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Dark Passion - Hamburg (27.11.2015)

FeelFree Event
*********Event
179 Beiträge
Themenersteller 
Dark Passion - Hamburg (27.11.2015)
Mit DJ SCHNEE
Mit DJ SCHNEE

Independent, Gothic, Electro


Erlebt euer Spiel in den heiligen Hallen des Catoniums.


Verführerisch, Erotisch, Nackt, Dessous, Black-styles of Gothic, Lack, Leder,
Latex, Abendgardorbe, Uniform(keine Strassemkleidung,Jeans,Turnschuhe u.s.w.)

Einlass:22.00 Uhr

Begrüssungssekt

Abendkasse 15 ,-

Weitere Informationen unter:

http://www.feelfree-event.de


Dark Passion
Mit DJ SCHNEE

Hamburg
27.11.2015

Mehr Infos und Anmeldung:
Dark Passion



Back on #Mallorca
Back on #Mallorca - Heute bekommt ihr den #Partybericht zur #Dark #Passion
*******nHH Mann
152 Beiträge
Es war
ein großer Genus Lady Delgado in Action zu sehen.
Ihre Perfektion und Leidenschaft die sie dabei an den Tag legt ist unglaublich.

Es war super schön
DarkPassion: Catonium (Hamburg) • 27.11.2015
Am Freitagabend, dem 27. November 2015 um 22:00 Uhr öffnete das Catonium in Hamburg seine Pforten für die Dark Passion. Mit Kätzchen Nemi im Schlepptau schlugen wir um ca. 22:30 Uhr dort auf. Der Laden war auffällig leer. Nemi versicherte, die großen Menschenmassen würden zu dieser Party erst gegen Mitternacht auflaufen. Vom Haus gab es einen Begrüßungssekt und wir betraten die heiligen Hallen.

Die Musik war sehr laut, so dass ich mich nicht in der Haupthalle niederlassen wollte – hier wäre bei der Lautstärke ein Gespräch sehr schwierig geworden. Die Spielräume hinten taugten auch kaum zum „Sitzen und Quatschen“, also wurde es notgedrungenerweise der Raucherbereich im Outdoor-Zelt, hier waren zwar Gasbrenner aufgestellt, kalt war es dennoch. Zumindest konnte man sich hier setzen und in einer vernünftigen Lautstärke unterhalten, auch wenn ich bei den kalten und einfachen Gartenstühlen durch die von unten durchdringende Kälte schon die nächste Verkühlung befürchtete.
Bereits nach wenigen Minuten gesellte sich Bianca zu uns. Bianca ist einer der ganz wenigen Menschen, die so viele meiner Facebook-Kommentare und SZ-Bilder kommentiert hatte, dass ich sie auf Anhieb einzuordnen wusste. Deshalb und vielleicht auch, weil Bianca Transvestit ist. Mit ihren hohen Pumps maß sie stattliche 2 Meter, da schaut man schon mal hin. Bianca redete nicht viel und ich konnte bis zum Schluss nicht so recht fassen, was genau eigentlich ihr Anliegen war. Wollte sie wirklich – so wie sie sagte – vor meine Kamera? Wollte sie etwas erleben? Beides miteinander verbinden? Oder wollte sie gar nur einen netten Abend verbringen, wo ich doch nun schonmal in Hamburg war – einfach ein wenig plaudern? Nun, dafür sprach sie sehr wenig. Sei’s drum, ich lerne gerne neue Menschen kennen und Bianca begleitete uns den ganzen Abend – das war okay so!
Noch vor Mitternacht machte ich mich mit Nemi zum ersten Mal auf den Weg zum Fesseln. Ich entschloss mich relativ zügig für die Hauptbühne. Hier gab es einen Hängepunkt, man war nicht „ab vom Schuss“ und man war durch die Erhöhung vor zu nahe kommendem Publikum geschützt, vor welchem ich im Vorfelde bereits gewarnt worden war – angeblich hatten bereits mehrere Hamburger Rigger hier schlechte Erfahrungen im Catonium gemacht.

