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Mythos Jäger-Sammler-Beute

***ie Frau
7.324 Beiträge
Hach, den Test kenn ich, der ist aus Brigitte, da bin ich leider nur zu unter 10% Steinzeitweibchen. *nixweiss*


*umfall*
Ich hab ihn natürlich aus MännerNews. Schönstes Zitat:
Die Muster bleiben die gleichen - ob in Fellhosen oder im Designer-Anzug.

*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Jagdtrieb wie auch andere steinzeitliche Verhaltensmuster

??????

"Jagdtrieb" ... man hat sich u.a. von der Jagd ernährt. Und andere Teile der gejagdten Tiere genutzt (Fell, Knochen, Sehnen etc.). Daraus nun den "Jagdtrieb" in Bezug auf Frauen abzuleiten und auch noch zu begründen, erscheint mir doch etwas gewagt.

Durch den Thread wurde ich animiert, (wieder mal) etwas mehr in unserer Stammesgeschichte zu forschen und dabei das Augenmerk auf Verhaltensmuster zu legen. Dabei bin ich auf viel mehr gestoßen, als ich zu finden erhoffte. Die Literatur ist reichhaltig.

"Unsere" Stammesgeschichte ??? Wir wissen von den Menschen dieser Zeiten nur das, was man durch Ausgrabungen finden kann. Alles andere sind Folgerungen und Vermutungen z.B. gewonnen aus der Beobachtung von Menschen, die heute auf dieser Kulturstufe leben, aber inwieweit das übertragbar ist ...*nixweiss*
*******na57:
... Beobachtung von Menschen, die heute auf dieser Kulturstufe leben, ...
Meinst du das präkoitale Verhalten des Homo sapiens joyclubiensis?
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Ich denke vor allem auch: diese "Gene aus der Steinzeit" - Begründungen erklären nicht, warum manche (sehr viele) Männer ganz jägeruntypisch leben und keine Frauen jagen. Sie sind mit einer Frau fürs Leben zufrieden, gehen nicht fremd und leben nicht promiskuitiv (so wie viele von uns hier), gehen jeden Tag arbeiten, sind glücklich und leben ihr Leben, unbescholten und ohne Probleme.
*********iams Paar
2.141 Beiträge
sehen wirs mal vice versa
Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert *top*

ergo gibt es noch jagdverhalten bei man vielen neandertalern *zwinker*
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Um weiterzukommen lohnt es sich mal genauer hinzuschauen was Jagd überhaupt ist.

Wie gesagt, ich eröffnete das Thema wegen Männern die achtungslos zu Frauen sind und dies mit der Begründung es sei halt eben der Jagd Instinkt.

Man sollte sich auch vor Augen führen dass es neben dem Jagdverhalten auch Balzverhalten gibt und die eben nicht verwechselt und nicht vermischt werden. Dazu gibt es ein Statusverhalten.

An die Sorte Männer die Frauen als Beutetier betrachten…
Ihr seit damit keine Jäger! Basta. Ein Jäger der Urzeit aber auch die heutig nativ lebenden Stämme betrachtet ein Tier das Nahrung bietet als Beute. Der Umgang damit ist klar. Jäger muss es Töten, er muss sehr viel Körperliche Physische Energie einsetzen, sich oft extrem Risikoreichen Situationen aussetzen um Nahrung zu erhalten. Kein Zuckerschlecken!
Das ist kein Spass, bei RICHTIGEN Jägern, es ist streng. RICHTIGE Jäger mussten sich mit Gegenüber auseinander setzen die entweder sehr viel stärker oder sehr viel schneller sind. Um die Starken zu kriegen sind andere Techniken und Werkzeuge nötig als die schnellen zu kriegen. Egal…es ist immer eine Krampferei. Ja….Wer das in freier Wildbahn zustande bringt ist ein Mann! Er ist Männlich, er nimmt Risiken auf sich.
So. Eine Frau ist im Verhältnis zum Mann, ich rede da jetzt von der Biologischen Gegebenheit, längstens nichtmal gleichstark und auch nicht gleich schnell wie Männer. Es ist also keine Kunst eine einzufangen. Es ist somit kein Zeugnis von Männlichkeit eine mit den Methoden, Taktiken der Jagd „einzufangen“ und schon gar nicht sie so zu behandeln“ Wollt ihr „eine“ „ abkriegen“ …ist derjenige Mann wirklich männlich wenn er es mit den Regeln, von mir aus auch „taktiken“, des BALZVERHALTENS schafft. Dies Balzverhalten weicht nun von denjenigen aller anderen Arten ab: Frau stellt die Regeln auf. Nix zu machen Jungs, an dieser Schraube könnte ihr lange drehen…DER Teil ist auch in den Genen Gespeichert, grad einmal links dann einmal rechts neben jenem Jagdgen der Männer. Zuzusagen gleich um die Ecke…In diesem Balzverhalten gibts tatsächlich auch Risiken. Man kann abblitzen. Wirklich männlich ist nun derjenige der dies Risiko eingeht und….trotz Korb mit geradem Rückgrad es wieder versucht. DAS ist männlich.

