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Sie monogam, er polyamor - Ist eine Beziehung möglich?

*******l62 Frau
1.262 Beiträge
Eigene Erfahrungen
... sind es, die dir diese Frage beantworten.

Deine Situation habe ich auch erlebt und mich darauf eingelassen. Indem ich mich diesem Lebensstil anpasste, kam ich damit sogar zurecht. Mehr aber auch nicht.

Irgendwann kommt der Tag, da muss man sich selbst ehrlich gegenüber treten ...

Sich selbst treu bleiben ... das ist, worauf es letztlich ankommt *zwinker*

Pass auf dich auf
Eigene Erfahrungen
Huhu ....


ich muss was bad_girl62 schreibt :

Deine Situation habe ich auch erlebt und mich darauf eingelassen. Indem ich mich diesem Lebensstil anpasste, kam ich damit sogar zurecht. Mehr aber auch nicht.

Irgendwann kommt der Tag, da muss man sich selbst ehrlich gegenüber treten ...

recht geben .

Ich habe diese Erfahrungen "zum Glück" noch nicht mitgemacht , werde es auch nicht machen , weil ich weiß , ich würde nicht damit zurecht kommen .
Iergend wann kommt der Tag , da musst " du " dich entscheiden , was du willst ? Möchtest du so weiter machen , oder nicht ?

Es ist sehr schwer .... ich persönlich möchte einen Mann , für den ich die " einziegste " bin .

Ok , ausprobieren usw ..... kann man auch im Swingerclub aber jetzt so zu leben das er mehrere Frauen neben sich hat , könnte ich nict akzeptieren .

Ich würde kaputt gehen dadurch !
Den Beitrag von bad_girl62 kann ich nur unterstreichen. Sei du vor allem ehrlich zu dir selbst und mach dir nichts vor.

Es kann sich alles ganz wunderbar entwickeln und ihr seid glücklich zusammen bis an euer Lebensende.

Es kann aber auch sein, dass du manchem zustimmst, weil du jetzt so gierig auf ihn bist. Dass du dich auf etwas einlässt, von dem du heimlich hoffst, dass es nie so weit kommen wird. Dass du dir einredest, so schlimm wird es schon nicht sein. Dass du unbewusst vorhast, ihn so weit an dich zu binden, dass er gar keine andere mehr will.

Ich bezweifle, dass man sich eine polyamore Grundhaltung per Entscheidung über Nacht zulegen kann. Wenn, dann ist das ein Prozess, der eine gewisse Zeit und einige reale Erfahrungen braucht. Und sehr hilfreich wäre es bestimmt, wenn die Motivation dafür aus einem selbst heraus kommt. Nicht, weil man den Mann der Träume sonst gar nicht erst bekommen kann.
*******l62 Frau
1.262 Beiträge
Es kann eine Lebenseinstellung sein ... oder aber eine gerade passende Haltung mit Freibrief

Und auch das ist keine bloße Behauptung, sondern Erfahrung ...
*********ke32 Mann
64 Beiträge
die Frage...
ist doch bestimmt ein bissel komplexer als das.

und da sind da doch ein paar Fragen offen.

Was bedeutet hier Monogamie? (ja, eine rhetorische Frage- trotzdem!!!)

Bedeutet es, dass ich eine besondere Zugehörigkeit zu einer Person habe.

Ist das persönliche Verhältnis zum Partner so ein Eigentumsverhältnis, nach dem Motto: der ist meins bzw. ich bin seins/ihres?

Oder ist es ein Verhältnis wo wir uns beeinander ganz besonders geborgen fühlen?

Ist die Frage hier nicht ähnlich wie in einer offenen Beziehung, wo man sich fragen muss, wie viel Freiheit des anderen zur Treue gehört? Wie viel dieser Freiheit, dieser mit anderen geteilten Intimität zu zulassen ist für mich erträglich?

Geht es immer nur um mich, oder auch um den andern? Geht es immer nur um den andern oder auch um mich? --- Ich glaube die Frage hier, kann man dann einfach so umstellen: ist da die Balance, die ich brauche. Wenn er polyamor ist, wie monogam ist meine Beziehung? Wenn ich monogam bin, wie polyamour kann er sein?

