Wann ist man beziehungs(un)fähig?

Ich glaube schon das man nach einigen Jahren allein Leben beziehungsunfähig wird. Man hat sich eben daran gewöhnt das im Privatleben alles so läuft wie man das selber gerne hätte und verlernt die nötige Kompromissfähigkeit für eine Partnerschaft.

Es kommt auf die Prioritäten an, die du setzt. Denn du kannst dich für eine Beziehung entscheiden. Wenn du dich für eine Beziehung entscheidest, solltest du auch beziehungswillig sein. Und der Wille dazu bedeutet auch liebes-/ zuneigungs-, kompromiss-, refkexions- und gesprächsoffen zu sein. Infolge lässt sich über alles reden, auch über die angebliche Unfähigkeit. Und schon hast du der Unfähigkeit das Wasser abgegraben.
P.s.
Beziehungen gehe ich ja nicht nur auf Liebesebene ein. Das heißt, wenn jemand "beziehungsunfähig" ist, spiegelt sich dies auf vielen Ebenen wieder. Der evtl. notwendige Handlungsbedarf, springt einem somit ggf. regelrecht ins Gesicht.

Ich persönlich denke, dass der Begriff "Beziehungsunfähig" einfach nur vorgeschoben ist als Ausrede für sich selbst um eine entstehende oder gar bereits laufende Beziehung schlecht zu reden.
Eine Beziehung führen beinhaltet immer gute positive und nicht so schöne bzw. negative Dinge, die auftreten, wenn man zusammen den Alltag bestreiten will. Und da muss man immer wieder mal Kompromisse eingehen, verzichten, Rücksicht nehmen oder mitunter mal dinge tun, die einem nicht so liegen, aber trotzdem notwendig sind. Und das sind Sachen, die leider viele Menschen in dieser schnelllebigen Konsumgesellschaft verlernt haben und dann als Schutzwand gegen potentielle Partner eben diese Ausrede "Ich denke ich bin beziehungsunfähig" vorschieben. Und dieses dann oft wiederholen lässt es die Betroffenen auch noch selber glauben, dass Sie es tatsächlich sind. Alleine sein kann für eine bestimmte Dauer schön sein, vor allem um sich selbst neu zu sortieren bzw. um einfach mal Gras über Vergangenes wachsen zu lassen. Aber alleine sein als Dauerzustand muss im Endeffekt nicht sein!

Hmm, sind dann alle Singles oder sontwie alleinlebende Menschen, bewusst oder unbewusst Ausredenvorschieber.? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen, denn ich bin der Meinung, das das Beziehungs-Modell eben nicht für alle Menschen durchführbar ist, besonders wenn man die Voraussetzungen nicht dafür erfüllt.

Ich glaube man ist Beziehungsunfähig wenn man sich selbst zu sehr einschränken muss und wenn man die Lebensweise des anderen nicht teilen kann

Wenn ich unter den Wünschen und Vorstellungen des Partners leide


Und wenn meine eigenen Vorstellungen von einer Harmonischen Beziehung stets scheitern

ich halte mich mittlerweile vernünftigerweise auch nicht für beziehungs-fähig

dafür bin ich

viel zu egoistisch
viel zu schnell gelangweilt
viel zu wenig kompromissbereit
viel zu gern alleine

Beziehungsfähig ist man und ich gehe an die Frage relativ klein heran, wenn man über seinen eigenen Tellerrand auch die Bedürfnisse des Partners sehen und wenn man vernünftig kommunizieren kann.

Dann gibt es noch eine ganze Anzahl an weiteren Eigenschaften und Talenten, die hilfreich sind. Ich fasse sie unter der Statusmeldung "Erwachsen" zusammen.

Meine persönliche Erfahrung ist mittlerweile, dass für eine Beziehung sowohl die „richtige“ Person als auch der (halbwegs) richtige Moment kommen müssen.

Es gibt Personen, die krampfhaft in einer Beziehung sein müssen. Aber liegen die oben genannten Faktoren nicht vor, finden sie meistens zwar jemanden, aber es läuft dann einfach nicht und nach einiger Zeit muss der nächste Partner ran. Dieses Gehüpfe von einem zum nächsten kenne ich auch bei mir aus dem Freundeskreis.

Für Menschen, die eher skeptischer einer Bindung gegenüberstehen, müssen die oben genannten Komponenten aber viel exakter passen. Da man aber oft ein Gegenüber zur falschen Zeit am falschen Ort trifft, bleibt man einfach eher Single, weil die Voraussetzungen gefühlt einfach nicht passen.

Eine Bekanntschaft von hier (eine faszinierende Frau möchte ich dazu sagen ) meinte mal, sie könnte sich nicht vorstellen, in einer Beziehung Kompromisse einzugehen. Wenn eine Beziehung komplizierter würde, als Single zu sein, dann würde sie lieber Single bleiben. 2 Monate später war sie in einer glücklichen Beziehung

Ich denke je anspruchsvoller die Person einer Beziehung gegenüber ist, desto länger kann es dauern, bis alle Aspekte passen.

Sobald sich jeder Kompromiss wie Fremdbestimmtsein anfühlt, gibt es ein grundlegendes Problem, weil Beziehung mit aufeinander zu Bewegen einhergehen muss. Starres um sich selbst Kreisen ist genauso wenig zuträglich wie komplettes Aufopfern. Bin ich nicht beweglich, kann ich bis zu meinem Lebensende warten, oder ein Scheitern nach dem anderen auf mich nehmen.

