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Switcher

*******Mind Frau
479 Beiträge
Also meiner Erfahrung nach hängt die Akzeptanz sehr davon ab in welchen Kreisen man verkehrt. In der jüngeren Generation oder bei den eher hedonistischen BDSMlern hatte ich da bisher keine Probleme. Im Gegenteil, ich hab das Gefühl, dass es hier sogar immer mehr Menschen gibt, die auch mal die andere Seite ausprobieren und Switcher sind hier gar nicht so selten. Schwierigkeiten gab es eher mit den naja ich nenns mal "traditionell" orientierten BDSMlern, die recht klare Vorstellung davon haben was "richtig" und "falsch" ist und da auch nicht so flexibel sind. Aber da dies eh nicht so mein bevorzugtes Klientel ist, wenn es um die Partnersuche geht, stört mich das nicht so sehr (da ist das Nicht-Interesse bzw. die Skepsis dann beidseitig).

Wenn ich mal in meinen Freundes- und Bekanntenkreis schaue, so sind da die Leute die nur eine Seite ausleben tatsächlich auch in der Minderheit. Die meisten switchen schon in irgendeiner Form. Probleme mit der Partnersuche habe ich auch nicht auch nicht. Im Gegenteil, da es im Verhältnis immer noch weniger Frauen als Männer gibt, die aktiv fesseln, bekomme ich tatsächlich sogar mehr Anfragen und Angebote als ich annehmen kann und möchte.

Im Übrigen sehe weder Switchen noch Bisexualität als ein Ausdruck des "sich nicht festlegen wollens". Es ist eher so, dass ich mich in meinen Erfahrungen einfach nicht durch Kategorien beschränken möchte und frei sein will das zu tun wozu ich Lust habe und was sich gut anfühlt. Ungeachtet dessen ob das nun einer bestimmten Kategorie entspricht. Das gleiche gilt für meine Partner. Ich habe irgendwann germerkt, dass Labels wie Geschlecht oder Aktiv/Passiv wenig darüber aussagen ob ich jemanden attraktiv finde. Deswegen finde ich es unsinnig mich da auf einer Seite einzuordnen.
Der liebe Herrgott...
...hat einen großen Tiergarten. ... Ist das nicht schön?

Viele Posts zu einer Frage. Auch darüber, wer Recht hat und wer nicht, wer mehr oder weniger Erfahrung oder gar Ahnung oder Gefühl hat. ... Doch zunächst zurück zur ursprünglichen Frage:

Ich bin Switcher: 90% submissiv, die 10% sind in erster Linie sadistisch getrieben. Ich liebe es, mich ganz und gar hinzugeben...und empfinde dann wieder Lust am Leiden meiner Partnerin. Meine Partnerin, sprich: meine Frau, spielt zu 80% aktiv, zu 20% submissiv. Vor Spieleabenden bzw. Partys, zu denen wir uns anmelden, stimmen wir uns ab, wer aktiv/passiv spielt. In den eigenen 4 Wänden bestimmt die Lust, wer die Gerte oder den Rohrstock schwingt. Und das funktioniert für uns beide seit 2013 richtig gut.

