Ich haue in die selbe Kerbe wie meine Vorposter
*****ite:
Es gibt kaum etwas Abschreckenderes als jemand, der eine Beziehung sucht.
********lker:
Mir scheint ja, dass der jeweilige gesuchte Partner es förmlich riecht, wenn man irgendwie auf der Suche ist. Man strahlt wohl eine gewisse Verkrampftheit aus
*********elia:
Locker sein, nicht aufgeben, gute Laune nicht verlieren.
*******nGI:
... ein aktiv Suchender Mensch eine gewisse Verkrampftheit an den Tag legt und damit in den wenigsten Fällen das gewünschte Ziel erreicht
Mein Zitat, um das noch zu bekräftigen wäre: Immer wenn ich vergeben bin, kommen sie alle, aber wenn ich Single bin will mich keine.
Jeder von uns hat sicher diesen Satz zumindest schon mal gedacht. Und aus beiden Lagern kommt für dich hier der wirklich aufrichtig gemeinte Hinweis, dass es bei dir liegt. Hör auf zu suchen, denn erst dann bist du offen dafür gefunden zu werden.
Ich versuch' jetzt mal meine Erfahrungen in eine Reihe an Tipps umzuwandeln.
Du musst leben wie du es möchtest, tun was du magst, und sein wer du bist. Dann hast du die Chance, dass jemand dazu kommt, der das genauso handhabt. Denn nur wenn du bist wer du bist, begegnest du den Leuten die Platz in deinem leben finden könnten. Hinterfrag auch, ob du wirklich einen Partner möchtest oder nur irgend einem äußeren Druck (oder Selbstbestätigung) nachgibst jemanden haben zu müssen.
Profanes Beispiel: Angenommen, du magst Hardrock, gehst aber auf ein HipHop Konzert, weil dir erzählt wurde, dass dort die Damen "leichter" zu haben sein sollen. Und dort findest du jetzt auch tatsächlich jemanden. Die Chance, dass ihr auf längere Sicht kompatibel seid sehr viel geringer, als wenn du dich in dem Umfeld (auf dem Konzert) bewegt hättest, in dem du dich wirklich wohl fühlst und in dem die Menschen um dich herum deine Leidenschaft teilen.
Denn, wenn dann die Anfangseuphorie verfliegt und die Beziehung Arbeit wird, dann sollte deine Hauptmotivation nicht gewesen sein "dass du jemanden hast". Eure gemeinsame Grundlage ist im besten Falle eine inherente Gemeinsamkeit. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du nicht an der Beziehung arbeitest, sondern beginnst an diesem Punkt einfach wieder nach jemand neuem zu suchen. Und das macht süchtig. Nachthaltig ist es aber nicht. Glaub mir.
Deine Suche sollte nicht dein Lebensinhalt sein, denn je länger sie dauert, desto mehr wirst du Abstriche machen, nur um dein Ziel jemanden zu finden zu erreichen. Denn suchst du krampfhaft, dann bist du bereit für einen Partner irgendwelche Änderungen an dir vorzunehmen. Hauptsache Partner. Das geht schief. Wenn das Fundament schon aus diesem "Verstellen" besteht, dann sind Kompromisse in der Beziehung immer schwerer. Schließlich strengst du dich ja bereits seit Anfang an dem Partner zu gefallen. Sie weiß das nur nicht. Und dann wirken Bitten deines Partners, das ein oder andere zu ändern, sehr viel belastender und fordernder.
Und irgendwann erkennst du dich selbst nicht wieder. Und dann suchst du nach dem Grund, und findest ihn in deinem Partner. Weil sie der Grund ist, dass du nicht mehr du sein kannst. Und das sind die perfekten Vorraussetzungen für eine richtig schlechte Trennung und endlose Enttäuschung.
Und die Moral von der Geschicht: Tu was du tust und verstell dich nicht.
Lass dir nicht sagen "wie es besser geht", "wie man es richtig macht". Auch wenn du damit jemanden findest, weißt du nicht ob es die Richtige ist.
Außer du bist garnicht auf "die Eine" aus sondern nur "Eine", dann ändert sich das ganze Spiel. Das müsstest du uns dann sagen.
In jedem Falle, beschwer' dich nicht über die Enttäuschung sondern lerne daraus. Du bist genau so wie du sein sollst und wächst an deiner Aufgabe.
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tl;dr
Hab Geduld. Mach das "Suchen" nicht zu deinem Lebensmittelpunkt, dann klappt es erst recht nicht. Warte ab, und mach was dir Spaß macht, denn nur so bist du in der Lage für die Richtige auch attraktiv zu sein.
Keep inveigling,
be inveigled.