Fühl was du fühlst

Ich seh ein fast verblasstes Foto
Von einem Tag im Sonnenlicht
Ich fand es hinter alten Büchern
Es zeigt Dein lachendes Gesicht

Ich denk zurück an jenen Sommer
Wir lagen stundenlang am Fluss
Erzählten von verrückten Träumen
Manchmal gabst Du mir einen Kuss

Ich denk zurück an einen Abend
Die Sterne waren grad erwacht
Ich wollte Dich nach Hause bringen
Als Du mir ein Geschenk gemacht

Die Jahre zogen schnell vorüber
Wir lebten leise einen Traum
Wir wurden älter und ergrauten
Und doch bemerkten wir es kaum

Ich nehm das fast verblasste Foto
Ich klopf den Staub mir vom Jackett
Verschließ die Tür zum Deckenspeicher
Und setz mich neben Dich ans Bett


© Berglöwe, 18.10.2011


Für Barbara

Dankeschön für Dein Gedicht an mich, mein Herz.

Ich hatte ja erst den Verdacht, wie ich es Dir ja gestern schon gesagt habe....ich komme am Schluss ganz schlecht weg.

Ich hatte die Vermutung Du seist völlig gesund im hohen Alter
und ich wäre der Pflegefall...um den Du Dich liebevoll kümmerst.
Hier kein ...denn wir haben noch nicht ins hohe Alter geblickt.

Und Gott behüte, das es so nicht sein wird.

Liebe Grüße
Barbara

Gern gescheh´n, Liebling.

Wie käme ich dazu, Dich als künftigen Pflegefall zu sehen ?
In der Regel ist es ja eher umgekehrt.


Liebe Grüße
Dieter

Es ist ein wirklich schönes Gedicht, Dieter.

Alle Eindrücke und Erlebnisse werden wieder hervor geholt im Alter.
Nicht um davon zu zehren, sondern um ein sattes, gutes Leben Revue passieren zu lassen.

Was wären wir ohne unsere Erinnerungen...nicht nur an gute Zeiten ?

Liebe Grüße
Barbara

Danke, liebe Barbara.

Ich seh´s auch so, dass wir von unseren Erinnerungen zehren können.
Nicht nur an die guten Zeiten - aber eben auch an sie.

Liebe Grüße
Dieter

Ja natürlich, Dieter.

Über die Schlechten werden wir dann wohl Witzchen machen.

Barbara

Bzw. uns darüber freuen, dass und wie wir sie überstanden haben.

Dieter

Nöö, in der Zukunft macht man Witzchen.

Im Jetzt und Hier...kann man froh sein so manche Klippe umschifft zu haben und nicht auf Grund gelaufen ist.

Barbara

Es tut dir gut
sagt die Vernunft

Denke nicht an morgen
Sagt die Berechnung
Was warst du ohne Liebe
sagt die Angst.
Es war doch immer schön
sagt die Einsicht

Es ist, was es ist sagt die Liebe

Es macht dich stark
sagt der Stolz.
Gib alles
sagt die Vorsicht.
Es ist alles möglich
sagt die Erfahrung.

Es ist, was es ist sagt die Liebe

by Reinhard
(inspiriert durch die Worte von E.Fried)

Ich hab es gesehen
& konnte verstehen
Wo die Fehler lagen
& will sie nun jagen
Mit deiner Hilfe...

1 mächtiges Erleben
& ein warmes Beben
Holt mich leis zurück
& ich spüre neu Glück
Mit deiner Hilfe...

Habe endlich begriffen
Das ich ungeschliffen
Nichts bewegen kann
Gegen den bösen Bann
Nur mit deiner Hilfe...

©B. S. R. (ich) 05.11.2011

Hab mich nach dir verzehrt
und dich so sehr begehrt
Hab dir so viele Farben in dein leben gemalt
mein Blut klebt an den Wänden unseres Hauses
Meine Tränen verdunsten langsam
im Keller.
Doch, nach dir
dreh ich mich nicht mehr um.
Du bist aus meinem Leben verschwunden
obwohl du manchmal über mich zu herrschen scheinst.

Muss erst wieder Farben suchen
obwohl mir dieser Herbst so viele warme leuchtende zuwirft.
Werde mein Lachen wieder finden
meine Liebe wieder geben
wie am ersten Tag.

Will nicht aufhören
zu lieben
zu geben
unverbrieft, unversichert, vielleicht vergebens.
Aber gelebt.
Lieber hungrig als satt.
Lieber verletzlich
als entsetzlich.

© by Reinhard 2011

Deine Hand möcht ich halten
Spüren wie das Blut durch sie pulsiert
wie dein Leben in ihr schlägt.

Deine Hand möcht ich halten
nachts wenn du schläfst,
fühlen wie du träumst,
auf Wolken ruhst.

Deine Hand mocht ich halten
wenn sie faltig,
rauh von der Mühe des Lebens
wenn sie schwach und dünn.

Ich mocht sie halten
wenn ihre Falten mir
ein letztes Lächeln schenken.
Gerade dann


© Reinhard 2011

...die Worte mögen schmalzig klingen
für manche
doch als ich so empfand
war es eben genau so...

(nur zur Erklärung...)

Reinhard

Worte mit sehr viel "GEFÜHL"..danke

Grüßle motte