Ich bin seit 5 Monaten wieder alleine. Dem gegenüber stehen 29 Jahre in zwei Beziehungen und 2 Jahre Alleine-Leben dazwischen.
Beide Male wurde ich verlassen, weil meine Partner andere Frauen kennen- und lieben gelernt hatten.
Das schmerzt und gibt einem erst mal das Gefühl, irgendwie nicht richtig oder gut genug zu sein.
Zudem wird man in ein Leben gezwungen, das man SO nie führen wollte! Und wer findet sich schon begeistert in eine Situation, die man weder verursacht noch gewollt hat ... mal abgesehen von dem Kummer und den Tränen, die erst mal damit verbunden sind.
Aber auch, wenn ich eigentlich mein "altes Leben" zurückhaben wollte - ich habe mich vor 5 Monaten entschlossen, nun AKTIV die Situation anzupacken.
Das bedeutet: es muss vieles anders werden, damit es besser werden kann! Mein Projekt bin: ich. Und ich mache jetzt aus mir die Frau, die ich schon immer sein wollte
Ich gehe viel unter Leute, habe neue Dinge angefangen und ausprobiert, schließe viele Bekanntschaften. Hätte - wenn ich es gewollt hätte - auch schon wieder eine neue Beziehung beginnen können - habe mich aber ganz bewusst dagegen entschieden, obwohl vieles "gepasst" hätte.
Vieles in einem sträubt sich erst einmal gegen die ungewohnte Situation. Es macht einem Angst, weil es eine unbekannte Reise ist, auf der man sich gerade befindet ... aber mit der Zeit merkt man, wie gut es einem tut, mal "ganz für sich" zu sein. Und Ruhe für die Dinge zu haben, die einen innerlich ja immer noch ganz fürchterlich beschäftigen.
Der Weg durch eine Trennung ist der Weg hindurch. Und wenn ich ihn gegangen bin, kann ich auch ganz relaxt und locker Ausschau halten nach jemandem, der es vielleicht dann doch einmal mit mir aushält
Liebe Grüße von der
Barocklady