Fazit: Forderung von mir an jene Männer: Hört auf Euch lächerlich zu machen indem ihr Frauen wie Beute betrachtet.

An die Sorte Frauen die Männern die Gene umerziehen wollen…
Auch an dieser Schraube kann man nicht drehen. Ja, Steinzeit verhalten sind immer noch aktiv, da hat Alice Schwarzer mit ihrer Aussage recht. Aber ändern geht nicht. Wer das glaubt hat von Vornherein verloren. Man kann sich die Kenntnisse darüber IDEOLOGIEFREI aneignen um Abläufe besser zu verstehen, und es dann zur Sprache zu bringen. Hört auch auf vom Jäger Beute System so zu sprechen wie es üblich ist. Denn auch mit der Ablehnung dieser falschen Theorie erweckt man den Anschein diese Theorie wäre eine Tatsache. Lasst Eure Kinder hören wie das System vom Jäger und Beute und jenes von der Balz wirklich wirklich funktioniert. Zeigt auf wo der Unterschied ist.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Katharina
Vielleicht sollten wir mit unserem Bild der Geschlechter mal im 21. Jahrhundert ankommen.

Ich gehöre zu denen die davon ausgehen dass, wer den modernen Menschen verstehen will, erst den Steinzeitmensch verstehen muss.

Da gibt es ein Problem, du hast bereits darauf hingewiesen, ich zitiere dich „wissen wir herzlich wenig über das Sexual-, Paarungs- und Beziehungsverhalten der Neandertaler oder des steinzeitlichen Homo Sapiens Sapiens. Es gibt keine schriftlichen Quellen und kaum Zeitzeugen.

Also die Beweislage ist eher schlecht.“

Nun, Dein Einwand gilt es ernst zu nehmen. Sei beruhigt, in der Fachwelt wird das schon eingehalten. Wie wird da vorgegangen? Eine Hilfe ist da die Beobachtungen von heute lebenden Naturvölkern. Ein weiteres ist der Vergleich der Verhalten des Menschen mit dem Tierreich. Da mag erschrecken wer will, mich tut es das nicht. Denn: ein recht weiter Teil der Verhalten teilen wir mit dem Tierreich. Es gilt lediglich dort wo Unterschied sind, diese beschreiben zu können. Da ist man schon sehr weit. Ein weiterer Kniff ist die Abkehr des Überbewerten von Unterschieden. Früher reisten Wissenschaftler in entfernteste Länder, berichteten von den bizarrsten Dingen, aber vergassen eines. Wichtig ist jenes was der Grossteil der Arten teilt, was sie GLEICH haben. Dies ist gar nicht ein so geringer Anteil.
Beobachtet man Menschen nun unter diesen Gesichtspunkten, kann man guten Gewissens davon ausgehen dass man der Wahrheit recht nahe liegt. Darum können wir heute Aussagen über unsere Vorfahren machen.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Also
sehe ich das richtig, dass Männer eigentlich genetisch bedingt Frauen gegen deren Willen überreden/zwingen/einfangen wollen?

Ich dachte immer, dass Frauen auch Menschen sind, die, wie es in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung heißt, von Geburt an gleichberechtigt geschaffen und mit gewissen Grundrechten ausgestattet sind, darunter dem Recht auf Leben, Freiheit und dem Streben nach Glück ...

