Polyamor oder Monogam: Warum möchte ich beides?

Bei der Polyamorie geht es um Liebe, nicht rumvögeln und fremde Haut.

Sag lieber, wie es ist: es gab in den 7 Jahren keinen anderen Mann, in den Du dich verliebt hast und wo aus Verliebtheit Liebe wurde.

Sie

Vielleicht ist es ein weiterer wichtiger Hinweis der mir entgangen ist aber Polygamie Leute sind mir och noch nie begegnet. Ich denk Swinger gibt es öfters und dann denk ich vielleicht gibt es in Bergisch Gladbach welche, merkwürdig und kein Plan weshalb und bitte auch kein Feedback dazu👍

Solange es Verliebtheit ist, ist es eine Sache.
Der Alltag einer Beziehung eine andere.

@*****ahh

Sympathie ist doch nicht Liebe, sondern nur Sympathie und es nett finden, als Gebundene noch interessant für andere Menschen zu sein.

Mir geht es so, dass wenn ein Mensch in mein Leben kommt, dann geht es mir nicht darum, noch als Frau und attraktiv gesehen zu werden. Sondern wenn ich die Gefühle erwidere, möchte ich mit dem Menschen am liebsten auch einen Alltag und Beziehung erleben. Ich liebe dann zwei Männer. Meinen mann und den neu dazukommenden Mann. Natürlich dauert es, bis man sich kennenlernt und Gefühle sich etablieren und entwickeln.

Monogamie kennzeichnet sich gerade dadurch, wenn man einen Menschen tief und innig liebt, kein Bedürfnis nach weiteren Lieben zu haben und auch nicht zu lieben, wenn weitere tolle MEnschen einem begegnen. Das genügt dann.

Mir genügen meine Lieben immer, ich suche nicht händeringend nach neuen Kontakten. Die passieren, wenn es passiert. Und dann, schwupp, liebe ich zwei Männer. Die für mich grausamste Vorstellung ist es, mich für einen Mann entscheiden zu müssen, weil man mir vorschreibt, nur einen Menschen lieben zu dürfen.

Nur, das mit der Liebe, das passiert nicht jeden Tag, das ist bei mir sehr selten. Und nur, weil ein Mann sexuell an mir interessiert ist, werte ich dasnoch lang nicht als Verliebtheit.

Sie

Hi,
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Polyamorie und suche nach Menschen die schon mehr Erfahrung damit haben.
Wir haben als Paar auf einer privaten Party einen tollen Mann kennen gelernt. Er war ein paarmal bei uns zu Besuch. ich habe mich aber auch schon allein mit ihm getroffen. Zur Zeit probieren wir das Freundschaft+ Modell. Ich mag ihn total aber ich glaube Liebe ist es noch nicht, könnte sich aber daraus entwickeln. Aber Polyamorie mit ihm und meinem Parner wäre mein persönlicher Traum.
Wer also hat da schon Erfahrungen gemacht und welche?
Freue mich auf Eure Erfahrungen

Er von @******low schreibt:

Grundsätzlich ein Mention weil mir die Beiträge bzw. die dargestellte Sichtweise sehr gefallen!
@*******een

Als Paar sind wir nun seit 8 Jahren zusammen (und verheiratet) und seit einigen Jahren hier im Swingerkontext unterwegs, öffnen unsere Beziehung aber auch immer weiter für Solo-Erlebnisse ("F+") und seit neustem auch im Bereich Polyamorie.

Wir haben auch festgestellt, dass eine F+ eigentlich auch ein Stück weit Polyamorie ist (sofern man natürlich über Personen in Beziehungen spricht). "Verliebt, verknallt, lieben" sind alles Teile der Liebe die in der Regel auch in einer F+ auftauchen. In welchem Maß auch immer. Ob man sich diese dann eingesteht und auch darüber spricht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


Um an meinen Text von oben anzuschließen und dir meine persönliche Erfahrung zu schildern:
Ich habe auf einem Konzert eine tolle Frau vor etwa 1,5 Jahren kennen gelernt. Der weibliche Part von @******low war nicht dabei damals.
Über die Monate hat sich daraus, neben einer F+, eine polyamore "Nebenbeziehung" entwickelt - mit entsprechenden emotionalen Verbindlichkeiten (Liebe! ). In dem Kontext ist meine Frau der/die "Primary" und die andere Frau der/die "Secondary". Wir haben also kein absolut gleichberechtigtes Konstrukt (In Bezug auf Kinder/Lebensziele/Haus/Auto/Finanzen, etc. auch deutlich komplexer sonst).

