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Rat gesucht: Affäre oder Trennung?

***na Mann
3 Beiträge
Was ist Dir wichtig ?
Deine Frau/Freundin oder Sex ?
Möchtest du wirklich diesen Stress mit einer Affäre antun ?
Willst ihre Gefühle verletzen wenn sie es herausfindet obwohl du sie liebst ?
Es gibt nur eine Lösung: Du musst entscheiden was dir wichtiger ist...
Vielleicht solltest dir auch mal etwas mehr Zeit für sie nehmen, mit ihr reden und herausfinden warum alles so abgeschwächt ist...nicht direkt fragen, manchmal kann auch das persönliche Umfeld oder die Arbeit ein Grund sein das ihre Libido nich so will wie es mal war.
Lg, M.
******anu Paar
255 Beiträge
Affäre oder Trennung
Das gibts ja nicht! Erst 28 Jahre jung & schon sooo in einem Schlamassel *snief* Du Armer!
Spass beiseite:)
Im Bett stimmt es nicht, Zärtlichkeit (Küssen) bleibt auch auf der Strecke, das Vertrauen ist auch nicht mehr da,da frage ich mich doch glatt, was eine Beziehung ausmacht??? Sind das nicht die Grundpfeiler einer glücklichen Liebesbeziehung???
Du bist mit einem Einzelprofil angemeldet, in dem eine Affäre erwünscht wird.
Kein Wunder, läufts bei euch nicht!
Von einer Lüge zur Anderen.
Das Warum steht gar nicht zur Debatte.
Entweder entsprichst Du dem Partnerprofil deiner Freundin, und gibst Dich zufrieden damit, oder Du trennst Dich & gestaltest Dein (Sex) Leben wieder selbst. Ihr seit doch noch viel zu jung, um Euer Leben so weiterzuführen. *skeptisch*
****ken Mann
151 Beiträge
Liebe und Libido
Die Antwort ist doch ganz einfach:
GEHEN !!

Wenn Deiner Partnerin klar ist, das Sex für Dich wichtig ist, und sie kann Dir das nicht erfüllen, ist GEHEN die einzige Lösung.
Alles andere ist Selbstzerfleischung, Trennung auf Zeit
Okay, ich kann die Menschen hier verstehen, die auf die emotionale Bindung setzen, aber das kann es nicht sen.
Oki, auch Hormonelle Dinge maybe....
Aber letzendlich giert Jemand nach Erfüllung und wenn du das nicht kriegst ist es ein langsames Sterben

Aber " wer redet, dem kann geholfen werden"
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Das ist eine sehr unweise Entscheidung. Auch den TE wird es mal erwischen und er wird sich in einer sexlosen Stimmung wiederfinden, weil er krank ist, die Arbeit stresst, in der Familie was ist, man sich exzessiv um Kinder kümmern muss - man einfach durch ist.

Wenn Sex über die Beziehung bestimmt und nicht der Draht zum Menschen, dann ist man nicht mit dem Herzen dabei. Gute Beziehungen zu führen (auch zu sich selbst) bringt einem "die gesellschaft" (schule, Ausbildung manchmal auch die. Eltern) kaum bei.

Der einzige Weg sein eigenes Leben zu führen ist nachdenken. Über sich, seine Bedürfnisse und woher sie kommen. Was man will und nicht was man beigebrachte kommen hat zu wollen. Dieses nachdenken ist halt eine saure Gurken zeit, weil man feststeckt, aber da wo es knirscht und zwickt sind die Themen.

Einfach gehen ist die falsche Abkürzung im Dilemma.
********ne10:
Das ist eine sehr unweise Entscheidung. Auch den TE wird es mal erwischen und er wird sich in einer sexlosen Stimmung wiederfinden, weil er krank ist, die Arbeit stresst, in der Familie was ist, man sich exzessiv um Kinder kümmern muss - man einfach durch ist.

Das ist nicht unweise, das ist lediglich die Frage Wert, wozu man lebt? Um sich ständig aufzuopfern und einzubüßen, weil man ja auch mindestens 3 Leben hat, um es irgendwann mal besser zu haben, oder ein möglich passendes Leben für sich auszusuchen, weil es nur eins gibt?
Mir ist hier zu viel "Romeo und Julia" drin.
Die beiden haben ja noch keine Kinder, keiner von denen ist krank und sie sind noch weit von 40 entfernt. Um all die Faktoren durchzustehen, die du hier aufführst, muss man den richtigen Partner dafür an seiner Seite haben. Aber wenn das jetzt schon ohne all diese Faktoren happert, was soll das denn später noch werden? Hier zieht doch jeder an seinem eigenen Strang. Das ist, meines Erachtens, keine Basis für lebenslänglich.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Du weisst doch gar nix über beide und von ihm eigentlich auch nix.

Ich wäre mit meinen Ex Freunden wshrscheinlich noch zusammen, wenn sie den Mut gehabt hätten mal verbindung zu sich aufzunehmen.

Und deswegen bleibe ich der meinung, dass erst das warum zu untersuchen ist bevor man sich dem reflex - so bin ich halt- hingibt.

