Krankheiten im Swingerclub!

es ist zu diesem Thema viel geschrieben worden und ich finde Eroticsins hat Recht. Ich versuche nun mal, auch wenns notgedrungen etwas länger ausfälllt, eine zusammenfassende Erklärung meines Standpunktes:

Niemand, und zu allerletzt ich möchte irgendjemandem den Spaß verderben. Ganz sicher nicht. Wo aber die Gesundheit und das Leben von Dritten auf dem Spiel steht, da muß der Spaß eben ganz Einfach mal in den Hintergrund treten.

Es ist richtig, daß es hundertprozentige Sicherheit nicht geben kann. Aber man kann das Risiko minimieren!

Das hinterlistige an Hep-C oder HIV ist ja gerade, daß man sich nicht ansteckt und am nächsten Tag ist man krank. Bis der Erkrankte etwas von seiner Infektion bemerkt können Monate ohne Symptome vergehen. In dieser Zeit ist man aber natürlich infektiös und kann das Virus munter weiter geben. Auch regelmäßige HIV-Tests sind leider nicht sicher, da in den ersten Wochen nach der Infektion eine Nachweislücke besteht.
Im Jahr 2004 kam es in den USA zu einer HIV-Infektion bei einem Pornodarsteller. Die Infektion wurde durch den Test erst Wochen später aufgedeckt. In der Zwischenzeit wurden durch ihn mindestens zwei weitere Darstellerinnen infiziert. Und das in einem Umfeld, das regelmäßige flächendeckende Tests vorschreibt!

Wichtig und maßgeblich sind für mich einzig und allein wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse. Selber zusammengeschustertes Halbwissen ala "Speichel tötet Bakterien" sind gefährlich und daher irrelevant. Bakterien und Viren interessiert nicht was man glaubt. Da zählen nur Fakten! Auch die Tatsache, daß eine Praktik soundso oft gut gegangen ist bedeutet nicht daß sie sicher ist. Glück darf dabei keine Rolle spielen. Beim Russisch Roulette sind auch fünf Kammern ohne Patrone und nur eine geladen. Niemand würde auf die Idee kommen es wegen der vielen leeren Kammern für sicher zu erklären.
Wer das nicht versteht, der handelt fahrlässig und meiner Meinung nach sogar gemeingefährlich...

Die einzig maßgebliche Instanz für dieses Thema ist für mich das Robert Koch Institut. Ich poste hier mal den Link und hoffe, daß die Moderatoren bei diesem Link eine Ausnahme machen, weil er zutiefst sachdienlich ist:

http://www.rki.de/cln_049/nn_196658/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/hiv__node.html

Es gibt ein paar Regeln, die den Spaß nicht nennenswert bremsen und trotzdem für Sicherheit im Personennahverkehr sorgen:

Keine fremden Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalflüssigkeit, Speichel) auf die eigene Schleimhaut oder in offene Wunden:

• kein Vaginal- oder Analverkehr ohne Kondom!
• beim Blasen Kondom verwenden!
• beim Lecken Lecktücher verwenden oder alternativ Massage mit
der Hand. Vor dem Partnerwechsel Hände waschen!
• keine Zungenküsse!

Wer diese einfachen Regeln einhält, dem kann nach menschlichem ermessen nichts passieren!

Und wenn dann auch noch der Club auf sauberes Ambiente achtet, dann viel Spaß!

Viele liebe Grüße

Steandru

P.S.: Sollte dennoch ungeschützter Verkehr mit einem anderen Pärchen gewünscht werden, dann sucht euch das Paar gut aus. Lernt es sehr gut und vielleicht sogar noch besser kennen. Macht das nicht zuletzt Euch zuliebe!

ein user schrieb uns unter anderen folgendes:

für uns ist neu, das infektionen vom eintrittsgeld abhängig sind. aber man lernt ja nie aus

Wenn man weiterdenkt, kann das Eintrittsgeld aber schon ein Gewicht dafür haben.

Denn wer geht denn dahin wo es billig ist?
Aufgeklärte Menschen mit Bildung und Beruf?

Komische Art, die Menschen einzuteilen...

Es soll auch noch Swinger geben die sich auf verschiedenen Partys wohlfühlen... Partys in gehobener Kleidung mit allem Drum und Dran und Partys bei denen im einfachen Millieu die Post abgeht.

Warum immer die Einteilung nach Schwarz und Weiß?

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)

Komisch oder ein wenig realistisch?

Also wir für unseren Teil gehen lieber auf Partys oder in Clubs wo man etwas für sein Geld geboten bekommt. Hier stimmt dann meißtens das Preis/Leistungsverhältnis und hier trifft man meißtens einen Schlag Mensch an, der auf diese Dinge eben auch einfach ein wenig mehr Wert legt.