Man muss dazu sagen, dass sich beide zwar kennen und man gelegentlich auch etwas gemeinsam unternimmt, aber keine darüber hinausgehenden freundschaftlichen Tendenzen oder gar sexuelle oder emotionale Kontakte zwischen den Beiden bestehen.
Meine Frau (Primary), hat nebenher selber F+ Kontakte mit polyamoren Tendenzen.

Wie in allen polyamoren Beziehungen ist natürlich sowohl in der Primären als auch Sekundären ein hohes Maß an Ehrlichkeit und Kommunikation notwendig um mit aufkommenden Gefühlen umgehen zu können (Neid, Eifersucht, usw).
Bei uns geschieht das in erster Linie in der primären Beziehung (also @******low), da für uns ein weiterer Mensch mit eingegliedert wird in die eigene Liebesbeziehung. Für den sekundären Part ist es tatsächlich deutlich einfacher - Sie kannte die Situation von Anfang und sieht meine Frau nicht störende Komponente in irgendeiner Form.

Wir haben mittlerweile das abkommen getroffen das ich diesen Mann alleine treffen darf und der männliche Part von Blocksberg nicht wissen möchte wann. Ja ich denke auch das Freundschaft + u polyamorie sich sehr ähnlich sind. Der männliche Part der in dem Fall als primär ist (also der feste Partner, ich denke das ist damit gemeint?!) möchte keinerlei Beziehung außer mit mir, damit tu ich mich etwas schwer. Er weiß aber das u zwar sehr ich mir mit den beiden polyamorie wünsche. Im Moment weiß ich nicht wie ich weiter mit der Situation umgehen soll.

Er schreibt:

Genau, mit Primary/Primärbeziehung ist dann meist das eher "feste" Paar gemeint, dass eh schon gemeinsam durchs Leben geht (gemeinsame Wohnung, Besitz, Kinder, Lebensplanung, etc.).

Ich hatte auch schon Gespräche mit Leuten, die es ähnlich wie dein fester Partner (Primary) machen meines Wissens nach. Sprich, man weiß zwar Bescheid, möchte aber so gut wie nichts darüber erfahren. Wäre für mich persönlich nichts, dann lieber "Full Disclosure" und alle Details (zumindest bis zu einem gewissen Grad).

Du musst nur aufpassen, dass es für deinen Partner wirklich in Ordnung geht. Das ist ein iterativer Prozess, sprich immer wieder darüber reden. Nicht dass er dir zuliebe nur Gute Miene zum bösen Spiel macht und innerlich leidet. Weil das eskaliert irgendwann und ihr habt ein Problem.

LG

Ich hatte auch schon Gespräche mit Leuten, die es ähnlich wie dein fester Partner (Primary) machen meines Wissens nach. Sprich, man weiß zwar Bescheid, möchte aber so gut wie nichts darüber erfahren. Wäre für mich persönlich nichts, dann lieber "Full Disclosure" und alle Details (zumindest bis zu einem gewissen Grad)
Das Problem ist dabei das ich soweit war mich von meinem festen Partner zu trennen, und es auch gesagt habe, weil ich in der Beziehung Freiheiten brauche von denen ich dachte er kann sie mir nicht geben, zumindest hat er das immer so gesagt. Als ich es also beenden wollte fragte er was brauchst du um zu bleiben und ich sagte einzeltreffen mit...(diesem Mann, den er ja kennt) . Auf meine Frage wie er das wünscht u ob ich sagen soll wann ich mich treffe sagte er nein. Es vergingen aber monate nach dieser Absprache bis zum treffen und er kennt mich gut genug um zu wissen das ein treffen war, hat aber nichts gesagt weil er "ZU seinem Wort steht". Ich weiß das er leidet er weiß das er mich entweder teilen muss oder auf dauer ganz verlieren könnte.

