Bi-interessiert - Was bedeutet das für euch?

Herrlich.

...und auch, dass zwei Frauen, die Lust aufeinander haben, nicht zwingend Wert auf seine Beteiligung legen, und sich vielleicht nicht auf der Stelle mit Begeisterung ihm widmen, sobald er sich und seinen Penis präsentiert

Ich kenne eine Frau, sie ist hetero. Wenn wir uns Treffen, hängen wir nur zusammen.
Küssen, streicheln, Brüste.
Wir laufen auch Hand in Hand im Club rum.
Wir beide finden es schön. Sind zwei total unterschiedliche Frauentypen. Ist immer amüsant, wenn die Männer uns begegnen.

Ich hab mich ein wenig in sie verguckt. Sie weiss es auch. Wir gehen charmant damit um. 😁

Meine Beiträge waren absolut nicht auf euren ER bezogen. Im Verlauf des Threads hat sich dieser Themenwechsel ergeben. Die von mir geäußerten Punkte waren meine Erfahrung im Bezug auf den Umgang mit mir als bi-Frau

Also es hörte sich doch an, als hätte sie schon Spass auf der Matte Frauen zu küssen oder zu Fingern. Sie sieht sich aber trotzdem als HeteroFrau.

Ich versteh das ganz gut, denn ich bin auch Hetero, aber in meinem Profil steht BI-interessiert. In meinem Fall bedeuted das, dass ich nicht abgeneigt bin mit einer Frau, die mir sehr sympatisch ist, zusammen mit einem Mann zu "spielen" , damit ein paar Erfahrungen habe, das aber eher Ausnahme ist. Ich für mich würde das, wäre es unter Vorlieben aufgeführt, in die Rubrik situationsbedingt einordnen.

Der sexuelle Reiz geht für mich nicht von einer Frau aus, weil sie weiblich ist, sondern es ist eher was zwischenmenschliches...sich besonders sympathisch sein.
Deshalb denke ich, hetero wäre die richtige Bezeichnung für mich. Da aber in bestimmten Situation BI-Spiele für mich nicht ausgeschlossen sind, habe ich das "bi-interessiert" angekreuzt.

Es bleibt dann nur im Profil näher darauf einzugehen, wenn man glaubt das könne Missverständnisse auslösen

Das Problem ist doch, dass gefühlt jeder seine eigene Interpretation von bi-interessiert hat. Hinzu kommt noch, dass die menschliche Sexualität ungeheuer komplex und vielschichtig sein kann und (was das Ganze nicht einfacher macht) nicht jeder Mensch ist sich klar, was er nun genau ist. Sexualität liegt auf einem Spektrum, oder viel passender: auf vielen Spektren.

Aber auch wenn jeder so sein eigenes Süppchen kocht, haben Worte doch eine Bedeutung bzw eine Definition, die man nicht einfach aushebeln kann (gut, kann man schon, aber es ist dennoch ein Prozess).

Also, was haben wir hier: Eine Frau, die recht indifferent gegenüber den Berührungen von anderen Frauen ist bzw die ihr minimal gefallen, die selbst auch kein intrinsisches Interesse an Frauen hat und außerhalb einer bestimmten Praktik daher nie mit Frauen in einem intimen Kontakt stehen wird/möchte.

Das würde ich nicht als bi-interessiert einordnen, denn das Interesse am gleichen Geschlecht, so groß oder klein es auch sein mag, fehlt. Ich würde es daher heteroflexibel nennen. Da ist ein ganz, ganz kleiner Teil an Bisexualität, dessen Funke so gering ist, dass kein flammendes Interesse aufkommen kann.

Tja, nur das Problem... kann man das im Profil angeben? Soweit ich weiß gibt es das nicht... daher würde ich sagen: Gebt es nicht im Steckbriefteil an, sondern schreibt im Text, dass der weibliche Part heteroflexibel ist und Berührungen von Frauen nicht scheut und genießen kann, darüber hinaus aber kein Interesse besteht.

Ja, viele haben Bi im Profil stehen und wissen garnicht was eigentlich des bedeutet, sontern des nur drin stehen haben das die nur gut da stehen

Ich versuche das zu erklären:

Grundsätzlich stehe ich auf Ladies- auch Küssen oder schwanzlecken/ spermaschlucken ist mit einem Mann nicht so meins (da sind mir die Säfte der Lady lieber).

