Swingen und die Gesellschaft

Swingen gab es schon immer.
Was haben die den in den verruchten Lokalen der 20 iger, 30 iger Jahre den gemacht. 🤔😁

Ich möchte gar nicht, dass es jeder toll findet. Es soll für die verrucht oder speziell sein, die das mögen.

Ich kenn niemanden im privaten familiären Umfeld der in Club geht.
Nur meine Freunde die auch in Club gehen.
Das reicht mir, da wir eh offen über alles reden.

Es impliziert aber, dass man es durchaus sexuell erregend findet, sich unter Menschen zu begeben, die alles Andere als demisexuell sind.
Und da scheint es schon irgendwie logisch und konsequent, wenn Demisexuelle meinen, dass du da nicht so recht dazu passt.

Das ist hier zwar nicht das Thema... Demisexualität bedeutet, dass man eine sexuelle Anziehung nur verspürt, wenn man eine emotionale Verbindung zum Gegenüber hat. Diese emotionale Verbindung kann für jede*n Demisexuelle*n auch etwas anderes bedeuten - für einige ist es die feste Beziehung, für andere ein außergewöhnliches Gespräch. Demisexualität hat aber nichts mit den sexuellen Vorlieben zu tun und auch nicht damit, wo und wie man Sex hat.
Ich kann mit einem vertrauten Menschen in einen Club gehen, weil wir mal an einem anderen Ort sein wollen. Ich kann es geil finden, wenn uns jemand zuschaut. Ich kann BDSM geil finden. Ich kann es geil finden, wenn mein Partner mich anderen zur Verfügung stellt oder zuschaut, wie andere mich nehmen usw. Ich kann es auch geil finden, ihn zu teilen. Wir können Bekannte, Freunde, Liebhaber, Eheleute sein; monogam, in einer offenen Beziehung oder polyamor.
Demisexualität bewegt sich im gesamten Bereich zwischen Allo- und Asexualität. Da gibt es zahlreiche Varianten, wie die Sexualität und Asexualität ausgelebt werden.

Um den Bogen zum Thema zurückzuschlagen: In einen Swingerclub zu gehen, heißt nicht automatisch, mit vielen fremden Menschen Sex zu haben. Sex mit fremden Menschen schließt Demisexualität aus. In Swingerclubs zu gehen hat hingegen nicht unbedingt etwas mit Demisexualität zu tun.

Und nun zurück zum eigentlichen Thema.

Zu 100% das Gleiche wie heute Vom Nachbarn von nebenan bis zu Marlene Dietrich war da alles vertreten.

Das ist seit Jahren schon mein Reden 🤣🤣🤣🤣

Bei Mae West würde man heute sagen, sie war promiskuitiv unterwegs.

Eigentlich zerteile ich nicht gerne Beiträge, hier werden aber gleich ein paar Sachen in einen Topf geworfen, deswegen macht es diesmal doch Sinn.
Warum sollten Promis in der Yellow Press ihr Sexualleben breittreten und mit ihrer Sexualität Menschen belästigen, die das nicht lesen wollen?
Ihr Zielpublikum zum Beispiel, für die sie schillernde Persönlichkeiten sind.
Der Joyclub ist doch ein visl besserer Ort dafür. Und es gibt hier echte Promis
Zumindest auf Berlin trifft das nicht zu. Hier gibt es einige angesagt Clubs, die mitten in Wohngebieten und Mischgebieten liegen. Meine Frau und ich tragen die T-Shirts und Polohemden vom Joyclub, wie jedes andere Kleidungsstück auch. Ich sogar ab und zu auf der Arbeit. Ich gehe mit meiner Sexualität nicht hausieren, mache aber auch kein Geheimnis draus, wie ich einen Teil meiner Freizeit verbringen. Wenn man mich fragt.
Die Reaktion reicht von Themenwechsel, über Intresse bis hin zum Outing, auf welchen Seiten sich der/die Gesprächspartner/in rumtreiben.

Ich denke, Swingen ist bereits gesellschaftsfähig. Es zieht sich durch alle Alters und Gesellschaftsschichten.
Man muss aber nicht alles, mit aller Gewalt breittreten.

Hm, das wir den Weg auf diese Plattform gefunden haben ist schon eine Weile her. Der Grund war allerdings ein Bericht in einer "Frauenzeitschrift". So gesehen hat sich die Gesellschaft da schon geöffnet, 10 Jahre zuvor wäre ein solcher Bericht mMn nicht denkbar gewesen. Zumindest nicht mit einem derart positiven Grundton. Auch wenn es sich wohl bei der beschriebenen Veranstaltung nicht um ein Swingerevent handelte.
Vorher war die Berichterstattung ja eher bei RTL 2 mit entsprechenden Tendenzen. Und ja genau die Bilder hatten wir im Kopf vor unserem ersten Clubbesuch.

