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Wo zieht ihr eure Grenzen?

****i2 Mann
11.400 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Wo zieht ihr eure Grenzen?
Es ist Geschmacksache, welche der vielen Beziehungsformen man als richtig empfindet. Das macht die Partnersuche ja auch erst spannend: man sucht nicht nur einen Menschen, den man begehren und lieben kann, sondern man beginnt mit dieser Person auch ein langfristiges Projekt. Eine Beziehung eben. Dabei werden gemeinsam Regeln festgelegt und es entwickeln sich Gewohnheiten.

Das Vertrauensverhältnis spielt da eine wichtige Rolle: man verlässt sich gegenseitig auf gewisse Dinge und hält sich selber daran. Nun kommt es aus verschiedenen Gründen immer wieder zu Vertrauensbrüchen. Und ganz egal, ob es aus einem Vorsatz heraus, wegen einer Dummheit oder gar ohne eigenes Verschulden passiert, kann es als schlimmen Fauxpas wahrgenommen werden.

Dies bezieht sich oft auf sexuelle Interaktionen mit anderen Menschen, ist nicht selten aber auch etwas komplexer gestrickt. Schlussendlich gibt es ja auch nicht nur in monogamen, sondern auch in offenen und polyamoren Beziehungen Vereinbarungen. Ausserdem muss es nicht immer mit Sex zu tun haben. Möglicherweise kann der Austausch von Nacktbildern, ein Kinobesuch, ein Kuss oder ein gemeinsames Essen bereits zuviel sein.

Mich würde mal interessieren, wo ihr eure Grenzen zieht:

  • Welche Anforderungen habt ihr an eure Partner/innen?

  • Welche Grenzen sind euch wichtig und wie geht ihr mit Grenzverletzungen um?

Dabei würde es mich freuen, wenn ihr eure Antworten begründet.
****ot2 Mann
10.229 Beiträge
Naja, - dann antworte ich mal schnell und aus dem hohlen Bauch heraus.

Meine Grenze ist dann erreicht, wenn der Partner etwas für sich in Anspruch nehmen möchte, was er mir nicht zubilligen möchte.

Lg
Gernot
******uja Frau
6.914 Beiträge
Das ist allerdings eine gute Frage, und ich kann nicht wirklich aus Erfahrung darauf antworten. Zumal das wohl in jeder Konstellation und in jeder Situation anders sein könnte.

Prinzipiell habe ich in der letzten Zeit einiges an Erfahrungen mit zumindest sexuell offenen Konstellationen gesammelt, so dass mein Hauptaugenmerk wohl eher auf der emotionalen als auf der sexuellen "Treue" liegen würde – natürlich immer unter Berücksichtigung der Begleitumstände.

Um konkret auf die Fragen einzugehen:

****i2:
Welche Anforderungen habt ihr an eure Partner/innen?

Dass sie mir nicht weh tun. Und wenn es ungewollt dazu kommen sollte, dass sie insofern einsichtig sind, als sie meine Gefühle ernst nehmen und ihr Möglichstes tun, dass sich das nicht wiederholt. Schließlich kann man auch eine Absprache getroffen haben und im Nachhinein feststellen, dass man damit in der konkreten Situation nicht umgehen kann – dann ist es sicher schneller möglich, die Absprache zu ändern, als zu einem ganz anderen Umgang damit zu gelangen.

****i2:
Welche Grenzen sind euch wichtig und wie geht ihr mit Grenzverletzungen um?

Welche Grenzen das sind, kann ich aus den oben geschilderten Gründen nicht einfach so sagen. Aber wie ich damit umgehe? Erst einmal zurückgezogen, wortkarg, verletzt, und irgendwann bricht es dann aus mir heraus, und ich thematisiere, was passiert ist und was sich seitdem dazu in meinem Kopf abgespielt hat – was z. T. auch nicht einmal eine konkrete Grundlage hat, weil sich meine Gedanken in eine völlig falsche Richtung bewegt haben.