Es ist quasi eine Yin-Yang-Frage. Beantworten kann ich sie nicht. Aber vielleicht hilft es einfach andere Fragen zu stellen, damit du zu einer Antwort gelangen kannst.
****hia Frau
479 Beiträge
Du fragst, ob er "wieder" monogam werden könnte (war es das denn jemals? Und falls ja, hat er damals wirklich monogam gefühlt oder nur so gelebt, weil ihm nicht bewusst war, dass eine Alternative möglich ist) - das kann man hier genauso wenig beantworten, wie die Frage, ob du vielleicht mit der Zeit von der polyamoren Idee so begeistert wirst, dass du es selbst leben willst.
...jemanden zu finden, den man liebt & der Zeit mit einem verbringen mag, ist ein solches "Geschenk", dass man einfach geniessen sollte.

Warum sich mit Stimmungstötern runterziehen lassen wie mit der Frage ob er denn nun poly, mono, omni, multi und amor & sexuell oder was weiss ich ist?...

Free your mind und erfreue Dich des schönen Augenblicks.....
*****riq Mann
205 Beiträge
Ich denke, bevor Du darüber nachdenkst weshalb Du einen Menschen ändern willst, solltest Du Dir selbst im Klaren sein, warum dies nötig sein sollte.

Leider ist er polyamor und ich monogam.

Wieso leider? Was ist Dein Problem damit? Dass er sich mit seiner Gefühlswelt auseinander gesetzt hat? Dass er ehrlich ist?
Nüchtern betrachtet ist es doch so, dass die meisten Menschen (vorgeblich) seriell Monogam leben. Einfach, weil vielen nicht bewusst ist, dass es anders überhaupt möglich ist. Die Gesellschaft gibt es selbstverständlich vor und die wenigsten entscheiden sich aktiv dafür. Oder bei wie vielen Beziehungen hast Du zu Beginn ein Gespräch alla "Welche Beziehungsform möchtest Du führen?" geführt? Ich früher genau so... Das führt häufig dazu, dass Menschen anfangen zu lügen und sich gegenseitig zu verletzen. Hier ist er von Anfang an Ehrlich.


Aber ich habe Angst, dass ich ihn auf Dauer "verliere"...?

Glückwunsch. Die Chancen stehen gut, dass ihr nicht bis zu eurem Ableben gemeinsam glücklich sein werdet. Das hat aber nichts mit der Beziehungsform oder ähnlichem zu tun. Die Angst, dass es zu Ende gehen könnte, kommt doch auch wieder nur aus der Vorstellung heraus, dass jede Beziehung die große Liebe sein und auf ewig halten muss. Wieso? Vielleicht hast Du in Zeiteinheit ja keine Lust mehr auf ihn.
Und wie viele Menschen kennst Du, die monogam leben und sich trotzdem trennen? Wie viele davon haben sich vorher belogen, weil sie eigentlich etwas anderes wollten, teilweise auch (heimlich) geholt haben und somit den Gegenpart verletzt?!

Kann man seine Grundeinstellung so verändern, dass beide glücklich werden?

Wieso sollte seine Einstellung verhindern, dass beide glücklich sind? Und wieso sollte er dafür verantwortlich sein, dass Du glücklich bist, oder anders herum?
Bist Du jeden Tag glücklich? Nein? Aber dann muss ein anderer Mensch kommen und das für Dich bewerkstelligen? Und wenn es ein so toller Mensch ist, der das schafft, darf dieser nur für Dich da sein?

Ich habe ein Heilmittel gegen X, aber es gehört mir, nur mir! - Uhh, ein schönes Bild. Holt es aus dem Museum. Es gehört in mein Wohnzimmer, darf nur noch von mir betrachtet werden!

Gibt es Wege doch noch mit diesen Unterschieden zurecht zu kommen?

Du hast einen Mann gefunden, der nicht nur im Bett super zu Dir passt, sondern auch noch ehrlich ist? Schwierig... Klingt für Viele sicher wie eine Fabel...

Verrückte Idee... Machen! Geh raus, genieße es und zerdenke es nicht vorher! Ja, vielleicht wird es nicht funktionieren. Ja, vielleicht geht es in die Brüche. Ja, vielleicht wirst Du verletzt und kommst nicht damit klar. Aber was ist die Alternative? Warten bis jemand mit einer 100% Garantie kommt (und als einsame Jungfer sterben)?



Du backst Dir Deinen Traumtypen, perfekt in jeder Hinsicht. Nach Stunden und Tagen im Bett voller Hingabe geht er Duschen, rutscht aus, bricht sich das Genick. Exitus. Was hast gewonnen?

„Weißt Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst? Erzähl ihm Deine Pläne.“
- Blaise Pascal -


Genießt eure gemeinsame Zeit!
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Leider ist er polyamor und ich monogam.

