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Public Disgrace - Was haltet ihr davon?

*****lnd:
Public Disgrace - Was haltet ihr davon?
Auf einer Zugfahrt bot sich meinen und natürlich allen anderen Augen ein ungewohntes Bild. Es war Nachmittag, der Bahnsteig gegenüber war sehr belebt. Mitten drin ein Mann, wohl über 60, normale Figur, mit Sonnenbrille, Sandalen in "Dessous" aus engem Slip und Unterhemd (hinten tief ausgeschnitten), beides schwarz, vermutlich Clubkleidung, Smartphone in der Hand.

Man kann spekulieren was dahinter steckte. Ich empfand es als Public Disgrace-Aufgabe, zumal unweit davon eine Frau so tat, als ob sie ihn nicht wahrnehme, ihn aber wohl im Blick hatte.

Die Mitfahrer im Zug reagierten köstlich amüsiert.

Wie empfindest du (Mann oder Frau) die Schilderung?
Wärst du bereit, Ähnliches zu tun?
Wo wären dann deine Grenzen?

wie ich diese schilderung finde? einfach nur daneben
ob ich sowas ähnliches tun würde? ach du große scheiße, nee, niemals
wo meine grenzen sind? ganz ganz weit weg von solchen dingen, gott sei dank!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube
richtig peinlich wäre es für ihn und uns Zeugen des Geschehens erst geworden, wenn er da in weißem schmuddeligem Feinripp gestanden hätte. Dann hätte es allerdings wirklich nach verwirrtem älteren Mann ausgesehen. Aber der Eindruck war absolut nicht gegeben.
Hallo,

vorausgesetzt, man hat sich zu den Grenzen des 183er gut informiert, sehe ich keine Probleme.

Ich darf meinen Sklaven an der Leine am Hamburger Rathaus vorbei führen, solange sein Geschlechtsteil bedeckt ist und er seine Finger vom Schwanz lässt. Ich kann auch mein Person Stöckchen holen spielen im Park oder mein Pons logieren. Bondage geht auch problemlos, solange das Bunny nicht nackt ist und keine offensichtlichen sexuellen Handlungen ausgeführt werden.

Wenn irgendwelche unästhetischen Menschen laut schmatzend und grunzend Zungenküsse austauschen, dürfen die das ja auch.

Viele Sachen sieht man nicht und da geht viel.

Selbstverständlich würde ich den Spielplatz meiden oder wo Orte prädestiniert sind, dass Konservative die Polizei rufen, auch wenn keine Straftat oder Ordnungswidrigkeiten vorliegen.

Solange Vorführungen lustig und/oder ästhetisch sind, erregt man auch kein öffentliches Ärgernis. Und Vieles ist auch nur sub peinlich und niemand bekommt das mit.

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*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Feinripp?
😍
Da käme mir eine Idee.
Ihm an einem warmen Sommertag frühs von einem Wohnungslosen für 50 Euro ein Hemd/Shirt abkaufen lassen. Und es - in Kombination mit sonst gewohnter „Designer“-Garderobe den Tag über unter Observation tragen lassen. 😁

Deutlich geiler als halbnackt in Clubkleidung. Irre, aber nicht anstößig. Nur irre ekelhaft und demütigend.

Und einer freut sich über 50 Euro und nen Besuch in der Kleiderkammer.

Befriedigt meinen Sadismus komplett.
***er Mann
2.537 Beiträge
Du bist pöhse *zwinker*
Public Disgrace ist auch, mit sub Essen zu gehen, er soll bezahlen und ich habe ihm das Portemonnaie vorher heimlich entwendet und er muss jetzt die Situation bewältigen. ^^

Am Bahnhof habe ich meinen Ex ab und zu abgeholt und er musste zur Begrüßung knien und sein Halsband anlegen lassen.

Es gibt sehr viele Szenarien, die das perverse Kopfkino von Moralaposteln aktivieren, obwohl nichts Schlimmes passiert. Das ist aber nicht mein Problem dann.

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*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, ein Teil - und ich muß sagen, auch der gefällt der Sadistin in mir - ist das Winden der anderen mit ihrer hohlen Moral.

Andererseits sieht man auch im Thread hier, dass der Begriff von PD derart Porno verseucht ist, dass es offenbar schwer ist, sich Alternativen zu plakativer (und strafrechtlich relevanter) Obszönität vorstellen zu können. Dabei liegt das richtig Perverse im stillen Bruch des Normativen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*****kua:
ist das Winden der anderen mit ihrer hohlen Moral.

Hm. Ist das getriggert werden durch die vermeintliche Moral der anderen nicht in der Regel ein Zeichen für das Ringen mit der eigenen? Was kratzt mich die Moral der anderen wenn ich mit meiner eigenen im Einklang bin?
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Nö. Ich stehe zu meiner Lust, andere zu betrachten, zu meiner Gier nach dem Anderen, Unmöglichen.