*gruebel*

Was für ein Menschenbild wird hier eigentlich gezeichnet ? Ich habe meinem Sohn beigebracht, dass er andere Menschen mit Achtung und Respekt behandeln soll. So, wie es im Grundgesetz steht: dass die Würde des Menschen unantasbar ist.

Dann erledigt sich das mit der Jagd auch ganz von alleine. Immerhin leben wir im 21. Jahrhundert.

Dachte ich...*umfall*

*my2cents*
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Nein
Siehst du falsch.
Du glaubst diese Theorie Dass Männer Frauen nach Jagdmuster betrachten. Du bist zwar dagegen, aber du glaubst dass es so sei.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Okay
... ich sehe die historische Entwicklung im angeblich aufgeklärten Abendland und Du siehst es mehr anthropolgisch.

Die Beobachtung von heutigen Naturvölkern und die Rückschlüsse auf das, was "menschlich angeboren" ist, muss aber mit einer gewissen Vorsicht erfolgen, was seriöse Wissenschaftler auch tun. Es gibt auch bei heutigen Naturvölkern eine Menge Unterschiede. Und inwieweit ihr Verhalten "genetisch bedingt/angeboren" oder eben ein Ergebnis ihrer speziellen Kultur ist, das kann man auch nicht so ohne Weiteres sagen.

PS: Ich glaube gar nichts in der Richtung, ich versuche nur, den Männern zu widersprechen, die es als billige Ausrede für schlechtes Benehmen nehmen.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Stevens Text
Ich denke vor allem auch: diese "Gene aus der Steinzeit" - Begründungen erklären nicht, warum manche (sehr viele) Männer ganz jägeruntypisch leben und keine Frauen jagen. Sie sind mit einer Frau fürs Leben zufrieden, gehen nicht fremd und leben nicht promiskuitiv (so wie viele von uns hier), gehen jeden Tag arbeiten, sind glücklich und leben ihr Leben, unbescholten und ohne Probleme.

Man beachte...."männer ganz jägeruntypisch leben"
Eben..der Grossteil handelt nicht nach jenem Muster, sind mit einer Frau zufrieden etc. Das ist ein Schlüsselsatz. Das Hauptverhalten des Hauptteils der Männer ist damit angesprochen, und da sie den Hauptteil ausmachen sind sie es die massgebend sind. Ihr Verhalten zählt als typisch, nicht jenes der Ausnahmen.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Das Abandland ist aufgeklärt, nicht blos angeblich. Ja ich sehe es anthropologisch
Schwule und Mammuts und große Hoden
@*******na57, vielleicht versuchst du es mal mit einer ideologiefreien Sichtweise, wie vom TE vorgeschlagen.

Es geht nicht darum ein Menschenbild zu zeichnen. Es geht darum, den Menschen zu verstehen. Damit beschäftigen sich inzwischen verschiedene wissenschaftliche Disziplinen.

In der Steinzeit waren Männchen und Weibchen wahrscheinlich gleichberechtigter als als es die amerikanische Unabhängigkeitserklärung sieht (... self-evident, that all men are created equal, ...).

Sex war damals kein Zeitvertreib oder Entertainment wie im JC, sondern pure Notwendigkeit zur Arterhaltung, triebgesteuert vom Arterhaltungstrieb. Wenn Mann und Frau die Gelegenheit hatten, machten sie's einfach. Freiwillig. (Erfolgreiche) Männer hatten mehr Sex als Frauen, weil sie nicht durch Austragen und Säugen der Jungen eingeschränkt waren und beim Jagen weiter herum kamen. Und weil sie von Natur aus mehr Spermien produzieren als Frauen Eizellen. Deshalb die vergleichsweise großen Hoden. Damit die Evolutionstheorie von der Selektion funktioniert, hat die Schöpfung den Männern etwas mehr Trieb mitgegeben, außerdem Killerspermien und Blockierspermien.

Einen Beweis dafür sehen Evolutionspsychologen darin, dass schwule Männer (im Schnitt) mehr Sex haben, als Heteros. Denn die Frau als "bremsendes" bzw. "ausgebremstes" Element fehlt in jeweiligen den Paarungen.