Das bedeutet, dass sie leider unterschiedliche Einstellungen dazu haben. Das ist bedauerlich, weil es einfacher ist, wenn beide übereinstimmen - es ist aber auch möglich, aufeinander zuzugehen, wenn man von verschiedenen Ecken kommt.

Kann man seine Grundeinstellung so verändern, dass beide glücklich werden?

Das "seine" habe ich (grammatikalisch) auf das "man" bezogen, damit ist nicht gesagt, wer sich hier ändern soll, sondern es ist eine allgemeine Frage. Das schließt auch ein, dass sie sich ändern möchte.

Ich verstehe diese beiden Sätze also etwas anders als einige von Euch, und ich würde von daher auch nicht deswegen auf die TE einschimpfen.

Genießt eure gemeinsame Zeit!
Kann schwer sein, wenn sie mit ihren jeweiligen Neigungen nicht zurecht kommen, wenn sie darunter leidet, dass er auch eine andere liebt, wenn er sich eingesperrt fühlt. "Nimm das einfach hin" ist die einfache Lösung, aber die funktioniert nicht unbedingt für jeden Menschen.
*****riq Mann
205 Beiträge
Von "hinnehmen" spricht ja auch niemand. Doch wird hier eine aktuell scheinbar funktionierende Situation wegen ggf. zukünftig eintretender Ereignisse in Frage gestellt.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Sie scheinen sich ja noch nicht so lange zu kennen - und wenn man merkt, dass sich etwas "für länger" anbahnen könnte, kann ich verstehen, wenn solche Unterschiede als ein potentielles Problem gesehen werden. Ich mache mir auch gerne mal im Vorfeld Gedanken oder hole Erfahrungen von anderen Menschen ein.
.
*******icht Mann
3.464 Beiträge
Sie scheinen sich ja noch nicht so lange zu kennen - und wenn man merkt, dass sich etwas "für länger" anbahnen könnte, kann ich verstehen, wenn solche Unterschiede als ein potentielles Problem gesehen werden.

Verstehen kann ich das nicht. Nicht wenn die Mehrheit der Männer monogam ausgerichtet ist. Warum sucht sie sich ausgerechnet einen Polyamoren aus der Minderheit, wenn sie von sich ja weiß, dass sie ein Problem damit hat oder bekommt ?

Ich mache mir auch gerne mal im Vorfeld Gedanken oder hole Erfahrungen von anderen Menschen ein.

Für mich kommt keine Frau in Frage, die Exklusivitätsansprüche hat. Das weiß ich vorher. Da kann die Frau noch so attraktiv aussehen. Im Kopf ist sie für mich nicht attraktiv.

Ihr Geist und ihre Seele sind es, die mir gut tun und für ein angenehmes Beziehungsklima verantwortlich sind und nicht ihr Äußeres.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, aber wenn frau zum ersten Mal damit konfrontiert wird ?

Und "wieso sucht sie sich nicht einen" ... manchmal findet sich irgend was .

Und die Frage ist doch allgemein, ob solche Beziehungen gut gehen können. Klar ist es besser, wenn man das von Anfang an klärt oder sich gar nicht erst verliebt, aber nicht bei jedem funktioniert das.
*****riq Mann
205 Beiträge
Wieso sollten "solche" Beziehungen eine schlechtere Chance haben als andere?


Dieses "von Anfang an klären" finde ich so gruselig. Vielleicht ein Merkmal unserer Zeit, dass jeder auf (vermeintliche) Sicherheit bauen will. "Das ist so, weil das war schon immer so!"...


Wieso nicht einfach mal Gefühle zulassen, Lieben, Leben, Erleben?! Und ja, auch auf die Nase fallen, zurück blicken und erkennen, dass es das Wert war.


Der größte Spaß wartet außerhalb der Komfortzone! Und man kann nicht vorher erdenken, wie man sich hinterher fühlen wird. Daher ja die Unterscheidung von Gedanken und Gefühlen.
*******icht:
Warum sucht sie sich ausgerechnet einen Polyamoren aus der Minderheit, wenn sie von sich ja weiß, dass sie ein Problem damit hat oder bekommt ?