Es muss schon einiges passieren, damit ich wirklich Konsequenzen ziehe – derselbe Kopf, der so schön rational denken kann, beinhaltet auch einiges an Sturheit in Bezug auf eingegangene Verbindlichkeiten (die ja ebenso rational sein können) sowie auf das Wunschdenken "Es war so schön" oder "Es könnte so schön sein". Aber irgendwann kippt es, dann überwiegt das Negative das Positive – und dann kann der "emotionale Absprung" kommen …
*******958 Frau
9.897 Beiträge
****i2:
Welche Anforderungen habt ihr an eure Partner/innen?
ehrlichkeit, absolute offenheit und ehrlichkeit
****i2:
Welche Grenzen sind euch wichtig und wie geht ihr mit Grenzverletzungen um?
Die Grenzen ziehe ich dort wo gelogen wird.
wie ich mit solchen er grenzverletzung umgehe, kann ich kaum beantworten,
wie ich reagiere ist immer situationsbezogen . Es gibt, für mich selbst, keine quasi vorgegebene Handlungsabfolge welche auf eine solche Verletzung, abgehandelt wird. kein stets gleiches oder ähnliches Schema. den ein solches würde mich zu sehr einschränken und jegliche Flexibilität, welche für mich bei solchem wichtig ist, würde im Vorfeld schon unterbunden.
Ich bin dadurch ser frei im handeln.
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Grenzen ziehen ...
und Grenzen verlegen - das gehört bei uns zusammen.

Grenzverletzungen tun weh und könnten eine Beziehung zerstören.
Dem haben wir versucht,
ehrlich Rechnung zu tragen
und uns NICHT zu überschätzen,
indem wir uns unterschätzen
wenn wir meinen:
"wir bleiben uns sicher immer treu!"
Weil wir Eltern sind,
wollten wir unsere Ehe so wenig wie möglich gefährden
und haben deshalb auch über den Umgang mit Grenzverletzungen gesprochen!

Und da wir beide kein Kind von Traurigkeit sind/ waren,
wäre es dumm gewesen,
die Gefahr einer Grenzverletzung zu ignorieren.
So lautete die ersten 10 Jahre unsere Absprache:
"wenn was passieren sollte, der /die andere würde es nicht wissen wollen und dürfen."
Wir haben uns quasi beide im Fall eines "Ausrutschers" zum gegenseitigen Lügen verdonnert!
es gibt wichtigeres als Ehrlichkeit!
LIEBE.
Wäre es was ernstes, würden wir es natürlich wissen wollen - so die Absprache.
Mit dieser Grenze sind wir SEHR GUT beraten gewesen.
Es gab Dinge, die wir zu der Zeit nicht hätten wissen wollen und dürfen.

Diese Grenze haben wir irgendwann verschoben:
heute wissen wir alles voneinander.
Die Verantwortung ist geringer geworden
unsere Basis ist viel größer geworden,
haben mittlerweile viel mehr Vertrauen
weil wir uns zusammen entwickelt haben.
Wir kommen heute mit wesentlich mehr klar - bisher jedenfalls *g*

Ein Beispiel dafür, dass wir viele Grenzen verschoben haben
wir haben nicht eine Grenze (zur Swingerei) übertreten,
um gleich dahinter neue aufzubauen..

Küssen, flirten, Kinobesuch, chatten, tel6, real6:
was mit dem einen Typen ok ist,
kann mit einem anderen absolut tabu sein.
Und wenn wir heute hier eine Grenze ziehen,
dann kann sie morgen schon verschoben werden.
Sobald wir merken, dass es zu eng wird,
werden Grenzen verlegt, so dass es allen gut geht.

Trotzdem - einige Grenzen / Tabus / Verabredungen haben wir (noch)!

z.B.:
• wir meinen es gut miteinander
(wäre das mal anders, wäre das eine Grenzverletzung,
die vermutlich sicher zur Trennung führt.
• wir fördern uns
• der / die andere darf bei einer Schmuserei auf einer Party IMMER dazukommen,
bzw ist immer herzlich dazu eingeladen.
• wir behalten uns im Auge, weil wir uns nicht egal sind
• wir sorgen gut für uns, weil wir erwachsen sind
• die letzte halbe Stunde gehört IMMER uns.
• Sobald eine/r sagt: "stop" fahren wir nach Hause.

