Die Kunst und Suende ist definiv...
... wieder auf dem aufsteigenden Ast und die Veranstalter bemuehen sich gut um die aufgezeigten Probleme.
Musik: Die Geschmaecker sind verschieden. Und etliche Altersgruppen sind vertreten. Ich gehoere als geburtenstarker Jahrgang zu einer Mehrheit, die gut bedient wird. Es gab bei den letzten Malen die Klage, dass es fuer Kommunikation noch oben und weiter weg zu laut war. Den Vorwurf konnte man jetzt nicht mehr erheben.
Flaschenhals Einlass: Das Problem wurde addressiert, indem man bereits - und das mit freundlichem Gluehwein - um 21:00 eingelassen wurde. Eine Neuerung, die relativ spaet im Forum angekuendigt wurde. Tatsaechlich kam man bis nach 10 Uhr? wunderbar und sofort rein.
Viele allerdings wussten das nicht und hatten nach den Erfahrungen der letzten Male beschlossen, etwas spaeter zu kommen, um dann bessere Chancen zu haben und so gab es dann um die Zeit einen RiesenFlaschenhals. Wenn eben das Ergebnis von der Eingangserwartung so sehr verschieden ist, ist die Unzufriedenheit umso groesser. Die Idee des antizyklischen Handelns konnte noch nicht perfekt umgesetzt werden. Aber Punkte fuer Bemuehung, beim naechsten Mal sollte es gehen.
Fehlverhalten von Solisten: Wurde addressiert durch ausgelegte Regelkarten und durch die Eingangsrede. Wurde auch persoenlich von Julietta verfolgt, die wie ein roter Schatten auf Raedern, durch alle Raeume wehte.
Allerdings gibts hier noch Optimierungspotential. Spaeter am Abend wurden offenbar ein ganzer Schwung Suedlaender auf einmal eingelassen, deren Mentalitaet oft nicht so super auf so etwas passt, wie man ja mittlerweile immerhin offen sagen darf. Tatsaechlich tauchten sie auch stets zusammen auf, draengten so lange naeher, bis sie von den Spielern aktiv zurueck gewiesen wurden und dann nach kurzer Zeit wieder. Ziel stets das Anfassen ohne Blickkontakt und ohne Fragen.
Ich habe es nicht nur mehrfach beobachtet, sondern auch mit einer Freundin selbst erlebt, der es auf der Emporenschaukel zu wild wurde (vier bis fuenf mit offenen Halbschlappschwaenzen in 15 cm Entfernung vom Gesicht), sodass wir uns nach oben ins sogenannte Blasorchester zurueckzogen, wo ich die rechts und links von uns kommenden auch immer wieder zurueckweisen musste.
Auf einmal tauchte Julietta hinter uns auf und pflueckte, angefangen von denen in meinem Ruecken alle ab, indem sie sie richtig und bleibend wegschickte. Super kann ich nur sagen. Meine Dame des spaeteren Abends hat es gedankt. Eigentlich muessen das Aussenstehende machen, damit die Spielenden sich nicht aergern und ablenken muessen, aber wir wissen auch von Outdoor Eskapaden, das das nicht richtig klappt, wenn die nicht als offiziell zu erkennen sind, weil sie dann sofort mindestens verbal angegriffen werden, was richtig stoert.
Ich glaube, erstens haben die spaeter Kommenden Juliettas Eingangsrede mit den Regeln nicht mitgekriegt und zweitens geht das letztlich nur ueber den Einlass, wie in jeder besseren frivolen Bar auch. Wie man unter deutschen Verhaeltnissen zu seinen Zielen kommt, wird mittlerweile ueber Facebook kommuniziert und da gehoert einfach die Erhaltung einer von der eingeborenen Mehrheit gewuenschten Stimmung nicht zu den herausragenden Kriterien.