Und bin ich zu aufopferungsvoll, ist das Scheitern jeder Beziehung ebenfalls vorprogrammiert oder führt dazu, dass man sich auf gar keine mehr einlassen mag.

Beziehungsunfähigkeit..... Man sollte, dass ein oder andere aufarbeiten.....

Dann fragt man nicht mehr....ob oder...... warum...

Dann.....

es ist die summe an erfahrungen, die das verhalten eines menschen ausmacht

es ist ja nun auch nicht die todes-strafe,
wenn jemand nicht (mehr) beziehungs-fähig ist

genau das sollte durch selbst-reflektion doch erkennbar sein
und dann richte ich mein leben dementsprechend ein...

@*******ell Nein, die "todes-strafe" ist es nicht. Nur dumm, wenn man es immer wieder versucht, ohne es anzuerkennen und nach jedem Scheitern aufs Neue denkt, der war jetzt der Falsche, der Nächste könnte besser passen. Und dann bewegt man sich in einer Serie aus Rückzügen und Neuversuchen, macht Pausen, fängt wieder an usw. Frustrierend für einen selbst und für die jeweiligen Partner keinen Deut besser.

@****ody

Du hast nicht un-recht...

ändert jedoch nichts an der tatsache,
dass manche da nicht von selbst drauf kommen

ist ja auch schwierig, unsere gesellschaft erwartet ja praktisch,
dass wir alle in beziehungen leben

zumindest habe ich die fakten für mich auch sehr spät erkannt

@*******ell Okay, das ist für Frauen noch einmal anders als für Männer. Ich war auch so ein "Serienkünstler", obwohl es lange für einen Mann schon opportun war, Single zu bleiben und nur kurze Liebschaften zu haben. Unter Männern wird man für Promiskuität bspw. eher bewundert. Frauen gehen da anders miteinander um.

Somit dürfte im Zweifel ein Mann einen anderen Leidensdruck empfinden, wenn eine Beziehung nach der anderen in die Binsen geht. Die Sehnsucht nach funktionierender Beziehung, nach Beständigkeit und Nähe vereint letztlich beide Geschlechter wieder.

Ich habe in meinem Leben wenige Jahre in Beziehungen verbracht. Und keine ist im Drama geendet, keiner habe ich hinterher geweint. Zu dem ein oder anderen hege ich noch freundschaftlichen Kontakt. Eine Liebe endete dramatisch, der ging aber keine Beziehung voraus.
Bin ich beziehungsunfähig? Ich glaube nicht. Denn zur Familie habe ich lebhaften engen Kontakt, ich pflege sehr langjährige Freundschaften.

Nur haben mich die klassischen Beziehungen nie interessiert. Ich war immer froh, wenn ich wieder alleine war. Und ich kenne niemanden, wirklich nicht ein Paar, das ich um deren Beziehung beneide.

Ich selbst habe sehr langjährige Beziehungen geführt. Auf dieser Plattform allerdings tummeln sich meist nur oberflächliche Menschen (Weiblein und Männlein) . Die Typen hier wollen hauptsächlich ihren Saft loswerden und stumpf vögeln- die Damen stehen nur auf stumpfe Typen. Es geht nicht um Qualität leider...

DA fängt die Beziehungsunfähigkeit schon los. Alles nur noch oberflächlich...

Echt jetzt mal! Früher war alles besser...

Mal im Ernst, du meldest dich auf einer Erotikplattform an, und bist dann entäuscht das ein ordentlicher Teil der Mitglieder hier nicht nach der Beziehung fürs Leben sucht?

I

Na so heißt doch hier die Frage und Pärchen, die so antworten, finde ich jetzt respektlos, man hat ja ne Beziehung und veralbert andere ?

Die Frage lautet nicht „Warum findet ihr auf Erotik Plattformen keine feste Beziehung?“. Sondern ist mal grundsätzlich gestellt. Insofern war der Einwand mehr als berechtigt.

Ja, echt jetzt! DENN: Nur weil man auf Erotik steht und sich dafür interessiert und sich hier anmeldet heißt das nicht, dass man nur aufs stumpfe egoistische Gerammel steht. Sex ist das INTIMSTE! was es gibt! Bevor man intim mit wem wird (also die naheste Annährung mit jemanden hat) müssen Gefühl, Sinnlichkeit und Zuneigung so stark sein, dass man mit wem sich intim austauschen will. Aber heutzutage ists sehr stumpf geworden...

Habe ich etwas von "Fester Beziehung" geschrieben??

Hm @****ity ich weiß nicht. Du findest also das der Hinweis, darauf das es ein recht hohes Entäuschungsrisiko gibt wenn man hier nach der großen Liebe sucht, respektlos ist?
Ich gestehe, die Art wie er geschrieben ist sagt schon aus das ich der Meinung bin das man da selber hätte drauf kommen können.
Natürlich kann das klappen hier die Beziehung fürs Leben zu finden, ich halte aber die Idee sich mit der Erwartung hier anzumelden für falsch.
Und dann sind die Leute die @*******e_19 hier so enttäuschen eben auch keine oberflächlichen Beziehungsunfähigen, sondern zuallerst erstmal wegen etwas Anderem hier als eine langjährige Beziehung.


Auch das ist in seiner Absolutheit falsch. Das mag ich für dich so sein, und das sei dir gegönnt. Das sieht aber längst nicht jeder so. Schon mal gar nicht auf einer Plattform die von einer Menge Swinger besucht wird.


Nein hast du nicht. Mein Fehler, das ich da die Erwartungshaltung hatte in einem Thread in dem es bisher genau darum ging Beiträge zu dem Thema zu finden...