Wenn man dann immer noch sagt - nöö, doch nicht, dann kann msn ja trotzdem gehen. Vorher ist es eine weggeschmissene chance der weiterentwicklung.
*******022 Mann
47 Beiträge
stimmen die 3 Worte noch .. ich liebe Dich
Ich habe jetzt alle Beiträge gelesen und viele Dinge die geschrieben wurden , da kann man nur sagen Ihr habt Recht aber mal ganz ehrlich ...hat nicht jeder die Chance verdient sich zu erklären .... es wird sicherlich einen Grund geben das Sie nicht möchte oder nur selten ... Man sollte immer beide Seiten betrachten nicht nur eine Seite.... eine perfekte Lösung gibt es nicht aber vielleicht einen Kompromiss .... Wenn ich Er wäre würde ich mir die Frage stellen ,Liebe ich sie genug um darum zu kämpfen das sich was ändert oder ist meine Liebe nicht so tief für diesen Kampf .... wenn diese Entscheidung gefallen ist ... wird man auch den richtigen Weg finden ..den wenn man aufrichtig liebt .. wirklich liebt findet man auch einen Weg egal ob schmerzhaft oder nicht ...denn dann will man eine Lösung und die heisst dann nicht Affäre sondern Beziehungsarbeit ... dieses ist meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung ... denn ich habe meine Jugendliebe geheiratet und bin immer noch glücklich verheiratet ,aber auch durch ganz viele Tiefs durch gegangen.... Wie gesagt meine Meinung LG
**********ino69 Mann
21 Beiträge
Das ursprüngliche Thema ...
... ist natürlich ein Klassiker, der genügend Stoff für viele Bücher und Theaterstücke liefert und auch hier mich und andere Menschen persönlich berührt.
Leider gibt es nicht DIE Lösung.
Es gibt nur viele verschiedene individuelle Versionen, mit diesem Grundkonflikt umzugehen. Da im Einzelfall unterschiedliche bewusste und unbewusste Faktoren und die spezielle Paarkonstellation zusammen wirken, sind Ratschläge oder Moralvorstellungen vermutlich weniger hilfreich.
Die gewählten Wege können pragmatisch sein (fremdgehen oder trennen) oder nach tieferliegenden Antworten suchen (vielleicht im therapeutischen Setting). Grundsätzlich ist so ein Konflikt immer auch ein guter Spiegel für die eigene Persönlichkeit – auch wenn einem nicht immer gefällt, was man da sieht.
Auch ich habe Jahre gebraucht, um mich aus der Abhängigkeit meiner ersten Ehe (mit ähnlicher Problematik) zu lösen. Aber das Freimachen aus einer Abhängigkeit ist nur ein Schritt, die gelebte Autonomie, die beständige Selbstbestimmtheit im Dialog einer Beziehung muss sich immer wieder neu bewähren.
In diesem Fall wird ein Liebesspiel zum Machtspiel: die Frau dominiert durch Verweigerung und bringt den Mann in die Zwickmühle: entweder das „Schwein“ zu sein, das quasi vergewaltigt oder fremd geht und immer nur das eine will oder der Depp, der auf seine eigene Sexualität verzichtet und sich der Willkür der Frau unterwirft. Bleibe ich in diesem Spiel der Abhängigkeit, geht meine Auto-Nomie/ Selbstbestimmtheit verloren. Die Partner agieren nicht auf gleicher Ebene.
Braucht eine Partnerschaft annähernd gleiche sexuelle Bedürfnisse? Wichtiger finde ich den gegenseitigen Respekt und den Austausch auf gleicher Augenhöhe.
Beispiel 1: wenn in einer Beziehung der eine gerne Kaffee trinkt, der andere gerne Tee, wird das vermutlich selten Streit bedeuten. Wenn der eine dann gerne Kaffee trinken möchte und den anderen fragt: „Soll ich dir einen Tee machen?“, ist das ein respektvoller und harmonischer Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen.
In den bisherigen Beiträgen ging es oft um Liebe und Sex, auch die Liebe wurde hinterfragt, der Sex aber wenig differenziert. Das könnte in einer ansonsten harmonischen Beziehung aber durchaus kreative und lustvolle Wege öffnen:
Beispiel 2 (etwas überspitzt und pointiert und natürlich in dem Wissen, dass die Frau von Natur aus jeden Mann in den Schatten stellt, was sexuelle Potenz und Multiorgasmen angeht):
Er: „Ich bin geil und möchte gerne vögeln.“
Sie: „Schön, dass ich so einen geilen und potenten Mann habe und du mich daran teilhaben lässt. Aber ich habe aktuell keine Lust zu vögeln. Aber (je nach Situation):
A) ich würde dir gerne eine gute Handarbeit anbieten.
B) ich setze mich gerne an dein Fußende mit geöffnetem Bademantel und gespreizten Beinen, streichele deine Füße und schaue dir zu, während du dich selbst befriedigst.
C) ich würde mich freuen, wenn du dich selbst befriedigst und ich einfach nur zuschauen darf.
D) ich würde mich freuen, wenn du dich selbstbefriedigst und ich einfach dabei weiter in meinem Buch lesen darf.
… Der Fantasie sind dabei natürlich keine Grenzen gesetzt. In diesem Fall geht es nicht um ein Machtspiel, die unterschiedlichen sexuellen Bedürfnisse werden gleichwertig gesehen, geteilt und angenommen. Niemand muss sich abgewiesen oder vergewaltigt fühlen.
Viele Paare machen das vermutlich ganz automatisch und selbstverständlich, aber gerade bei unterschiedlichen Bedürfnissen wird Sex oft gleichgesetzt mit Geschlechtsverkehr.
Wenn allerdings die gleiche Ebene fehlt, wird meist nur die Lösung die Lösung sein.
vespertine10:
Das ist eine sehr unweise Entscheidung. Auch den TE wird es mal erwischen und er wird sich in einer sexlosen Stimmung wiederfinden, weil er krank ist, die Arbeit stresst, in der Familie was ist, man sich exzessiv um Kinder kümmern muss - man einfach durch ist.