Das alles ist selbstverständlich kein Freibrief für schlechtes Benehmen, aber es erklärt viele Verhaltensmuster. Wenn bei männlicher Promiskuität von Jagdverhalten die Rede ist, ist damit aus evolutionswissenschaftlicher Sicht nicht gemeint, dass Mann Frau als Beute betrachtet oder behandelt, sondern dass er während seiner Jagdausflüge auch hin und wieder das Weibchen eines anderen Clans bespringt. Das machen auch heute noch viele Männchen und viele Weibchen kopulieren auch gern mit Männchen anderer Clans, sonst gäbe es keinen JC.

Und nein, das Abendland ist nicht aufgeklärt, jedenfalls nicht, was genetisch bedingtes Verhalten betrifft. Nach wie vor haben die Homo-sapiens-Weibchen die Tendenz, einen von drei potentiellen Geschlechtspartnern in die engere Wahl zu ziehen, während die Männchen jede zweite in Betracht zögen. Siehe oben: Eizellen und Spermien. Noch immer werden von beiden Geschlechtern Frisuren (wenn auch mit der Mode wechselnd) als soziales Statussymbol gesehen, weil vor 12.000 Jahren jemand mit mehr sozialen Kontakten auch von mehr Clanbrüdern und -schwestern entlaust wurde. Und nach wie vor gehört gutes Essen und Feiern zusammen, egal ob ein erlegtes Mammut zelebriert wird oder die Goldene Hochzeit.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Noch mal, was Sex in der Steinzeit war oder nicht war, wissen wir nicht.

Und was heißt "ideologiefrei" -- die "wir sind alle Neandertaler und müssen uns so benehmen" Theorie ist auch eine Ideologie, wenn Du die aufgeklärte Mensch-Sicht seit dem 18. Jahrhundert, die die Basis unseres Denkens ist, als eine bezeichnen willst.

Übrigens ist mir schon klar, dass die Unabhängigkeitserklärung nur für weiße Männer galt, aber der Grundgedanke ist einer, der darüber hinaus gehende Bedeutung bekommen kann und hat.

Natürlich ist die Herangehensweise - entweder rein anthropologisch oder entwicklungsgeschichtlich oder wie man das nennen will - unterschiedlich. Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung für mich, es kommt nur darauf an, was ich betrachten will.

Oder was ich jeweils beweisen will. Ich jedenfalls weigere mich, den Menschen (auch den männlichen) nur als Ergebnis von Trieben zu sehen, die er nicht kontrollieren kann.

Ich denke, das haben die Steinzeit-Menschen auch nicht getan - denn dieses Bewusstsein ist ein Bestandteil dessen, was "Menschen" ausmacht.

Damit stehen zwei Betrachtungsweisen nebeneinander und ich kann damit leben, dass sie das tun.

*frieden* und *grill* und *prost*
Es gibt halt mal Unterschiede im Verhalten zwischen Männern und Frauen.
Jahrhundertelang konnten Männer einfach Männer sein, bis die Frauen auf die Idee kamen, die Männer umzukrempeln. Als es dann immer mehr Weicheier, Frauenversteher und Kinderwagenschieber gab, war's den Damen auch wieder nicht recht und sie wollten plötzlich wieder Männer haben.
Lasst die Männer doch Jäger und sammler sein, die Natur hat es so eingerichtet !
****o2 Mann
44 Beiträge
Eh, das möchte ich noch eben geklärt haben, @Katharina57

Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos.
und dann wundert's doch nicht, wenn manche(!) Männer in "Jagdmuster" verfallen?
Bitte ? Wenn ich nicht will, muss ich Verständnis für "Jagdverhalten" haben ?

Das habe ich nicht so gesagt. Beachte bitte das (!) hinter "manche".
"Wenn Frau nicht will, ist Mann chancenlos" emfpand ich als etwas provokativ pauschal, wobei ich zugeben muss mich auch nur auf bestimmte Fälle zu beziehen. Weder Mann noch Frau lässt es kalt, wenn etwas chancenlos ist und wird darauf irgendwie reagieren. Der eine vllt. mit Gewalt, der andere insistiert oder reagiert mit Resignation, Gleichgültigkeit, "auf zur Nächsten" oder jeder beliebigen denkbaren Ausweichstrategie. Und bei Wiederholung wird dann ein Verhaltensmuster erlernt.
Das "Jägertum" in gewissen Grenzen ist jedenfalls in diesem Licht betrachtet je nach individueller Ausprägung in bestimmter Hinsicht unter Umständen sogar legitim - auch wenn ich mich damit übrigens absolut nicht identifizieren kann.