Und so es ist mir völlig egal, wer mich wie betrachtet, ob wohlwollend oder mit Skepsis. Insofern ist MEIN Spiel, MEINE Sichtweise auf MEINE PARTNERIN und MICH für MICH überhaupt nicht schwierig. Du stehst auf KV? Oder auf Nadeln? Auf Messer?... Ich nicht! Doch ich lasse DICH DEIN Spiel spielen, denn DICH macht es geil, oder?
Die BDSM-Szene schreibt sich Toleranz auf die Fahne. ICH finde das gut und muß deshalb auch niemand "bekehren". Ich höre mir Meinungen an, reflektiere, lasse mich inspirieren, probiere aus und entwickle mich weiter. Vieles, was ich heute meiner Sub antue oder für meine Herrin ertrage, war gestern noch nicht denkbar. Wir sind einfach offen...und das ist einfach nur geil .... und schön.
Switcher
In einem anderen Thread schrieb ich unlängst, dass ich dann ein Problem habe, wenn jemand mir gegenüber eindeutig und ausschließlich "domst" und gleichzeitig anderen gegenüber eindeutig und ausschließlich "subst". Nicht weil er damit ja ganz klar switcht, sondern weil er das nicht mit mir tut und mich ausschließlich aufs "Subsen" beschränkt.
Ohne BDSM-Bezug sind solche Menschen für mich "Radfahrer", die nach oben buckeln und nach unten treten. Um die mache ich gern den besagten Bogen, und das Thema BDSM wird keins.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
*******y_bb:
In einem anderen Thread schrieb ich unlängst, dass ich dann ein Problem habe, wenn jemand mir gegenüber eindeutig und ausschließlich "domst" und gleichzeitig anderen gegenüber eindeutig und ausschließlich "subst". Nicht weil er damit ja ganz klar switcht, sondern weil er das nicht mit mir tut und mich ausschließlich aufs "Subsen" beschränkt.
Ohne BDSM-Bezug sind solche Menschen für mich "Radfahrer", die nach oben buckeln und nach unten treten. Um die mache ich gern den besagten Bogen, und das Thema BDSM wird keins.

Finde ich nicht sehr logisch wenn man bedenkt was an anderer Stelle mehrfach beschrieben wurde. Switcher tun dies überwiegend nicht konsistent bei einer Person sondern bei unterschiedlichen Personen in unterschiedlichem Kontext. Z.B. bei Frauen Rigger und bei Männern Bunny. Hatte ich alles schon in meiner bekanntschaft. Warum sollte man so einen Menschen negativ sehen?
Absprache
Ist es nicht hilfreich sich zu unterhalten,


wer was, mag, will nicht will, kann möchte oder sonstwas...


klare absprachen verhindern große Enttäuschung...

Sind ja keine Unmenschen (Switcher )

es sind Menschen,

wer welche Vorliebe hat ist ein anderes Thema.

Kann auch nicht sagen,,

oh ja will ich ausprobieren *paddle*

dass war aber jetzt gar nicht meins *flop*

ein schuldiger muss gefunden werden.

Hast es ja zugelassen, oder auch erfahren wollen !!!


Das war nur ein Bsp.


Und wie sehr jemand Dev/Switch/Dom oder was auch immer in % ist,

finde ich vollkommen egal,
wenns am Ende eh nicht passt.
Warum sollte man so einen Menschen negativ sehen?
Warum "man"? Ich spreche nur für mich.
Warum ich das so sehe? Weil ich ebenso wie eine Vorrednerin der Meinung bin,
BDSM wäre tiefgründiger
Leider aber ist es wirklich oft nur
ge(spiele)
- und ich habe zwar Spielzeug, aber ich bin keins und möchte auch nicht dazu gemacht werden.
*******fly Frau
6.274 Beiträge
so wenig scheinen D oder S leute switcher zu verstehen.

empfinde ich nicht so....wenn man in der Gruppe BDSM auf das Thema Switcher kommt wird man sicher genau so verrissen wie wenn einer dort über jedes andere Thema schreibt....weil es einfach "usus" ist hier mal alles aus seiner Sicht zu schreiben und diese als die Ultimative zu verteidigen bis zum bitteren Ende....darum ist egal welches Thema, nach 3-4 Beiträgen steht nur noch Sinn oder Unsinn des Themas im Fokus.

Sucht man dann spezifischer in den dafür vorgesehen Gruppen wird man auch fündig (guck doch mal bei den Switchern) oder nimm am besten persönlich Kontakt auf mit denen die es leben und die findest du im JC. Ich habe mich kurzzeitig auch mal mit der "anderen Seite der Macht" befasst weil es mich auf der Suche zu meinem BDSM weiterbrachte. In dieser Zeit fand ich etliche Leute welche bereit waren sich mit mir über das Switchen innerhalb einer D/s Bezeihung auszutauschen.

Mein kurzes Résumé....es ist machbar als Switcher D/s zu leben aber nicht mit der selben Person, innerhalb der selben Beziehung....aber auch da teilen sich die Geister.

Toleranz wirst du, nach meiner Erfahrung, nicht in der Gruppe finde die musst du dir einfach selber geben *g*
Switcher
Heißt es denn,

das ein Mensch immer alles auf einmal erleben(ausleben) muss ?

