Was denkt ihr: Ist es schwer, sich selbst zu beschreiben?

„ Es ist schwer sich selbst zu beschreiben“.

Mit eine der nervigeren Floskeln, die es im JC zu lesen gibt.
Langweilig und es entschuldigt bereits im Vorfeld, was der Autor/ die Autorin infolge zum Besten gibt.
Unsouverän, bequem und lieblos... das kommt bei mir an und infolgedessen ist der Mensch dahinter, für mich nicht interessant/ reizvoll.

man selbst kennt sich am besten, dazu stehe ich.
bestenfalls kann jemand meine Eigenschaften bestätigen, aber sicher nicht neue dazuerfinden.

mir fällt es leicht, mich zu beschreiben, die richtigen Worte dafür zu finden ist nur manchmal schwer.

Ehm klingt jetzt paradox

Damit meinte ich, dass die Art der Selbstbeschreibung ja auch Teil von mir ist und sie vielleicht nicht überall verständlich ankommt.

Ich vermute dahinter häufig die Sorge, sich selbst festzulegen und sich damit der offenen Kritik anderer auszusetzen. Mit der Flucht ins Schwammige scheint sich mancher alle Optionen offenhalten zu wollen.

P.s. ich selbst habe ca ein Jahr lang, immer mal wieder an meinem Profil Text gefeilt und mich nicht auf angeblichen Schwierigkeiten ausgeruht. Denn ein Mensch der will... schafft das schon . Zudem gibt es eine Gruppe hier, die einen dabei tatkräftig unterstützen kann.

Es ist besser sich nicht selbst zu beschrieben, und dies andere, die einen gut kennen, erledigen zu lassen...

Gut, hier im Joy geht das nicht, birgt allerdings die Gefahr, dass man sich selbst ein klein wenig überschätzt oder eben auch unterschätzt.

Deswegen bin ich der Meinung, es ist nicht leicht sich selbst zu beschreiben.

Eigentlich kann man es nur falsch machen...


VG Bee

Wer es schwer findet, sich selbst zu beschreiben, sagt damit, dass er Schwierigkeiten hat, sich mit der eigenen Persönlichkeit auseinanderzusetzen, wenn er sie denn überhaupt kennt. Wer sich nicht die Mühe gemacht hat, sich selbst kennenzulernen, wird diese Mühe erst recht nicht aufbringen fürs Kennenlernen eines Partners.

Ich finde es überhaupt nicht schwer, mich oder uns zu beschreiben.
Es ist so eine der vielen Floskeln bei Joyclub. Man hat keine Lust, ein ordentliches Profil zu erstellen und möchte sich keine Mühe geben. Genau so lau sehen dann auch die Anschreiben der entsprechenden Profilinhaber aus.

Hi,

sich selbst beschreiben ist schwer. Ich schreibe immer offen und ehrlich, was vielleicht auch nicht jedem gefällt. Dabei vermeide ich Dinge zu schreiben, wie nett, höflich, tolerant und verständnisvoll. Das können nur Außenstehende beschreiben.

Ich versuche meinen Status Quo zu beschreiben und will keine "Bewerbung" meiner selbst abgeben.

Dieser Satz bedeutet in meinen Augen nichts anderes als:

Ich will mich nicht mit mir selbst auseinandersetzen und bin zu faul, etwas über mich zu schreiben.
Je weniger ich über mich erzähle, desto mehr Chancen halte ich mir offen - ich bin nicht wählerisch.



Das gilt für mein Empfinden auch für Sätze wie:

• Wenn Du was wissen willst, frag mich einfach.

• Finde es selbst heraus.

• Profil ist in Bearbeitung. (Bei manchen Profilen bereits seit mehreren Jahren! )

...eine Selbstbeschreibung ist Werbung für sich selbst und dabei ist es nicht immer einfach, das richtige Maß zu finden, nicht zu übertreiben, aber auch seine Werte nicht zu negieren. Wie wir alle wissen, sind das, wie man sich selbst und wie Andere einen sehen, oft zwei verschiedene Paar Stiefel...

Eine Person, die sich selbst liebt, attraktiv findet und im Einklang mit sich selbst lebt, unabhängig von der Meinung anderer, wirkt ganz anders als eine Person, die nur mithilfe ihres Lookingglass-Selfs überleben kann. Jemand, der sein Selbstbild nur von der Meinung anderer abhängig macht, vielleicht auch von der imaginären Meinung anderer, die nicht einmal real geäußert wurde, wird nie wirklich zufrieden und glücklich sein.
Ich finde es daher sehr attraktiv, wenn eine Person in der Selbstbeschreibung eine unabhängig positive Grundeinstellung zu sich selbst darstellen kann. Erfahrungsgemäß sind das ausgeglichene, in sich selbst ruhende Menschen, mit denen ich viel unkomplizierter kontakten kann als jene, die sich ständig von der potentiellen Meinung anderer abhängig machen. Das Getriebene, Selbstdarstellerische, das solchen unsicheren Menschen anhaftet, geht solchen völlig ab, die sich von den Meinungen Dritter gelöst haben.

