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Paare - inwieweit bleibt man Individuum?

*****n_N Mann
9.369 Beiträge
Zitat von ******rah:
Bleibt man da als Individuum nicht irgendwann auf der Strecke?
*nein* Als Paar übernimmt man zwar meist relevante Einstellungen, Standpunkte des Partners ganz von alleine, mit der Zeit (was lange Beziehungen deutlich vereinfacht). Das raubt aber niemanden die individuelle Identität.
Zudem ist der Mensch eh sehr lern- und anpassungsfähig.
Unsere Einstellungen und Standpunkte verändern sich eh mit der Zeit von ganz alleine. Ich hab heute ne ganz andere Einstellung und Standpunkte zu vielen Themen als vor 30 Jahren.
Man verändern sich also so oder so, mit und ohne Partner, ständig.
Von daher würde ich daran nicht festmachen, was mich ausmacht.

Meine Art, wie ich mit unterschiedlichsten Situationen umgehe, meine Bedürfnisse, die ich brauche, um mich wohl zu fühlen, mein Charakter/Wesen/Eigenarten sind dann doch viel eher das, was mich als Individuum ausmacht.
Das hat sich in 30 Jahren, mit wilden Zeiten und 12 Jahren fester Partnerschaft und wieder "wilden" Zeiten und wieder 6 Jahre "Beziehung" und nun Ruhe als Single bis heute auch nicht geändert.

*my2cents* *hutab*
*********istan Frau
129 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
@*********istan
Ich glaube schon dass es auch ein Paar gibt, zumindest von außen betrachtet.
Tatsächlich halte ich das was ich mit meiner Partnerin habe für eine Partnerschaft.
Ich tue mir keinen Abbruch, wenn ich zwei innig Hand in Hand spazieren gehe und diese als Pärchen bezeichne.

Das freut mich sehr für dich *g*
******rah Paar
3.180 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt kein "Paar". ….

….. Diese "Paaridentität" führt irgendwann in eine Sackgasse, so meine Erfahrung...


*hae*

Wir leben als „Tom & Zarah Paar“ schon seit einigen Jahren ohne eine Sackgasse zu spüren. Es eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven, die wir einzeln niemals erleben würden.

Worin sollte eine Sackgasse denn bestehen?

Wir erleben unseren Paarauftritt regelmäßig als 1+1 ist mehr als 2.

Weshalb wir uns als Paar meist sehr viel wohler fühlen, als wenn wir alleine unterwegs sind.


*tanz*

Tom & Zarah
********brav Frau
2.650 Beiträge
Zu zweit gibt immer ein "von" Sicherheit, aber ob sich das jetzt durch den Beziehungsststus Paar definiert, vage ich zu bezweifeln....
Im "Paarmodus"/ Teamplayer...versus Einzelkämpfer ....
******rah Paar
3.180 Beiträge
Themenersteller 
Bei uns geht’s noch nicht mal um „Sicherheit“ - das halten wir bei Beziehungen eh für eine Illusion. Nix ist „sicher“, auch wenn viele Menschen das immer gerne so hätten.

Nö, mal ein ganz praktisches Beispiel, wo wir uns als Paar komplett neue Möglichkeiten eröffnen:

Wir kommen in reine Paare-Clubs und auf reine Paare-Veranstaltungen. *freu2*

Also für uns ist das schon einmal ein enormer Mehrwert. *top*



*tanz*

Tom & Zarah
********brav Frau
2.650 Beiträge
Kurz gedacht ...oder....wenn das der Grubd für das Paar-sein ausmacht
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Nun, da komm ich nit nem kumpel aber auch rein 🤔.
Von daher ist das mit den " paarveranstaltungen" auch so relativ.
******rah Paar
3.180 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********brav:
Kurz gedacht ...oder....wenn das der Grubd für das Paar-sein ausmacht

Klar. Kurz gedacht.

„Keep it simple“.

Denn aus unseren vielen kleinen Puzzleteilen setzt sich dann dieses gesamte „1+1 ist mehr als 2“ für uns zusammen.

Das ganze ist immer die Summer der Einzelteile, und seien sie noch so klein. Sie sind es uns wert. Wir haben ganz arg viele davon.