Fazit: Wird langsam. Die "alten Swinger" sterben langsam aus, mehr Partyvolk drängt in die Clubs, und uns scheint das ein Gewinn zu sein.

Medial betrachtet hat sich aber in den letzten 20 Jahren nicht viel verändert.

Ich bin 2000/01 auf das Swingen durch Wa(h)re Liebe auf Vox aufmerksam geworden und habe es ab 2003 ausgelebt. Heute gibt es auf Sixx das Format Paula kommt - und es wird genauso über Clubs wie vor 20 Jahren gesprochen. Nur dass heute persönliche Geschichten über ein Paar eine größere Rolle spielen.

Interessant finde ich, wie die Entwicklung im Comedy-Bereich verlaufen ist. Vor 20 Jahren kannte ich kein StandUp-Programm über Swingen. Heute scheint Swingen so geläufig zu sein, dass man Witze über die Szene erzählen kann - und das verstehen scheinbar auch Nicht-Swinger.

Ich habe nur mit sehr wenigen über die Clubbesuche gesprochen und habe dann Interesse, Unverständnis oder offene Ablehnung erlebt.

In der Öffentlichkeit ist ein ganz schräges, verzerrtes und intolerantes Bild von SCs vorhanden; diese Ansichten liest man ja sogar hier im YC.

Also wenn‘s nach mir geht, brauche ich nicht mehr Gesellschaftsfähigkeit; so bleibt man wenigstens unter sich.

Die Bibelfesten können gern zu Hause im Dunkeln vögeln...

@*****062



Das ist ja mein Reden. Ich sage das immer.
Ich möchte gar nicht, dass bestimmte Personen da im Club auftauchen.
Sollen lieber die Vereinsmeierei lieben

Es gibt die "Alltagssex-Fetischisten"
Die sich gern bei jeder x-beliebigen Frau vorstellen, wie es wäre mit der zu vögeln
Und es bedauern, das die Frauenwelt so "zugeknöpft" ist.

Die Art von schnellem Sex konnte ich mir früher auf jedem Dorffest holen. Mit dem blöden Nachteil, den Leuten später im Alltag über den Weg zu laufen und überlegen zu müssen, wo das war, um den nicht zu verwechseln

Ich trenne gerne Sex vom Alltag, das darf gerne so bleiben.
Nur öffnen sollten die Clubs mal wieder, und zwar mit dem Vor-Corona-event-Angebot.

Hallo Mr._Mrs._Waller

Bin nicht grad in einer "Swingerphase" meines Lebens, daher rückblickend: Swingen ist für mich sehr stark eine private, diskrete Sache, die ich mit mir und meiner Partnerin ausmachen muss. Strikt spreche ich nur mit Leuten darüber, die auch swingen und die mich typischerweise wie auch immer fürs Swingen interessieren. Das zeigt sich in einem näheren Gespräch, ich kann ja das Gegenüber je nach dem durchaus mal fragen, ob es schon mal in einem Club war. Falls ein Bekannter oder so (ein Nicht-Swinger) zufällig von meinem Swingen erfahren und auf mich zukommen würde, würde ich ihn bitten, meine Privatsphäre zu wahren und das Ganze vertraulich zu behandeln. Was die Gesellschaft übers Swingen denkt, ist mir egal. Beeinflussen könnte ich es ohnehin nicht.

Wie Ihr wisst kann Swingen nun einmal in vielerlei Hinsicht ganz unterschiedlich ausgelebt werden. Ich kann mir vorstellen, dass das was, wie, mit welchen Regeln, wo, wie häufig usw. für die Gesellschaft eine Rolle spielt. So wie es auch für mich eine Rolle spielt.

Lg und alles Gute Euch! Pidu

Muss ich allen tatsächlich meine Vorlieben unterbreiten: Nein.
Möchte ich aber die Option haben, dies theoretisch sanktionsfrei tun zu können: Ja, Gerne.
Ersteres ist eine private Entscheidung - zweites wäre gesellschaftlicher Konsens.
Ich find es klasse über die Jahre zu spüren, dass Vorurteile etwas abnehmen, dass das Geschlecht, das man liebt zunehmend egaler wird. Wie hier schon erwähnt wurde, ist es immer noch nicht richtig super - aber es wird zumindest besser - das ist cool.
„Die jüngere Generation wird wieder konservativer“ erlebe ich gar nicht so. Hier gibt’s ne Menge Studien und man kann sich das Ergebnis bestimmt aussuchen, je nach dem, welcher man Vertrauen schenkt