Wäre es nicht auf Dauer sehr anstrengend ?

Gibt genug Menschen die ihre Lust,
oder sonstwas mit ihrem Partner nicht ausleben können, verurteilten wir die jetzt auch ?
@Amazones
Kann man auch mal einen konstruktiven Beitrag schreiben statt immer nur zu hinterfragen? *zwinker*
Denn Aussagen kamen bisher noch keine großartigen....
Konstruktiv
Über Switcher also Menschen zu Urteilen !

Erfahrungen wie wär seinen Sex (BDSM) auslebt !

Oder wie in der BDSM Bibel beschrieben,
ware Dominanz Submission zu Hand haben ist.


Ich lebe BDSM so lange aus, ich so lange...

Zwei Erwachsene lernen sich kennen,
hoffentlich mit Absprache BDSM zu praktizieren.
Wünsche denen das aller beste wenns passt.


Und hoffentlich treffen diese Menschen auf,
offene und nicht festgefahre Menschen die ihren Fetischis nur ausleben wollen.
*****son Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
widersprüche
Als ich diesen thread gestartet habe - war mir bewusst das es vorurteile und einzementierte sichtweisen hageln würde! das es in weniger konstruktive richtungen als vielmehr in persönlich manifestierte erfahrungen ausarten würde - das es beleidigungen - und gegenseitiges angiften zur folge haben könnte? wider besseres wissen - ich hätte es ahnen sollen. von respekt und offenheit sehe ich wenig. ich dachte den thread anzustossen. aber das dass beginnt in der art auszuarten? ufff
Geurteilt hat hier niemand so wirklich. Die meisten haben sehr sachlich ihre persönliche Meinung kund getan ohne zu urteilen oder anzugreifen.
Und natürlich basieren Meinungen und damit auch Diskussionsargumente auf persönlichen Erfahrungswerten. Wie sonst soll man sich eine Meinung gebildet haben?

Jetzt wird das ganze hier aber sehr *kindergarten*

Ebenso wie das Niveau der Orthografie... (und das ist MIR ein persönliches Gräuel!)

Deshalb schönen Abend noch *wink*
*****son Mann
9 Beiträge
Themenersteller 
vorschriften
was ich inzwischen hier erfasst habe ist das es nicht um den spass oder die freude miteinandergeht. siwtcher sind scheinbar die welche mit geist die balance halten. wenn ich vieles hier lese? gruselig. explitiz die sub aussen und die rechts dom haben hier wirklich ihr bestest getan. gg

sollte es nicht so sein? ob sub oder dom?


"Auf 'ne Cola mit Dir zu gehen ist besser als eine Reise nach San Sebastian, Irun, Hendaye, Biarritz, Bayonne oder mit schwachem Magen die Travesera de Gracia in Barcelona entlang zu laufen.

Zum Einen, weil Du in Deinem orangefarbenen T-Shirt aussiehst wie ein glücklicher St. Sebastian, zum Anderen wegen meiner Liebe zu dir.

Im warmen New Yorker Nachmittags-Licht treiben wir - manchmal nah und manchmal fern - wie ein Baum im Atem der Zeit.

Und die Portrait-Ausstellung scheint kein einziges Gesicht zu zeigen, nur Farben.

Du fragst dich, zu welchem Zweck sie eigentlich gemalt wurden.

Ich sehe dich an und begreife, dass sich kein Portrait der Welt mit dir messen kann."
Genau deshalb persönliche Erfahrungswerte !

Statistiken gibt es dazu ?

