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Sexuelle Absichtslosigkeit in langen Beziehungen

*******ritt Mann
65 Beiträge
Zitat von ****ne:
Mal ne Frage: warum muß immer nur der zurückstecken der Lust hat?

Gute Frage; hier ein paar mögliche Antworten:

Lust auf Sex hat man oder hat man nicht. Es gibt kaum etwas dazwischen. Klar, so ein bißchen wankelmütig und dann wird man vom Partner verführt... aber da ist die grundsätzliche Bereitschaft schon gegeben, nur die konkrete fehlt in dem Moment (noch). Aber wenn wirklich keine Lust da ist und auch nicht kommen will, ist es für den lustlosen Partner geradezu eine Tortur, Sex ohne Lust zu haben. Das Zurückstecken ist also in dieser Hinsicht das kleinere Übel.

Oder: Der lustlose Partner macht trotzdem mit, einfach um dem anderen nicht wehzutun oder ihm eine Freude zu bereiten. Problem: Er hat noch immer keine Lust und das ist deutlich spürbar. Und ein Mitleidsfick ist ein böser Tiefschlag fürs Ego. Geht also auch nicht.

Oder: Der eine Partner fällt über den anderen (lustlosen) her in der Hoffnung, ihn herumkriegen zu können. Wenn das keinen Erfolg zeigt, muß er wohl oder übel doch wieder zurückstecken. Oder er macht trotzdem weiter. Das nennt man allerdings Vergewaltigung und das ist nicht nett.

Das Problem ist, daß die ganze Situation asymmetrisch ist. Wer nicht so oft Lust auf Sex hat, vermißt auch nichts. Der Partner, der öfter Sex will, geht dagegen die Wände hoch, hat aber kaum Möglichkeiten, den Zustand zu ändern. Da hift dann wirklich nur Geduld wie Buddha. Aber selbst das kann schon als Druck auf den anderen interpretiert werden. Derjenige mit dem größeren Bedürfnis nach Sex hat einfach die Arschkarte.

Falls es Möglichkeiten gibt, diese Situation so kurzzuschließen, daß beide Partner dabei nicht irgendwo zurückstecken müssen, bin ich brennend daran interessiert.
Die eingangs erwähnte Frage ist sehr facettenreich. Wir leben grundsätzlich in einer Welt, in der Sex einen höheren Stellenwert bekommen hat. In einer Patnerschaft kommen viele Umstände dazu, das beim Mann oder der Frau die Lust auf Sex sich verringert oder gar ganz wegfällt. Die kann durch eine Operation sein - bei Frauen Gebährmutterentfernung, beim Mann durch Medikamente, die gegen Bluthochdruck wirken. Wenn sich eine solche Situation einstellt, muss das Paar sich neu Überdenken und vor allem im sexuellen Bereich, wenn die "Nachfrage grösser ist, als das Angebot" neu aufstellen. In meiner beratenden Tätigkeit habe ich schon oft gehört, dass der- oder diejenige dann gesagt hat, dann hole Dir den Sex auswärts. Wo auch immer. Eine gute und langjährige Partnerschaft kann auch ohne Sex funktionieren, aber man muss dem- oder derjenigen den nötigen Freiraum schaffen, um die Lust befriedigen zu können. Die Sexualität in einer Partnerschaft ist nicht in Stein gemeiselt. Auch darüber sollte fortwährend gesprochen werden. Was unfair wäre, ist wenn der Partner oder die Partnerin dieses Bedürfnis ignoriert. Schlimm ist es, wenn in einer Partnerschaft solche Probleme oder Dinge nicht besprochen werden und sie hinter dem Rücken des Anderen ausgetragen werden, dann sind sie verletztend. Reden, reden, reden ist meine Empfehlung und vor allem über Gefühle, Bedürfnisse, weil die Liebe und die Zweisamkeit mit einem anderen Menschen fast unanstastbar ist. Und wenn man eine Lösung gefunden hat, diese dann auch so zu akzeptieren, denn Groll in einer Partnerschaft ist der Nährboden für Streit. Viele Menschen haben das Akzeptieren nicht gelernt oder verlernt. Letztendlich sind Partnerschaften immer freiwillig zusammen und dann heisst es, den anderen Menschen so zu akzeptieren, wie er ist. Wollen wir ihn verändern, machen wir nur Fehler, die er einem nie verzeiht.
Nun zur Frage:
Wie macht ihr das als langjähriges Paar, wenn nach einer sexuell sehr aktiven Zeit einer der Partner gerade weniger Lust hat?
Wie geht der Partner damit um, der gerade sexuell sehr aktiv sein möchte, aber den anderen natürlich nicht unter Druck setzen möchte?

