Für viele gehört sie zur Routine beim Duschen: Die Intimrasur. Sie geht schnell, ist schmerzlos und preiswert. Und auch der Sex fühlt sich aufregend anders an, wenn beide Partner rasiert sind. Einen Nachteil hat sie allerdings gerade für "Anfänger": Oft tauchen schon kurz nach der Rasur unschöne rote Pickelchen und Hautreizungen auf. Aber keine Sorge: Mit diesen 5 Tipps lassen sich die lästigen Problemchen vermeiden!
Mit diesen Tipps geht die Intimrasur glatt
# 1: Kürzt das Schamhaar mit einer kleinen Schere ein
Wenn ihr euch zum ersten Mal im Intimbereich rasiert, kürzt zunächst einmal alle Haare ein. Für den Nassrasierer ist es sonst ganz schön harte Arbeit, durch den Wildwuchs zu finden. Die langen Härchen würden die Klingen regelrecht "verstopfen". Fürs Trimmen eignet sich eine Nagelschere - schneidet die Härchen so weit wie möglich runter. Seid vorsichtig und passt gut auf, dass ihr euch nicht verletzt!
#2: Weicht euch vor der Intimrasur ordentlich ein
Die Rasur gelingt am besten, wenn ihr euch vorher schön in der Badewanne "eingeweicht" habt. Dann ist auch die empfindliche Haut im Intimbereich schön zart und auf nasser Haut gleitet die Rasierklinge besser. Alternativ macht's auch die Dusche. Nach jedem Zug könnt ihr die Rasierklinge so auch einfach im Wasser oder unterm Wasserstrahl säubern und von Härchen befreien.
Welcher Nassrasierer eignet sich für die Intimrasur?
Die Wahl eines guten Nassrasierers ist ein wichtiges Thema. Greift man zum falschen, kann die Rasur eine kleine Quälerei werden. Von simplen Einwegrasierern mit nur einer Klinge ist abzuraten. Am angenehmsten und sichersten sind Nassrasierer mit mindestens drei Klingen und zusätzlich angebrachten Streifen, die wasserlösliche Gleitstoffe an die Haut abgeben. Das findet man bei kostenintensiveren Einwegrasierern oder Nassrasierern mit austauschbaren Rasierköpfen.
Probiert einfach mal aus, welcher Nassrasierer - ob nun Einweg oder mit auswechselbaren Köpfen - für euch am besten geeignet ist. In jedem Fall ist es wichtig, die Rasierklingen oder Einwegrasierer oft auszuwechseln. Stumpfe Klingen erhöhen das Verletzungsrisiko und liefern ein schlechtes Rasur-Ergebnis. Und: Niemals die Rasierklingen anderer verwenden (z.B, die eurer Partnerin oder eures Partners). Durch die kleinen Verletzungen, die durch das Rasieren entstehen, können Krankheitserreger in den Körper gelangen.
#3: Verwendet Rasierschaum oder Rasiergel
Rasierschaum oder Rasiergel beugen Verletzungen vor und erleichtern die Rasur. Achtet beim Kauf auf Produkte, die direkt für den Intimbereich geeignet sind. Rasiergel ist etwas teurer, aber ergiebiger und sanfter zur empfindlichen Haut des Intimbereichs. Als Alternative zu Gel oder Schaum gibt es auch Rasierklingen-Köpfe mit integrierten Gelpads. Conditioner geht zur Not auch, wenn ihr gerade kein Rasiergel zur Hand habt.
#4: Rasiert mit Wuchsrichtung der Haare
Bei empfindlicher Haut ist es besser, in Richtung des Haarwuchses zu rasieren. So wird's zwar nicht 100%ig glatt, die Haut aber auch weniger gereizt. Ein besseres Ergebnis erhaltet ihr, wenn ihr gegen die Wuchsrichtung der Haare rasiert. Ganz wichtig dabei: Nicht zu fest aufdrücken und möglichst nicht mehrfach über die gleiche Stelle rasieren - sonst gibt's unschöne Rasierpickel und kleine Verletzungen.
#5: Cremt euch nach der Rasur ein
Lasst nach der Rasur kaltes Wasser über eure Intimzone laufen. Dadurch ziehen sich die Poren zusammen. Tragt eine beruhigende Creme (z.B. mit Aloe Vera), Babyöl oder eine fettfreie Bodylotion auf, um die beanspruchte Haut zu beruhigen. Auch ein wenig Babypuder kann helfen, den Rötungen und Rasierpickelchen vorzubeugen. Rasiert euch am besten abends. So kann sich die Haut während der Nacht erholen.