Aber ich bin sehr anal-affin und spüre gern auch einen harten Schwanz in mir/einen schönen Männerarsch ficke ich vor den Augen der Lady- die uns dabei vergnügt anheizt- auch sehr gern...Blow-Jobs von einem Bi-Mann genieße ich auch (die machen das oft besser als Frauen)....aber Sex allein mit einem Bi-Mann kommt eigentlich nicht in Frage- im Grunde liebe ich halt Frauen!😉

Da möchte ich gerne mal widersprechen.

Mal so ausgedrückt:
Seine (offensichtliche) Bisexualität, Erfahrungen jetzt mal hin oder her, vehement abzustreiten ist genau so bescheuert, wie sich als -womöglich noch kurzhaarige Frau- ständig rechtfertigen zu "müssen", dass man eben nicht bi ist.

Und genau deine Argumente erweisen da gerade einen wirklichen Bärendienst.

Heteroflexibel....das trifft es !
Danke @*******_hh , deine Ausführungen finde ich stimmig.

warum macht sie es dann?

Jetzt gebe ich meinen Senf auch mal dazu.
Also: bi-interessiert bedeutet, dass man neugierig ist auf eine gleichgeschlechtliche Erfahrung. Wenn man die gemacht hat, dann ist man entweder bi oder hetero.
Wenn ich Lust habe, mich mit beiden Geschlechtern zu verlustieren, bin Ich bin. Ganz einfach.

Wir würden diese Profilangaben wie folgt interpretieren:

Bi: Die Neigung auch zum eigenen Geschlecht ist konkret vorhanden. Ein Ausleben dieser Neigung ist grundsätzlich erwünscht.

Bi-interessiert: Die Neigung auch zum eigenen Geschlecht ist latent vorhanden. Ein Erleben und Ausleben dieser Neigung ist ebenfalls erwünscht, aber keine Voraussetzung.

LoveAffair_2015

Schönen Abend,

hier sieht man mal wieder das die Wahl Modi im Joy nicht eindeutig genug sind und jede Menge Raum für eigen Interpretationen ist.

Schreibt jemand bi in sein Profil wird das bei den meisten als begleitendes muss wahrgenommen, wir, Sie, tut und will es nur wenn Sie und die andere Frau im Einklang dazu stehen, auch wird es nicht immer sein da Sie es nicht pauschal immer möchte sondern nur bei Lust und Laune.

Der Joy muss endlich mal kapieren das es in den Profilen die Optionen zb. Aktiv bzw. Passiv geben muss...
Es wird bestimmt Frauen oder Männer geben die liebend gerne als gebende(r) aber nicht als annehmende(r) fungieren wollen selbst aber nicht tätig sein wollen.

Ein bi ist eine Erwartung...
Ein interesiert ist eher vielleicht den eine Erwartung...

Als Hetero macht es mir nichts aus vom selben Geschlecht am selbigen berührt zu werden mehr aber auch nicht.
Als interessiert darf es auch gerne etwas weiter gehen ... wenn beide wissen wie weit.
Als bi ist, sollte, alles möglich sein ohne groß abzuklären.

Habt und macht euch ein schönes Wochenende...

Guten Abend,

ich habe eine Verständnisfrage, vor allem bezogen auf den letzten Satz "Als bi ist, sollte, alles möglich sein ohne groß abzuklären". Ich hoffe, in dem Satz fehlt ein "sofern Interesse an der Person gleichen Geschlechts vorhanden".

Soweit mir bekannt, gibt es Heterosexuelle, die bestimmte Praktiken, die für andere normal und selbstverständlich sind, generell ablehnen (zB hetero-Männer, die nicht an Brustwarzen angefasst werden wollen, oder hetero-Frauen, die nicht geleckt werden wollen, etc.). Dies ändert – bekanntlich – nicht an ihre fest verankerte sexuelle Orientierung. Sie sind hetero (bezeichnen sich als Solche), auch wenn sie bestimmten Praktiken generell nicht aufgeschlossen sind.

Daraus resultierend komme ich zu der Schlussfolgerung, dass ein Bi nicht zwangsläufig alles – oder zumindest alle selbstverständliche, normale Praktiken – bejahen muss, nur weil sie – menschenabhängig – sowohl Frau, als auch Mann erotisch/anziehend finden/lieben kann..