Wir begegnen oft (wiederholt) Dingen/Menschen, mit denen wir uns auseinandersetzen sollen: Kann ich das akzeptieren/integrieren oder ist das absolut nichts für mich? Mit manchen davon schlägt man sich jahre-, jahrzehnte- oder sogar ein Leben lang herum. Psychotherapeutische/-analytische Nachforschungen fördern oft die manchmal ganz tief/weit zurück liegenden Ursachen zu Tage, warum jemand sich gerade mit dieser oder jener Thematik herum schlagen muss.

greta_farbenfroh
...genau ich habe mir keinen Polyamoren gesucht...sondern ich habe ihn einfach so kennen gelernt...nicht hier im JC! ... es passiert einfach...es war erstmal einfach ein netter Mann... *zwinker*

...da das Thema für mich neu ist...wollte ich einfach mal mein Horizont erweitern...

...ich finde nicht dass die meisten Männer mit Ü45 monogam sind...ich hab eher das Gefühl die wollen sich nicht mehr festlegen nach langjährigen Ehen od. Partnerschaften...

...ja mit Ü45 ist es nicht einfach nochmal ne richtig guten Partner zu finden...weil männlein wie weiblein "vorgeschädigt" sind...sorry ...aber da nehme ich mich nicht aus....bin auch eine davon *zwinker*
bei mir ist es grad umgekehrt
wir haben uns von 5 Jahren kennengelernt, keiner wollte eine Beziehung, keiner wollte monogam leben (jedenfalls nicht auf dauer) und geworden ist es eine "offene beziehung. nun leben wir seit einem jahr zusammen, sie hatte hin und wieder mal sex mit einem anderen, ohne mein beisein, das war für mich ok. zugegeben, es war und ist mir nicht ganz egal, aber damit konnte ich leben, es war ja nur eine nacht und am nächsten tag war sie wieder bei mir.

seit ein paar monaten hat sich das aber geändert, irgendwo hat sie diesen begriff der polyamourie aufgeschnappt, in foren und websites darüber nachgelesen und ist für sich selber zum schluss gekommen, dass das genau das ist, was sie will. ich hab mich natürlich auch informiert, ich bin definitiv kein poly, allerhöchstens ein swinger, halt einer, der es auch gestattet, dass sie alleine mit anderen sex hat. aber ich brauche für mich und mein leben keine anderen liebeleien. der sex mit anderen reicht mir vollkommen.

irgendwann sitzt sie dann so in der badewanne und teilt mir mit, dass es für sie völlig ok wäre, wenn sie mit einem ihrer männer mal eine woche gemeinsam auf urlaub fliegen würde, was ich denn davon halten würde (dazu gab es natürlich einen konkreten anlassfall, weil sie eben dieser gefragt hatte ob sie denn . . . .)

ich habe ihr offen gesagt, dass das für mich nicht in frage kommt, weil das meine einstellung dazu ist. das hat sie für dieses mal zähneknirschend akzeptiert, kommt aber immer wieder einmal mit dieser frage.

inzwischen hat sie ein wochenende mit ihrer ehemaligen ersten und nach eigenen aussagen immer noch grossen liebe verbracht und ist drauf und dran selbigen in immer kürzer werdenden abständen zu treffen.

mittlerweile haben wir wöchentlich einmal eine mehr oder weniger heftige diskussion zu diesem thema und langsam nervt es mich ziemlich. ich hab nix dagegen wenn sie hin und wieder sex mit wem anderen hat, aber ihre grosse liebe ständig zu sehen und dann auch noch eine woche mit einem anderen auf urlaub zu fliegen ist mehr als ich mir selber zumuten will

frage: soll ich gehen oder noch zuwarten was passiert?
@Felixws
Danke für den tollen Beitrag!!!

... ich glaube ich könnte mit "Mal mit ner anderen Frau Sex haben..." auch besser umgehen....als eben ich (Mann) liebe 3 Frauen gleichzeitig....und gehe mit allen auch in Urlaub...

...aber es muss wohl jeder für sich selbst rausfinden...was einem gut tut und was nicht...

...im Moment ist es den Augenblick geniessen!!! *g* *g*
********iebe Mann
10.252 Beiträge
Oha, da hat sich ja einiges getan! Ich versuche mal, auf ein paar Schnipsel einzugehen:
...genau ich habe mir keinen Polyamoren gesucht...sondern ich habe ihn einfach so kennen gelernt...nicht hier im JC! ... es passiert einfach...es war erstmal einfach ein netter Mann... *zwinker*

Ich glaube, da haben wir einen ganz wichtigen Punkt.
Was bedeutet, er "ist polyamor"? Heißt das, er lebt es gerade aus, oder er schließt es in seiner Lebensplanung nicht aus? Hatte er schon andere Frauen (und hat immer noch), als du ihn kennengelernt hast, oder will er sich vielleicht einfach die Option offenhalten?
Ich denke, das macht doch einen großen Unterschied! (Ich glaube, das kam noch nicht - sorry, wenn es schon gesagt wurde und ich es nur vergessen habe!)

