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*°*Traumgebilde*°*

******iva Frau
2.842 Beiträge
und immer wieder,
wenn ich mich müde gesehen
an der menschen gesichtern,
so vielen spiegeln
unendlicher torheit,
hob ich das aug
über die häuser und bäume
empor zu euch,
ihr ewigen gedanken des himmels.
und eure grösse und freiheit
erlöste mich immer wieder,
und ich dachte mit euch
über länder und meere hinweg
und hing mit euch
überm abgrund der unendlichkeit
und zerging zuletzt
wie dunst,
wenn ich ohn massen
den samen der sterne
fliegen sah
über die äcker
der unergründlichen tiefen.

christian morgenstern
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
Keine Wolke stille hält...
Keine Wolke stille hält,
Wolken fliehn wie weiße Reiher;
keinen Weg kennt ihre Welt,
und der Wind, der ist ihr Freier.
Wind, der singt von fernen Meilen,
springt und kann die Lust nicht lassen,
einer Landstraß' nachzueilen,
Menschen um den Hals zu fassen.
Und das Herz singt auf zum Reigen,
schweigen kann nicht mehr die Brust;
Menschen werden wie die Geigen,
Geigen singen unbewußt.

Max Dauthendey (1867-1918)
**********mc_rp Frau
46 Beiträge
*meinheld*
Wenn du das Tal sehen möchtest, steige auf den Berg. Willst du die Bergspitze erblicken, schwinge dich zur Wolke empor. Willst du jedoch die Wolke verstehen willst, schließe die Augen und denke nach.


Khalil Gibran
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
An die Wolken...............*love*
Und immer wieder,
wenn ich mich müde gesehen
an der Menschen Gesichtern,
so vielen Spiegeln
unendlicher Torheit,
hob ich das Aug
über die Häuser und Bäume
empor zu euch,
ihr ewigen Gedanken des Himmels.
Und eure Größe und Freiheit
erlöste mich immer wieder,
und ich dachte mit euch
über Länder und Meere hinweg
und hing mit euch
überm Abgrund der Unendlichkeit
und zerging zuletzt
wie Dunst,
wenn ich ohn Maßen
den Samen der Sterne
fliegen sah
über die Äcker
der unergründlichen Tiefen.

Christian Morgenstern
******iva Frau
2.842 Beiträge
....
Hierauf schwiegen beide, während sie noch immer behaglich ausgestreckt im weichen Moose lagen.

"Aber Kind!" rief plötzlich die Trude, "da haben wir über all dem Geplauder ja ganz das Regenmachen vergessen. Schlag doch nur die Augen auf! Wir sind ja unter lauter Wolken ganz begraben; ich sehe dich schon gar nicht mehr!"

"Ei, da wird man ja naß wie eine Katze!" rief Maren, als sie die Augen aufgeschlagen hatte.

Die Trude lachte. "Klatsch nur ein wenig in die Hände, aber nimm dich in acht, daß du die Wolken nicht zerreißt!"

So begannen beide leise in die Hände zu klopfen; und alsbald entstand ein Gewoge und Geschiebe, die Nebelgebilde drängten sich nach den Öffnungen und schwammen, eins nach dem andern, ins Freie hinaus. Nach kurzer Zeit sah Maren schon wieder den Brunnen vor sich und den grünen Boden mit den gelben und violetten Irisblüten. Dann wurden auch die Fensterhöhlen frei, und sie sah weithin über den Bäumen des Gartens die Wolken den ganzen Himmel überziehen. Allmählich verschwand die Sonne. Noch ein paar Augenblicke, und sie hörte es draußen wie einen Schauer durch die Blätter der Bäume und Gebüsche wehen, und dann rauschte es hernieder, mächtig und unablässig.

Maren saß aufgerichtet mit gefalteten Händen.

"Frau Trude, es regnet", sagte sie leise.

Theodor Storm - aus: Die Regentrude, 1864
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
*sonne* ....was wollen wir...Sonne..*smile*
*regen* ...was haben wir....Regen...*pfui*

Wie wird das WE...???
*schwitz* ...hihi.... *frier* ...*gruebel*
mir ists egal....geh heut nicht raus.!!
*achtung* ...bleib in meiner Bude... *achtung*
*idee* ..und denk über den "Wolkensinn"
des Lebens nach.... *beep* ....duster oder hell.!!
*sonne*......*smile*
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
Atmosphäre
»Die Welt, sie ist so groß und breit,
Der Himmel auch so hehr und weit,
Ich muß das alles mit Augen fassen,
Will sich aber nicht recht denken lassen.«

Dich im Unendlichen zu finden,
Mußt unterscheiden und dann verbinden;
Drum danket mein beflügelt Lied
Dem Manne, der Wolken unterschied.

