Ab wann ist ein Mann ein Mann?
Das hat schon Grönemeyer gefragt.. Hierzu ein paar Gedanken meinerseits, die gerne auch kommentiert oder hinterfragt werden können. Von Männlein und Weiblein!
Was macht den Mann zum Mann?
Irgendwann wurde mir bewusst (gemacht), dass ich ein Bub wär und in der Folge ein Junge und ein Mann.
Begründet wurde das mit meinem Körper, mit meinem Penis.
Als Folge davon war die Welt nur noch halb so gross: Es gab zu tun, was Männer tun und anzuziehen, was Männer anziehen. Reden und verhalten wie ein 'Mann'.
Vor ca. 10 Jahren wurde mir das zu fad und ich begann mich in der unbekannten Hälfte der Welt umzusehen: Erstaunliches gab es da, sinnliches, Farbigeres, Verspielteres!
Hier wie da gibt es Dinge, die mich ansprechen und andere nicht.
Etwas was blieb war die Freude an Röcken, feinem Nylon und hohen Absätzen. Zu toll das Gefühl darin, die Luft an den Beinen, der bewusste Gang.
Doch zurück zu: Was macht den Mann zum Mann?
Aufgrund der Reaktionen, die ich ernte, komme ich zum Schluss, dass es nicht – wie ursprünglich gedacht – das Geschlecht ist, sondern das ganze Drumherum.
Mit anderen Worten: Die Bilder und Vorstellungen, wie ein Mann, bzw. eine Frau zu sein hat.
Und in gewisser Weise erlebe ich das sog. Dating – Ich suche..- so: Mannsbild sucht Frauenbild oder umgekehrt (oder was auch immer).
Vor lauter Bilder und Vorstellungen wird oft nicht gesehen, was für ein tolles, einzigartiges – und unbekanntes – Frauen- oder Manns- Wesen gerade übern Bildschirm huscht.
Was macht den Mann zum Mann? Ich weiss es nicht.
Ich weiss noch nicht mal, wie ‚ein Mann‘ sich fühlt. Ich weiss wie ICH mich fühle, aber Vergleichsmöglichkeiten habe ich keine. Das passiert alles nur in meinem Kopf.
Dem Geschlecht nach bin ich männlich.. und ich liebe die Frau, das Weibliche.
Wozu macht mich das?
Zum Mensch?
Damit kann ich leben.