100% Porno. Hab euch gewarnt.

Der Pornographie kommt wohl auch der Reiz des Verbotenen zugute. Deshalb ist es schon interessant, zu schauen, was denn tatsächlich vom Gesetz her verboten ist, und warum.

Ein Gesetz bietet keine Definition von Pornographie (... das hättet ihr wohl gerne – Mein Kopfkino springt gerade an... ), sondern sanktioniert lediglich ein unerwünschtes Verhalten.
Implizit anerkennt der Gesetzgeber damit aber die Existenz von Pornographie, und deshalb wird es auch irgendeine möglichst schwammige Definition geben müssen, in der Schlagworte wie "sexuelle Handlungen", "öffentlich", "sittenblabla..." enthalten sind.

Mit anderen Worten sagt der Gesetzgeber also: "Pornografie ist erlaubt, ABER..."

Im österreichischen Recht steht zum Beispiel die Gewerbsmäßigkeit unter Strafe. Also: Pornographie ist erlaubt, aber sie darf nicht "in gewinnsüchtiger Absicht" verbreitet werden. Man kann das jetzt als Plädoyer für den Gratisporno sehen . Die Absicht des Gesetzgebers war es aber u.a., sexuelle Ausbeutung zu unterbinden.

Wortwörtlich übrigens "eines Verbrechens schuldig macht sich, wer in gewinnsüchtiger Absicht" (...) "unzüchtige Gegenstände einführt" (...) [Pornographiegesetz §1, Abs.1 b)]

Ein wichtiger Sanktionsgrund in den meisten Ländern ist das Öffentlichmachen von Pornographie. Also: "Porno ja, aber nicht im Sommerkino...", und jeder der geneigt ist sich über "übersteigerte Moralvorstellungen" eines Landes/einer Gesellschaft zu amüsieren, wird an diesem Beispiel erkennen, wer eigentlich geschützt werden soll...


So, nun werfe ich in höchst lust-gewinnsüchtiger Absicht mein Kopfkino an und zitiere die geile Staatsanwältin zu mir ins Richterzimmer, um ihre Definitionen ein wenig zu sanktionieren

Lesen…. Aufgeilen…. Noch mal lesen…. Wieder abgelenkt… noch mal von vorne…

Ich bin echt begeistert nachdem ich diese Zusammenfassung – nun ja es ist ja doch mehr ein Buch – gelesen habe. Einfach köstlich wie das das wieder mit WORTEN eingefangen hast wo selbst die größten Porno-Schwänze erblassen (oder verblasen).

Sehr schön gemacht und nachdem ich nun mehr SÜD als Nord bin gehe ich mal duschen

Danke Nyxe

gesucht & gefunden - mein Fazit von Seite 6
mir fehlen schlicht und einfach neue Worte für dieses frischgebackene spritzig-geniale Bravour-Stück aus deiner Feder, liebe Nyxe, referenziere mich deswegen auf meine VorschreiberInnen, und lasse Emojis sprechen

Deinen vorzüglichen Erklärungen entnehme ich für mich also, dass der Begriff "Pornografie" immer dem Wandel der jeweiligen Zeit unterworfen ist. Natürlich spielt dabei die wichtigste Rolle, wie zu der jeweiligen Zeit die Würde des Idividuums respektiert wird und wie die Menschen im Allgemeinen miteinander umgehen.
Ganz klar zu erkennen ist für mich dabei auch, wie die Bestimmung was unerwünschte Pornografie ist, in die gleiche Richtung zieht wie, was ein unerwünschter Glaube ist. Mit diesen beiden Dingen lassen sich eben am Besten die Leute an der Kandarre halten (außer Fußball vielleicht noch ). Aber vielleicht muss das auch so sein. Anarchie ist auch keine Lösung.

Sehr gut, Roland!

Aber vielleicht ist die einzig erlaubte und sinnvolle Anarchie die Sexualität ... und als kleiner Teil dessen, als subversiver Ausdruck des Unanständigen, die Pornografie als Ausdruck jenseits jeder Moral?

Pornografie ist die Darstellung der menschlichen Sexualität oder des Sexuellen Aktes, also eine Art von Kunst. Somit ein Kulturgut welches gepflegt werden muss.

So sollte es sein.

Doch dünkt mir, die "breite" Gesellschaft bleibt in ihren moralischen Überlieferungen haften, nach wie vor!?

Ist das so? Die "breite" Gesellschaft konsumiert und hat "Meinung", aber keine moralische Überlieferung - dünkt mich

Die Gesellschaft ist nicht immer die klügste Vereinigung. Ihrem Herdentrieb zu folgen führt leicht zur Erblindung.

Andererseits: Einem Herdentrieb entgegenzulaufen führte häufig schnell zum Tode. Das wussten schon unsere steinzeitlichen Vorfahren.

Jo, deshalb ja auch Ausrufezeichen und Fragezeichen. "Moralische Überlieferung" triffts nicht richtig.
Ich meine eher die Doppelmoral, dass die "breite" Gesellschaft Pornographie zwar konsumiert, aber weit weniger Individuen der "breiten" Gesellschaft offen zugeben, dass sie Pornos konsumieren, geschweige diese als eine Art von Kunst und somit als ein förderungswürdiges Kulturgut anzuerkennen oder gar ihre Sexualität offen leben.

Sehe ich das falsch?

Muss deinem Vorschreiber Recht geben.

Es gibt meist mehr als zwei Möglichkeiten.

Der Herde auszuweichen führt aber dazu, dass man keine Jagd macht. Man muss der Herde nur lange und aufmerksam genug folgen, um sich die hüschesten Beutestücke zu ergattern.

Mann muss nicht immer jagen. Manche Damen sind selber Jägerinnen.

Und manchmal ist Mann auch satt.

Satt?! ... Oooch nööö. Vielleicht mal eine andere Zubereitungsart der Beute ausprobieren? ... Ach, damit kommen wir ja der Pornografie wieder näher.

Das liegt dann wohl eher am Jagdverhalten und nicht an der Beute...

och, das kann viele Gründe haben.

So, wie es auch viele Jagdstrategien gibt.
Unterschiedliche Beuten, brauchen halt unterschiedliche Jagdstrategien.

... Ist schon wieder Hubertustag ... oder der Jägermeister ausgegangen? Waidmanns Heil!

Der is gut!

Waidmannsdank

Wenn es ein Großwildjägermeister ist, darf er gerne vorbeikommen und mir die Vorzüge seiner Waffe demonstrieren

Ich jage nur im Universum. Also außerhalb der Erde. Aliens und so.

Großwildjägermeister, hihihhi, das wäre noch mal ein tolles Erzeugnis.

Das ist des Jägers Ehrenschild, .....................

Liebste Pornyxe,

ich bleibe dabei du bist die neue „Seschat-Nyx”, die altägyptische Schreiberin, und Nyxaba = „Nisaba”, die babylonische Göttin der Schreibkunst (Tochter des Anus).

Sehr treffend finde ich auch „Mistress of PornPoetry” und „Marquise de Nyx-Merteuil”

Deine Wortgewalt, deine Sprachgewandheit, deine illustre Darstellung und deine ausführliche Detailrecherche,
(Detail=Porno) sind so berauschend und umwerfend, wie eine Tzunaminyxe, die über uns hinweg branndet.
Atem und Sinnenberaubend

PORNYXE


Aphroditee