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Wellen rollen sanft in Richung Strand. Er nimmt die Dünung auf.Ein Segelschiff mit weißen Tüchern liegt vertäut am Kai.
Du stehst einfach da. Ich weiß nicht wer Du bist, aber ich kenne Dich.
Die Lichter im Hafen brechen sich in Deine Augen. Du senkst den Blick.
Wir reden nicht. Wir hören zu. Ich führe Dich in meine Welt.
Taue und Ketten liegen schwer und sinnlich auf dem Tisch.
Ich bin das das Werkzeug das Dich hält. Ich bin Deine Leichtigkeit.
Ich bin der Falke in Dir. Du bist der Wind der mich nach oben trägt.
Ich binde Deine Hände und führe Dich zum Ring an der Wand.
Ich strecke Deinen Körper und spreize Deine Beine.
Ich entblöße Deinen Leib. Ich genieße das lustvolle Heben Deiner Brust.
Ich nehme Dich in Besitz. Du bist in Sicherheit. Du bist in meinem Hafen.
Die Lust und das Seil und das Lachen und das Keuchen sind eins.
Die Wände nehmen Dein Stöhnen auf und die Nacht ist unser Freund.
Du fließt durch die Ritzen unter Deinen Füßen in den Boden.
Der Letzte Stoß führt Dich auf den Wellenkamm und hinab ins Tal.
...und noch immer rollt die Dünung.
...und noch immer sind wir Falke und Wind.
Tom
13.04.2016