Fein....
...so viele Menschen, die eingreifen wollen. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Oder doch?
http://de.wikipedia.org/wiki/Verantwortungsdiffusion
Bislang habe ich es noch nicht auf einer SM-Partie erlebt, dass jemand weiter gemacht hätte, obwohl das Code-Wort fiel, Subbie leblos in den Seilen hing oder der aktive Part betrunken gewesen wäre.
Allerdings habe ich betrunkene Männer mit fortschreitendem Abend in Swinger-Clubs , die dann ihre Finger nicht bei sich behalten können, schon sehr oft erlebt. Und es scheint doch so zu sein, dass es mittlerweile immer mehr Menschen gibt, die BDSM entdecken und ausprobieren wollen. Die Swinger-Clubs beginnen Investitionen in diese Richtung zu tätigen.
Auch bemerke ich hier im JC immer wieder, dass Männer und Frauen - sorry - DUMM genug sind, die einfachsten Sicherheitsregeln zu missachten, schlechte Erfahrungen damit machen und dann den jeweils anderen (niemals sich selbst) beschimpfen.
In dem Fall betrunkener Dom die gleichsam verantwortliche Sub, die sich von einem betrunkenen Dom hat fesseln lassen.
Ein Dom, der nicht aufhört zu schlagen trotz Codewort bzw. offensichtlicher Ohnmacht.
Ich wette 100 Euro, dass die beiden eine Spielbeziehung haben, sich höchstens einmal zum Kaffee gesehen haben und Subbie in nicht wirklich kritisch unter die Lupe genommen hat, bevor sie sich auf ihn eingelassen hat.
Nun - ich sage auch spontan, dass ich in allen drei genannten Fällen eingreifen würde und hoffe, dass ich stark und selbstbewusst im Ernstfall sein werde, diesem Sog der Verantwortungsdiffusion zu wiederstehen und es dann auch wirklich tue.
Und dann hat mir dieser thread eines klar gemacht.
BDSM kann nicht einfach mal eben so gemacht werden.
Es gehört vielmehr dazu, sich stets zu informieren, das eigene Verhalten zu reflektieren (und nicht ständig auf andere schimpfen) und mit dem Partner reden - und zwar immer wieder und immer wieder neu.
Nachdenkliche Grüße
Angelika