immer noch. Er ist immer noch der Mann mit dem ich alt werden will. *liebhab*
*****ite Frau
8.925 Beiträge
Zitat von *****irr:
da geht es nicht um Liebe...das steht in keinem einzigen Paragraphen *zwinker*

Natürlich nicht. Wie auch.
Gefühle kannst du nicht in rechtliche Formen gießen.
*lol*

Wenn man heute einem Mann die Ehe verkaufen möchte, sollte Mann schnell reis aus nehmen. Obwohl ich sagen muss, ich würde zwar schon gerne den Bund der Ehe eingehen, allerdings spricht da viel mehr dagegen als dafür!
@*********ferd
Na ja, man kann sich heutzutage vertraglich ganz gut gegen die gröbsten Unannehmlichkeiten nachehelicher Folgen schützen.
Man muss nur die Eier haben, sie auch durchzusetzen. Wenn die Partner in romantisierter Vorstellung der Ehe schwelgen, sind vertragliche Regelungen ein ziemlicher downer.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Kann man machen... aber warum dann überhaupt heiraten?
*****ven Frau
7.328 Beiträge
Ich weiß freilich nicht, wie das in DE ist, aber für AT fallen mir folgende Vorteile ein:

• Absicherung im Erbrecht
• Absicherung hinsichtlich Besuchs- und Entscheidungsrechte im Krankheitsfall
• Keine gesonderte Sorgerechtsvereinbarungen für Kinder notwendig
@*********erker
Erbschaft, Adoption, Patientenbefugnisse, Namensannahme, Romantisierung...

Mir war aber mal was ziemlich schräges passiert: Frau sollte entbinden und wurde eingeliefert, ich meldete sie am Empfang an und machte den ganzen formellen Kram fertig.
Bei den ganzen Datanschutzgeschichten, u.A. herausgabe an Dritte, habe ich natürlich verneint, unterschrieben, fertig.

Als ich dann aber in Folge der ganzen Angaben selber nicht mehr sicher war, welche Zimmernummer sie hatte, verwies mich die Dame, mit der ich gerade noch die ganzen Unterlagen fertig gemacht hatte, auf den Datenschutz und verweigerte mir die Auskunft. Als sie dann auch noch Beispiele von Verfolgung durch Ehemänner pullt, war ich baff. Nada, niente, keine Chance.
Die Dame kannte mich sogar persönlich, weil ihre Tochter mal mit mir in einer WG gewohnt hatte und hatte mich wenige Minuten zuvor herzlichst empfangen.

Zum Glück konnte ich die Station und das Zimmer durch begehen wiedererkennen. Ansonsten hätte ich die Entbindung verpasst...

Vor gewissen Rechtskonstellationen schützt also auch die Ehe nicht.
****89 Frau
761 Beiträge
Mir fällt dazu sofort schwerer Unfall ohne Patienten Verfügung ein. Darf nur der Ehe Partner, bzw die Eltern entscheiden. Lebenspartner sind völlig unberechtigt.

Beim Kredit für das Haus, war es als Eheleute kein Problem. für bekannte ohne Ehe war es ein großes.

Sonst gibt es kleine praktische Dinge im Alltag. Z.b. Pakete annehmen dürfen, obwohl an persönlich adressiert. Vor der Hochzeit immer nein vom Lieferanten gehört, danach kein Problem mehr. Gilt auch für alles andere wo man die Vollmacht vergessen hat, Ausweis abholen, z.b.
Auf der Arbeit wenn es um Urlaub geht, gehen Eltern vor, dann Ehe Partner, und alles was nicht verheiratet ist, ob single oder gebunden darf sich drunter ordnen. Nicht gerecht, aber gängige Praxis.
Ein Ehering am Finger schreckt einige Herren ab, im Swingerclub, Sauna oder ähnlichen. Frei nach dem Motto, kein Bock sonst kommt gleich der Mann und vertreibt mich. Hat manchmal Vorteile.
Eine Ehe ist eine Entscheidung, die in die eigene Beziehung eingeht. Danach ist man nie wieder ledig. Somit ist es offizieller als eine Beziehung. Selbst wenn es auseinander geht kann man es nicht leugnen. Daher hat es für mich mehr Verbundenheit.

Ach ja, und je nach Corona regeln kann es auch relevant sein. Z.b. wenn Quarantäne ansteht. Gemeinsam mit Ehepartner wird geduldet. Lebenspartner erwartet, dass man sich in der Zeit getrennt in der Wohnung aufhält. So meine Erfahrung.
Ebenso hieß es Mal zwei Familien dürfen sich treffen. Wurde zum Glück ja in Haushalte geändert. Sonst wäre es in einer Beziehung nur zu zweit möglich gewesen.

Beim Fliegen. Erlebt dass 2 sitze nebeneinander gebucht. Werden auseinander gesetzt. Bei Eheleuten mit gleichen Namen nicht. Zufall?

Und im Joy gibt es auch Paare, die beim Date Wert darauf legen, dass das andere Paar auch verheiratet ist. Was das bringen soll, weiß ich nicht, aber kommt öfters vor als man denkt.