Wie viele Switcher sind den laut Statistik genau so wie beschrieben !!!
******iar Mann
1.687 Beiträge
*******neur:
@*****nes, Du hast Recht...
Spass hat es nicht gemacht... es war nur anstrengend...

selbst bestraft mit Sicherheit nicht, aber eine Lehre daraus gezogen: ich mache einen Bogen um Switcher.... dieses Geheimnis des Switchens wann wie und wo will ich gar nicht ergründen. das können andere machen *fiesgrins*

mal wieder eine typische Vorverurteilung/Schubladendenken - weil ich mit einem switcher sexuell nicht klar gekommen bin, komme ich mit allen nicht klar. Die Aussage ist genauso sinnvoll wie zu sagen "Ich fahre nicht mehr mit blauen Autos, weil ich mit einem mal einen Unfall gemacht habe" Nein, das lag nicht am blau sein o. daran das es ein switcher war sondern an der zu dem Zeitpunkt aktuellen Situation mit der DU nicht klar gekommen bist. Das hätte dir genauso mit einer 100% sub passieren können, weil eure Grenzen/Vorlieben/Tabus kollidieren. Und mit einer anderen switch kann es super laufen. Das liegt aber an euch zwei Personen die in der Situation nicht zu zusammenpassen o. nicht und nicht an der Klassifizierung in eine Gruppe.
Für eine Statistik braucht man wesentlich mehr als ein paar Beiträge und die eigene persönliche Wahrnehmung.

Mir persönlich ist es ziemlich wurscht, wer es schwerer hat oder nicht. Ich genieße meine Art BDSM auszuleben so wie es für mich persönlich am schönsten ist und mich und mein Gegenüber glücklich macht.
Eigentlich ganz einfach
zu beschreiben... aus meiner persönlichen Switchersicht:
Beispiel: nicht jeder Dom wirkt doch auf jede sub gleich. Bei manchen Doms kriegt man kaum einen vernünftigen Satz gesprochen und manche erzeugen nur ein übles Gefühl.
So unterschiedlich wirken auch Doms und subs auf mich. Erzeugen ganz unterschiedliche Gefühle.
Für mich ist BDSM allerdings eine Bereicherung zum Alltag und kein 24/7-Konstrukt.
Und es gibt eine Präferenz. Müsste ich auf die sub/maso-Rolle verzichten, würde mir was fehlen. Dennoch lebe ich auch meine Dom/sad Rolle gerne und nicht halbherzig aus.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Bei einem Thema wie diesem sind es vor allem die hardcore monorail BDSMler, die für Switcher keinen Platz in ihrer Vorstellungswelt haben. Wenn ich 24/7 BDSM leben würde und darin aufgehen würde dann hätte ich eventuell einen ähnlichen Standpunkt. Nur trifft das eben auf mich nicht zu. Ich habe in meiner offenen Beziehung Liebe und Geborgenheit, orgiastischen Vanilla Sex, nebenher Bi_Sex mit anderen Paaren, schwulen Sex mit Männern, wir gehen swingen und machen Gruppensex, ab und zu habe ich eine BDSM Session mit einer masochistischen Sub und dazu jede Menge Bondage als Rigger was im Moment sogar ebenso viel Zeit in Anspruch nimmt wie Sex. Switchen kommt also gar nicht vor, aber mir ist sehr klar welchen Reiz die Sache haben kann weil ich es Woche für Woche bei meinen Bondage Bekannschaften erlebe, die ausgiebig switchen. Und genau darum sollte jeder Mensch die Frage für sich entscheiden welche Aktivitäten er wann ausübt. Und wir alle im Joyclub sollten diese Unterschiede begrüßen und respektieren. Man braucht ja nicht einer Meinung sein. Glücklicherweise leben wir in der freiesten deutschen Gesellschaftsordnung, die es je gab.
********ix90 Frau
487 Beiträge
Ich persönlich halte tatsächlich auch eher nach devoten Frauen Ausschau, allerdings nicht, weil Switcher für mich generell nicht in Frage kommen würden, sondern weil ich denke, dass diese Bedürfnisse haben, die ich ihnen als rein dominante Person nunmal nicht erfüllen kann. Vielleicht gibt es auch Switcher, die zeitweise auf die dominante Seite verzichten könnten, wenn sie mit einer rein dominanten Person zusammen sind (dies gilt natürlich auch für die Konstellation mit einer rein devoten Person), was ich jedoch bislang noch nicht erlebt habe. Ich strebe eine exklusive Verbindung zwischen ihr und mir an, wodurch eine Switcherin dann in ihrer dominanten Seite gehemmt werden würde, was jedoch sehr schade wäre und für sie ziemlich ärgerlich. Für mich persönlich würden allerdings keine anderen Partner nebenher in der Beziehung in Frage kommen. Aus diesem Grund, wird von mir eine devote Frau definitiv vor einer Switcherin favorisiert.
********rbig Frau
93 Beiträge
Für mich...
...ist das Switcher-Dasein eine Bereicherung.
Denn ich weiß was beide Seiten fühlen und bewegt. Auch wenn mir das während einer Session oft nicht bewusst ist und ich genau die selben Fragen, Gedanken, Gefühle wie jede andere Sub/Dom habe. Erst hinterher beim Nachdenken - oder meist auch erst wenn ich mit anderen Subs/Doms spreche, die mich fragen warum ihr Gegenüber genau das wollte/anmacht/bewegt - kann ichs reflektieren und ganz klar beantworten. Eine Freundin meinte mal zu mir als ich total verwirrt war in meiner devoten Seite "Mensch, überleg doch. Du weißt doch eigentlich wie's läuft!"
Ich kann nicht bei ein und derselben Person hin- und herwechseln.
Der Großteil von mir ist devot veranlagt. Zumindest ist das derzeit meistens so. Ich habe aber trotzdem manchmal dominante "Gelüste".
Für mich ist es z.B. total interessant wie ein Switcher-Paar untereinander und vielleicht sogar in der derselben Session hin- und herwechseln kann.
Es gibt also auch innerhalb der Switcher verschiedene Ausprägungen *zwinker*
Ist ja auch klar. Schließlich hat jeder - egal ob Switcher oder nicht - seine ganz eigene Persönlichkeit.
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
********ix90:
Für mich persönlich würden allerdings keine anderen Partner nebenher in der Beziehung in Frage kommen. Aus diesem Grund, wird von mir eine devote Frau definitiv vor einer Switcherin favorisiert.