Das Problem, das ich hier sehe, ist, dass es ja wohl keine Phase ist. Du hast recht, es hat wohl (fast) jeder mal Phasen, wo ihm nicht nach Sex zumute ist. Aber es gibt auch Menschen, die prinzipiell (so gut wie) keinen Sex möchten/brauchen. Und wenn seine Partnerin den Sex immer nur für ihn mitgemacht hat und jetzt nur noch ganz selten Lust hat, ist da ja kein Ende in Sicht.
Bei normalen Durststrecken ist das sehr wohl so und hier bin ich ganz bei dir, dass es dumm ist, dann gleich die Beziehung hinzuschmeißen.
Da hier aber ja - vom TE selbst - anscheinend nur die Optionen "entweder ich betrüge sie für den Rest ihres Lebens oder ich trenne mich" zur Auswahl stehen, würde ich doch zur Trennung tendieren.

Ich denke, die allermeisten von uns haben schon Beziehungen beendet - deshalb ist man doch nicht der Teufel. Manchmal muss man sich eingestehen, dass es einfach nicht passt.
Und in dem ganzen Thread habe ich noch keinen einzigen Satz von ihm gelesen, der mir das Gefühl geben würde "hey, da scheint aber doch noch was zu sein von seiner Seite aus, da sollte man kämpfen".
In dem Sinne stimmt es zwar, dass wir hier nur eine Seite sehen, aber die liest sich (für mich persönlich) so negativ, dass ich mich frage - warum tut man sich das überhaupt an?

Es gibt zu viele Menschen, die Jahre (oder sogar Jahrzehnte) lang in unglücklichen Beziehungen versauern, weil sie glauben, dem anderen das schuldig zu sein. In Wahrheit hilft man damit aber niemandem...
Ich trauere meinen Ex-Beziehungen jedenfalls nicht hinterher. Mein einer Ex meinte auch, wir müssten eben "kämpfen" (= beide überall schlechte Kompromisse eingehen und mit negativen Dingen leben). Ich habe das anders gesehen und bin jetzt mit einem anderen Mann wesentlich (!) glücklicher. Ich bin froh, dass ich mir die Chance nicht genommen habe, weil ich aus lauter "Da muss ich wohl durch"-Schuldgefühl immer noch in einer Beziehung hänge, die nur zu 50-60 % funktioniert.
Da sollte man sich doch echt mehr wert sein.
(Und wenn man DEN Partner gefunden hat, dann hat man auch kein Problem damit, wenn der Sex mal ausbleibt! Oder wenn es mal schwer wird und nicht alles tutti ist. Wenn man deshalb an Trennung denkt, dann sicher nicht, weil die Beziehung ansonsten super funktioniert...)
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Mir fällt es schwer zu glauben, dass ein Mensch über einen langen Zeitraum (ersten Jahre der Beziehung) sehr häufigen Sex (täglich) aushält, wenn das wirklich richtig Schrott ist für ihn ist. Die entsexungskurve dauert mir für asexuell zu lange. (Aber alles ist möglich.)

Was ich selber schon erlebt habe sind Männer die selbst nach mehreren Jahrzehnten Sexualität irgendwie ganz furchtbar langweilig Sex praktizieren, weil sie auf 3 Bus 4 Dinge fixiert sind und das auch Noch für Mega halten. Da dachte ich mir - puh einmal im Monat würde mir die Nummer aber völlig reichen - die Arme Ex, wir hat die denn das geregelt?

Ist das der Punkt, wo dann so aussagen kommen - du mir ist Sex nicht so wichtig? Würde ich voll verstehen.

Tatsächlich würde jetzt jemand der wortwörtlich täglichen Sex als normal empfindet für mich auch nicht passen, weil ich mit einer geringeren Häufigkeit völlig zufrieden bin. Mir würde das jetzt aber nicht erst Jahre später auffallen. Und meinem gegenüber würde es auch auffallen, wenn er Sex mit mir und nicht nur an mir praktiziert.
Schon mal über Sexualtherapie nachgedacht ?
Sexualität ist auch heute noch ein schwieriges Geschäft. Wir alle tragen eine gewisse Hemmung gegenüber unserer eigenen Sexualität mit uns herum. Sie stammt großenteils aus dem, was man "Erziehung und Sozialisation" nennt. Die allermeisten von uns hier im JC haben "irgendwie und irgendwann" gelernt, die Hemmungen zu einem Großteil zu überwinden und einen gesunden Zugang zur Sexualität, eine gesunde Sexualität gefunden. Aber der JC hat 2,5 Mio Mitglieder und in der BRD leben 80 Millionen Menschen. Die große Mehrheit der "Normalos" ( so nenne ich sie gerne) hat diese Hemmungen nicht überwinden können, sie "hängen fest".