Wer eine solche entspannte Grundeinstellung schon im Profiltext veranschaulichen kann, hat gute Chancen, dass ich nicht sofort entnervt wegklicke, sondern interessiert weiterlese und mit Spannung verfolge, was diese Person tut.

Wenn ich diesen Satz in einem Profil lese, dann weiß ich schon, dass ich nichts mehr weiter erwarten brauche. Offenbar glauben einzelne Personen, dass dieser Satz als Entschuldigung dient dafür, dass sie sich so gar keine Mühe geben wollen mit ihrem Profil.
Ich lasse diese Entschuldigung aber nicht durchgehen, natürlich fällt es manchen vielleicht schwerer, aber sich mal die Zeit zu nehmen und in Ruhe zu reflektieren, was man anderen hier über sich sagen möchte, ist das Mindestmaß an Einsatzbereitschaft, was ich von Menschen erwarte, die ich hier kennenlernen möchte.

Und es hat ja niemand gesagt, dass man selbstbeschreibende Adjektive aufzählen muss, auch nicht, dass eine Selbstbeschreibung vollständig sein muss.
Aber ein paar Gedanken in eigene Worte zu fassen, bietet zumindest einen Eindruck.

Hinter der Behauptung, „es sei (zu) schwer, sich selbst zu beschreiben“, kann sich, unserer Meinung nach, vieles verbergen:
• mangelndes Ausdrucksvermögen, fehlende Eloquenz
• mangelhafte Selbstreflektion
• Angst sich tatsächlich zu zeigen/zu beschreiben, wie man ist
• Hinweis auf Oberflächlichkeit
• Hinweis auf Faulheit / Bequemlichkeit
• Angst vor Ablehnung

Aber wer kennt einen Menschen am Besten? Er sich selbst! Kein anderer könnte ihn so gut beschreiben, mit all seinen Stärken, Schwächen, Farben und Schattierungen, wie er selbst. Und genau diese Stärken, Schwächen, Farben und Schattierungen sind es, die einen Menschen für andere interessant machen, die genau so jemanden suchen, weil er perfekt wäre.

Wir begreifen die Möglichkeit uns hier selbst zu beschreiben daher als Chance, genau die Menschen zu erreichen und anzusprechen, die wir suchen.

Ein 08/15-Textgeneratorprofil beispielsweise sagt quasi nichts über einen Menschen aus! Es ist von Beliebigkeit geprägte Massenware. Da sticht nichts mehr aus der Menge hervor, was es interessant machen würde, jemanden kennenlernen zu wollen. Und die Wahrscheinlichkeit an die falsche, d.h. nicht zu einem passende Person zu geraten ist extrem hoch.

Wir vermuten, dass meistens insbesondere Männer deswegen Textgeneratorprofile im JC haben, weil sie niemanden suchen, der wirklich und langfristig zu ihnen passt. Wozu sich selbst offenbaren, wenn es - provokant formuliert - eh nur darum geht den Schw.... irgendwo reinzustecken. Wozu also die Mühe einer Selbstbeschreibung, zumal ggf. auch noch die Gefahr besteht anhand der individuellen Beschreibung von Bekannten oder der Ehefrau identifiziert werden zu können.

Und genau deswegen Daten wir niemanden, egal ob Frau, Paar oder Mann, der kein eigenständiges Profil erstellt hat. In unseren Augen ist jemand der ein Textgeneratorprofil hat entweder eh nur ein Kopferotiker und Bilder-Schauer oder aber auch sonst nicht an uns als Menschen, sondern ausschließlich am schnellen, oberflächlichen F... interessiert.

Dafür sind wir uns - ehrlich - zu schade...

Hi,

die Profilbeschreibung sollte in ersten Linie gut zu lesen sein. Eine Kurze Beschreibung über sich selbst, ein Absatz über allgemeine Ansichten, und ein Absatz zum Wunschpartner, wenn man sich ihn/sie backen könnte.

Vermeiden würde ich, über Gott und die Welt zu philosophieren

Das ganze gut gegliedert und nicht zuviele Smileys.

Wenn man ein wenig selbst-be-wusst lebt, sich selbst und sein Verhalten regelmäßig reflektiert und nicht einfach so vor sich hinlebt, also da sollte eine Selbst-Einschätzung (und somit auch Selbst-Beschreibung-), auch beruhend auf Erfahrungswerten und Feedbacks der Umgebung im Laufe der Jahre doch machbar sein.

Um sich selbst zu beschreiben, müsste man sich zumindest auch mal selbst reflektieren können...
und da ist bei Einigen schon Endstation.
Und das meiste offen zu lassen um das Gegenüber selbst entscheiden zu lassen finde ich persönlich wohl ziemlich einfallslos... das wäre für mich die Entscheidung einfach weiterzuklicken zu Jemandem der etwas mehr über sich erzählen kann!

