Das dachte
ich auch sehr lange. Bis ich von dieser NLP Geschichte hörte.
Wat dat denn? NLP ist eine neurolinguistische Programmierung. Wie der Name schon sagt, unsere sprachliche Programmierung in unseren neuronalen Gehirnzellen.
Unser Gehirn ist lernfähig. Bestimmte Sprachmuster setzt er nach dem binären System (plus/Null) um. Für unser Gehirn gibt es also nur Plus und Null. Das Wort: nicht - kann es keineswegs umsetzen. Daher wird das Wort "nicht" gestrichen.
Beim Satz: ich mag die Eva nicht, versteht neuronal bedingt, das Sprachzentrum: ich mag die Eva.
Was tun, damit mich das Sprachzentrum versteht? Ersatzworte finden: z.B. auf keinen Fall kann ich die Eva leiden.
Negative Sprachmuster werden vom Muster der NL - Programmierung oft in ständig verkehrte Denkmuster geprägt.
Und da wir ja ein Hochleistungscomputer par exellence sind, greift unser Arbeitsspeicher grundsätzlich zuerst auf die obenauf liegenden (also bekannten) Wortmuster zurück.
Man muss sich daher enorm anstrengen, neu zu formulieren. Und immer wieder, bis die Neuformulierungen sich "eingeschliffen" haben.
Am besten stellt man sich sein Gehirn, wie einen Arbeitsplatz vor: mit Sprachplatte C und hängt jetzt noch ein paar neue Festplatten hinten an. Alte Muster schaufelt man von C nach meinetwegen E und belegt C völlig neu.
Man muss kein Optimist sein, um seine Sprache umzuformulieren. Man hat ja freie Wahl des Wollens: die Flasche mag zur Hälfte gefüllt sein. Hier wird die Weiche gestellt: halbvoll oder halbleer. Letztendlich ist der reale Anblick gleich - in der Flasche ist noch die Hälfte an Flüssigkeit enthalten.
Zum Pessimisten: es gibt Menschen, denen es zu eigen ist, starr in ihrer Eigenart zu bleiben und dies gerne noch kaschieren mögen, weil es korrekter aussieht, ich bin halt so oder so..... Als könnte man sein Schicksal, sein Denken, seine Muster auf gar keinen Fall ändern.