Eine Möglichkeit, diese Hemmungen bewußt zu überwinden ist die Sexualtherapie. Das ist primär eine Gesprächstherapie - in Einzelgesprächen oder in Paartherapie. Manchmal wird auch Gruppentherapie angeboten. Die Therapeuten sind zugelassene Psychotherapeuten, haben eine entsprechende, hochqualifizierte Ausbildung genossen, für die in der BRD ein Psychologiestudium mit klinischem Schwerpunkt Voraussetzung ist. "Körperkontakte" - erst recht Sex - findet bei dieser .. äh ... "seriösen" Form der Sexualtherapie nicht statt - es gibt auch "unseriöse" Therapieformen, bei denen es konkret zur Sache geht. Die Gänsefüsschen rühren daher, daß auch solche "Sex-Workshops" meiner Meinung nach durchaus Sinn machen können - aber sie sind eben keine Psychotherapien im Rechtssinne, müssen in jedem Fall privat gezahlt werden und ihre Inanspruchnahme setzt schon ein hohes Maß sexueller Offenheit voraus.

Diese Sexualtherapie im engeren Sinne hat aber ihre Grenzen. Es gibt sexuelle Hemmungen, die sehr, sehr tief sitzen. Die Psychoanalyse führt diese Hemmungen auf traumatische Erlebnisse in der Kindheit zurück - durchaus keinen Mißbrauch, aber eben Erlebnisse, die doch so schwerwiegend waren, daß sie den Zugang zur Sexualität "langfristig" versperren. Das sind - nach der "Klassischen Psychoanalyse nach Freud" - vor allem der 'Ödipus-Komplex' und das spiegelbildliche Doppel von 'Penisneid' und 'Kastrationsangst', je nachdem, wie diese Erlebnisse verarbeitet worden sind - wer sich näher dafür interessiert, könnte mal die Wiki-Artikel zu den in einfachen 'Anführungsstrichen' gesetzten Fachbegriffen lesen, die ich hier nicht langatmig referieren will.

In solchen Fällen kann eine Psychoanalyse indiziert sein - was aber eine ausserordentlich belastende Psychotherapie "hardcore" ist: man erfährt in der Analyse Dinge über sich, die man niemals wissen wollte.

Das "Paradebeispiel" einer auf dem 'Penisneid' basierenden Frigidität - Assexualität - einer Frau dürfte 'Marie Bonaparte' sein. Auch zu ihr gibt es einen guten Wiki-Artikel. Sie war Freuds letzte Lieblingspatientin, Freundin und Schülerin, zuletzt Lebensretterin Freuds und seiner Familie nach dem "Anschluß" 1938, wurde schließlich selbst eine sehr angesehene Psychoanalytikerin.

Frigide - assexuelle - Menschen (sie kommt auch bei Männern vor, ist aber vergleichsweise selten) können sich häufig in ihrer Assexualität "behaglich einrichten". Das kann uU lebenslang gut funktionieren - das Leid, daß sie verursachen, entsteht auf einer "sekundären" Ebene: nämlich in den Beziehungen, die sie eingehen. Assexualität heißt ja nicht A-Emotionalität. Auch diese frigiden Menschen suchen Nähe, Wärme, Partnerschaft, Liebe - und gestatten ihren Partnern widerwillig Sexualität für einen gewissen Zeitraum, bis sie sich wieder ihrer psychischen Konstitution folgend "sexuell verschließen", wenn sie ihr Ziel einer stabilen Beziehung erreicht haben. Alldies geschieht jedoch größtenteils unbewußt - "sie können nichts dafür".

Es gibt also durchaus Chancen, die "Sexualfeindlichkeit" eines Beziehungspartners zu überwinden, aber der Aufwand dafür ist sehr hoch bis extrem hoch.

Man muß erst einmal die Bereitschaft dafür herstellen, eine entsprechende Therapieform in Anspruch zu nehmen - Einsicht herstellen können in die Tatsache, daß es "so nicht weitergehen kann". Diese Therapien sind schließlich auch, wie schon gesagt, nicht nur finanziell eine arge Belastung.

Vom TE und seiner Beziehung weiß ich viel zu wenig, um mich zu einem konkreten Ratschlag aufzuschwingen. "Rein persönlich" könnte ich als bekennende geile Sau mit einem assexuellen Partner nix anfangen und hätte mich an der Stelle des TE schon längst getrennt. Aber ich weiß ja nicht, wie der TE insofern "tickt".

Aber über therapeutische Angebote zumindest mal nachzudenken, lohnt sich m.E. allemal !

LG
Niki
Es sollte ernsthaft eine
Trennung in Erwägung gezogen werden.

Eine Beziehung ohne Sex?
Eine Beziehung in der man überhaupt darüber nachdenken muss ob man sich trennt oder sich lieber eine Affäre sucht? Sorry, aber das geht gar nicht.

Ich will dir nichts unterstellen, aber ich denke ein Mann der seine Frau liebt wird einen anderen Weg finden um die Beziehung fortzuführen. Sei ein richtiger Mann. Wenn entsprechende Gefühle von deiner und ihrer Seite noch vorhanden sind, dann arbeitet erst einmal daran eure Vertrauensbasis wieder Stück für Stück aufzubauen. Danach arbeitet an eurem Sexleben. Es gibt andere Wege und Mittel als eine Affäre. Wüsste ich von meinem Mann, dass er eine Affäre hätte (und glaub mir Frauen spüren sowas) dann würde ich mir wünschen du hättest mich vorher verlassen und nicht meine kostbare Zeit verschwendet.