Sind halt alles Feinheiten, bei denen ich oft gedacht hab, Gott sei Dank hab ich den Zettel, dass ich verheiratet bin.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
@**********eecke
Die ersten drei genannten Dinge sind ja richtig... der Rest, naja

und vor Bürokraten ohne eigene Denkansätze ist man nirgendwo sicher.

Dazu fällt mir gerade ein...
@*******581
Patientenverfügung. Ist man nicht verheiratet, darf man das nicht.

Das stimmt so nicht:
Dazu können Sie die Patientenverfügung bei einer Person Ihres Vertrauens hinterlegen. Dies kann die von Ihnen als Bevollmächtigte benannte Person, aber auch ein Arzt oder Angehöriger sein. Wichtig ist, dass am Ende das Original dem behandelnden Arzt und ggf. auch dem Gericht vorgelegt werden kann.

https://ratgeber.linara.de/patientenverfuegung
Nacheheliche Versorgungspflichten bzw. -rechte gibt es auch noch, selbst wenn kein Ehegattenunterhalt gezahlt wird, also im Fall von finanzieller Unterversorgung in Folge von Behinderungen des Expartners. Ist aber sehr eingeschränkt.
Zitat von *****ica:
@*******581
Patientenverfügung. Ist man nicht verheiratet, darf man das nicht.

Das stimmt so nicht:
Dazu können Sie die Patientenverfügung bei einer Person Ihres Vertrauens hinterlegen. Dies kann die von Ihnen als Bevollmächtigte benannte Person, aber auch ein Arzt oder Angehöriger sein. Wichtig ist, dass am Ende das Original dem behandelnden Arzt und ggf. auch dem Gericht vorgelegt werden kann.

https://ratgeber.linara.de/patientenverfuegung

Ihr meint doch die explizite Verfügung. Wenn keine getroffen wird, entscheidet der Ehepartner.
*******nzel Frau
938 Beiträge
Ich wollte nie heiraten. Nie wollte ich mich vom Staat in eine Lebensform zwingen lassen, die anderen Lebensformen gegenüber Vorteile genießt. Veränderungen erreicht man schließlich nicht durch Anpassung sondern durch abweichendes Verhalten. Auch als ich schwanger wurde, war uns klar, dass wir nicht heiraten werden. Es kann ja nicht sein, dass man heiraten muss, um das gemeinsame Sorgerecht zu bekommen, es kann ja nicht sein, dass die Eltern heiraten müssen, um als nichteheliches Kind die gleichen Möglichkeiten zu haben. Und so haben wir alle Nachteile in Kauf genommen, weil wir unseren Beitrag leisten wollen, dass sich irgendwas verändert in diesem Land.

Irgendwann, nach etwa 13 Jahren wollte ich aber doch heiraten. Ich weiss bis heute nicht, warum. Aber das Gefühl war auf einmal da. Für meinen Partner war Heirat nach wie vor kein Thema.
Um es kurz zu machen: nach weiteren sieben Jahren hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, ein Jahr später, also nach über 21 Jahren, haben wir geheiratet. Dieses eine Jahr, vom Antrag bis zur Heirat, war eines der schönsten Jahre. Wir sind noch liebevoller miteinander umgegangen, unsere Liebe wurde tiefer.

Es war eine sehr emotionale Heirat, Liebe pur.
Vorteile, also materielle Vorteile, hat sie keine gebracht. Eher Nachteile. Mein Mann war damals selbstständig und ich war in seiner kleinen GmbH angestellt. Vor der Heirat hatte er erfolgreich für meine Stelle ein paar Fördermittel bekommen. Diese Anträge konnte er nun nicht mehr stellen, für Ehepartner:innen gelten sie nicht. Nachdem wir geheiratet hatten, bekam ich nette Briefe vom Amt, es ging um die Überprüfung, ob ich zum Unterhalt meiner Mutter herangezogen werden könnte. Durch die Heirat hatten sich ja meine Einkommensverhältnisse geändert.

Die materiellen Vorteile kommen erst, wenn das eintritt, was sich niemand von uns wünscht. Im Falle einer Trennung habe ich Anspruch auf Unterhalt, ich bekomme für die Ehejahre Rentenanwartschaften von meinem Mann. Sollte er vor mir sterben, bekomme ich eine Hinterbliebenenrente. Sollte ich vor meinem Mann sterben, erbt er das Haus, welches wir zwar gemeinsam bezahlt haben aber welches rein rechtlich nur mir gehört. Die Freibeträge bei der Erbschaftssteuer sind sehr viel höher bei Verheirateten und es gibt einen Pflichtteil.
Sollte meinem Mann etwas zustoßen, so habe ich ein Recht auf Auskunft. Vor Gericht dagegen habe ich als Ehefrau ein Auskunftsverweigerungsrecht (wahrscheinlich werde ich das nie brauchen aber es fällt mir gerade als allgemeiner Vorteil ein). Umgekehrt ist es genauso.

