Beziehung mit einem Querschnittgelähmten?

Diese aussage halte ich fuer genauso falsch wie ein banner am rolli auf dem steht "suche bums-partnerin".

Beide muessen sich bemuehen dem anderen zu signalisieren oder auch direkt zu sagen was gewuenscht wird. Dies ist doch schon unter zwei fussgaenger schwierig, und unter behinderten wird es noch schwieriger.
Rollifahrer: "Will sie ueberhaupt mit einen rollifahrer?" Fussgaengerin:"Ich will mit ihm aber wie muss ich es anstellen ohne ihn zu verletzten?" Diese beiden beispiele treffen wahrscheinlich in ihrem kern in 90% der faelle. (M/F rollen koennen auch vertauscht sein.)

Worauf ich hinaus will ist, dass die fussgaenger lernen muessen mit den behinderten umzugehen und die behinderten muessen lernen mit den fussgaenger umzugehen. Es ist einfach mehr dialog noetig. Deswegen finde ich dieses forum das interessantes im JC ueberhaupt.

Ich kann nur empfehlen sich einmal die fotos von "PaarausDD" anzuschauen. Sie sprechen fuer sich.

genauso,wie es Behinderte gibt,die zurückhaltend sind ,gibt es auch fussgänger die zurückhaltend sind.-ich für mich wünsche nicht ,dass jemand gelernt hat, mit,behinderten umzugehen. das klappt nämlich nicht.die erwartungen behinderter an fußgänger sind ganz unterschiedlich.viele wollen ,zb ,geholfen kriegen und manche lehnen das absolut ab.aber jeder fussgänger kann den behinderten fragen,was
er möchte.und umgekehrt auch!
gruß
ortels

Sorry... diesen Satz kann ich nicht verstehen oder nachvollziehen.
Wie meinst du das? Ich selber habe viel mit Menschen zu tun gehabt, die behindert sind bzw ein Handycap haben... Das wichtigste war uns ist, das wir uns verstehen... grübel
Egal ob es um eine sexuelle oder nicht sexuelle Beziehung geht, wir sind in erster Linie Menschen und wenn wir miteinander klarkommen wollen, müssen wir Verständnis für einander haben. Und zwar jeder für jeden!

LG Wings

ich meinte nur,dass ich nicht mag,wenn ein Behinderter aufgrund dessen,was der beobachter über behinderte gelernt hat,in eine charakterschublade gepackt wird.

Ich glaube, ein wenig machen wir das so oder so, ob wir wollen oder nicht. Bestimmte Verhaltensweisen bringen nunmal bestimmte Assoziationen mit sich, dementsprechend aggieren wir (mein Denken)

Du hast natürlich absolut Recht, wenn wir das auf Informationen beziehen, die wir mal irgentwann bekommen haben und diese dann auf einen behinderten Menschen übertragen, werden wir diesem damit nicht gerecht (wie wir eben keinem gerecht werden, wenn wir uns so verhalten, denn jeder Mensch ist ja ein Individuum )

Es regt mich eben nur immer wieder so auf, wenn ich lese das nach wie vor Unterschiede gemacht werden.
Ich habe es schon ein paar Seiten vorher beschrieben, ich wünsche mir einfach die Gleichheit in Bezug darauf, dass wir alle Menschen sind.

Und ... nach wie vor ... wenn ich einen Menschen liebe, spielt es keine Rolle ob er sich auf zwei Beinen oder zwei Rädern fortbewegt.
Und wenn er mich auch liebt, wird er mich befriedigen können, wenn er sein "bestes Stück" nicht in "Einsatz" bringen kann, gibt es da doch ausreichend Hilfsmittel (zu kaufen).
Eben nach dem Motto: Wo ein Wille, da ein Weg.

LG Wings

was macht aber ein Behinderter,der sein bestes Stück zum Einsatz bringen kann ,aber niemanden Privates findet,dem das wichtig ist,mit einem Behinderten zu schlafen-.Ich denke,das Problem ist ganz schön oft.Denn ein emotional guter Zuhörer wird meist nicht Sexualpartner.
Man nennt diese s exuelle Präferenz Devoteene,eine Frau ,die sich also speziell von Rollifahrern angezogen fühlt.Gibt es ,ist aber extrem selten.
Gruß
Ortels

Für Deinen lieben Wunsch Wings .Es zeigt mir nur,daß Du die Problematik absolut erkannt hast.-Daß nämlich nur formal alles gleich ist.
Greuß
Ortels

Lieber Ortels!
Ich denke, wir selber sind die Einzigen, die es verändern können.
Und Veränderung beginnt im Kopf! *lächel

Ich wünsche schöne Träume, Wings

man darf das den menschen auch nicht übel nehmen ,wenn sie bestimmte leute nicht so mögen.diese nicht gemochten sollten dies aber
nicht merken können,wenigstens!
Ortels

Ein Hallo an Alle,

Ich finde diese Diskussion hier sehr spannend und möchte meinen Beitrag dazu leisten.
Mein Freund und ich sind jetzt seit drei Jahren zusammen. Ich bin Fußgängerin und er ist (m)eine Rollimaus. Wir haben uns im Internet kennen gelernt und ich hatte keinerlei Berührungsängste. Wir haben uns getroffen und uns halt beschnuppert wie ich es mit jedem anderen Mann der laufen kann, auch getan hätte. Inzwischen kenne ich sehr viele Paare Rolli/Fußgänger die es genauso gemacht haben. Will sagen, das es keinerlei Unterschiede gibt. Man sollte einfach nett miteinander umgehen, ohne den anderen mit Samthandschuhen anzufassen. Allerdings gibt es auf beiden Seiten eben auch Leute, die es sich zum Sport gemacht haben, alles zu dramatisieren.
Wir sind doch alles nur Menschen.

Schönen Tag noch - Tanja

genauso soll das laufen und es hat ja auf Eurem Weg eben auch geklappt. Viel Glück weiterhin!
Ortels