Übrigens finde ich es von deiner Partnerin auch nicht fair, dass sie dir scheinbar etwas vorgespielt hat in Sachen Sex und dir dann noch deswegen Vorwürfe macht.
******one Mann
25 Beiträge
Die Antwort kannst Du nur selbst finden
Viele machen es sich hier für meinen Geschmack zu einfach mit der Diagnose "Trennung" oder mit dem Verwerfen einer Affäre als "no go". Das sagt sich von außen immer leicht daher.

Beziehungen sind vielschichtig und kompliziert, weil Gefühle so sind. Eine Trennung kann man leicht als konsequent darstellen, ist aber manchmal auch die Feigheit, sich dem Problem bzw. einer Verantwortung für andere zu stellen. In einer Beziehung kann es schließlich noch mehr Komponenten als Sex geben. So wird es zB kompliziert, wenn Kinder da sind, es also nicht mehr "nur" um die eigenen Gefühle geht oder wenn zB wirtschaftliche Abhängigkeiten bestehen. Das Gesamtpaket wird dann komplizierter und meines Erachten die einfache Ferndiagnose "Trennt euch halt" unmöglich. Das kann man nur von innen beurteilen.

Andererseits ist es auch leicht gesagt, die Partnerschaft einfach unverändert aufrechtzuerhalten. Man muss es schließlich auch aushalten, oder? Daher kann ich die Gedanken an eine Affäre verstehen. Denn meine Situation ist ähnlich, sie ist kompliziert und ich habe mich für die Affäre entschieden.

Ist das eine gute Lösung? Nein, aber es steht auch keine gute Lösung zur Wahl.
****Nik Mann
60 Beiträge
Die Frage sollte erst gar keine sein!!!
Ich hätte deinen Beitrag gar nicht erst lesen müssen.....die Überschrift reicht da schon aus um eine Antwort zu geben. Egal was in der Beziehung nicht stimmt, passiert ist oder fehlt....seinen Partner zu betrügen sollte nie auch nur in Erwägung gezogen werden.
Dein Herz hängt an ihr oder an ihrer Muschi? Sorry wenn ich das so frage aber die Prioritäten scheinen bei dir nicht ganz klar zu sein.
Wie auch schon meine Vorredner sagen:
rede mit ihr, versuche einen Kompromiss zu finden oder trenne dich.
Affäre...ganz klar nein!!
Mayer_70 Stimme dir zu
Sobald Kinder ins Spiel kommen und Mann / Frau fürchten muss diese zu verlieren...Ich habe damals eine Affäre gehabt....Ging ziemlich lange, war kompliziert, weil ich diesen Mann auch noch abgöttisch geliebt habe...Wie dem auch sei...Ich habe mich gegen die Liebe entschieden..Für meine Kinder... Und bin jetzt, nach fünf Jahren aus der Ehe raus! Fünf Jahre versucht Ehe zu leben, vielleicht sogar zu retten...mit den unterschiedlichster versuchen, wie natürlich reden, Vorschlag Beziehung zu öffnen..paarberatung......Fünf Jahre Gedanken an meinen Schattenmann... Tag ein, Tag aus....An manchen Tagen war es die Hölle... emotionales aushungern...Aber der einzige Weg... Die Trennung von meinem Mann war dann doch recht einfach...Aber auch er hat fünf Jahre gelitten...Wir werden sehen, wie wir damit jetzt klar kommen...Fakt ist.. Erst meine Affäre hat mir klar gemacht, dass was nicht stimmt in meiner Ehe... Aber konsequent zu handeln war nicht möglich...Nicht ohne jemanden nachhaltig zu zerstören... So haben wir uns auf die Trennung vorbereiten können...
Kennst Du die Vorlieben und Fantasien Deiner Partnerin?
Es kommt darauf an. Du scheinst Deinem sexuellen Ausleben aber oberste Bedeutung beizumessen. Wenn Du das wirklich nicht etwas beschränken kannst, dann wäre es besser, sich aus der Beziehung zu verabschieden, denn anderenfalls läuft es darauf hinaus, dass Deine Freundin Sachen nur für Dich zum Gefallen macht. Nach beiderseitigem Spass klingt das für mich nicht.

Vielleicht solltest Du statt Affäre oder Schluss machen auch mal eine dritte Möglichkeit in Betracht ziehen: die sexuellen Vorlieben Deiner Partnerin herausfinden. Das geht aber nicht als Hauruckaktion, sondern erfordert Zeit, Liebe und Interesse. Und möglicherweise musst du dann auch Abstriche bei Dir machen.