Ich bezog mich dabei also auch auf die Möglichkeit der selbsterfüllenden Prophezeiung, ich denke dabei an das Erlernen von Verhaltensmustern insbesondere in der Jugend.
Jeder hat seine Ziele, und jeder hat seine Methoden erlernt wie er sie üblicherweise zu erreichen sucht. Ich würde es bevorzugen zunächst die Ziele zu bewerten und erst in deren Licht die Methoden. Leider ist das in der Praxis gerade bei diesem Thema wohl eher selten umsetzbar.
Das entschuldigt natürlich kein respektloses oder sonstwie unangebrachtes Verhalten, doch birgt sich hier eben wie so oft das Problem dass man eigentlich den Einzelfall betrachten und nicht generell pauschalisieren sollte.
Den Stacheldrahtkorb auszuteilen ob des leisesten Verdachts es könne sich um einen "Jäger" handeln ist sicherlich jedoch nicht die beste Wahl.


Bitte nicht falsch verstehen, mir ist völlig klar dass das nur eine Facette an diesem Thema ist, und so möchte ich mich auch verstanden wissen. Ich fand nur den kurzen oben zitierten Einwurf gestern irgendwie... besser komprimiert in der Hoffnung, das kleine Ausrufezeichen würde die verdammte Komplexität und Relativität meiner Aussage offenbaren. *g*

Um den bisherigen weiteren Diskussionverlauf noch aufzunehmen hier meine Meinung dazu evolutionäre, genetische Faktoren heranzuziehen, sei es als Entschuldigung oder auch als erklärendes Anklagemotiv: Das ist Pauschalisierung par excellence und auch kein legitimes Argument. Da von den Anwesenden weder widerleg- noch beweisbar ist es ein sog. Totschlagargument á la "es ist so wie es ist". Kann man akzeptieren, sollte man aber vllt. nicht *zwinker*
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Weder Mann noch Frau lässt es kalt, wenn etwas chancenlos ist

Der kluge Mann oder die kluge Frau sieht ein, dass es chancenlos ist und nimmt das eben so hin. Und sucht sich chancen-reichere Projekte.

*omm*


Aber ansonsten kann ich nachvollziehen, was Du meinst, danke für die Erklärung. Und ich stimme Deinem letzten Absatz zu. *hi5*
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Sicher wird die individuelle genetische Ausstattung unser Erleben und Verhalten beeinflussen, aber auch die Umwelt. Der Mensch ist sicher evolutionär so erfolgreich, weil er sich extrem gut an unterschiedliche Bedingungen anpassen kann.

Und er ist ein soziales Wesen. Alleine zu überleben ist für einen Menschen unmöglich.

In diesem Zusammenhang müsste man das Gen-Umwelt-Zusammenspiel sehen. Es ist kompliziert.

Das es Verhaltensunterschiede gibt, stellen wir jeden Tag hundertfach fest und viele der Forumsdiskussionen drehen sich genau darum, um das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen speziell in Punkto Sex und Beziehung.

Vieles läuft meiner Ansicht nach darauf hinaus, dass die Unterschiede kulturgemacht sind, also sozial bedingt sind. Deswegen suchen Männer proaktiv Frauen für Sex, deswegen lassen sich Frauen lieber ansprechen, deswegen sind hier weniger Frauen und und und. Nicht weil die Gene so unterschiedlich sind oder gar das Gehirn sehr unterschiedlich ist (das ist nicht der Fall).

Man muss dafür nicht bis in die Steinzeit zurückdenken. Schließlich hat sich die Umwelt sehr verändert. Wir mussten uns an neue Gegebenheiten anpassen.

Die Gene, die wir heute ausbilden, haben nicht mehr so viel mit dem Neanderthaler zu tun. 2,7 Prozent im Durchschnitt bei Europäern. Die Flexibilität der DNA macht uns anpassungsfähig.