Und @*******070 , wir sind lieber als „Paar“ im Club statt mit dem Kumpel. Es gibt uns dort vor Ort ein völlig anderes „gemeinsam“, eben weil alles sehr viel verbindlicher für uns ist.


*stoesschen*

Tom & Zarah
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Zitat von ******rah:
Es gibt kein "Paar". ….

….. Diese "Paaridentität" führt irgendwann in eine Sackgasse, so meine Erfahrung...


*hae*

Wir leben als „Tom & Zarah Paar“ schon seit einigen Jahren ohne eine Sackgasse zu spüren. Es eröffnen sich immer wieder neue Perspektiven, die wir einzeln niemals erleben würden.

Worin sollte eine Sackgasse denn bestehen?

Wir erleben unseren Paarauftritt regelmäßig als 1+1 ist mehr als 2.

Weshalb wir uns als Paar meist sehr viel wohler fühlen, als wenn wir alleine unterwegs sind.


*tanz*

Tom & Zarah

Die sackgasse ist evtl die zeit und das nicht immer das sexuelle D/S im leben im vordergrund stehen wird.
Hab schon so manch devote Frau erlebt , wo nach ende der beziehung das soziale leben ein scherbenhaufen war.
Immer mit vorsicht zu geniesswn, wenn man sich zu abhaengig macht.

Viel glück
Bist noch jung. Drück die daumen.
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Zitat von ******rah:
Zitat von ********brav:
Kurz gedacht ...oder....wenn das der Grubd für das Paar-sein ausmacht

Klar. Kurz gedacht.

„Keep it simple“.

Denn aus unseren vielen kleinen Puzzleteilen setzt sich dann dieses gesamte „1+1 ist mehr als 2“ für uns zusammen.

Das ganze ist immer die Summer der Einzelteile, und seien sie noch so klein. Sie sind es uns wert. Wir haben ganz arg viele davon.


Und @*******070 , wir sind lieber als „Paar“ im Club statt mit dem Kumpel. Es gibt uns dort vor Ort ein völlig anderes „gemeinsam“, eben weil alles sehr viel verbindlicher für uns ist.


*stoesschen*

Tom & Zarah

Was ist da verbindlicher?
In welcher beziehung verbindlicher?

Meine freunde plus, stehn mir nun seit 12 bzw 8 jahre zur seite.
Das beste daran: ja, unverbindlich in bezug auf lebensorganisation. Wir tun es einfach weil es passt und spass macht.
******rah Paar
3.180 Beiträge
Themenersteller 
@*******070 … und wie ist das mit der Version:

Sex, Spiel, Spaß & Spannung Dominant/Devot - Alltag und die übrige Zeit ganz klar selbstbestimmt auf Augenhöhe?

*snob* & *huebschmach*

Tom & Zarah
*******070 Frau
1.140 Beiträge
Das hab ich mit freunden plus auch.
Ohne feste paarkonstelation.

Find es schön, wenn ihr das als feste beziehung so lebt.
Jedoch eben mit dem aber: verliert euer ich nicht. Vor allem der devote part ist da dieser gefahr ausgesetzt.
Daher auch : viel glück.
Bist jung. Pass auf dich auf.
Ein " Wir" vergeht manchmal schneller als man schauen kann. Selbst nach vieeelen jahren. Und dann ists wichtig, dass man nie verlernt hat, mit sich allein glücklich und zufrieden zu sein. Für sich das zu leben was einem gut tut. Und selbst für D/S brauchts eben keine feste bindung. Es braucht lediglich vertrauen und ehrlichkeit
****ody Mann
11.712 Beiträge
Es gibt Momente, da weiß ich nicht, wo ich aufhöre und wo sie anfängt. Wahnsinnig schön und intensiv. Manchmal sind wir wie Kletten. Es ändert nichts an unserer Unterschiedlichkeit und dass wir viele Vorlieben nicht teilen. Die Nähe ist groß, auch wenn wir oft räumlich getrennt sind.