Ich liebe Indigniertheit bei Deviation im Alltag, weil sie Bände über die Phantasie der Gehirne hinter der gerunzelten Stirn spricht.
Ganz einfach: die Moral des anderen schränkt mich ein. Zum Beispiel, wenn in einer juristisch unbedenklichen Situation ein Moralapostel beginnt mich anzuklagen, die Polizei ruft, droht oder tätlich werden will.

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*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Das ist nicht wirklich logisch. Wenn ich diese Moral als einschränkend für mich betrachte, warum fordere ich dann eben das heraus? Würde es auch noch Spaß machen wenn sicher wäre dass tatsächlich keiner irgendwelche Maßnahmen ergreift? Wenn ich den Aufwand betreibe, andere möglichst zu provozieren muss mir das wichtig sein - und wichtig ist ja in der Regel nur das was auch in einem selbst eine entsprechende Rolle spielt ...

Bei mir ist das jedenfalls so. Trigger sind bei mir so lange wirksam wie ich die auslösenden Faktoren nicht wirklich verarbeitet habe. Bin ich mit der Situation im Reinen verschwinden auch nach und nach die Trigger ...
*****ved Frau
516 Beiträge
Ich finde Public Disgrace/Humiliation toll und gucke mir gerne ab und zu was in die Richtung an. Ich selbst wäre nicht bereit sowas aktiv zu tun, da ich dafür selbst viel zu eigensinnig bin, als das ich mir irgendwas vorschreiben lasse *ggg* Beim Gegenüber weiß ich es nicht genau, ich hatte nie Männer für die sowas infrage kam.

Jedoch finde ich, dass die Grenze im realen Leben (nicht in gestellten Pornos) da beginnt wo jemand nicht nur draußen in aufreizender Kleidung rumrennt oder irgendwelche Aufgaben erfüllen muss, sondern wo es um sexuelle Handlungen geht. Beispielsweise nackte Frauen die mitten am Tag mitten in der Stadt/Bus/Bahn whatever von Männern gefickt werden. Mit dem Risiko oder dem Vorhaben von allen unbeteiligten Passanten gesehen zu werden. Ist ja nicht umsonst verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden.
Unbeteiligte Menschen sollten nicht mit in solche Spiele hineingezogen werden, vor allem keine Jugendlichen/Kinder/etc - und genau da wäre meine Grenze erreicht.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Candide - du bist nach mehrfachem Bekunden BDSM-fern.
Vermutlich kannst du deshalb nicht nachvollziehen, warum die zu erwartende Reaktion der Menschen wichtig ist: weil sie das Schamempfinden meines Sub reguliert. Von daher ist mir Spießigkeit eine liebgewonnene Komplizin.
Wichtigst ist das Kopfkino meines Sub, das der andren nehme ich lässig-freudig in Kauf. Sonst wär’s doch langweilig.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
*****kua:
Vermutlich kannst du deshalb nicht nachvollziehen, warum die zu erwartende Reaktion der Menschen wichtig ist

Du meinst, die Provokation anderer als Trigger für einen selbst sei etwas was nur BDSMler kennen und verstehen könnten?

*****kua:
weil sie das Schamempfinden meines Sub reguliert. Von daher ist mir Spießigkeit eine liebgewonnene Komplizin.

Da ist allerdings, zumindest nach meinem Verständnis, der Fokus ein anderer. Bisher klang es eher danach als sei der wesentliche Teil eben die Provokation der Außenstehenden.

Für mich macht das dennoch einen Unterschied zu Situationen bei denen es 'nur' um den Kick geht, dass es jemand sehen könnte. Wenn Teil des Spiels ist, dass es jemand sehen soll - und es auch darauf angelegt ist dass es denjenigen schockieren oder provozieren soll - ist das doch an sich schon wieder ein Problem mit der ansonsten so oft beschworenen Einvernehmlichkeit, oder nicht? Darf ich für meinen Lustgewinn anderen mein 'Spiel' aufzwingen?
*****kua:
Andererseits sieht man auch im Thread hier, dass der Begriff von PD derart Porno verseucht ist, dass es offenbar schwer ist, sich Alternativen zu plakativer (und strafrechtlich relevanter) Obszönität vorstellen zu können. Dabei liegt das richtig Perverse im stillen Bruch des Normativen.

Das ist nur eine Frage vom Ansatz im PD.

• Meine Befriedigung als Reaktionsfetischist
• Demütigung und obszöne Zurschaustellung meines Sub*jekt
• Kulisse für einen Mindfuck für meine Sub

Auffällig für die Öffentlichkeit ist nur die obszöne zur Schaustellung, alles anderes wäre schon eine gute Inszenierung.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Da ich es moralisch für verantwortbar halte, anderen den Anblick eines TV (wider Willen weiß ja keiner, manche ahnen es eventuell) oder eines versifften Shirts etc zuzumuten, habe ich kein Problem mit Einvernehmlichkeit.

Da passiert anderes auf den Straßen der Stadt - und auf dem Land ficken Kühe.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Wie erklär ich das den Kindern wenn die Kühe ficken *panik*
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ganz einfach. Dass die wohl gerne einen Bullen dabei hätten. *zwinker*
Das ist nicht wirklich logisch. Wenn ich diese Moral als einschränkend für mich betrachte, warum fordere ich dann eben das heraus?

