Wer Alg II bekommt ist arm dran. Das fehlende Geld ist das eine. Das Hirnverbrannte System das Andere. "Geh doch arbeiten" ist übrigens so ein dummer Kommentar, von jemand, der das System noch nicht kennengelernt hat.
Wer sich in den Wirrwarr der verschiedenen Freibeträge auskennen will braucht Zeit für geeignetes Quellenstudium. Wichtig ist noch, das man bestimmte Beträge bei den Arbeiten fürs schwarze Brett nicht überschreitet. Zu Schwarzarbeit wollen wir hier bestimmt nicht aufrufen.
Wichtig sind auch die Freibeträge auf Erwerbsarbeit und die Kosten (Arbeitsweg u.a.) genau durchzurechnen. Hat man höhere Arbeitskosten als bewilligte Freibeträge, hat man gute Chancen sich in die Zahlungsunfähigkeit zu arbeiten. Jeden Monat ist es dann weniger. Und Kündigen darfst du nicht, wusstest du ja vorher.
Ich würde jeden mal empfehlen ein Jahr Aufstocker zu sein. Zu Hause sitzen kann jeder. Aber was es bedeutet ALG II zu bekommen sieht sich dann beim Kampf mit der Umsetzung im Amt. Wenn man zwei unterschiedliche Einkommen hat, weil die eine Stelle es so berechnet, der Vermittler aber mit anderen Zahlen arbeitet. Das Ganze hat was von Asterix und Obelix: Passierschein A38 a.