Regelmäßiges Nachrasieren beugt nicht nur unschönen Stoppeln vor, sondern verhindert auch unangenehmes Jucken durch nachwachsende Härchen. Achtet aber darauf, dass ihr euch nicht zu oft rasiert. Keinesfalls jeden Tag, dafür ist die Haut im Intimbreich einfach zu empfindlich. Ein bis zweimal pro Woche sollte ausreichen. Mit der Zeit gewöhnt sich die Haut daran und Rasierpickelchen werden nicht mehr so oft auftreten.
Intimfrisuren-Trends: Der Schnitt macht die Intimfrisur
Eine Intimfrisur, bitte! Individuelle Haarschnitte sind schon längst nicht mehr nur auf dem Kopf zu finden. Da Schamhaare ähnlich wie die Kopfhaare etwa einen Zentimeter pro Monat wachsen, könnt ihr euch auch hier frisurentechnisch kreativ austoben. Diese Intimfrisuren sind sehr beliebt:
Der Kahlschlag ist im eigentlichen Sinne keine Intimfrisur, denn der Genitalbereich ist splitterfasernackt. Man spricht hier auch von "glatt rasieren" oder "Hollywood Cut".
Im Vergleich zum Rasieren erweist sich dabei das komplette Entfernen der Haare mit kaltem oder warmen Wachs als effektiver. Zum einen wachsen die Schamhaare nicht so schnell nach, weil sie samt Haarwurzel entfernt werden, zum anderen umschließt das formbare Wachs selbst schwer erreichbare Haare.
Beim "Brazilian Cut" wird die Bikinizone enthaart, in der Mitte bleibt etwas Scham in Form eines Rechtecks oder eines schmalen Streifens ("Landing Strips" bzw. "Irokese) bestehen. Diese Art der Intimfrisur ist beliebt, da sie leicht zu pflegen ist. Denkbar sind auch eine Kombination von zwei parallelen Strichen oder ein Querbalken, der an ein Verbotsschild erinnert.
Frei Hand oder mithilfe einer Kunststoffschablone, die man im Internet bestellen kann, lässt sich die Scham zu einem Motiv freier Wahl trimmen. Die Trends neigen zu Herzen, Blitzen, Pfeilen, Tropfen, Dreiecken und sogar Kronen und Kreisen. Damit die Konturen des Motivs besser zu erkennen sind, werden die verbliebenen Haare auf dem Venushügel oder dem Schambein gekürzt.
Neonpink, Orange oder Schokobraun? Über Onlineshops kann sich jeder Experimentierfreudige Färbemittel für die Scham direkt nach Hause bestellen (klingt verrückt, aber es war vor nicht allzu langer Zeit sogar mal in, sich die Achselhaare zu färben). Ihr müsst allerdings eine Spezialfärbung für den Intimbereich kaufen, die üblichen Tönungen oder Haarfärbemittel sind nicht dafür geeignet.
Für diejenigen, die sich unsicher fühlen, wenn sie mit dem Rasierer in der Genitalregion werkeln, empfiehlt sich ein Besuch beim - ja, tatsächlich gibt es sowas - Schamhaarfriseur.
Alternative zur Intimrasur: Brazilian Waxing
Wer eine stärkere Schambehaarung hat oder eine komplette Haarentfernung wünscht, sollte über Waxing nachdenken. "Brazilian Waxing" nennt sich dabei die Methode für den Intimbereich. Die Entfernung der Schamhaare mit Heiß- oder Kaltwachs ist eine schmerzhafte Angelegenheit: Die Haare werden ausgerissen, und das tut weh!
Trotz aller Schmerzen hat die Wachsmethode einen entscheidenden Vorteil: Ihr habt lange Ruhe vor dem lästigen Gestrüpp – etwa vier bis sechs Wochen. Die Haare wachsen in der Regel sogar schwächer nach.
Wenn sie dann nachwachsen, müsst ihr allerdings geduldig sein und warten, bis sie die richtige Länge haben. Erst dann könnt ihr sie wieder mit Wachs entfernen. Waxing könnt ihr selbst machen oder aber auch ein Waxing-Studio besuchen.
Intimrasur, Körperkult und Co.: Im JOYclub findest du noch mehr darüber!
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