Kurz vor dem Happy End
Manchmal bin ich wie ein andererSchwebe durch fremde, paradiesische Orte
Tauche frei und unbeschwert - gesund - in Zeiten ohne Menschen
Hole Schätze aus glitzernden Tiefen
In einer Welt fabelhaft wechselnder Farben und Klänge
Dann sind die trüben Fenster der Realität glashell
Dahinter ein Feenreich wundersamer Pracht
Mit Luft voll warm und bunt schimmernden Sommers
Angenehmen, umarmenden Temperaturen ohne zu schwitzen
Wo ich unter unendlichen, laubumwölkten Jasmingängen wandle
Die Luft durchtränkt vom Duft einer geliebten Frau
Ihre heiße Schulter an meine gedrückt
Aber jedesmal wenn ich die Frau lebendig werden sehe
Die ich unablässig im Schlafen, im Wachen, im Traum
Als mein wahres Herz in mir fühle
Höre ich feindliche Stimmen
Habe schmerzhaftes Ziehen in den Armen
Spüre das bleierne Gefängnis meines Körpers zentriert im Bauch und
Verfluche die düstere, abstossende, wesensfremde Grausamkeit
Im zerschneidenden lauten Befehlston eines Arztes, der mich noch einmal zurückholt mit:
"Hallo! Hören Sie mich!?"
Und mein Körper gehorcht, um zu leben
Obwohl ich nur dorthin zurück will, von wo sie mich geholt haben ...