Ich werde zeitlich überwiegend als "nur ich" wahrgenommen, umso mehr liebe ich die Momente, in denen jeder unsere exklusive Zugehörigkeit erkennt, erkennen muss, weil kein Blatt Papier zwischen uns passt. Wir bekennen uns gerne zueinander, was folgerichtig ist, denn wir sind ein monoamores Liebespaar, dazu auch noch monogam. Darf jeder wissen.
Zitat von *****kua:
Wir sind nach 18, resp 7 Jahren noch immer ein wenig schüchtern, wenn‘s um‘s „wir“ geht.

Das „uns“ hingegen haben wir inzwischen komplett vereinnahmt. 😊

Uns kickt Musik
Wir sind aber da in unterschiedlichen Richtungen unterwegs

Uns Kickt Sport
Sie das sich bewegen, mich das zuschauenen

Uns sieht man gerne Essen
Wir haben aber verschiedene Geschmäcker
****87 Frau
4.124 Beiträge
Wie bleibt man in einer Beziehung Individuum?
Ich würde jetzt mal sagen es ist wichtig das jeder noch seine eigenen Freundschaften und Hobbys pflegt.
Es wird glaub ich schwieriger wenn man zusammen lebt
Also wir leben seit 8 Jahren zusammen und haben kein Problem damit auch bei sich selber zu bleiben.

Ein wirkliches Problem gäbe es wenn wir eines Tages in der gleichen pinkfarbenen Windjacken und neongelben Stirnband unterwegs wären.
*********in365 Frau
1.319 Beiträge
*lol* ja, das wäre auch für mich eine grusselige Vorstellung.
*********_Typ Mann
4.009 Beiträge
Pink ist nicht so meine Farbe. Aber gleicher Hoodie über Jeansjacke *huhn*
Als Mann bzw. als Frau ... "von" ... wahrgenommen zu werden ...
das wollen wir nicht ! Uns erinnert das zu sehr ans Patriachat in dem das Leben der meisten jungen Frauen vor allem eins zum Ziel hatte :

Aus dem einstigen Fräulein so und so -
die Frau des Herrn XY zu machen.

Wir freuen uns wenn wir bei Eheleuten wie unter Lehrern, Akademikern, Ärztinnen oder Anwälten erkennen, dass die Lady ihren Mädchennamen behalten hat und die Frau dadurch zum Ausdruck bringt, dass sie eigenständig & keinesfalls im Schatten ihres Mannes lebt - geschweige denn so etwas, wie die Identität ihres Mannes angenommen hat.

Wir wollen selber auch kein diffuser Beziehungsklumpen -
kein verklärtes "Häufchen von Beziehung" sein
geschweige denn zu einem unwegsamen - chaotischen Beziehungsgeflecht voller Gefahren und zu Mienenfelder mutieren, dass sich auf seine pseudo Exklusivität etwas einbildet.

Leben heißt für uns, das ganz unterschiedliche Individuen - glas klar von einander zu unterscheidenden Persönlichkeiten, zusammen etwas erleben, tun - schaffen oder vollbringen und jeder tut das bei jeder Gelegenheit - bei aller Gemeinsamkeit vor allem :

Auf seine / ihre eigene Art oder Weise
*********Seil Paar
623 Beiträge
Schönes Thema! *top2*

Zitat von ******rah:
Ist ein Paar nun ein Ganzes oder bleiben das doch zwei Individuen?
Oder geht beides?

Es geht Beides.

Zitat von ******rah:
Aber wie?

Bei jedem Paar anders. *baeh*
Es gibt kein Patentrezept, jeder Mensch hat andere Vorstellungen von Individualität und auch unterschiedliche Vorstellungen von Partnerschaft und Beziehungsleben.

Heute z.B. haben wir den Vormittag individuell gestaltet und dann haben wir als Paar die Theke im örtlichen Café geplündert, denn wenn man eh nur die Hälfte davon isst, dann hat man bei der Bestellung des nächsten Stücks Kuchen/Sahnetorte ein viel weniger schlechtes Gewissen. *lalala*

Zitat von ********brav:
"Gefangene lieben ihre Wärter nicht"

Kluge Gefangene wissen, dass sie nicht wegen des Wärters einsitzen und vernünftige Wärter behandeln auch Gefangene mit Respekt. Wer das aus Prinzip nicht mag, dem ist auch nicht zu helfen.