Wir leben nicht monogam, das löst das Problem der "ehelichen Pflichten", die dann doch in vielen Köpfen herumgeistern.

Der, der mehr Sex will, ist und hat das Problem, denn das setzt sie Person, die keine Lust hat, auch latent unter Druck. Und das Problem ist mit zwei gesunden Händen gut zu lösen.

Ich finde es völlig normal, dass sexuelle Bedürfnisse unterschiedlichen Kurven nach verlaufen. Sprich wer sich für eine monogame Beziehung entscheidet, entscheidet sich automatisch auch für Phase,wo der andere Mensch nicht vögeln mag.

Darüber zu reden, sachlich und ohne Vorwürfe, ist wichtig! Und auch darüber, ob sich in der Beziehung vielleicht etwas ändern sollte, was die Lustlosigkeit negativ beeindruckt.

Der mit dem größeren Verlangen ist hier gefragt, sich zu überlegen, ob Monogamie wirklich etwas für ihn ist. Und das entsprechend kommunizieren.

Sie
Was macht denn derjenige mit den "geringeren sexuellen Bedürfnissen, wenn sich die von ihm gewünschte sexuelle Absichtslosigkeit manifestiert, also keine sexuellen Absichten hinsichtlich des Partners mehr vorhanden sind?
*********icht Frau
14.543 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Was macht denn derjenige mit den "geringeren sexuellen Bedürfnissen, wenn sich die von ihm gewünschte sexuelle Absichtslosigkeit manifestiert, also keine sexuellen Absichten hinsichtlich des Partners mehr vorhanden sind?

nun

diese person darf dann doch im besten fall

gar nix

(sexuelles) mehr machen

oder?
********oals Paar
34 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Was macht denn derjenige mit den "geringeren sexuellen Bedürfnissen, wenn sich die von ihm gewünschte sexuelle Absichtslosigkeit manifestiert, also keine sexuellen Absichten hinsichtlich des Partners mehr vorhanden sind?

Dann muss man wohl über Alternativen oder Trennung nachdenken. In meinen Augen kann ich meinem Partner nicht zu muten, dass er keine Aussichten mehr auf Sex hat. Egal ob dann mit mir oder mit anderen. Egal wie sehr man sich liebt oder gerade deshalb.
********lack Frau
19.022 Beiträge
@*******ritt

Der TE hat aber die Vorgabe gegeben, das beide Spaß und Lust haben und dann eine/einer gerade nicht.
Das macht einen Unterschied und da ist es auch hilfreich, wenn man sagt wieso gerade keine Lust da ist. Etwas abändern kann man nur, wenn man weiß wo man ansetzen kann.
Ist das Lustlevel permanent extrem unterschiedlich, dann muß man sich die Frage stellen, kann ich damit oder kann ich es nicht.
Wie wichtig ist es und welche Auswirkungen hat dieser Unterschied.
Dann kann man immer noch entscheiden das man es gut aus hält oder sich trennt.
Manche gehen dann andere Formen der Lebensform ein, wenn Beide damit leben können, auch ok.
WiB
*******aft Mann
2.935 Beiträge
Total interessantes Thema und tolle Beiträge. Danke!
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Ich habe verzichtet, Jahre lang.
*******aft Mann
2.935 Beiträge
Zitat von *******elle:
Ich habe verzichtet, Jahre lang.

Und dann? Wie ging das weiter?
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Ehe geöffnet.
*******aft Mann
2.935 Beiträge
In beidseitigem Einverständnis?
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Sicher.
*******aft Mann
2.935 Beiträge
Und gibt's diese Ehe heute noch?
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Was sollen diese indiskreten Fragen?
Ja, und nun?

33 Jahre verheiratet, 12 Jahre offen.
*****ite Frau
8.861 Beiträge
Zitat von *******elle:
Was sollen diese indiskreten Fragen?

Du plauderst doch gerne drüber. *zwinker*
Ich habs jedenfalls bei allen passenden und unpassenden Themen schon von dir gefühlt 50 Mal gelesen.
Daran ist nix mehr indiskret.
*******elle Frau
33.348 Beiträge
@*****ite
Und genau deswegen halte ich mich in letzter Zeit damit zurück, gar nicht
gemerkt?

Denn solche Angriffe wie deiner hier, häuften sich.
Na hör mal . Das enttäuscht mich tief. *haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*

Sowas könnte man ja auch per PM fragen ?
Denn Hier habe ich KEIN Wort davon geschrieben, von allein

Warum wohl?
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