Das ist natürlich die Komplikation, die monogame Menschen bei vielseitigen Aktivitäten schnell erfahren. Es geht einem schnell der eine Partner aus, mit dem man etwas machen will. So etwas ist für in offenen Beziehungen oder polyamor lebende Menschen viel einfacher. Für die wirklich wichtigen Dinge gibt es den Partner. Für die extra Sahnehäubchen nebenher die Sexfreunde und Bekanntschaften.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Bullshitbingo: Analog, Digital - Non Binary … Jeder darf mal
Vorsicht, dieser Post hat teilweise provokative Elemente - nicht persönlich nehmen …

Erfahrungen gibt es viele und, wer hätte es gedacht, die meisten stimmen sogar …

Das Problem bei Erfahrungen ist, dass der Mensch meistens die Thesen, die er aufstellt einfach nur bestätigt haben möchte. In der Psychologie ist das Bekannt, bei den meisten Menschen nicht. Gerade Statistiken können dieses Bild noch weiter verfälschen, wenn es nicht anständig Dokumentiert ist (Lobbyarbeiter kennen das und nutzen dieses Werkzeug sehr Erfolgreich).

Nun mal zu Erfahrungen, die kaum einer mitbekommt, die aber tatsächlich so stattfanden:
• Eine Gruppe von Doms, sehr von sich überzeugt - haben es aber nicht rausgelassen, standen bei einer Veranstaltung draußen und haben immer wieder versucht, die Party nach innen zu verlagern - alle mit wenig Erfolg. Es kam ein selbsternannter Switcher und hat es geschafft.
• Ein Veranstalter, der hinter der Theke arbeitete, machte sich ständig einen Spaß draus, dass er den "krassesten" Doms die falschen Getränke rausgab. Das Witzige daran war, dass sie sie annahmen ohne Probleme zu machen. Dagegen waren andere, nichtdominante Menschen eher dabei, Ihren Wunsch durchsetzten zu wollen und es auch natürlich geschafft haben.
• Subs haben mehr als nur ein bisschen, den Dom vollkommen kontrolliert … (keine Switcher)

Nun könnte man sagen, dass diese Menschen, die ich oben benannt habe, keine Richtigen Doms oder Subs sind …
Dagegen würde ich behaupten, wer sagt denn, dass "Ihr" das seid?

