Hmmm...
...also ich sehe schon eine gewisse Diskrepanz zwischen einem vorgetäuschten Orgasmus im ehelichen Geschlechtsverkehr und in einer Situation, die letztlich auf einer Art Vertrag basiert, also im Endeffekt eine Dienstleistung ist. Mal ganz im Ernst: Wäre doch ziemlich dusselig von einer Frau, ihrem Mann einen Orgasmus vorzutäuschen, anstatt ihm zu sagen, dass er es "anders" machen soll - oder dass sie allein durch Penetration keinen Orgasmus erreichen kann. Dann glaubt der Göttergatte doch fälschlicherweise, es sei alles in Ordnung und er wäre der größte Hengst überhaupt.
Ich bin kein Experte in Sachen käuflichem Sex. Aber: Die Geschäftswelt lebt zu einem guten Teil von Illusion und (unbewusstem) Selbstbetrug. Wenn ein Mann glauben MÖCHTE, dass er der Escort-Dame einen Orgasmus verschaffen kann - warum sollte sie ihm nicht diesen Gefallen tun und selbigem Vortäuschen? Da bricht sie sich doch keinen Zacken aus der Krone.
Dass Damen aus dem horizontalen Gewerbe ausnahmslos und permanent Spaß haben und während ihres Jobs einen Orgi nach dem anderen erleben halte ich allerdings für ein Gerücht - oder eine männliche Wunschvorstellung.
Prinzipiell finde ich jedoch nichts Falsches an dem Deal: Sex für Geld. Offen gestanden finde ich es ziemlich abwertend, wenn hier einige rumtönen, was das doch für ein Armutszeugnis wäre. Mal ganz im Ernst: Puffs und Professionelle gibt es wie Sand am Meer, aber keiner geht hin????
Kann mir doch keiner erzählen. Angebot regelt die Nachfrage!
Allerdings sollte man sich keinerlei Illusionen darüber machen, dass es eine Dienstleistung ist und nichts anderes.