Es war meine erste Bondage in diesem Club, daher mangelte es mir an Erfahrungswerten. Menschen, die mir im Laufe des Abends beim Fesseln zu nahe kamen, schob ich kommentarlos beiseite. Die angemessene Distanz empfand ich einige Male als unterschritten, jedoch nicht als zu stark unterschritten. Die Suspension war schön, die Gothic-Musik passte perfekt zum Ambiente und zur Stimmung, vor und neben uns auf der Tanzfläche tanzten SMer und Fetischisten und ich genoss es sehr, meine Nemi nach sehr langer Zeit wieder einmal zu „spüren“.
Nach der Bondage holte ich uns ein Getränk an der Bar. Der Barkeeper machte mir ein Kompliment und sagte „Sehr tolle Show“. Meinen Gedanken „Wieso Show?“, behielt ich für mich. Schließlich hatte ich nicht anders gefesselt als ich es allein mit ihr zu Hause auch getan hätte.
An der Bar stieß Thorsten zu uns. Ein sympathischer Mittvierziger der – ich vermute ähnlich wie Bianca – Anschluss zu „was auch immer“ suchte und damit perfekt in unsere kleine Runde passte. Wir zogen uns wieder in den Raucherbereich zurück und auch Thorsten verbrachte den restlichen Abend mit uns.
Nach einigen wenigen Zigaretten machten wir uns nochmal auf den Weg hinein. Es war bereits nach halb eins und ich wollte noch einmal fesseln. Da ich nicht erwartete, dass noch sehr viel mehr Gäste aufschlagen würden, entschied ich mich abermals für die Hauptbühne. Auch dieses Mal ließ ich Nemi fliegen – lediglich die Musik störte mich jetzt, sie war sehr hart und irgendwie brutal geworden.
Als wir die Seile zusammenlegten, stürmte eine wohlgeformte Dunkelhaarige auf die Bühne. „Fesselst du auch Anfängerinnen?“, fragte sie. Ich antwortete „Das kommt nicht oft vor, dass ich überhaupt jemand Fremden fessele, aber ja, grundsätzlich fessele ich nicht nur erfahrene Bunnies. Warum auch?“. „Prima“, platze sie los und fragte, ob sie gleich bleiben könne. Ich musste in mich hineinlachen, wollte aber nett bleiben. „Pass auf, wir gehen jetzt erstmal was trinken und reden miteinander, einverstanden?“, sagte ich ihr. Aufgeregt hüpfte sie von der Bühne und lief zu ihrem Begleiter.