Wobei dies ja nicht das Grundthema ist, sondern, daß in Clubs welche mehr auf Masse aus sind und dazu mit niedrigen Eigenkosten wirtschaften, ein dementsprechendes Publikum anziehen.

Dort werde ich zum Großteil unaufgeklärte Menschen finden, welche sich über verschiedene Dinge keine Gedanken machen können oder wollen. Hier wird dann auch das Risiko schon höher liegen oder befinde ich mich nun komplett auf dem Holzweg?

Vorweg, dass ist mein letzter Beitrag in diesem Teil des Forums. Die Zensur habe ich schon genug ausgekostet, dass muss ich mir nicht weiter antun. Danke den roten Haken.

So, dieses Zitat ist aus meiner Mail an Steel2

Nun, wie üblich, wird auch nur der erste Teil gelesen. Denn dann wäre einigen aufgefallen, dass der zweite Teil viel erschreckender ist.
Dass es Menschen gibt, die eben nicht den unendlichen Zugriff auf das Gesundheitssystem, diverse Medis und endlose Fach-Beratung haben, eventuell gefährdeter sind, ist auch statistisch belegbar. Lebenserwartung und Erkrankungen.
Auch widerum ist diese Gruppe, nach meinen persönlichen Beobachtungen deutlich disziplinierter, in Bezug auf die Nutzung elementarer Schutzmechanismen. (Swinger)

Das bei einem Sparbudget eines Clubs und überhaupt keiner Kontrolle am Eingang, auch einige simpelste Maßnahmen auf der Strecke bleiben kann ich zumindest vermuten.

Viel schlimmer ist, dass es einen Haufen (ca.20%) von Menschen gibt, die es deutlich besser haben und eben trotzdem mit gestressten und geschädigten Immunsystem in den Clubs gehen. Wir hatten sogar schon den Fall, dass ein GF eines Medizintechnikunternehmens verseucht uns eingeladen hat.
Stress: Extremer Alkoholkonsum, Erkältungen, Einnahme von Medis, nicht ausreichender Schlaf usw.
Dies ist aus meiner Sicht deutlich bedenklicher, als die erste Gruppe. Warum?

Wir sind dem schlimmsten Beispiel von Ignoranz nicht allzu fern.
In Angola hat sich 95% der Elite in den 90igern an HIV infiziert. Es gab keinen Agrar Ing. , keinen Piloten usw. mehr in diesem Land.
Klar, wird auch dieser letzte Beitrag, wieder aus der üblichen Tunnelsicht zerrissen, aber das ist mir jetzt nur noch schnuppe.

und tschüß

ach so, in clubs mit hohen eintrittspreisen befinden sich die besser verdienenden. kann man dann automatisch daraus schließen, das diese auch gesünder, vorsichtiger und aufgeklärter sind?
das wäre ja sehr einfach.

Erfahrungsgemäß ja! Aber Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel!

Die Ansteckungsgefahr ist in allen Clubs gleich hoch.Ein Risiko mit hepatitis oder Hiv besteht immer wenn man sich nicht dagegen schützt.Beim Oralverkehr sich mit Hiv zu infizieren ist sehr gering.Bei hepatitis siehts schon anderes aus.Da reichen auch schon Zungenküsse. Mann sollte sich seinen Partner schon etwas genauer anschauen was aber auch kein Schutz ist.

..war ich als ich die Beiträge hier gelesen habe... Ist das die naivität oder so ne art selbstschutz, dass man sooo gelassen die ganze sache angeht?!
aber ich will hier jetzt nicht wieder in die diskussion einsteigen, sondern ich möchte mal die wissenden realisten unter uns fragen:
Kennt ihr eine spülung oder creme oder was auch immer, was antibakteriell wirkt und für genital- und mundbereich verwendbar wäre? ein superzeug kennen wir, den gibt's leider in bei uns in deutschland nicht

Jepp schaue sie mir immer an... sogar ganz genau...... Sicher sollte man damit nicht leichtfertig umgehen, aber der Spruch mit genauer anschauen ist schon geil... KLannst mir nicht ne Strichliste geben die ich abhaken kann?? Wäre dir wilklich dankbar. Ich denke deine Erfahrung hilft uns allen... Eventuell als Excel Tabelle... so mt bedingten Formatierungen.... Wenn Ergebnis rot erscheint.. Hände weg, wennErgebnis Grün dann mal los.... Aber im Vertrauen der Tabelle würde ich auch nicht trauen....