es hört sich
sehr - sagen wir mal - minimal an. sorry, das ist ein pleonasmus, weil schon die musik als minimal music bezeichnet wird, aber man (ich) kann es eben schwer besser erklären. es ist elektronische musik und ich würde es in meiner ganzen laienhaftigkeit als ewige repetition bestimmter sequenzen beschreiben, die aber gerade dadurch eine gewisse suggestivität erreichen. philipp glass ist der meister dieser musikrichtung, andere vertreter sind steve reich, john adams, mikel rouse, vielleicht im weiteren sinne auch wim mertens, michael nyman (der sehr viele filmmusiken gemacht hat), balanescu u.a.
die musik von philipp glass zum film "koyaanisqatsi" wirkt sehr gut, weil der film keine handlung im engeren sinne hat, sondern nur das moderne leben in amerika zeigt. und zwar, indem die musik sich sehr schön (für meinen geschmack) zu den bildern fügt. die bilder wiederum changieren zwischen "normalen" aufnahmen, zeitlupe und ultrabeschleunigten bildern. "inhalt" des films ist die entwicklung von einer naturbelassenen Szenerie der amerikanischen landschaft (reservate usw.) hin zum modernen puls der zeit in new york. das wort "koyaanisqatsi" kommt übrigens aus der indianersprache, aber ich habe vergessen, was es genau heißt. naja, der film ist qua darstellung halt auch kritisch in bezug auf das moderne leben, ohne - das macht ihn in meinen augen gross - moralisch zu sein.
hat das ein bisschen geholfen? es ist immer schwer, film zu beschreiben - oder wie christian metz (ein kinotheoretiker) geschrieben hat: "film ist so schwer zu erklären, weil er so leicht zu verstehen ist."
vielleicht einfach mal anschauen? dvd müßte es geben
lg