Genau
Ich kann nicht beurteilen, ob es extrem (??? ein bißchen ist ok, oder wie habe ich das zu verstehen?) beziehungsschädigend ist, dass kommt sicher auf den jeweiligen Partner an. Persönlich finde ich es in der geschilderten Situation nur extrem (!!) herabwürdigend dem Partner gegenüber, besonders - wovon ich mal ausgehe - der nicht an der Ecke steht und das fremdgehen bejubelt, gleich ob das offen oder heimlich geschieht.
Wer fremdgeht, also gegen den Willen des anderen Partners, setzt sich bewußt über die Wünsche und Grenzen eines anderen hinweg, er verletzt, zerstört Vertrauen und Glauben, hinterläßt Schmerz, Leere, Selbstzweifel und unendliche Angst.
Ich weiß, die große Fraktion der Super-Tolleranten wird mir vorwerfen, ein einseitiger Moralapostel zu sein und zu vergessen, dass der "Sexunwillige" ja auch die Wünsche des anderen verletze. Aber wieso dann fremdgehen und nicht ehrlich und sauber sich trennen? Kommt jetzt bitte nicht mit diesem "aber sonst ist die Beziehung doch super". Wie kann sie sonst so toll sein, wenn man nicht diesen Kernwunsch des anderen achten kann? Entweder ist eine Beziehung
insgesamt toll und ich gehe nicht fremd, oder sie ist es nicht. Dann muss man eben etwas ändern oder aber die Konsequenzen ziehen. Zu lieben ist sicher nicht immer leicht, und manchmal tut dir derjenige, den du am meisten liebst auch am meisten weh, aber das entschuldigt m.E. einfach kein (geplantes) Fremdgehen. Es mag Ausnahmesituationen geben, die dazu führen, dass man einmal mit jemand anderen, da ist dann aber auch vorher in der Beziehung ein Problem. Dass hier aber ist ja offenbar eine andere Nummer
Ich bin nicht mit meiner Liebe zusammen, um mit ihr Sex zu haben, ich schlafe mit ihr, weil ich sie liebe..............