Eine Dame, die sich ihre Neigung – sagen wir mal fest verankert – bewusst ist und sich (zB) als hetero fühlt, und nur ein-zwei Mal Sex hatte, ist hetero, auch wenn sie nicht allem gegenüber Interesse zeigt.. Dasselbe gilt auch für ein Bi Nur weil jemand Bi ist (sich als Solche zu erkennen gibt), heißt es nicht, dass sie/er beim Menschen gleichen Geschlechts nicht "vorsichtiger" anfangen darf/einige Praktiken nicht ablehnen darf...

Viele (meine nicht euch, lieb @*******duo) denken, ein Bi müsse immer – salopp ausgedrückt – bereit sein

Ich schreibe das für zukünftige Mitlesende. Wenn ich mich in den Definitionen irre, bitte ich um Korrektur.

LG

Bisexualität bedeutet, dass ich egal welches Geschlecht, gern mit ihm zusammen bin.
Wenn ich eine Frau als Partnerin wähle, dann ist es eben so.
Ich kann auch einen Mann als Partner wählen.
Hierbei geht es explizit um den Menschen. Egal ob Mann oder Frau. Das spielt keine Rolle.
Alles andere ist totaler Quatsch.

Notiz zu lechat_petite ...

Heute

Heute

Dein Beitrag zu: 
Bi-interessiert - Was bedeutet das für euch?

Hallo und einen schönen Abend, 

natürlich soll und darf es sexuelle Handlungen immer nur mit gegenseitiger Zustimmung geben.

Wir wollten eigentlich nur zum Ausdruck bringen das es viel weniger Klärung zwischen zwei bi orientieren Menschen geben wird als zwischen zwei interesierten oder zwischen bi und interesiertem.
Zwei die sich ihrer bi Neigung bewusst sind und diese auch aktiv wie passiv ausleben sind, sollten, so erfahren sein das sie anhand der Reaktionen und Signale des, der, anderen wissen was geht und was nicht.

Wie man sieht ist es selbst im Forum nicht einfach sich präzise genug auszudrücken...

Auf Anregung von " lechat_petite " nach einer netten CM Unterhaltung hier eine Ergänzung.

Noch ein Nachtrag zu den Diskussionen hier: bi ist bi und nicht hetero.
Punkt.
Und wer es wann auf welche Weise mit wem treibt, können die Beteiligten ja prima im Vorfeld besprechen. Oder sie sind so offen, dass sie passieren lassen, was passiert.
Nicht bi = kein sex mit dem eigenen Geschlecht. Punkt.
Ist doch eigentlich ziemlich einfach zu verstehen. Oder?

Eigentlich ja.

Ich bin immer verwirrt wie manche argumentieren.

Es ist keine Modesache. Es ist meine Persönlichkeit bisexuell zu sein. Das bin ich von Anfang an und nicht weil man es möchte.
So gesehen wie jemand hetero, schwul oder lesbisch ist.
Gibt kein schwul interessiert, kein hetero interessiert, kein lesbisch interessiert...

ich kann mir gar nicht vorstellen, nicht bi zu sein

eine frau nicht genauso anziehend zu finden wie einen mann...

nicht alle und nicht jeden

genau wie ich nicht alle sexuellen praktiken mag - ob lesbisch oder hetero

ich finde es jedenfalls sehr entspannt, wenn alle einfach bi sind
und das geniessen können, was gerade so passiert...

Hmm, vielleicht nochmals zum besseren Verständnis:
Also eine sexuelle Praktik ist immer frei wählbar, also man nimmt sie an und probiert sie aus oder eben nicht. Man hat eine Wahl. Logischerweise muss man nicht jede Praktik gut, oder adäquat für sich selbst finden, deshalb trifft man ja eine Auswahl, ähnlich wie bei der Musik.
Eine sexuelle Veranlagung, also ob man heterosexuell, bisexuell oder homosexuell veranlagt ist, kann man NICHT aussuchen, denn sie ist genetisch codifiziert in einem Individuum, hier den Menschen selbst. Gemäß dieser Veranlagung finden sich die passenden Menschen, sie kommen zueinander, oder eben nicht, aber man kann niemals auswählen, ob man bi-, homo- oder heterosexuell veranlagt ist. Das geht nicht.

@**********audia

Das sieht nämlich genau so aus.

Ich wähle nicht, ich bin es einfach.