Du weißt also, dass er nur zugestimmt hat, um dich nicht zu verlieren.

Wie fühlst du dich dabei?

Er schreibt:

Das bietet auf jeden Fall schon eine enorme Menge explosives Material - einfach macht ihr es euch natürlich so nicht. Ihr habt quasi folgende Entscheidungen getroffen:

Du: - Trennung oder Öffnung/Polyamor
Er: - Schmerzhaftes Arrangement mit Öffnung/Polyamor, statt Schmerz der Trennung

Das bedeutet auch, dass du seinen Schmerz in Kauf nimmst, richtig?

Wenn eure Entscheidungen jeweils gut überlegt und final sind, dann ist es ein (für Ihn) schmerzhafter Kompromiss. Gib Acht auf deinen festen Partner, redet darüber (oder biete es ihm an). Vielleicht findet ihr gemeinsam einen Weg für Ihn, besser damit umzugehen.
Wenn er leidet, kann es gut sein, dass er nach gewisser Zeit selber die Reisslinie zieht. Das wird vermutlich passieren, wenn das Leid des Kompromiss die Angst der Trennung übersteigt.

LG

Genau das ist mein Dilemma. ich weiß das es ihm damit nicht wirklich gut geht. Aber ich will auf den anderen Menschen auch nicht verzichten. Daher wollte ich ja die Beziehung beenden. damit ich frei bin und mein Leben so führen wie es mich erfüllt. Aber er kann o will mich nicht verlieren.

Du: - Trennung oder Öffnung/Polyamor
Er: - Schmerzhaftes Arrangement mit Öffnung/Polyamor, statt Schmerz der Trennung
Ja so ist es zur Zeit. Vor dem Treffen habe ich wiederholt gefragt stehst du noch zu diesem Arrangment? Und willst du wissen wann ein Treffen ist?
Er hat auf die erste Frage mit ja geantwortet und auf die zweite mit nein.
ich habe ihm also das Gesprächsangebot gemacht. Habe ihm auch an weihnachten eine Karte geschrieben in der ich noch mal darauf eingegangen bin. darauf kam nichts von ihm. Was soll ich davon halten? Ich habe auch schon öfter das Thema Poly angeschnitten. Anfangs wollte er gar nichts davon hören, irgendwann sagte er der darf aber nicht mit ihm Haus wohnen. Ich sagte das stand nie zur Debatte. Das hörte sich für mich so an als würde er sich dem Thema annähern.

@*********g6957 Vermittelst Du ihm denn, dass er noch der Hauptpartner ist?

Du schreibst etwas von Teilen, wenn ich recht erinnere. Für jemanden, der weder Polyamorie leben kann/will, noch sich nach Offener Beziehung sehnt, kommt er Dir wahnsinnig weit entgegen. Komnst Du ihm auch entgegen, mit vertrauenschaffenden Maßnahmen bspw. Hast Du ihm jemals klargemacht, dass er unverrückbar die Nummer 1 für Dich, die Priorität ist?

Du schreibst etwas von Teilen, wenn ich recht erinnere. Für jemanden, der weder Polyamorie leben kann/will, noch sich nach Offener Beziehung sehnt, kommt er Dir wahnsinnig weit entgegen. Komnst Du ihm auch entgegen, mit vertrauenschaffenden Maßnahmen bspw. Hast Du ihm jemals klargemacht, dass er unverrückbar die Nummer 1 für Dich, die Priorität ist?
Ja das habe ich. Gesagt und geschrieben. Ich weiß natürlich das er mir da sehr weit entgegen kommt. Ich habe auch nochmal mit ihm gesprochen und er sagt nach wie vor es geht ihm besser damit das er es nicht weiß, wann ich mich treffe und wie oft.