Wobei eine Affäre ja immer etwas zeitlich begrenztes ist (so ist zumindest mein Verständnis). Aber Du suchst doch eine Dauerlösung, oder?
********2049 Mann
45 Beiträge
Trennen oder nicht Trennen?
Ich habe zur Zeit ein ähnliches Problem, nein eigentlich bin ich noch schlimmer daran, ich bin mit meiner Freundin jetzt 5,5 Jahre zusammen und seit ca. 5 Jahren Allein Erziehender Vater,von einem mittlerweile 14 jährigen Sohn,ohne meine Freundin würde ich das mit der Kinder Erziehung garnicht hinbekommen, sie geht auch in ihrer Stiefmutter Rolle richtig auf, da sie selbst keine Kinder bekommen kann, nun bleibe ich mit meinen Sexuellen Bedürfnissen total auf der Strecke, zum allen Überfluss hat sie seit 1 1/2 Jahren auch noch ihre Wechseljahre, teilen möchte sie mich auch nicht ( offener Beziehung) jetzt habe ich mich vor einiger Zeit mit meiner 34 jährigen Nachbarin angefreundet ohne Sexuellen Hintergedanken, vor ein paar Wochen ging es meiner Nachbarin kopfmäßig nicht so gut, ich natürlich zu ihr hin um mit ihr zu reden und sie zu trösten, das habe ich wohl zu gut gemacht, scheiße es ist dann doch etwas intimer geworden als geplant, kuscheln, Fingern und Oralverkehr, Geschlechtsverkehr hatten wir nicht, keine *kondom* am Start, mittlerweile ist es auch noch einmal passiert, ich fühle mich zur Zeit wie ein kleines Kind bei der ersten großen liebe, meine Nachbarin bringt meine Säfte richtig zum Kochen, einfach nur Wunder schön!!
Jetzt kommt ja erst mein Problem, meine Nachbarin hat sich wohl etwas in mich verliebt und ich in sie, Naja wenn man das liebe nennen kann, ist wohl zur Zeit eher der Hammer geile Sex den wir miteinander hatten, jetzt haben wir beschlossen uns erst mal nicht mehr zu treffen, damit es nicht zu einem Gefühls Wirrwarr kommt, weil ich eigentlich in Festen Händen bin, mein Verstand sagt mir bleib bei deiner Familie, mein *herz* sagt leider was anderes und so lange ich mit meiner Freundin zusammen bin möchte meine Nachbarin keinen engeren Kontakt mehr haben, weil sie nicht nur meine Geliebte sein möchte!!!!!
Ich bin jetzt total am Ende, absolutes Gefühls Karos, kann zur Zeit keinen klaren Gedanken fassen!!!!!! *aua* *nixweiss*
Noch ein Blickwinkel
Deine Frage hat aber noch einen anderen Aspekt – wie sieht es aus, wenn sich der sexuelle Appetit in einer Beziehung unterschiedlich entwickelt.

Dabei ist nicht der Appetit auf Andere gemeint, sondern die Lust auf Sex in der bestehenden Partnerschaft wie in Deinem Beispiel.

Wie man damit umgeht, hängt sicherlich vom Alter ab, wie lange man schon zusammen ist, ob man in einem Haushalt lebt, ob die Partnerschaft im Alltag sonst funktioniert und ob man Nachwuchs hat oder nicht.

Gut ist, wenn man das Thema in der Beziehung offen ansprechen kann. Ein fester Lover (m/w) nebenbei kann dann eine Möglichkeit sein. Für die Suche bietet sich ja der Joyclub an. Aber auch dann sollten man idealerweise gemeinsam Regeln für die Zeit und den Umgang mit dem Lover aufstellen. Und wer weiss, vielleicht bringt es sogar neue Aspekte ins Liebesleben (MMF, FFM, Cuckold).

Wenn man das Thema nicht in der Beziehung besprechen kann, wird es schwieriger. Ein ONS oder eine kürzere Affäre kann einem selbst helfen, rauszufinden, wie man mit der eigenen Sexualität umgehen kann. Dabei muss man ja nicht gleich bei der erstbesten Gelegenheit aus den Klamotten hüpfen, sondern kann sich mit flirten, berühren und küssen rantasten.

Ich habe das Hin und Her im Kopf einer verheirateten Frau vor einigen Jahren mal selbst miterlebt. Ich hatte mit einer Ende 30jährigen eine ganze Zeit eine Affäre.

Wir hatten uns kennengelernt und nach einer Weinlaune mal intensiv geküsst. Als ich ihr sagte, wie froh ihr Mann sein kann, eine so gute Küsserin zu haben, meinte sie so schön „Mein Mann küsst nicht gern und außer dem Fernseher läuft bei uns im Schlafzimmer auch nichts mehr“.

Nach einer Weile hat sie mir eine Nachricht geschickt, ob ich Lust auf einen Kaffee hätte. Sie hat mir von ihrem Alltag erzählt und ich habe ihr zugehört. Das haben wir noch zweimal gemacht, bevor sie mich fragte, ob wir den nächsten Kaffee in meiner Wohnung trinken könnten…

Und so haben wir uns dann meist einmal in der Woche in meiner Wohnung getroffen. Ich habe mir ihre Ehe-und Alltagssorgen angehört (so viele weise Ratschläge konnte ich mit meinen damals Mitte 20 nicht geben, aber ich konnte mir Zeit nehmen und zuhören), wir haben Zärtlichkeiten ausgetauscht und zusammen geschlafen. Sie hat mir mehrmals gesagt, wie sehr sie es geniesst nach dem langen Desinteresse ihres Ehemannes wieder als Frau begehrt zu werden.