Das alles waren und sind aber nie Beweggründe gewesen, um "ja" zu sagen. Die Entscheidung, zu heiraten, war rein emotional. Liebe und der Wunsch "für immer".
*****ven Frau
7.328 Beiträge
Zitat von *****ven:
Ich weiß freilich nicht, wie das in DE ist, aber für AT fallen mir folgende Vorteile ein:

• Absicherung im Erbrecht
• Absicherung hinsichtlich Besuchs- und Entscheidungsrechte im Krankheitsfall
• Keine gesonderte Sorgerechtsvereinbarungen für Kinder notwendig

Ach ja ... und ggf. Anspruch auf Witwer- / Witwenrente.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Ich hab nun schon zweimal geheiratet, aber es hat niemals auch eins von diesen Dingen dabei eine Rolle gespielt.
Aber das liegt wahrscheinlich daran, weil ich zu selten mit meinem Kopf denke...
Sagen wir mal so...trotz meines starken Bedarfs an Freiheit und Eigenständigkeit, habe ich ein ebenso starkes Bedürfnis nach einer Liebe die wie ein tragfähiger Teppich aus zweifärbigen, feinen aber robusten Seidenfäden miteinander verwoben ist. Zwei Fäden die gemeinsam zu etwas größerem und sinnvolleren werden, was sie alleine so niemals schaffen würden.
Momentan denke ich da an eine monogame Beziehung mit zwei getrennten Wohnungen in nächster Nähe.

Jedenfalls ist es mir wichtig, dass diese Beziehung eine ernst zu nehmende und loyale ist, ebenso wie leichtfüßig, humorvoll, sinnlich, wertschätzend und lustvoll.

Bei meinen Eltern habe ich das so nie erlebt. Es war immer destruktiv, unüberlegt und illoyal.
Ich wollte es immer anders - besser (!) machen.
Weil ich mir nicht sicher war, dass mir das jemals gelingen würde, habe ich mich bis zu meinem 30. Lebensjahr immer gegen die Ehe ausgesprochen. Danach vertrat ich die Meinung: "Ich heirate nur dann, wenn ich mir hunder Prozent sicher bin, dass ich es bis zum Lebensende mit diesem Partner schaffen kann."
So, und dann kam alles ganz anders:
Ich sah mich quasi dazu "gezwungen" zu heiraten. Nach einer siebenjährigen Fernbeziehung bin ich zu meinem Partner nach Deutschland gezogen. Mein österreichisches Studium wurde in Deutschland aber nicht anerkannt (!). So viel zur EU, Bachelor-, Master & Co-Umstellung. Alles Bullshit! Insofern hatte ich keine Arbeitserlaubnis für meinen Wunschberuf, für den ich neun Jahre lang gekämpft habe. Ebenso hatte ich in Deutschland kein Recht auf Arbeitslosengeld. Für meine Krankenversicherung hätte ich selbst aufkommen müssen. Für alle anderen Jobs wozu man keine Ausbildung braucht galt ich als "überqualifiziert". Es musste demnach schnell gehandelt werden: Ehe.
Naja, ich wusste zumindest, dass ich mich auf einen Kerl einlassen werde der mir bislang immer nur Gutes wollte. Das nahm mir zumindest die Angst.
Dennoch erkannte ich danach recht bald, dass es hier und mit ihm überhaupt keinen Sinn für mich macht. Ich konnte mich weder beruflich, noch familiär (er wollte keine Kinder mehr) verwirklichen und die Beziehung wurde das Zusammenleben immer schlechter.
Als ich wieder zurück nach Österreich kam, ging das Spiel von vorne los: Dadurch dass ich noch verheiratet war (ein verpflichtetes Trennungsjahr nach deutschem Recht) war mein (noch-)Mann dazu verpflichtet finanziell für mich vollständig aufzukommen. An dieser Stelle dachte ich mir: "Wahnsinn! Wenn man da an die falsche Frau oder den falschen Mann gerät, dann kann der*diejenige einem komplett ruinieren, sodass man (oder sogar beide) obdachlos auf der Straße sitzt. Unfassbar!"
Wir haben das jedenfalls zusammen prima gemeistert, sodass jeder gut (über-)leben kann und nachdem ich in Österreich zum Glück bereits nach zwei Monaten einen gut bezahlten Job in meiner Branche gefunden habe, war das Problem-Thema Finanzen auch wieder schnell vom Tisch.
Mit ihm habe ich diesbezüglich schlichtweg Glück gehabt und er mit mir auch!
Heute sind wir nach wie vor gut befreundet.

Von daher bin ich mir, was meine Zukunft angeht, nicht mehr so sicher was der richtige oder zumindest vernünftigste Weg ist. Eine Ehe kann einem in den Ruin treiben, aber genauso auch eine finanzielle Absicherung bieten. Oder lässt sich das alles auch alternativ bei einem Notar vertraglich regeln?

Und dann schreibt @*******m77 so einen wundervoll berührenden Beitrag, dass alles wieder hinfällig ist. *heul2*
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