Wenn wir Verhalten erklären oder Vorhersagen wollen, brauchen wir neben der Kenntnis der Genausstattung zuerst die der Umweltbedingungen. Beides ist nicht unabhängig. Nature and nurture sagt man ja auch.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
@ wilco
Um den bisherigen weiteren Diskussionverlauf noch aufzunehmen hier meine Meinung dazu evolutionäre, genetische Faktoren heranzuziehen, sei es als Entschuldigung oder auch als erklärendes Anklagemotiv: Das ist Pauschalisierung par excellence und auch kein legitimes Argument. Da von den Anwesenden weder widerleg- noch beweisbar ist es ein sog. Totschlagargument á la "es ist so wie es ist". Kann man akzeptieren, sollte man aber vllt. nicht *zwinker*
Danke

Ich nun sehr genau: "..als Entschuldigung oder auch als erklärendes Anklagemotiv" ja..aber wirklich NUR dann... wenn es nur erklärendes Motiv ist, ist es nicht nur erlaubt die Evolution beizuziehen sondern Grundlage.
Wilco...oft geschieht es aber dass gerade pauschalisiert die Wissenschaften in Diskussionen als zu wenig aussagefähig dargestellt werden, im Extremfall sogar lächerlich gemacht. Dann ist genau das ein Totschlagargument! Einfach um wissenschaftliche Argumente auszuhebeln um Ideologische an deren Stellen zu setzen.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
"Noch mal, was Sex in der Steinzeit war oder nicht war, wissen wir nicht. "
Die die sich wissenschaftlich damit befassen wissen aber viel mehr darüber als die Anderen und sind dadurch näher an der Wahrheit.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Die die sich wissenschaftlich damit befassen wissen aber viel mehr darüber als die Anderen und sind dadurch näher an der Wahrheit.
Naja, wir haben keine Zeitmaschinen, keiner hat das damals aufgeschrieben oder verbildert.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
@ Katharina
Und was heißt "ideologiefrei" -- die "wir sind alle Neandertaler und müssen uns so benehmen" Theorie ist auch eine Ideologie,"
Das finde ich auch so......darum habe ich eben dies Thema eröffnet. Meine Absicht: Am Ende dieses Thema wissen alle die sich dafür wirklich wirklich ineressieren wie man Männer die Achtungslosigkeit gegenüber Frauen mit Jagdtrieb untermauern wollen wie man die rethorisch besiegt. Keine Gnade. Allerdings...der Ausgleich ist halt man weiss auch wie man Frauen antworten kann die meinen alles aus der Steinzeit über einen Kamm scheren wollen um ihre Ideologie auf Biegen und Brechen durchzusetzen.

"wenn Du die aufgeklärte Mensch-Sicht seit dem 18. Jahrhundert, die die Basis unseres Denkens ist, als eine bezeichnen willst.

Die Aufklärung begann in der Neuzeit im 16 Jahhundert mit dem Aufkommen der Prüfenden Wissenschaften.
Wahr ist was geprüft, gemessen wurde. Im Mittelalter galt : Wahr ist was in der Bibel steht und was behauptet wird. Hexe ist wer angeklagt wurde und musste beweisen das es nicht so ist. Wissenschaft hat erreicht dass das geändert wurde. Dies war die Basis für das in der Französischen Revolution etablierte Denken von Freiheit Gleichheit.
Katharina.....diejenigen die sich mit anthropoligischen Fragen die wir hier durchnehmen beschäftigen stammen weitgehenst aus dem 20 jahrhundert. An ihnen haftet nichts steinzeitliches. Eben grad nicht.
*******_61 Mann
576 Beiträge
Themenersteller 
Die 2,7 Prozent sind nicht Massgebend denn:
Steinzeitlich war auch der Homo Sapiens die längste Zeit seiner Existenz. Rechnet man grob, man muss da grosszügig sein denn die Grenzen waren fliessend, dass HS seit 130 000 Jahren existiert die Steinzeit vielleicht vor 6000 Jahren endete, ist leicht ersichtlich dass man den Neanderthaler ruhig mal in Ruhe lassen kann, Vorwürfe und Lächerlichmachung ist in sich selber schon lächerlich. Man benötigt N gar nicht um über Steinzeit reden zu können. Meiner Meinung nach wird er lediglich als Sündenbock genutzt wenn eben IDEOLOGISCH über St.Zeit geredet wird.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Inwiefern eigentlich ideologisch? Welche Ideologie meinst du, mikesch_61 ?
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