Der Mann war bereits sehr in die Jahre gekommen und machte irgendwie einen schlüpfrigen Eindruck. Seinen Namen habe ich vergessen, ich weiß nur noch, dass er sich als „jemand, der in der Szene unsichtbar ist“ vorstellte und mich mindestens genauso betrachtete und analysierte wie ich ihn.
Die junge Türkin erzählte mir dann binnen kürzester Zeit viel Persönliches aus ihrem Leben, vor allem von ihrem Drang zu Leben und zu Erleben. Wer kann es ihr verübeln... Sie bat mich mehrfach um eine Bondage, der Wunsch war ihr sehr ernst und ich willigte schließlich ein. Lediglich die Frage, was ich dann genau tun werde, konnte ich ihr nicht beantworten – nicht weil ich es nicht wollte, viel mehr, weil ich vor einer Bondage niemals weiß, wie oder was ich machen werde. „Ich werde dich spüren“, sagte ich ihr und spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste sie, dass sie bei mir in guten Händen ist.
Als nächstgrößeres Problem stellte sich die Problematik heraus, einen „passenden“ Ort zum Fesseln zu finden. Tatsächlich frei war in der Tat nur die Hauptbühne, das jedoch lehnte ich ab. Wir machten eine komplette Runde durch das Catonium, dessen hinterer Teil im obereren Bereich geschlossen war. Der einzige Hängepunkt im Spielbereich war belegt, und ich wollte zumindest doch die Möglichkeit haben nach oben zu binden, falls ich mich situativ dafür entscheiden wollte. Nachdem wir den Laden einmal komplett durchquert hatten und schließlich wieder unten angekommen waren, entschied ich mich für einen der Nebenräume im Spielbereich, hier stand eine Streckbank, die sich beiseite schieben ließ, so dass ich meinen Ring am Schluss doch noch an der Decke befestigen konnte.
Ich erfüllte der jungen Orientalin, die neugierig war auf diese ihr neue und düstere Welt, ihren Traum einer Suspension. Genauso gut hätte sie zusammengerollt auf dem Boden enden können oder aber schmerzhaft fixiert in irgendeiner unbequemen Lage. Mein Fesselstil ist jedoch sehr intuitiv, es ist wie Tanzen, ich kann nie genau sagen, wie ich eine neue Tanzpartnerin führen werde. Wie auch – wenn ich nicht weiß, wie sie tanzt, wenn sie es selbst nicht weiß. Alles, was ich mit Bestimmtheit im Vorfelde einer Bondage sagen kann, ist, dass ich führe. Der Rest ist Emotion pur.
Mit Tränen in den Augen stand sie nach diesem Erlebnis nackt vor mir, war überwältigt von ihren eigenen Gefühlen, dem Gefühl von Seil, dem Gehaltenwerden, dem Gefühl von Nähe, der Machtlosigkeit, des Schmerzes und dem Geführtwerden. Das letzte Seil habe nicht ich abgefesselt. Vielmehr drückte ich es ihrem Dom in die Hand und sagte ihm ‚mach du sie los’. Ich wollte, dass er es ist, der sie hinterher in den Armen hält. Fremder Leute Eigentum behandele ich stets mit höchstem Respekt. Sie bedankte sich bei mir. „Du weißt, wem du dafür noch dankbar sein solltest, oder?“, fragte ich. Sie schaute mich fragend an, zeigte auf ihren Top und legte den Kopf auf die Seite. „Ja“, führte ich fort. „Denn er hat dir dieses Erlebnis ermöglicht. Dafür solltest du ihm danken“. Sie dankte ihm und schlang die Arme um ihren Herrn. Ich lächelte die beiden an und verabschiedete mich mit den Worten „Ich überlasse euch dann mal euch“. Mittlerweile war es halb drei. Da der Laden weder voller noch leerer geworden war, entschied ich mich für den Heimweg. Nemi protestierte lautstark, quengelte, jammerte und holte ihre verspielten Krallen heraus. Am liebsten wäre sie wohl auf mich gesprungen um mich festzuhalten, und da meine Katze zwei Köpfe größer ist als ich, hätte ich vermutlich unter ihr liegen bleiben müssen, bis mich jemand befreit hätte. Vielleicht hätte ich mir doch eine kleinere Hauskatze anschaffen sollen und nicht das riesige Löwenbaby. Nur ist sie halt so verdammt süß, und schließlich war sie mir zugelaufen – da musste ich sie doch einfach behalten.

Fazit
Outfits: So, wie man es aus SM-Clubs gewohnt ist. Von Nicht übermäßig schick aber ganz nett anzusehen bis Lieber so drehen, dass er oder sie in meinem toten Winkel verschwindet war alles dabei.
Musik: Gothic, Rock, Industrial, Alternative. Mit ersterem kann ich gut leben, der Teil, der in Krach ausartete, war dann schon deutlich anstrengender. Streckenweise zu laut, was ein Unterhalten in keinem der Bereiche innen, in denen nicht hauptsächlich gespielt wurde, nicht möglich machte.
Location: Das Catonium ist und bleibt einer der größten SM-Clubs und gehört für mich zu Hamburg wie die Nutten zur Reeperbahn. Ein Teil des Clubs war nicht zugänglich, was bei weniger gut besuchten Parties sinnvoll und logisch ist.
Anzahl Gäste: Bei Ankunft um 22:30 Uhr war der Laden quasi leer. Gegen halb eins zählte ich ca. 30 Personen in den Bereichen Haupthalle, obere Etage und Raucherbereich. Über den großen Spielbereich waren vielleicht noch einmal 10 bis 15 Personen verteilt. Der Laden wirkte leer, was nicht zuletzt natürlich an seiner enormen Größe liegt, da sich hier alles zu sehr verläuft. Für die Atmosphäre der Party eher hinderlich.
Bondage: Quasi nicht vorhanden gewesen bis auf meine eigenen Aktionen. Keine anderen Rigger gesehen. Ich schulde dies dem Motto der Party, daher kein Negativ- oder gar Kritikpunkt.
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