Mich schränkt übergriffiges Verhalten ein, nicht welche Moral jemand hat. Wenn ich mich gesetzeskonform verhalte bzw. mein sub, ist der Moralapostel durch sein Verhalten der Störer. Der macht Wind um nichts.

Schreibt Sie
******wen Frau
15.500 Beiträge
*********t6874:
vorausgesetzt, man hat sich zu den Grenzen des 183er gut informiert, sehe ich keine Probleme.
Ich darf meinen Sklaven an der Leine am Hamburger Rathaus vorbei führen, solange sein Geschlechtsteil bedeckt ist und er seine Finger vom Schwanz lässt. Ich kann auch mein Person Stöckchen holen spielen im Park oder mein Pons logieren. Bondage geht auch problemlos, solange das Bunny nicht nackt ist und keine offensichtlichen sexuellen Handlungen ausgeführt werden.

Ich denke, dass der 183er weit mehr umfasst als das nackte Präsentieren von Geschlechtsmerkmalen. Die Rede ist von "sexuellen Handlungen", und soweit ich informiert bin, schließt das weit mehr Handlungen mit ein. Reine Nacktheit ist nicht der alleinige Erfüllungsgarant für 183, da brauchts weit weniger subtile Situationen, wo er zum Tragen kommt.
********chaf Mann
7.486 Beiträge
JOY-Angels 
Das meint, denke ich, BlueVelvet aber auch. Was sie beschreibt, lässt sich alles gut als Rollenspiel verkaufen, eins nicht sexueller Natur. Kritisch wird es, wenn Handlungen sexuell konnotiert werden können. Wenn z.B. das Pony, als solches ge-, bzw. aus Sicht der Stinos verkleidet, sich überall hin fasst, kann es noch ein harmloses Spiel sein. Sobald es sich aber in den Schritt fast, kann genau hier der 183er greifen, wenn sich jemand daran stößt. An allem anderen indes (noch) nicht.

Nackt gefesselt werden kann auch noch durchgehen - wenn es klar als Kunstprojekt identifizierbar ist. Da wird es aber schon mal kritisch, ist schon an der Kante, weil hier dann, wenn doch jemand einen anzeigt, man in der Bringschuld ist, was daran Kunst sein soll.
Ideal wäre es dann natürlich, wenn der/die Rigger/in Kunststudent/in ist. *zwinker*

Meine persönliche Grenze unterscheidet sich insofern nicht stark von der des 183ers.
Gibt aber Ausnahmen: Er greift nicht in einer Sauna. Wenn aber Subs Spuren zu sehen sind, dann wäre ich vor allem dann dagegen, wenn es eine Familiensauna ist. Nicht so sehr wegen der Kinder (denen kann man das gut kindgerecht erklären), mehr der Eltern wegen, die man so in Erklärungsnöte zwingt, die ich niemandem aufzwingen möchte. *nein*
*****de2:
Ganz einfach. Dass die wohl gerne einen Bullen dabei hätten. ;)

Du willst es einfach nicht begreifen!
*********erker:
Wie erklär ich das den Kindern wenn die Kühe ficken *panik*

Ich glaub du willst es einfach nicht begreifen!
*********erker Mann
11.875 Beiträge
@runlikehell
Bist Du jetzt hier der neue Moralbeauftragte?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Themenersteller 
Um wieder
zum Thema zu kommen (bitte nicht ständig daneben frozzeln!): ich kam vor wohl 2 Jahrzehnten zur Erstberührung mit dem Thema, als in Cap d´Agde immer mehr Swinger und mit ihnen auch BDSMer auftauchten. Seit 1974 immer wieder dort gewesen, schätzten wir den Familien-FKK-Strand sehr mit Strand direkt vor der Fewo. An dem Platz, den man erreicht, wenn man vom Melrose kommend Port Nature durchquert und auch oben im Baskin konnte man auf einmal ein buntes Völkchen beobachten, das in diesem besonderen Rahmen PD nicht scheute. Allerdings war es vor allem das Petplay mit Leine, das mich überhaupt nicht berührte.

Aber vor 17 Jahren saß ich mit meiner damaligen Partnerin in erster Reihe auf dem Platz, als plötzlich hinter der Eisbude ein Rudel Männer, einer um 60 davon in schwarzen, oberschenkel- und brustfreien Lederklamotten auftauchte und in ihrer Mitte eine wunderhübsche junge Frau in Ledergeschirr. Sie unterhielten sich lebhaft, dann sagte der Ledertyp ein Wort und die junge Frau kniete vor einem der anderen Männer zum Kotau nieder, bis der Ledertyp wieder ein Wort sagte. Sie wurde von dem empor gehoben, vor dem sie in den Kotau gegangen war, lachte befreit auf und wurde offenbar als Trophäe von dem Mann aus der Gruppe entführt.

Mich beschäftigte das in viel stärkerem Maße als ich mir je hätte denken können. Später spielte ich an gleichem Ort mit neuer Partnerin (Sub) mein eigenes PD.
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