Ja, ich finde das extrem schwierig. Einfach aus dem Grund, dass ich ziemlich hohe Ansprüche an mich selbst habe und entsprechend ein ungutes Gefühl dabei hätte, mich da mit vielen positiven Aspekten zu beschreiben. Gleichzeitig will man sich aber ja auch nicht selbst schlecht machen.

Hi,

für mich ist das Profil eines Users/in gar nicht so wichtig. Ganz grob vielleicht, so als allgemeiner Überblick. Kennen lernen funktioniert bei mir aber anders. Wenn ich in interessanten Themen poste und dort quasi User wieder erkenne, deren Meinung ich nachvollziehen oder teilen kann, dann ich erfahre ich mehr über den Menschen, als jede Profilbeschreibung es jemals könnte.

Ich bin nicht schwierig - ich bin schwer ... ich denke damit hab ich mich kurz und knackig recht gut beschrieben. ein hohes Sarkasmuslevel habe und das Herz auf der Zunge trage, kann man an meinem Profiltext (vielleicht) auch recht gut erkennen

Aber damit gehts doch schon los: Viele finden mich genau deswegen "anschreibenswert" andere behauten ich wäre arrogant und sogar Männerfeindlichkeit wurde mir schon vorgeworfen

Ich denke es ist sogar recht einfach sich zu beschreiben, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Hier kommt es aber auch noch ganz sehr drauf an, was man sucht.
Da ich nichts suche, halte ich eine detaillierte Charakterbeschreibung von mir hier überflüssig. Außerdem (s.o.) macht sich doch sowieso jeder ein Bild von dir und echtes kennen lernen mit allen positiven und negativen Eigenschaften brauch sehr viel Zeit, Geduld und setzt echtes Interesse, jemanden wirklich kennen lernen zu wollen voraus. Wenn ich also mit jemandem hier ins Gespräch komme und er mir wirklich sympathisch ist, bin ich schnell und oft unabsichtlich wie ein offenes Buch

Wenn hier jemand nur die schnelle Nr/den ONS sucht, dann ist es doch eigentlich auch völlig egal wie der Sex"partner" charakterlich gestrickt ist.

Es gibt ja auch einige, die sich für unwiderstehlich, wunderschön und sowieso absolut anbetungswürdig halten und bei näherem kennen lernen bleibt von allem nur noch das "und" übrig
Und dann gibts noch die Mimimis: Ich bin so hässlich mich will eh keiner/ ich bin zu gut für die Welt, ich werde immer nur ausgenutzt / mein Schwanz ist leider viel zu groß, keine Frau traut es sich mit ihm aufzunehmen Auf die reagiere ich ein bisschen allergisch

Was ich eigentlich sagen will, ich lese gern Profiltexte und ja ich mach mir ein Bild von der Person die dahinter steckt. Ich mags wenn sich jemand Mühe mit seinem Profil gibt, in Wort und Bild. Aber das sind eben auch nur Worte, die könnten sogar irgendwo geklaut sein.
Profile die so gar nichts über sich zu sagen haben oder nur den Textgenerator bemühen finde ich (auch wenn sie mich anschreiben) erstmal grundsätzlich uninteressant. Die müssen sich dann schon sehr viel Mühe beim Anschreiben geben, damit ich reagiere

Letztendlich lesen die meisten sowieso keine Texte und gucken nur Bilder und schreiben ohne Sinn und Verstand drauf los.

Ich find diesen Satz "Es ist schwer sich selbst zu beschreiben" richtig nervig. Ich weiß ja nicht, wie das bei Männerprofilen aussieht, aber bei Frauen- und Paarprofilen macht dieser Satz auf mich den Eindruck, als wenn dahinter unreflektierte und oberflächliche Menschen stecken oder sie sind gänzlich neu auf dem Gebiet solcher Seiten/Apps. Oder beides. Obgleich das einem Vorurteil ähnelt, versuche ich den Rest des Profils unvoreingenommen zu sehen, und falls ich das Profil anschreibe versuche ich mich auf andere Inhalte zu beziehen.

Ich glaub, bei mir selbst hab ich von Anfang an auf so eine Floskel verzichtet, und ich finde, wenn man tatsächlich Schwierigkeiten hat sich selbst zu beschreiben, dann kann man auch einfach davon schreiben, wie man so seine Zeit tagein-tagaus füllt, oder man schreibt auf welche Attribute man so bei seinen Kontakten wert legt,und dann kann man egtl. schon an der Art des Schreibens ein wenig erahnen wie die Person so tickt.

Das Profil beschreibt wie er sich selber sieht und die Beiträge im Forum bestätigen den Eindruck... oder auch eben nicht

Natürlich ist es schwer sich zu beschreiben.
Diejenigen, die das wissen, haben wenigstens reflektiert, dass die Eigenwahrnehmung von der Fremdwahrnehmung abweichen könnte

Hat ja keiner gesagt, das es einfach werden wird

Nein, sich selbst zu beschreiben, ist nicht schwer, aber sich selbst wahrheitsgemäß zu beschreiben, das ist fast unmöglich.