Zitat von ********brav:
....mein erster Mann wollte dauernd das wir das gleiche Getränk zu uns nehmen, zum Kuchen....Kaffee....das würde die Bindung, das Gemeinsam, stärken..... _ich mag keinen Kaffee ...

Wir machen genau das Gegenteil, wir nehmen bewusst unterschiedliche Speisen und Getränke, damit es sich lohnt, uns gegenseitig was wegzuessen. *fiesgrins*
******rah Paar
3.180 Beiträge
Themenersteller 
Na ja - wenn bei einem Paar der eine Part nur das Anhängsel des anderen ist, dann stellt das für uns irgendwie keinen echten Mehrwert dar.

Vielleicht können wir auch deshalb so wenig mit 24/7 D/S anfangen…

Mal ganz abgesehen davon, dass das für den aktiven Part wohl auch einen entsprechenden Arbeitsaufwand bedeutet.


*kuschel*

Tom & Zarah

D/S bezüglich eher „faul“ *tuete*
Ich habe mir mein Singleleben gewählt, weil mir aus irgendwelchen Lebengründen ein zuviel an Nähe aufdringlich und unangenehm ist. Ich wollte und will auch shcon garnichts alles von Gegenüber wissen udn "jedes Geheimnis" offenbaren!

Mann kann nicht alles im Leben haben und alles hat seinen tiefen verborgenen Grund.
MFür mich persönlich ein oft vorkommendes zerbrechen so vieler Bindungen ein eben zu abstandsloses aufeinanderhocken geheimnisloser Vereinnahmlichkeit.

Den Rest meines Lebens werde ich sicher Solo verbingen weil jetzt nach all den Jahrzehnten der Schalter nicht mehr umzulegen ist. Irgendwann, vor dem Herrn werden wir ein offenes Buch sein. Menschen, und das ist gut so, Menschen bleibt das was andere umhertreibt verborgern.

Frohe und gesegnete Osterfeiertage von schnittchens *engel*
**********0etry Frau
36 Beiträge
Die Frage inwieweit man ein Individuum bleibt, würde ich für mich auf unterschiedlichen Ebenen auch unterschiedlich beantworten wollen.

Die naheliegendste, aber noch nicht sehr differenzierte Antwort wäre für mich, dass man immer zwei Individuen bleibt. Egal wie "synchronisiert" man ist, wie viel Raum, Zeit und Leben teilt, am Ende des Tages schlägt das eigene Herz weiter, selbst wenn das des Partners aufhört. Ausser vielleicht beim Broken Hearts Syndrom? Damit kenne ich mich aber nicht gut genug aus um da was dazu sagen zu können.

Das ist nun aber wahrscheinlich nicht das, was die Überschrift meint. Dennoch ist für mich das Bewusstsein darüber, dass es sich immer um zwei Individuen handelt, ein elementarer Bestandteil meines Mindsets.
Weil durch die Freisetzung des Individuums für mich erst Freiheit und Verantwortung möglich werden, und beides Voraussetzungen für eine Beziehung sind.

Ich denke zwar meinen Partner mit, wir teilen auch unser Leben, Freunde und Werte - aber ich muss auch ohne ihn glücklich sein können. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, dann hängt alles von ihm ab und das ist ein Druck, der zu einer unangenehmen Dynamik führt. Mein Glück liegt bei mir. Menschen tragen dazu bei, oder auch nicht, aber am Ende muss ich damit leben.

Was mich zu der anderen Ebene führt, und den Dingen, die ich hinter der Überschrift vermute:

Wir stehen zueinander, inkludieren uns in unsere Pläne und präsentieren uns auch als Einheit, wenn wir im sozialen Raum gemeinsam unterwegs sind, aber wir haben auch Freunde, Hobbies, Verabredungen, Karriere und Familienplanung, Wünsche und Aspekte unserer Sexualität, die unabhängig voneinander und sogar bewusst getrennt von einander gelebt und gepflegt werden.

Was wir miteinander teilen, teilen wir bewusst - und nicht weil es eine Eigendynamik entwickelt.

Das war aber auch ein Prozess, der zu Beginn unserer Beziehung auch anders war.
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