Zu den alten Medien kann ich nix sagen, aber bei den Neuen hab ich das Gefühl, sie wirken - wie so oft - in beide Richtungen. Bei manchen Podcasts denkt man, man ist total von gestern, wenn man’s nicht mindestens schon einmal mit 8 Leuten gleichzeitig im Club getrieben hat. Und bei anderen möchte man schnell noch Konserven einkaufen, weil offensichtlich das Ende der Welt naht.
Vielleicht wirkt hier aber auch manchmal das Missverständnis zwischen freier Liebe und freiem Sex.
Bei Letzterem ist mir letztendlich der oder die Gegenüber egal. Hauptsache sie machen mich scharf. Sie sind Objekt und ich bin es vice versa natürlich auch. Wenn ich die Denke in meinem Freundeskreis spreade, kommt das vllt nicht überall so grandios an.
Aber freie Liebe - also eher dieser Hippie-Kram - ist da schon anders. Man fühlt sich mehr als Subjekt und möchte „frei sein“. Die Gegenüber ist wertvoll und man möchte auch, dass mehr stimmt als nur die Oberweite. Die grundsätzliche Einstellung zu Dingen, die man selber wichtig findet und so. Man möchte auch selber gerne gefallen. „Freie Liebe“ hat vielleicht mehr Akzeptanz, weil sie so einen hübschen „bist-du-naiv“ Bonus hat. Man wird damit gar nicht so richtig ernst genommen. Freier Sex hat eher noch was Verruchtes.
Im Club ist mir meist beides begegnet. Manche möchten vögeln und Punkt. Andere möchten jemanden kennenlernen.

Mein Kristallkugel-Ausblick in die 20er : mal mit jemandem schlafen, den man gerne mag - auch wenn man eigentlich mit wem anders zusammen ist - wird zunehmend akzeptiert.
Ja, das wird klasse !

...selbst wenn "die Gesellschaft" es zunehmend akzeptieren sollte, dann liegt es immer noch am Partner, was der darüber denkt...

https://www.promiflash.de/ne … chen-gemeinsam-nach-sex.html

kurz mal bei googeln reingeschmissen und das fördert das zu tage:

https://www.gala.de/lifestyl … nicht-so-ernst-22180722.html

https://www.promiflash.de/ne … -ueber-offene-beziehung.html

https://www.schweizer-illust … st-das-liebesleben-der-stars

https://www.tag24.de/unterha … lski-eine-offene-ehe-1630801

https://www.promiflash.de/ne … s-eine-offene-beziehung.html

https://www.promiflash.de/ne … fene-beziehung-gefuehrt.html

https://www.promiflash.de/ne … -hatte-offene-beziehung.html

https://www.express.de/news/ … -beim-fremd-flirten-32918510

Liste kann selbst erweitert werden.

Alter Schwede
Machen die vor gar nix halt?
Intimspähre, Privatleben....
Da hätte ich aber was gegen, wenn von mir alles in der Öffentlichkeit breit getreten wird!

@*********_2016 wie meinst du denn das? Das meiste sind doch öffentliche Aussagen der betreffenden Personen

Warum .. sie stehen einfach dazu, was sie privat machen.

Jeder entscheidet doch immer für sich selbst was er / sie von sich preisgibt .... und was nicht.

Hat doch nix der Öffentlichkeit zu tun oder gar mit Prominet oder nicht!

PS:
Wir haben mal einen (nicht ganz unbekannten) NBA - Profi im Club getroffen, der ganz offen darüber gesprochen hat

Mich hat hier auch mal ein amerikanische Sänger kontaktiert. Ich wusste sofort wer er war.
Hatte aber kein Interesse, da nicht mein Typ Mensch.

...die verdienen damit ihre Kohle. Je peinlicher, um so mehr Kohle...


....das entscheidet deren PR-Agentur oder der Producer der Reality-Soap...

Herrlich, ich habe die Forumssuche mal wieder bemüht und den großartigen Thread “Promis im Swingerclub“ aus dem Jahr 2010 herausgekramt.
Schön, wenn man sich nach 10 Jahren erinnert, wer so alles in Interviews über Swingerclubs geredet hat.
Sting, Nora Tschirner, Til Schweiger, eine Bundestagsabgeordnete der Linke, Charlotte Roche, Heiner Lauterbach...

Auf jeden Fall scheinen die Swinger hier im Forum die tolerantesten zu sein, während andere Gruppen gern mit dem Finger auf sie zeigen.

Das kommt dir auch nur solange so vor bis du die Swinger fragst wie man "richtig" swingt...