soweit für heut *g*
Wir sind ü50 Jahre alt und ü20 Jahre verheiratet, Kinder, normale Ehe, offen fürs Leben und gespannt, was wir noch alles erleben werden... alleine, zu zweit, zu dritt, zu viert...
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Guten Morgen,

****i2:
Welche Anforderungen habt ihr an eure Partner/innen?

was ich mir von einen Partner wünsche? Denn mehr kann ich eigentlich nicht! Ehrlichkeit, Respeckt, Vertrauen, Loyalität, Kommunikatiosbereitschaft, Treue... so grundlegende Dinge die für mich im allgemeinen für jegliche zwischenmenschliche Bindung gelten.

****i2:
Welche Grenzen sind euch wichtig und wie geht ihr mit Grenzverletzungen um?

Jede Grenze ist wichtig, in seiner eigenen Art und Weiße!
Wie gehe ich damit um, ist eine gute Frage und kommt immer auf die Situation und dem Geschehenen an. In "leichten" Fällen reden, versuchen zusammen eine Lösung zu finden, die Ursachen zu klären und zu schauen was man ändern kann und muss, damit es nicht noch einmal passiert.
Bei größeren Dingen, auf Grund der Lebenserfahrung etwas sehr radikales und vlt. so nicht nachvollziebares... singen... Bye bye bye my Darling.... ab einen gewissen Punkt bin ich heute nicht mehr bereit Kompromisse einzugehen.

Zu der Grundthematik für mich, es ist ein schwieriges Thema ohne auf konkrete Beispiele einzugehen oder die Hintergründe zu betrachten. So klingt vlt. das ein oder andere recht "radikal".
Gruß
Big Daddy
****on Mann
16.112 Beiträge
Von einem Partner wünsche ich mir, dass er nie versucht, mich zu schonen oder aus Harmoniesucht unehrlich zu sein. Er soll klar und aufrichtig mit mir umgehen. Vor Verletzungen habe ich keine Angst. Habe da einige Erfahrungen - tödlich sind diese Verletzungen nicht, nur schmerzhaft. Ein Partner darf mich verletzen, wenn es der Ehrlichkeit dienlich ist.

Welche Grenzen mir wichtig sind: Wenn der Partner mir bewusst schaden will, oder massiven Schaden einfach in Kauf nimmt, dann ist meine rote Linie überschritten. Geht er schlicht fremd, bin ich zwar sauer, aber damit kann ich umgehen, die rote Linie wird dadurch nicht erreicht.

Wie ich damit umgehe, wenn er die rote Linie überschritten hat: Ich informiere mich über die Umstände, und wenn sich nichts wirklich Entschuldigendes finden lässt, trennen sich unsere Wege.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Meine Grenzen
sind wie bei den meisten anderen Menschen dort, wo es unappetitlich oder gefährlich wird für Leib und Leben. Ich möchte eine Sklavin nicht verletzen und sie auch nicht im Dreck suhlen lassen. Sie ist ein äußerst appetitliches Weib, weshalb ich alles dafür tue, diese Appetitlichkeit zu unterstreichen. Grenzen setzt sie mir durch ihre Gegebenheiten Ehemann, Kinder, Beruf. Das heißt in ihrem Fall, wenn ich den Ehemann überzeugen kann, steht sie mir für fast alles zur Verfügung.
Meiner Meinung nach entscheidet, zumindest im ersten Moment das, ich nenne es mal Bauchgegühl, ob eine Grenze erreicht bzw. überschritten wurde.
Dieses meist subtile Gefühl des Unwohlseins, sei es bei einem Gedanken oder auch während/bevor man etwas tut, kennen glaube ich die meisten.
Ich finde das ist der Punkt, an dem man zumindest kurz nachdenken und abwägen sollte, ob man zu etwas bereit ist oder es "nur" jemand anderes zu liebe tut.
Ich schließe mich meinem Vorredner an.
Sobald man das Gefühl hat " Hey damit komm ich grad nicht klar, ich werde unglücklich wenn das so weitergeht".
Dann sollte man das offen sagen und es nicht in sich hineinfressen nur um den anderen nicht zu verlieren usw.
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