Wird Sex mit Anderen in Beziehungen überbewertet?

Nun explizit sehe ich den Unterschied in den körperlichen Geschichten.
Sport wie Tennis und co den ich/er mit anderen betreibt hat ja nichts mit Sex zu tun.
Außerdem empfinde ich es als abwertend mit Essen verglichen zu werden.
Sprüche ala...man will ja auch nicht jeden Tag Steak essen ,kann ich nicht nachvollziehen.

Eben, es ist unabhängig von der Person.
Beim Sex aber ja nicht, dort wird genau ausgesucht...
Wenn auch durch Zufall, aber es halt nicht mit jedem Menschen möglich.

Hat es nicht? Ich sehe keinen wirklich großen Unterschied. Klar, Sex macht mehr Spass, das mag aber daran liegen das ich ein Sportmuffel bin.
Das ich den Unterschied nicht sehe mag übrigens daran liegen das ich kein Freund davon bin Dinge emotional aufzuladen, oder sie moralisch zu überhöhen. Es wäre eine Menge gewonnen wenn das weniger würde.



Wenn du mir nun ernsthaft sagen willst du hälst den Satz mit dem Steak für einen Vergleich mit Essen, dann sind wir in Sachen Kommunikation wohl zu weit auseinander um hier diskutieren zu können fürchte ich.

Im Anfang des Themas stellte Herr Eier_Likoer
Die These auf das Sex völlig überbewertet sei.
Ich finde das dem nicht so ist.
Ich find Sex wichtig sowohl in der Partnerschaft als auch auserhalb einer Partnerschft mit Externen.
MMF FFM MFMF HÜ und Gruppensex bekommt man zu zweit einfach nicht hin. Aber genauso wichtig währe mir der Partnerschaftliche Sex mit meiner Partnerin, sofern ich den ein hätte.

Wenn ich mit meiner Partnerin, die nicht vorhanden ist, gemeinsam beschließe eine sexuelle, offene Beziehung zu haben. oder geschlossene Beziehung auf sexueller Ebene zu öffnen; so hätte niemand außer uns das Recht zu behaubten das unsere Beziehung gescheitert ist,nur weil wir unsere beziehung in Frage stellen.
Solten wir unsere Partnerschaft auf Grund der sexueller Aktivitäten; die ja erlaubt sind in Frage stellen so ist die Beziehung keines weges am Ende sondern bedarf lediglich einer Schönheitskorrektour. Die Beziehung ist erst dann am Ende wenn wir uns trennen.

Nun, ist damit nicht gemeint das es einfach öde und langweilig ist immer das gleiche ( Steak) zu essen?

@*********n_69

Und Du wirst erstaunt sein, wie viele zurück rudern, wenn sie dann einen Partner/in gefunden haben.
Das Problem bleibt, wenn zwei verschiedener Meinung sind oder werden. Und dann gibt es eine Patt Situation womit Beide ein Recht darauf haben zu entscheiden wie es weiter gehen soll.
Und auch daran wird sich nichts ändern, das da auch Trennungen erfolgen weil man sich nicht einigen kann.

@****_s

Ich finde auch, das Vergleiche mit Lebensmitteln und Sport/Hobbies hinken.
So gesehen könnte man auch sagen das fremde Haut ja auch irgendwie Haut ist.
Was mich mehr stört ist, das immer Argumente kommen die belegen sollen, das Sex mit einer Person eigentlich gar nicht gewollt sei. Egal ob aus Natur, Gesellschaft oder Religion ect., wenn man so leben will, dann braucht es doch die Begründungen nicht, es reicht wenn man so leben will.
Und dem entgegen gesetzt sind eben die, die das nicht wollen.

WiB

@********lack
Eben jeder soll so leben wie er/sie will.

Mich interessiert u.a. wie andere dass intimiste was 2 Menschen miteinander teilen können auf der einen Seite herunter spielen und auf der anderen Seite für so wichtig erachten das es anscheinend nicht ohne geht.

Und wenn man mal aufmerksam hier im JC querliest, wird nach fremder Haut geschrien und auf der anderen Seite sagen genau die gleichen Leute der Sex wird erst gut, wenn man sich besser kennt und möchten neben der Beziehung noch jemanden mit dem sie sich regelmäßig treffen.

@****_s

Aber damit müssen und sollen sie selbst klar kommen.
Auch wenn das ein Widerspruch als solches ist.
Wichtig ist für mich eher, das sie andere Vorstellungen was Sex an geht genauso ernst nehmen wie die eigene. Und sie diese Vorstellung nicht kein reden, nur weil sie sie nicht teilen.
Mich hat weder Religion, noch Gesellschaft noch Hinweise auf Natur zu meiner Vorstellung vom Sex gebracht. Nur hatte ich das Glück, das eben alle meine Partner die selben Vorstellungen hatten und wenn dem nicht so gewesen wäre, dann wären wir wohl nicht zusammen gekommen. Das wurde auch vorher klar gestellt...
WiB

Nun zuallererst zählt Sex zu den Grundbedürnissen. Ohne ist also Mist. Allerdings wird da nichts heruntergespielt. Für manche ist Sex eben nicht "das intimste was 2 Menschen miteinander teilen können". Das intimste was Frau Schnupel und ich teilen ist die Beziehung an sich. Miteinander leben, Gedankengänge teilen, Nähe. Sex ist einfach nur Sex. Der ist Teil der Beziehung, aber eben auch nicht mehr.


Ich sehe da keinen Widerspruch.

Joa, ist schon ein Widerspruch in sich. Aber sollte nicht das Problem von Menschen sein, die anders ticken. In der Regel treffen sich auch Gleichgesinnte und die anderen werden meistens damit nicht wirklich in Berührung kommen. Vorausgesetzt natürlich, man legt die Karten offen auf dem Tisch - machen aber eben nicht alle und da beginnt meist das Drama ...

es gibt ja Gründe dafür warum der SEX mit mir nicht mehr ausreicht. Und mir würde es in einer monogamen Beziehung darum gehen, diese Gründe erfahren zu wollen, warum ich nicht mehr ausreiche bzw. der SEX mit mir nicht mehr so erfüllend ist wie er mal war. So eine Situation kann auch eine Chance sein für eine Beziehung tiefer zu gehen, neue Perspektiven zu beleuchten, sich selbst besser kennen zu lernen usw. Für mich kann Liebe nur in Freiheit wachsen und gedeihen. Und es ist meine freie Entscheidung Exklusivität zu verschenken, aber es ist nicht mein Recht diese einzufordern mMn.

Das wäre bei mir genau so! Mit einer fremden Frau, die ich dabei nicht küssend darf, wollte ich kaum Sex haben wollen. Bei Nutten soll das ja auch unerwünscht sein, aber seltsamerweise auch in Clubs!

Stichwort intim: Was intimeres als Sex gibt es doch gar nicht! Dann geht doch Küssen schon lange davor!!

t.

Kommt auf die Beziehungskonstellation an. Sind die Beziehungsparameter von beiden als monogam festgelegt worden, erwarte ich Treue und dann bedeutet Sex mit anderen Personen Betrug. Geht man von Anfang an nicht monogam an die Sache, ist es etwas anderes.