Leiden Männer bei einer Trennung mehr bzw. länger?

@*******erry , @*********s_sg

Liebe Einwohner von Kannitverstaan,

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(ist egal was da stehen sollte, ihr wollt es ja eh nicht zur Kenntnis nehmen.)

Schade für euch, aber euer Ding.

LG NN

Es würde mir auf diesen ziemlich wortlosen Beitrag einiges einfallen, aber das würde zu weit führen, da offenbar meine alleinige Bitte um Akzeptanz unserer Gefühle des Empfindens , schon zuviel ist.
Akzeptanz, nicht Zustimmung !

PS: Nehme vieles zur Kenntnis, heisst aber nicht, dass ich gleicher Ansicht sein muss.

@****na Ich würde sagen, das Reflektieren erwachsener Männer hat (allerdings ohne kulturelle, gesellschaftliche Anleitung) zum Ende der Achtziger Jahre begonnen. Männern fehlt das Solidarisierungs-Gen, somit passiert alles nach der Do-it-yourself-Methode, vielleicht wurden noch Bücher gelesen, vielleicht waren bereits die ersten Paartherapeutinnen oder -therapeuten involviert. Der Mann und seine Beziehungen war aber gesellschaftlich nur ein Randthema.

Was ich beiden Geschlechtern heute zugestehe, ist das theoretischen Wissen um die Bedeutung von Selbstreflexion und auch das Wissen um zugewandte, zielgerichtete Kommunikation. In der Theorie. In der Praxis bekommen das selbst Menschen, deren Job Kommunikation ist, oftmals überhaupt nicht hin. Das lässt Beziehungen scheitern und macht Trennungen zu feindseligen Akten.

So wie ich es modernen Achtsamkeitsstrategien (Philosophie, Psychologie, Zeitgeist) entnehme, geht es heute auch weniger um die Heilung von Beziehungsproblemen, sondern um das leichtere Loslösen, sobald Probleme auftreten. Das verändert auch das Bild einer modernen Beziehung. Ist ein bisschen wie mit Haushaltsgeräten. Wenn die kaputt sind, wird auch nicht mehr repariert.

Gerne nochmal. Ich bin ja gar nicht so, ändere sogar manchmal meine Meinung:

Es wurde immer wieder behauptet, weil der Thread das erfordert, dass Männer MEHR leiden.

Dazu wurde immer wieder der Vergleich zu Frauen gezogen.

Frauen können sich schneller mit Sex trösten, haben sich schon viel früher innerlich verabschiedet, reden weniger klar, etc.

Und nur dagegen, gegen die Behauptungen, wie Frauen angeblich mit Leid umgehen, habe ich mich gewehrt. Ohne jemals Männern das Recht auf Leid, viel Leid, abzusprechen.

Aber das wird nicht verstanden und noch nicht mal akzeptiert.

Ein User hat mir eine unglaublich lange CM geschrieben, wirklich unglaublich, ich musste die Unterhaltung beenden, und immer wieder geschrieben, warum er WEISS (echt in Großbuchstaben) dass es stimmt, dass Frauen sich schneller trösten.

Dieses für Männer offensichtliche Frustthema ist in meinen Augen übrigens nicht unerheblich daran beteiligt, dass Männer Frauen gegenüber recht unnachgiebig sind.

Leider kann ich selber nicht nachvollziehen wie eine Frau an einer Trennung leidet aber ich vermute einfach mal auch da wird es so große Unterschiede geben, wie bei uns Männern.
Manche Trennungen tuen mehr weh als andere, das hat auch nicht unbedingt etwas mit der Länge der Beziehung zu tun, eher damit was man für Hoffnungen, Gefühle, Erwartungen und Sehnsüchte in dieser Beziehung hatte.
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, das man sich, -dann leider zu spät-, eingestehen muß Fehler gemacht zu haben, blind gewesen zu sein oder halt der Klassiker, nicht genug miteinander geredet zu haben.

