Siehste, DAMIT kann man jetzt arbeiten.
Ich glaube, vieles von dem, was da mit dir passiert, passiert (unnötigerweise) in deinem Kopf. Ich habe das Gefühl, du stellst Hypothesen daran, ob etwas normal ist oder ok ist, und misst dich daran, bevor du sie verifiziert hast.
Was ich damit sagen will: Denk nich so viel, fühle einfach. Es ist ok! (Und zwar erstmal egal, was "es" ist).
Fantasien wie du sie hast sind normal. Es gibt Millionen Menschen, die ähnliches fühlen. Aber selbst, wenn es die nicht gäbe, wär's ok. Etwas erregt dich - da kannst du erstmal absolut nichts dafür. Im Gegenteil: noch bevor irgendjemand anderes damit klar kommen muss, musst du selbst damit klarkommen. Und genau da solltest du ansetzen.
Mach dir klar: was ist es denn, was da mit mir passiert? In all diesen Szenarien - was haben sie gemeinsam? Was ist es, das ich daran schön finde? Die Demütigung? Oder dass jemand anderes Entscheidet und du nicht selbst entscheiden kannst/musst/darfst? Denk nicht "ist es ok, dass ich das geil finde", denk mehr "was genau finde ich daran dann geil?". Denn wenn du das mal weißt - dann ist es auch einfacher, das in einen geplanten, kontrollierbaren Rahmen zu stellen.
Das nämlich ist der zweite Punkt: es ist, langfristig, sicher nicht so gut, dich da zu treiben zu lassen - vor allem, wenn es unter Alkoholeinfluss ist. Versuche das ganze auf eine andere Basis zu stellen. Such dir eine Partnerin (oder mehrere, oder sonstwie) um das auszuleben, mit der du im Vorfeld kommunizierst, was du dir wünschst. Was dich geil macht. Und wo die Grenzen sind, die du nicht überschreiten möchtest. Bedenke hier auch: manches ist zwar in den Moment geil, kann aber Konsequenzen haben, die weit darüber hinaus reichen und du nicht wieder kontrollieren kannst. Und eben dafür ist es wichtig, dass du dir selbst im klaren wirst, was du eigentlich möchtest.
Nichts von alledem ist irgendwie ein Indiz darauf, dass mit dir irgendwas nicht stimmt. Ich habe das Gefühl, dass du in deinem ursprünglichen Post deshalb so viel erzählt hast, weil du das Bedürfnis hattest, deine Vorlieben irgendwie zu rechtfertigen. "Schaut, ich kann nichts dafür, ich bin einfach so" ist aber absolut ausreichend - sexuelle Vorlieben sind weder eine Krankheit, noch erklärungsbedürftig. Das einzige, was wichtig ist: alles sollte nru einvernehmlich passieren, und man sollte keine Dritten hineinziehen, die das nicht wollen.
Falls du feststellst, dass du eigentlich alles das gar nicht willst, und dir schwer damit tust, zu akzeptieren, dass das ein Teil von dir ist., kann hier ein Psychologe helfen. Sexuelle Präferenzen können als psychische Krankheit diagnostiziert und behandelt werden, FALLS (und NUR dann) man selbst darunter leidet. Die Theraphieaussichten sind aber nicht so toll - man kann so eine Neigung nicht "wegmachen", nur lernen, sie zu akzeptieren.
Ich hoffe, du kannst damit schonmal was anfangen - und falls du irgendwie noch Fragen hast, oder ich deine Intention doch immer noch nicht richtig verstanden habe, sag einfach Bescheid.