Johann Wolfgang von Goethe,
Gleich einer ziehenden Wolke durch nichts gebunden: Ich lasse einfach los, gebe mich in die Launen des Windes.

Daigu Ryôkan
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
Webe, woge, Welle, wie
Webe, woge, Welle, wie
Westes Säuselmelodie,
Wie die Schwalbe übers Meer
Zwitschernd streicht von Süden her,
Wie des Himmels Wolken tauen
Segen auf des Eilands Auen,
Wie die Muschel knirrt am Strand,
Von der Düne rieselt Sand.

Woge, Welle, sachte, sacht,
Dass der Triton nicht erwacht.
In der Hand das plumpe Horn
Schlummert er, am Strudelborn.
In der Muschelhalle liegt er,
Seine grünen Zöpfe wiegt er;
Riesle, Woge, Sand und Kies,
In des Bartes zottig Vlies.

Leise, leise, Wellenkreis,
Wie des Liebsten Ruder leis
Streift dein leuchtend Glas entlang
Zu dem nächtlich süßen Gang;
Wenn das Boot, im Strauch geborgen,
Tändelt, schaukelt, bis zum Morgen.
In der Kammer flimmert Licht;
Ruhig, Kiesel, knistert nicht!

Annette von Droste-Hülshoff. 1844
******iva Frau
2.842 Beiträge
Endloses Ersehnen (I)

Endlos sehne ich mich danach,
in Chang’an zu sein.
Insekten summen im Herbst an der goldnen Quelle.
Ein feiner Frost glitzert wie kleine Spiegel auf meiner kalten Matte,
die hohe Laterne flackert, und tiefer wird meine Sehnsucht.
Ich hebe den Schatten und,
seufzend schaue ich zum Mond,
Einzeln wie eine Blume, eingefasst von den Wolken
Droben sehe ich das Blau und die Tiefe des Himmels
Drunten sehe ich das Grün und die Rastlosigkeit des Wassers
Der Himmel ist hoch, die Erde weit, zwischen ihnen schwebt bitter mein Kummer
Kann ich durch das Tor träumen, über den Berg?
Endloses Ersehnen
zerbricht mein Herz.


–Li Bai
******iva Frau
2.842 Beiträge
Eine Ballade des Himmels
Der Fluss des Himmels zieht vorbei, des nachts
hintreibend, die kreisenden Sterne,
Auf der silbernen Anhöhe, die schwebenden Wolken
ahmen das Gemurmel des Wassers nach.
Am Jadepalast die Cassiablüten
sind noch nicht abgefallen,
Feen-Mädchen sammeln ihre Wohlgerüche
für ihre baumelnden Kissen von Blumenkränzen.
Die Prinzessin von Ch’in rollt ihre Fensterläden hoch,
Der Tagesanbruch am nördlichen Fensterflügel.
Vor dem Fenster steht eine Kolanuss-Pflanze
wirft Schatten auf den blauen Phönix.
Der Sohn des Königs spielt auf seinen Flöten
lang wie Gänsefedern,
versammelt Drachen den Nebel zu pflügen
und pflanzen Jade Gras.
Rosane Schärpen wie Wolken in der Dämmerung
Röcke aus Lotus-Wurzel Seide,
so ziehen sie auf die blaue Insel, sammeln
frische Orchideen im Frühling.
Sie zeigt auf Hsi Ho im Osten
flink drängen seine Rösser,
während das Land beginnt sich aus der See zu erheben
und Stein-Hügel weg geschliffen werden.


–Li He
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Blauer Himmel...
Heiter blick' ich, ohne Reue
In des Himmels reine Bläue,
Zu der Sterne lichtem Gold.
Ist der Himmel, ist die Freundschaft,
Ist die Liebe mir doch hold.
Laure, mein Schicksal, laure!