Wenn ersteres - er lebt derzeit monogam mit dir: Fein! Freu dich, dass du so einen tollen Mann hast, und denk nicht über "vielleicht" und "später mal" nach. Er ist ehrlich genug dir zu sagen, dass er nicht immer monogam leben kann und will. Wat kommt, dat kommt. Wenn es so weit ist, soll er es dir sagen, und dann wirst du entscheiden, wie du weiter vorgehen willst. Was bringt es, sich jetzt schon große Sorgen zu machen!

Wenn zweiteres: Ok, du bist nicht die einzige. Er hat auch noch andere. Dann musst du wissen, was dir wichtig ist. Dass du die einzige bist - was du nicht bist, also musst du ihn wohl gehen lassen - oder dass du ihn wenigstens zum Teil hast. Ich will Monogamie nicht schlecht reden, sicher nicht! Aber du wirst ihn nicht ändern können, das ist sinnlos. Du kannst nur wissen, was DU willst, und danach handeln.
Es ist schon möglich, dass du monogam bleibst, du musst ja nicht auch andere Männer lieben, weil er es mit anderen Frauen tut. Aber klare Regeln, das habe ich in meiner Beziehung gelernt, wären schon sehr gut. Was hält eure Beziehung aus, was nicht? Z.B. eine Nacht für Sex wegbleiben - kein Problem. In Urlaub mit einer anderen fahren - NoGo. Das ist wichtig und würde ich unbedingt machen!

Alles Gute und Gruß vom Drachen
Denke es wird schwierig sein ihn von seiner Einstellung abzubringen....aber wer weiss.....gibt ja nichts,was es nicht gibt
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Wo liegt denn letztendlich der Unterschied in beiden Gefühlwelten?

Ein Mensch, der sich als polyamor empfindet (wie ich) liebt einen Menschen.
Sollte er sich in einen Weiteren verlieben, heißt das nicht gleich, dass er die erste Liebe infrage stellt und an Trennung denkt, weil man sich ja "entscheiden muss", da es "nur den/die Eine(n) geben kann/darf".
Das gibt dem Partner eines polyamor fühlenden Menschen doch immerhin DIE Sicherheit, dass ausschließlich die spezielle Verbindung dieser Beiden diese besondere Beziehung ausmacht. Die Liebe zwischen den Beiden bleibt doch auch dann besonders - und einzigartig - wenn sich ggf. (muss ja nicht unbedingt, denn auch polyamore Menschen verlieben sich nicht an jeder Ecke *zwinker* ) eine weitere Liebe entwickeln sollte.

Ein Mensch, der monogam leben will - und Exklusivität wünscht/fordert weiß, dass diese Beziehung auf eine harte Probe gestellt wird, sollte wer Weiteres mal ins Spiel kommen.
Dann wird nämlich entschieden ... und ein Dafür in die eine, ist immer ein Dagegen in die andere Richtung, was das Ausleben einer Liebe betrifft.

Es ist doch keinesfalls so, dass Monogamie vor weiterer Liebe "schützt" , oder?
Die sich daraus ergebenden Konsequenzen sind allerdings anders.
Garantien hat man bekanntlich nie, aber - bleibt die Frage - welche "Alternative" ist die Bessere?

Polyamorie und die mögliche Vereinbarung, die eine solche Beziehungsform dann - auf weitere Lieben bezogen - freier machen KANN, heißt ja nun nicht, dass es so sein MUSS, denn - wie erwähnt - es geht um LIEBE und nicht um Fremdgehen, Hintergehen und Lügen.
Ehrlichkeit ist schon wichtig und ganz sicher oberstes Gebot in polyamoren Verbindungen.
Bleibt die Frage, was für jeden persönlich autenthisch ist.

Ich kenne diese Problematik übrigens persönlich, denn mein Partner bezeichnet sich als monogam und möchte Exklusivität für unsere Beziehung.
Im Ausleben von Gefühlen kann ich seinem Wunsch entsprechen. Im Fühlen ist dies allerdings nicht wirklich möglich.

