Seele
In einer anderen Welt bin ich getauchtund doch wurd ich hinaus gerissen.
Finde mich wieder in einem anderen Sein,
fühle weder Zeit noch Raum,
was ist das für ein seltsamer Traum?
Wohin ist all mein Wissen
von den alten Momenten,
von dem wer ich war und wer ich sein werde,
dies ist nicht meine Erde.
Im Kampf wurd ich einst geboren,
um in einer Schlacht zu fallen,
ich will zurück in die ewigen heiligen Hallen.
Meine Feste sind Samhain und Beltane
und in der Dunkelheit schärfe ich meine Krallen,
folge immerzu nur meiner eigenen Fahne.
So schürfe ich Feuer und Rauch,
mal bin ich Licht, mal bin ich Finsternis,
sei dir meiner Wildheit gewiss.
Wag dich nicht zu nah heran,
spiel nicht mit dem dunkeln Wesen,
sonst zieht es dich in seinen Bann
und wer kann schon ahnen,
welche Wunden du wirst davontragen.
Tust du es doch,
so bringe Stärke mit,
die Kraft niemals vor der Wildheit zu versagen,
niemand wird erzählen,
welche Qualen er schon erlitt.
Sei tapfer, sei standhaft,
es gibt nur einen Weg,
du kannst ihn nicht verlassen,
du wirst ihn lieben oder hassen.
Das sind die Sagen, die eine Seele erzählt,
so wohnt jedem Ende ein Anfang inne,
wer weiß, welches neue Dasein sie erwählt,
die Sehnsucht zum Leben bleibt,
egal ob im Dunklen oder Hellen,
und doch gibt es den einen oder anderen,
welcher sich vor dieser Lebendigkeit verneigt.