Jeder hier im Joy muss sich selbst definieren, ob er Dom, eher Dom, Switcher, eher Devot, Devot ist. Wer bestimmt das?
Wisst Ihr, bei meinen vielen Gesprächen mit Menschen ist mir klar geworden, dass das Selbstbild der Menschen manchmal so stark von der Realität abweicht, dass ich mich wirklich frage, wie die Menschen das Überlebt haben …

Das Problem bei diesem "falschen" Selbstbild ist, dass die Erfahrungen zwar OK sind, die aber immer noch keinen Rückschluss auf die Realität geben können. Wenn beispielsweise jemand die Erfahrung gemacht hat, dass ein Switcher anfangs noch dominant war, aber später immer weniger geworden ist, dann mag das stimmen, aber es sagt nichts darüber aus, dass man nicht selbst das Gefühl darüber verloren hat, sich ihm unterzuordnen und sich immer "renitenter" verhalten hat.
Aber, das falsche Selbstbild hat noch weitere Auswirkungen:
Ein Typ, der sich als Switcher ausgibt, ist vielleicht kein Switcher … Genauso wie ein Dom kein Dom sein muss oder ein Sub kein Sub …
Und dann kommt noch das eigene Verständnis von den Wörtern Dom, Switcher, Sub:
Einige Sadisten nennen sich Doms, weil sie ja Top sind. Von Führung keine Spur. Oder, ein Dominanter, der ein absoluter kranker Narzisst ist - ist es ein Dom oder nicht? Jemand, der weich ist, aber führt, ist das ein Dom?Ab wo fängt der Dom an und wo fängt der Switcher an? Ab wo hört das Switchen an und fängt Sub an? Ein weicher Dom, der mal auf andere hört könnte man als Switcher bezeichnen, weil er ja auf andere hört - oder lässt er nur gewähren?
Dom eigentlich nur beim Sex oder auch normalerweise? Ich kenne verdammt viele Submissive, die man schwer "bändigen" kann … Per Definition müssten alle dann Switcher sein … Der Höhepunkt war eine Dame, die meinte, dass sie bis auf ein mal - und das nur kurz - IMMER Dominant war … Und ehrlich gesagt, war sie tatsächlich dominant (ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht sogar sagen könnte, dass sie krankhaft dominant war … aber das ist ein anderes Thema). In ihrem Profil stand Devot drin. *oh2*
Das führt uns zu der Frage:
Wenn alles sehr verschwommen ist und von den Leuten noch nichtmal genau gesagt werden kann, ob, wann, wie und warum man so ist, wie man ist - wie kann man dann Erfahrungen machen, die einem sogar bestätigen, dass Switcher "doof" sind oder "Doms" nicht toll?
Gar nicht … bzw. siehe Oben, jeder macht sich die Welt, die wie es ihm gefällt. Und jeder findet Bestätigung bei dem, was er macht.
Wenn ein Dom mal "Submissiv" sein sollte, dann kann es sein,
dass er es nicht mitbekommt (deshalb kann er das nicht als Erfahrung benennen - Fachwort Selektive Wahrnehmung),
dass er es unterschlägt, weil es seinem Image schaden könnte (Imageverlust),
dass er ein Dummdom ist, weil nur das "Image" des Doms benutzt, um etwas abzugrasen (Faker),
dass er es nicht als wichtig erachtet (Subjektive Bewertungsstrategie),
dass er es aus Gründen der Höflichkeit gemacht hat (Rituale einhalten)
usw.
Tatsächlich hat er für diesen Moment geswitscht …

Warum dann Switcher die bessere alternative sind, kann ganz einfach geklärt werden:
Switcher, egal ob es "in Echt" Submissive oder Dominante sind, haben immer Recht, weil ihre Tatsächliche Neigung immer dabei ist. Im Gegensatz dazu LÜGT ein Dom, wenn er mal, auch wenn es nur im Alltag ist, switcht und das tut, was ein anderer ihm sagt.