Keine Stürme, keine Schmerzen,
Heit're Ruh' im vollen Herzen,
Kann es aber anders sein?
Blauer Himmel, treue Freundschaft,
Reiche Liebe sind ja mein.
Laure, mein Schicksal, laure!

Hat das Schicksal arge Tücke,
Sieh', ich fürchte nichts vom Glücke,
Heiter bin ich, wie die Luft.
Mein der Himmel, mein die Freundschaft,
Mein die Liebe bis zur Gruft.
Laure, mein Schicksal, laure!

Adelbert von Chamisso
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Grauer Himmel...
Die Sonne will nicht kommen,
Die Blumen so traurig sind.
»Sie hat Euch alle vergessen«,
Spricht höhnisch der kalte Wind.

Ein Schlüssel von blankem Golde
Ist heller Sonnenschein,
Der öffnet die Blumenherzen
Und stiehlt sich leise hinein.

Nun hat er sie treulos verlassen,
Die Blumen weinen allein.
Muß immer Lieben und Täuschen
So eng denn verbunden sein?

Eugenie Marlitt (1825-1887)
Wenn man verliebt ist, schwebt man auf Wolke sieben. Die Liebe ist ein zum Wahnsinnig-Werden gutes Gefühl. Bei mir hat sich Wolke sieben aufgelöst und ich bin immer noch am Fallen.


Jeremy Seaver
**********Reyes Frau
33.664 Beiträge
Das Bauen von Luftschlössern kostet nichts,
aber ihre Zerstörung ist teuer!

(aus China)
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
Regenduft
Schreie. Ein Pfau.
Gelb schwankt das Rohr.
Glimmendes Schweigen von faulem Holz.
Flüstergrün der Mimosen.
Schlummerndes Gold nackter Rosen
Auf braunem Moor.
Weiße Dämmerung rauscht in den Muscheln.
Granit blank, eisengrau.
Matt im Silberflug Kranichheere
Über die Schaumsaat stahlkühler Meere

Max Dauthendey (1867-1918)
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
  • Wie viel Schönheit empfängt das Herz durch die Augen!
(Leonardo da Vinci)
Sachte gehe ich, so, wie ich gekommen war;
sachte winke ich den Wolken des Abendhimmels zum Abschied.
Still gehe ich, .... nehme keine Wolken mit.



Nachruf
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
  • Lauschende Wolke über dem Wald.
    Wie wir sie lieben lernten,
    seit wir wissen, wie wunderbald
    sie als weckender Regen prallt
    an die träumenden Ernten.

    Rainer Maria Rilke


******iva Frau
2.842 Beiträge
Der Felsen
Eine goldne Wolke legte heiter
Sich zur Nacht bei einem Felsen nieder,
Froh erwachte sie am Morgen wieder,
Zog, im Blau des Himmels spielend, weiter.

Aber eine feuchte Spur blieb hangen
Von der Wolke in der Felsenspalte.
Einsam in der Wüste steht der alte
Fels nun weinend, tief von Gram umfangen.

Michail Lermontow (1814-1841)
Nicht jede Wolke erzeugt ein Gewitter.


William Shakespeare
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********chen Frau
15.655 Beiträge
Themenersteller 
  • Ich hab manchen Tag getrauert,
    Daß alles so vergänglich ist,
    Und daß das gute selbst nicht dauert,
    Und daß man sein so bald vergißt.

    Es läßt sich schon das Glück nicht binden,
    Man hält es fest, so lang es geht;
    Doch kann man es auch wiederfinden,
    Wenn man das Suchen nur versteht.

    Oft muß man erst durch Wolken dringen,
    Eh' man des Himmels Blau entdeckt:
    So läßt das Gute sich erringen,
    Weil sich das Beste nur versteckt.


    August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, (1798 - 1874),

******iva Frau
2.842 Beiträge
Atmosphäre
»Die Welt, sie ist so groß und breit,
Der Himmel auch so hehr und weit,
Ich muß das alles mit Augen fassen,
Will sich aber nicht recht denken lassen.«

Dich im Unendlichen zu finden,
Mußt unterscheiden und dann verbinden;
Drum danket mein beflügelt Lied
Dem Manne, der Wolken unterschied.

Johann Wolfgang von Goethe, 1827
Optimisten wandeln auf der Wolke, unter der die Pessimisten Trübsal blasen.


Charles Joseph Fürst von Ligne
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