Aber zurück zum Thema: Wenn die Beziehung an sich funktioniert, dann wäre das Ausprobieren einer Affäre in meinen Augen immer noch der bessere Schritt im Vergleich zum Beenden der Beziehung.
Sexualtherapie
Ich habe in meiner Vergangenheit selber diese Probleme gehabt - und völlig falsch "gelöst". Ich hatte meine damalige Freundin und spätere Frau unter Druck gesetzt, mit mir Oralsex zu praktizieren, sonst würde ich mich trennen. Schon diese Erpressung war natürlich völlig daneben. Es gibt kein Recht auf Sex. Punkt.

Ein absoluter Augenöffner war für mich von ungefähr zwei Jahren "Intimität und Verlangen", das Buch von David Schnarch, der klar macht, dass es überall in Beziehungen eine Asymmetrie im Verlangen gibt (jetzt mal verkürzt ausgedrückt). Ich würde eine solche Beratung wirklich empfehlen, da Du Dir ja entsprechend Gedanken machst und nicht den "Soll ich es mir etwa rausschwitzen?" Ansatz verfolgst . Ich musste das Buch mehrmals lesen um wirklich durchzusteigen. Das liegt zum Einen an der manchmal typisch amerikanischen Art der Eigendarstellung des Autors, zum Anderen daran, dass ich viele Dinge zuerst nicht wahrhaben wollte, die darin standen.

Auf der Suche nach Leseproben zu Schnarch habe ich gerade noch einen Artikel in der Zeit gefunden, den ich als Einführung für lohnenswert halte.

http://www.zeit.de/lebensart … ch-partnerschaft-sexualitaet

Im Buch wird das alles aber natürlich noch um Einiges deutlicher, auch hinsichtlich konkreter Maßnahmen, zusammen zu wachsen. Nein, ich arbeite nicht bei dem Verlag *zwinker*

Ob es sich bei Deiner Libido oder Fixierung um süchtiges Verhalten handelt? Dazu gibt es hier einen immer wieder interessanten Link:

https://anonyme-sexsuechtige.de/testen-sie-sich-2.html
*****r77 Mann
3.660 Beiträge
Sie hatte mir irgendwann erzählt, dass Sie das zum größten Teil nur für mich gemacht hat und sich auch oft schlecht und benutzt dabei gefühlt hat.
Ich denke, dass ist der Anfang vom Ende.... Wenn sie das nur wegen DIR gemacht hat, dann hat sie sonst auch keine anderen Gefühle mehr. Meine kleine bescheidene Meinung.
*****y_b Mann
581 Beiträge
Trennung 'türlich.
Ganz klar Trennung, und zwar weniger, weil eine Affäre ein absolutes NoGo ist (das musst du entscheiden), sondern aus ganz anderen Gründen, die deine Beziehung ganz direkt betreffen.

Der eine ist der Ist-Zustand eures Verhältnisses zueinander: So gut wie kein Sex und kaum Zärtlichkeiten - sorry, man kann niemandem einen Strick daraus drehen, der in einer Beziehung darauf nicht verzichten möchte. Alleine das wäre schon Grund genug für eine Trennung; wenn der status quo einer Beziehung schon in den 20ern so aussieht und man weder verheiratet ist noch gemeinsame Kinder hat, dann sollte man schleunigst die Reißleine ziehen.

Der zweite ist, wie sie die ganze Geschichte handhabt: Dass von ihrer Seite aus keine Bereitschaft vorhanden ist, auf dich einzugehen, macht das ganze nur noch schlimmer. Selbst wenn sie subjektiv gute Gründe dafür haben mag, keine Kompromisse mehr eingehen zu wollen, so ist das trotzdem einfach keine Grundlage für ein gemeinsames Leben - wer so drauf ist, ist entweder in der falschen Beziehung oder dafür prinzipiell ungeeignet.
Dazu kommt, dass sie reichlich manipulativ rüberkommt, wenn sie dich mit ihrem Martyrium emotional unter Druck setzt (vorgeblichen Martyrium by the way, erzählen kann man ja viel) - für mich sieht es im Grunde fast schon nach kleinlicher Rachsucht aus: "Ich habe gelitten, jetzt bist du dran!"

Und der dritte ist die Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Dass bei einem Teil eines Paares aus diversen Gründen im Laufe der Beziehung die Libido austrocknet, kommt durchaus vor und die daraus folgende Lustlosigkeit ist absolut legitim (auch wenn man sich unter diesen Umständen ernsthaft überlegen sollte, ob man noch zusammenbleibt), aber was deine Partnerin hier abgezogen hat, ist noch mal eine ganze Ecke härter.
schwarzhoff, JJOI und Rigoletta haben es bereits angeschnitten -

Bin ich gerade eigentlich die einzige, die das Verhalten der Partnerin unter aller Sau findet? Also ein erfülltes Sexleben vorgaukeln um dann Jahre später zu sagen, dass man sich benutzt gefühlt hat. Anstelle des TE wäre mein ganzes Weltbild zusammen gekracht

So wie der TE seine Situation beschreibt, ist er meiner Meinung nach am Anfang seiner Beziehung einfach nur brutal getäuscht worden und Sex wurde dabei als Mittel zum Zweck eingesetzt. Wenn es also stimmt, dass sie von seinem Wunsch nach täglichem Sex wußte, ihr persönlich aber Sex eher unwichtig ist, dann hat diese Beziehung eben mit so einer Täuschung begonnen.

Sie hatte mir irgendwann erzählt, dass Sie das zum größten Teil nur für mich gemacht hat und sich auch oft schlecht und benutzt dabei gefühlt hat.