Das heißt:
Das Empfinden von Liebe zu einem weiteren Mann darf nicht gelebt werden, denn sonst würde ich meinen Partner - den ich sehr liebe - verlieren...
An unsere Partnerschaft ist somit diese Bedingung geknüpft. Das wäre mir seit über 2 Jahren anders lieber, aber... so ist das Leben...
Wohin das alles in Zukunft führt, vermag dann - wie in JEDER Beziehung - niemand zu sagen.
Wir reden darüber. Das ist mir wichtig.
Meine weitere Liebe hat sich inzwischen - nach all der Zeit - auch extrem zurückgezogen und es bleibt das Gefühl in mir, dass ich gleich zu Beginn "einen Preis" zahlen musste, um mit meinem Partner zu leben.
Das fühlt sich für mich nicht sinnvoll an, denn sicher hätte das (weitere) Ausleben der weitren Liebe meiner Beziehung keinesfalls geschadet (ich vermute das Gegenteil), aber... es ist nicht zu ändern... Leider.

Wie wäre es also mit Vertrauen in den Partner - in seine Liebe?
Wie wäre es mit Vertrauen in den Anderen und damit, diese spezielle, besondere Verbundenheit einfach zu genießen?
Im Hier und Jetzt leben.
Was mal - irgendwann - vielleicht passieren wird/kann, kann doch sowieso niemand wissen... egal, ob poly, oder mono. *zwinker*

Ich wünsche euch alles Gute! *wink*
*******nep Frau
15.240 Beiträge
Wenn ich mit auf einen Menschen einlasse der Poly lebt und neben mir noch ein oder 2 andere Frauen liebt, kann ich mir nicht vorstellen wie dieser Mensch so viele Frauen gleichzeitig beglücken kann, nicht nur sexuell, und das neben sein Berufsleben.... mein Exfreund ist daran fast kaputt gegangen.
Wir lebten offen und ehrlich und trotzdem wurde dies missbraucht. Weshalb ich diese Dreierkonstellation verlassen habe.

Ich lebe Monogam und habe gemerkt, das ich keinen zweiten Mann lieben könnte. Das würde und könnte ich mit meinem Gewissen nicht ausmachen. Zudem gibt es keinen Mann der eine Frau mit einem weiteren Mann trennen will.

Wo mich das auf die Idee bringt, mich auf das mal einzulassen: das ich mal versuche 2 Männer zu finden die mich gleichermaßen lieben und teilen können und wollen. *ironie*

Es gibt solche und solche und man sollte jeden das leben lassen was er will und wie er will. Denn auch ich will auch das man mich lässt wie ich bin.
Sie will sicherheit,
Er möchte freiheit, beiden sollte bewusst sein das sicherheit mit freiheit bezahlt wird und Freiheit mit sicherheit.
Bei dem Wunsch nach dem ach so grossen "sowohl als auch" kann das Resultat ein sehr karges "weder noch" sein

Es handelt sich um ein sinngemäßes Zitat von k schorn, aus dem Buch am Rande des Brunnens in dem er sein Leben in der Rückschau betrachtet
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Ich frage mich, wieso Monogamie mehr Sicherheit bringt (?) .
Gerade da ist doch klar, dass eine weitere Liebe das Ende sein kann, egal, was verbindend ist, oder?

Natürlich ist Zeit ein wichtiger Aspekt, allerdings auch dann, wenn man viele Stunden arbeitet, oder ein zeitaufwändiges Hobby hat.
Was zählt ist doch die Qualität von gemeinsamer Zeit UND das Gefühl nichts zu vermissen.

Ich habe einige Jahre mit einem (auch) polyamor fühlenden Mann gelebt, der anfangs auch eine weitere Liebe lebte.
Ich hatte nicht das Gefühl, ihn "zu teilen", denn das, was uns verband, verband uns ja - exklusiv *zwinker* .
Vermisst habe ich emotional auch nichts, da ich bis dahin nie eine Beziehung hatte, in der es SO VIEL Austausch gab - im Reden, wie auch sexuell *zwinker* ...
Es liegt immer an den Persönlichkeiten, die Beziehung leben und gibt sicher nicht das allgemein gültige Patentrezept.

Sicher gibt es Menschen, die "poly" als Bezeichnung angeben und was Anderes damit meinen. Damit käme ich dann auch gar nicht klar.
*******l62 Frau
1.262 Beiträge
Das ist doch keine Frage von dich entscheiden können. Ganz im Gegenteil. Wer monogam leben will, den werden noch so viele, ich sag jetzt mal absichtlich provokant, "wunderbaren" Vorzüge nicht vom Gegenteil überzeugen.

Und wie an anderer Stelle bereits gesagt ... die ist keine Theorie meinerseits
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