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also es es vielen leute so geht weiß ich nicht, habe ich aber auch schon gehört.
die psychologin kennt diese art der trauer auch.
ich versuch es mal dir dazustellen:
ich werde eigendlcih täglich an meinem vater erinnert. ich habe angst im dunkeln, schlafe oft sehr schlecht, ich erschrecke mich, wenn mich von hinten berührt, mich kann man nicht ins gesicht fassen....
das sind alles sachen die ich meine kindheit, meine mißhandlungen zu verdanken habe.
ich habe ihn gehasst. noch heute. tieftste verachtung...
wir haben nur telefoniert und dann nur, wenn es sich nicht vermeiden ließ.
und danach mußte ich mich wieder fangen, nicht weil er verachten, erniedrigend mit mir telefoniert hat, nein, weil er am telefon war.
wenn einer stirbt, den du überalles geliebt hast, bahnt sich loch der verzweifelung auf, weil du denjenigen vermisst, weil du dir nicht vorstellen kann, ohne ihn den weg zu gehen.
wenn einer stirbt, den du verachtetst, dein ganzes leben lang, ihn für viele sachen verantworlich machst, dann wirst du ihn auch vermissen, weil plötzlich keiner da ist, den du für alles verantwortlich machen kannst, weil du kein grund mehr hast, denjenigen zu verachtn oder zu hassen.
beide arten des trauern ist das gleiche, denn bei beiden arten heißt es loslassen.
ich hoffe du hast es verstanden.. ist schwer, ich weiß, aber ich hoffe du hast es verstanden...
lg
ines