Ist das nicht einer dieser Klassiker von Frauen? A) um ein schlechtes Gewissen zu machen und B) einen Mann in eine Beziehung zu locken unter vorspielen falscher Tatsachen.

Das hier ist ein ganz fundamentales Problem, das an die Wurzeln eurer Beziehung geht: Du wurdest wissentlich und willentlich irregeführt.
Deine Partnerin fand dich offenbar so attraktiv, dass sie dich unbedingt haben wollte, aber befürchtete anscheinend (und wohl zu Recht), dass sie selbst - so wie sie war - dir nicht reichen würde, und verstellte sich aus diesem Grund.

Einen potenziellen Partner über die eigene Person zu täuschen, damit man sich selbst die Aussicht auf eine Beziehung nicht verbaut, ist jetzt keine Seltenheit und tritt in allen möglichen Formen auf (ziemlich simple Beispiele: Eine Ex-Prostituierte, die sich dessen bewusst ist, dass das für viele - möglicherweise die meisten - Männer ein Problem ist, erfindet eine neue Vergangenheit, um ihre Chancen auf eine Wunschbeziehung zu verbessern; oder ein Mann, der keine Kinder will, aber seiner Partnerin solange vorspielt, dass er damit an Bord ist in der Hoffnung, dass sie irgendwann zu alt dafür ist).
Das Problem dabei ist allerdings, dass das eine zutiefst egoistische Handlungsweise ist: Während man sich selber das Recht einräumt, seinen Traumpartner aussuchen zu können, enthält man ebendieses Recht besagtem Traumpartner vor - denn der oder die kann unter diesen Umständen keine wirklich informierte Entscheidung darüber treffen, ob er diese Beziehung in der Form wirklich möchte.
Oder meint hier jemand, dass der TE damals mit seiner Partnerin angebändelt hätte, wenn er sich bewusst gewesen wäre, welche Entwicklung ihm bevorsteht? Eine Information, die seine Partnerin nebenbei erwähnt von Anfang an hatte. Dass sie diese Situation verdreht, um ihn als den Bösewicht dastehen zu lassen und emotional unter Druck zu setzen, ist da nur das Sahnehäubchen.

Die Beziehung ist gelaufen; schlimmer noch, sie war es eigentlich von Anfang an.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Er muss sich ja nicht schlecht fühlen.

Wer einer (guten)Täuschung aufsitzt, der brauch sich nicht mies fühlen. Und seitdem er es weiß, hält er sich ja eh zurück. Alles okay. Man kann Mitgefühl Haben für die negativen Erfahrungen der Freundin - aber zerfleischen muss man sich jetzt nicht. Erpressen lassen muss man sich auch nicht. Das Problem kann man wieder zurück geben.
*********ogne Mann
137 Beiträge
no go
EINE affäre--------- ein absolutes no-go

wenn du arsch in der hose hast,,,, trenn dich
so wichtig könnte ficken niemals sein,, das ich die frau meines herzens hintergehe
****alm Paar
11 Beiträge
Ist ein schwieriges Thema, aber wenn es nur die Option Affäre oder Trennung gibt, dann trenne dich.

Am Ende wird dich eine Affäre von innen auffressen und deine Partnerin nur verletzen.

Eine Alternative wäre mit ihr darüber zu reden und Sex sowie Liebe zu trennen. Lebe deine sexuellen Fantasien mit anderem Menschen aus (mit oder ohne sie) und vielleicht hilft es dir auch mal wieder den Kopf frei zu bekommen.

Wir führen zB. ein sehr aktives Sexualleben, aber selbst wir haben kleine unterschiedliche Vorlieben. Meine Freundin mag keinen Oralsex (Blasen) und würde mir allerdings dies mit einer anderen Frau nicht verbieten. Ich habe das Bedürfniss und sie mag es nicht, also haben wir einen Kompromiss geschlossen. *g* Sie kann sich dafür mit anderen Frauen vergnügen und ihre Fantasien ausleben. Allerdings machen wir dies nur gemeinsam und sozusagen als Paar. Wir lieben uns und für uns steht Vertrauen an erster Stelle also teilen wir alles miteinander ohne die persönliche Freiheit/Vorlieben des anderen zu beschneiden.

Rede doch mit ihr darüber ob ihr vielleicht eine Lösung findet ohne die Beziehung beerdigen zu müssen. *zwinker*
Guter Beitrag Paxpalm
Na ja, wie ich schon oben mal geschrieben habe, kommt es auch darauf an, wie lange man schon zusammen ist, ob die Beziehung sonst funktioniert und so weiter. Dann kann eine heimliche Affäre durchaus eine Möglichkeit sein, für sich selbst rauszufinden, was man eigentlich will oder nicht.

Paxpalm’s Einstellung finde ich gut. Man sollte zusammen herausfinden, welche Vorlieben und Fantasien man hat. Für Vorlieben und Fantasien, die der Partner nicht teilt oder die der Partner gar nicht erfüllen kann (zum Beispiel Frau/ Frau), kann man über Möglichkeiten sprechen, ob und wie man darauf eingeht. Dann kann es auch in einer Beziehung klappen, wenn sich der Partner wissentlich mit jemandem anderen trifft, um diese Fantasie zu erleben oder die Vorliebe auszuleben.
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