Wenn wir das Beispiel am Strom nehmen würden:
Es gibt Analog Strom (Switcher) und Digital Strom (Sub/Dom). In Wirklichkeit gibt es aber nur Strom, egal ob Analog oder Digital. Wobei wir korrekt definieren müssten: Analog ist jeder Strom, der digitale Strom ist nur eine "Unterart", die per Definition und Interpretation erst so nutzbar gemacht werden kann …

Also liebe Switcher … (Ja, ich meine auch die Doms und Subs) habt viel Spaß miteinander und haut Euch nicht die Köpfe sein … nehmt lieber den Arsch dafür *lol*

Lieben Gruß,
Kal
******iar Mann
1.687 Beiträge
HI,

bei dem Beispiel sträuben sich mir als jemand aus dem Digitaltechnikbereich die Haare - es gibt keinen Digitalstrom o. Analogstrom, auch keine Digitalspg. o. Analogspg. Es gibt nur Gleich- u. Wechselspg. bzw -strom und das ist kein Definitionsache sondern ein physikalisches Prinzip. Es gibt Analog- u. Digitaltechnik aber das was in der Digitaltechnik genutzt wird um Zustände darzustellen ist Definitionssache, bei analog nicht, dort bleibt die Bedeutung immer gleich.

Aber ist schon in etwa klar was du meinst - du hast nur eines vergessen und zwar die Definition des ganzen wo es gilt und dann fangen die Beispiele an zu hinken. Ich gehe davon aus das hier rein die Sexualität, das Spiel gemeint ist - das hat aber nix mit deinen Beispielen zu tun. Gibt massig subs die im Alltag dom sind und Dom die im Alltag kuschen. Ein Rechtsanwalt, Abteilungsleiter, Rocker etc. z.B. kuscht im Alltag nicht, sondern tritt im Alltag selbstbewusst u. dom auf. Und @**me bei der Spielpartnerin wird gekuscht.
Über allem gesehen - Alltag und Spiel - gibt es imho wie du es beschrieben hast nahezu nur switcher. Im Spiel sieht es wohl meist anders aus. Ich glaube aber trotzdem, das bei der angenommenen Skala von 0-10 bei Dominanz die ich erwähnt hatte, die meisten die sich als Top sehen keine 10 sondern eher eine 8-10 sind und die meisten reinen subs eher eine 0-3. Diese jeweilige Neigung wird nur als so intensiv empfunden das man sich nicht als switch sieht und die sub bzw. Toptendenzen unbewusst ignoriert. Und ab und zu kommen sie raus und dann wird z.B. aus der sub plötzlich die Dom obwohl sie vorher Stein und Bein geschworen hätte reine sub zu sein. Neigungen können sich ändern.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Ganz ruhig …
******iar:
bei dem Beispiel sträuben sich mir als jemand aus dem Digitaltechnikbereich die Haare - es gibt keinen Digitalstrom o. Analogstrom, auch keine Digitalspg. o. Analogspg. Es gibt nur Gleich- u. Wechselspg. bzw -strom und das ist kein Definitionsache sondern ein physikalisches Prinzip. Es gibt Analog- u. Digitaltechnik aber das was in der Digitaltechnik genutzt wird um Zustände darzustellen ist Definitionssache, bei analog nicht, dort bleibt die Bedeutung immer gleich.
Ich weiß … Ich komme aus der Branche … Ich wollte es vereinfachen, damit etwas verdeutlichen …
Denn genau darüber streiten sich die Leute hier:
Um "Firlefanz", um Sachen, die eigentlich in der Realität nicht existieren, um Sachen, die eigentlich Modelle entsprechen, wo jeder ein eigenes Verständnis darüber hat und versucht, auf einem nicht "echten" Konstrukt, etwas zusammenzureimen.

******iar:
du hast nur eines vergessen und zwar die Definition des ganzen wo es gilt und dann fangen die Beispiele an zu hinken.
Nein, das habe ich nicht. Denn die Definition ist NICHT bei allen gleich … schau Dir mal die Beiträge an …

******iar:
ch gehe davon aus das hier rein die Sexualität, das Spiel gemeint ist - das hat aber nix mit deinen Beispielen zu tun.
Ist DEIN Gutes Recht. Aber nicht jeder geht davon aus …