Missverständnise, Gleichgültigkeit, "Läuft schon irgendwie", das sind so die Dinge welche eine Beziehung leise,still und heimlich von innen heraus killen.
Irgendwann ist dann einer von beiden so innerlich davon zersetzt, das er sich davon schlagartig befreien muss, für den anderen bricht dann eine Welt zusammen.
Fehler und Verhalten die ich selber schon erlebt habe, in beiden Varianten.
Nicht schön,manches wird auch noch echt lange an einem nagen, gerade wenn es auch um Kinder geht.
Bei manchen ist wohl noch schlimmer wenn das Ego verletzt wurde aber wie auch immer, - nach vorne schauen ist das einzige was hilft. Jeder Blick zurück bringt dich nicht vorwärts sondern mindestens zum Stillstand.

Lebe!
Probiere dich aus!
Lerne mit deiner neuen Situation auch dein neues ich besser kennen.
Das kann ich dir nur als Tipp mitgeben.

Dem ist zuzustimmen, das ist grenzwertig, nur scheint manchen Menschen entgangen, dass es nicht "den Freier gibt" genausowenig, wie "den Mann". Das Gegenteil gibt es ebenfalls. Männer, die froh sind zu einer Sexarbeiterin gehen zu können und diese Frauen respektieren. In diesem Punkt sind es eher Frauen, die ein Problem damit haben das anzuerkennen, dass es freie Sexarbeiterinnen gibt und dass diese freiwillig diesem Beruf nachgehen. Es gibt Menschenhandel, nur werden an der Stelle der Prostitution ständig Dinge vermischt, Verbrecher und legale Sexarbeit sind unterschiedliche Betrachtungsgegenstände, dieses ständig zu vermischen um gegen die Sexarbeit als Ganzes zu argumentieren ist ein Fehlschluss. Man wird dadurch auch niemals das Verbrechen verhindern, sondern lediglich das Leiden verstärken, ist jedoch ein eigenes Thema.

war hier nicht das Thema, sondern, dass "Männer angeblich bei einer Trennung mehr oder länger leiden".
Es wurden bereits einige Aspekte angesprochen, die Leiden kultivieren, diese psychologischen Erkenntnisse gelten jedoch für Menschen und in diese völlig unterschiedlichen Kategorien "des andauernden Leidens" findet man einige Frauen und einige Männer in gleicher Weise überfordert mit Trennung und vor allem beim Lernen mit sich selbst umzugehen.
Auch, wenn es keine allgemeingültige Regel gibt, wie lange Leiden nach Trennung normal ist, das ist sowieso klar, gibt es nun einmal Menschen, die ihr Leiden (vermutlich) länger ausleben als andere Menschen.

@****na ich habe schon recht früh mit vertrauten Menschen über Gefühle geredet, allerdings braucht es da wirklich Menschen die dir mal nen Arm oder auch nen Arschtritt anbieten.
Ich habe nach meiner Trennung vor zwei Jahren, hier im Joy in einer Gruppe, mal versucht meine Gefühle, Schmerzen usw aufzuzeigen...
Dass man mich zum Schluß nicht gesteinigt hat war fast ein Wunder... wäre ich eine Frau gewesen wären mir mit Sicherheit mehrere Duzend Umärmelungen angeboten worden und das nicht nur von Männern...
Was mich aber sehr verwundert hat damals... die die am giftigsten reagiert haben waren Frauen... Weichei war da noch sanft... bis hin zu CMs mit Erklärungen warum man sowas nicht macht...
Also NEIN ich würde bei einer Trennung hier ganz sicher nicht mehr schreiben...

Guten Abend,

das Thema polarisiert und eine sachliche, konstruktive Auseinandersetzung, im Sinne unseres https://www.joyclub.de/hilfe/community_guide.html ist schon über mehrere Seiten nicht mehr möglich.
Darum schließen wir dies Thema.

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team