@hanjie
Dieses "Fessel-Experiment", also Fesselung über Nacht, haben wir (beide Switcher) auch mal gemacht. Zuerst war ich für die Nacht gefesselt (also Ledermanschetten um die Handgelenke, an der Bettkante fixiert), bin eingeschlafen und alles war super - bis ich irgendwann in der Nacht aufgewacht bin. Danach geht einschlafen echt nicht mehr! Sie hatte aber zum Glück einen leichten Schlaf und es daher gemerkt, musste also nicht gross auf diesen Umstand hinweisen.
Sie hat es später auch mal ausprobieren wollen. Hat aber nichtmal einschlafen können im gefesselten Zustand.
Ich denke, es wäre eher zu ertragen, wenn da ein stärkerer Zwang hintersteht. Wenn es ein (BDSM-)Spiel ist, weiss man, dass man durch zeichen leicht aussteigen kann. Und das nutzt man, Durchhaltewillen hin oder her. Irgendwann ist es mit der Geilheit schlicht vorbei, du liegst nur da. Ich meine, ich werde ja nicht direkt heiss, nur weil ich gefesselt bin - da gehört schon ein sexueller Kontext dazu. Und dieser bleibt über die Nacht halt aus - und damit das, was dich eigentlich kickt.
Wenn du es aber ertragen musst, weil du wirklich gegen deinen Willen gefesselt bist, und auch absolut nicht abbrechen kannst, sieht es sicherlich anders aus. Aber das dürfte kaum mit Geilheit zu tun haben.
Die einzig denkbare Alternative als (BDSM-)Spiel: Gefesselt und immer wieder mal vom Partner stimuliert werden. Durch die Erregung wäre es sicherlich erträglicher - ich meine, Schläge machen mich auch nur an, wenn schon vorher eine gewisse Erregung vorhanden war. Der Kontext ist also entscheidend. Weiterer Vorteil ist natürlich, dass auch der Partner nicht einschläft und somit der Gefesselte nie sich selbst überlassen ist.
Alles andere halte ich für erste Versuche für viel zu gefährlich! Wenn man natürlch weiss, was geht... dann kann man schon mehr machen. Diese Grenze sollte man allerdings nicht dasKopfkino bestimmen lassen, sondern sich besser langsam rantasten.