******iar:
Über allem gesehen - Alltag und Spiel - gibt es imho wie du es beschrieben hast nahezu nur switcher.
Danke, meine ich im Ernst. Das Problem:
Ja, man kann den Alltag mit dem Sexuellen trennen, aber das gibt dann Probleme … vielleicht nicht jetzt, aber irgendwann. In den ersten Beiträgen schrieb jemand, dass nach einiger Zeit mit einem Switcher, er immer weniger Dominant wurde …
Meinst Du tatsächlich, dass es nur um die Sexualtät ging? Ich respektiere Deine Ansicht, im Ernst, aber man KANN es nicht trennen - nicht für immer. Wenn man tolerant an die Sache geht, wird es hochs und tiefs geben. Aber das kann man "Auffangen". Warum? Na weil man, auch Sachen aus dem Alltag immer wieder mit reinbringt. Einige können das gut Trennen - nur manchmal eben nicht.
Dann schmeiße ich jetzt noch das "Naturdominant" ins Spiel … wo die Leute im Alltag dominant sind und auch im Spiel. Auch die können nicht immer "Top" sein. Auch sie haben schwächere Tage usw.
Wie Du merken solltest, sagt "Dom" und "Dev" oder Switcher wenig darüber aus … entweder wir brauchen eine noch kleinlichere Einteilung, oder wir akzeptieren die "grobe" selbstgegebene (teilweise Wunsch-) Richtung, die wir gerne hätten und nehmen sie nur als Richtwert … den Rest lernen wir kennen, wenn wir die Person kennenlernen und sehen, wie sie drauf ist.

******iar:
Und ab und zu kommen sie raus und dann wird z.B. aus der sub plötzlich die Dom obwohl sie vorher Stein und Bein geschworen hätte reine sub zu sein. Neigungen können sich ändern.
Und das kommt öfters vor, als man denkt.

Das Problem nämlich ist, bei jedem Schubladendenken:
Die Realität sieht ganz andere Wege vor, als unsere "dummen" Modelle, an denen wir versuchen etwas zu beweisen.

Persönliche Strategien sind schön und gut, solange man damit selbst sich im Weg steht oder auch erfolgreich wird. Aber andere abzuwerten, weil sie was anderes sehen ist nicht nur dumm, sondern auch kontraproduktiv - denn erst die Meinungsverschiedenheit wird viele dazu bringen, eine eigene schöne Strategie zu entwickeln (nicht bei uns - die meisten werden Ihre Strategie nicht ändern, aber für die, die "neu" sind und sich erst so ein Bild machen müssen).

Lieben Gruß,
Kal

PS.: Deine Skala (Hättest Du anstatt von 0 bis 10 - 0 bis 100 genommen, hätten wir eine prozentuale standardisierte relative Skaleneinheit gehabt) ist zwar schön und gut, beruht aber immer noch auf die Selbsteinschätzung. Dieser ist aber definitiv nicht zu vertrauen, denn andere Menschen sehen es anders. So wird Dominanz eben NICHT selbsterwählt, sondern ist zwischen (mindestens 2) Individuen als Beziehungskonstrukt anzusehen. Bei einer neuen Situation, anderen Individuen kann sich das Blatt ganz schnell wenden. Wo jemand noch ganz groß und dominant erschien, kriecht dieser dann bei einer anderen Person … weil er sich z.B. verliebt hat. Auch bei nur sexuellen Bereichen.
Auch Submissiv oder Devot ist keine Einbahnstraße … auch nicht beim Sex.
Es mag sein, dass wenn man es stärker einschränkt, dass Du dann recht hättest: Wenn wir nur die Wunschvorstellung nehmen, dann kann es klappen. Was das aber über die tatsächliche Dominanz aussagt, brauche ich hier doch nicht zu schreiben, oder???
********se51 Frau
353 Beiträge
Es ist immer wieder interessant, wie oft das Thema Switcher diskutiert und hinterfragt wird. Warum fragt man nicht, warum jemand devot aber nicht maso ist? Muss ein Devoter nicht auch maso sein oder ein Sadist dominant ? Das BDSM ist bunt und jeder lebt es auf seine Art und Weise. Ich als Switcher lebe beide Seiten und am liebsten mit einem Partner, dann ist es für mich perfekt. Wenn es sich richtig anfühlt brauche ich dafür keine Schubladen.
Als Switcher hat man immer das Gefühl man müsste sich rechtfertigen.
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