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Der wirtschaftliche Blick aufs Poly-Leben

********brav Frau
2.650 Beiträge
Themenersteller 
Der wirtschaftliche Blick aufs Poly-Leben
Guten Morgen....

Da bei mir bzgl der Realität, ha doch alles recht neu ist, frage ich Euch, nach Euren Erfahrungen und Umsetzungen.

Zzt habe ich das Gefühl, das meine weitere Ver-Bindung auch mit mehr finanziellem Aufwand einhergeht.
Seien es die wöchentlichen Fahrten zu ihm (mehr Sprit) , als auch zbsp der "doppelte" Einkauf, da ich mich dort ja nicht ins gemachte Nest,inklusive Vollverpflegung setzen kann/möchte ( der familiäre Kühlschrank ist gefüllt) und dementsprechend auch dort meinen Beitrag leiste...

Als auch ein and3res Selbstverständnis von "weggehen", ausserhäusugen "Ausgaben"...Café, Essen gehen, Kultur....

PROVOKANT gefragt,
ist Poly-Leben nur etwas für Menschen, die es sich neben ihrem großzügigem Umgang mit Gefühlen-LIEBE, auch finanziell leisten können, besser-betucht sind?


Eure Erfahrungen, Umsetzungen, Gedanken dazu....


Danke schön....
Kuscheligen Sonntag, bleibt gesund
****dax Mann
36 Beiträge
Kann ich mir so nicht vorstellen, da es ja nicht verpflichtend ist, alle Unternehmungen und damit auch Aufwendungen zu vervielfachen. Wenn man das so handhabt, wird es natürlich auch teurer, eine selbstverständliche Exklusivität für finanziell besser Gestellte, sehe ich da aber nicht.

Eine Möglichkeit Kosten zu reduzieren, wären auch mehr gemeinsame Unternehmungen aller miteinander. Im gemeinsamen emotionalen Einverständnis sollte sich das nicht problematisch darstellen.
Wenn das nicht geht, kannst Du wohl nichts machen, außer eben Unternehmungen und Einkäufe einzusparen. Letztlich bist Du ja moralisch nur anteilig dazu aufgerufen, Deinen Teil zu tragen wie Du es eben kannst. Wenn Du natürlich die Spendierhosen anziehst, ist das sicher ein spürbarer Kostenfaktor.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung und vor allem auch verständnisvolle Partner, wenn man halt nicht jede Woche zwei Mal ins Theater kann oder auch mal einfach was gemütliches macht.
Oder eben ne brauchbare Gehaltserhöhung *zwinker*
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Zitat von ********brav:
Zzt habe ich das Gefühl, das meine weitere Ver-Bindung auch mit mehr finanziellem Aufwand einhergeht.
Ja, das erlebe ich schon auch so. Auf jeden Fall die Fahrten, ich nehm die Bahn (~150km). Essen würde ich zu Hause auch. Aber wir unternehmen mehr als ich für mich alleine, und das kostet immer Eintritte oder mehr Essen gehen, in Cafe's klönen nach nem Spaziergang usw usf...

Ja, ich geb so mehr aus. Manchmal ist das auch doppelt Urlaub, wobei ich das zeitlich halt auch machen kann. Ich arbeite bei freier Zeiteinteilung rechnerisch nur halbtags, hab also schnell ne Woche Urlaub wieder reingearbeitet. Aber die Ausgaben kommen oben drauf.

Ich arbeite seid zwei Jahren deßhalb noch nebenbei was dazu, dann passt es wieder. Das ist bei nem Halbtagsjob auch leicht machbar.

Zitat von ********brav:
PROVOKANT gefragt,
ist Poly-Leben nur etwas für Menschen, die es sich neben ihrem großzügigem Umgang mit Gefühlen-LIEBE, auch finanziell leisten können, besser-betucht sind?
In der Weltgeschichte gibt es viele Hinweise und Beispiele darauf. Aber arme Menschen kommen einerseits nicht in die Geschichtsbücher.
Und andererseits, wenn ich echt wenig hätte, würde ich deßhalb nicht eine Beziehung kürzen, sondern die Ausgaben. Mit Fahrrad in's Berliner Umland, statt mit Auto an die polnische Ostsee. Selber Kochen, Wanderurlaub in der Nähe statt Himalayatrack, Spielraum sehe ich da genug.
*******s66 Mann
92 Beiträge
Na, ich weiß ja nicht.
Zu Fahrtkosten kann ich Nichts sagen, aber: Wenn der Eine tankt, kann der Andere ja einkaufen.
Was man für „dort“ einkauft, spart man doch „hier“.
Zumindest kann man darauf achten, dass die Kosten verteilt werden.
Wenn Du natürlich die Fahrtkosten übernimmst, dort den Kühlschrank füllst und womöglich noch Geschenke mitbringst… dann wäre ein weiterer Job wohl angebracht. 😁
Natürlich hat man Fahrkosten, die man sonst nicht hätte. Die hätte man auch bei einer Fernbeziehung.

Aber wie oft man nun Essen geht, Ausflüge macht, usw., und vor allem wie viel Geld man dabei ausgibt, ist doch sehr individuell. Auch, wie man dabei in den Beziehungen sein Gleichgewicht findet. Natürlich möchte man die Zeit besonders machen, aber das braucht nicht immer Geld.

Ich denke, das liegt dann vielleicht eher an unterschiedlichem Umgang und einer unterschiedlichen Einstellung. Wenn ich es mir nicht leisten kann oder will, dann sage ich es.

Eigentlich ist es doch bei Freundschaften auch so. Wenn ich kein Geld für Restaurant und co habe, mache ich alternative Vorschläge.
Noch eine Ergänzung:

Aktuell hat ja mein Ehemann noch eine Freundin, die er besucht und die beiden machen dann Ausflüge, gehen Essen, er hat auch Spritkosten, usw.

Bei ihm und mir kommt immer alles Geld in einen Topf, wobei ich mehr in diesen Topf werfe. Das hat mich vorher auch nie gestört.

Damit ich mir bei dem Ganzen nicht benachteiligt fühle, ist es mir immer wichtig, dass er nicht nur Ausflüge mit ihr macht und für mich lediglich der Alltag bleibt. Das aber eher aus dem Aspekt der Quality Time heraus.

Und ich habe angefangen mir dann auch mal öfter etwas zu gönnen. Er ist ein Wochenende bei ihr? Gut, ich bin jetzt niemand, der alleine essen geht oder einen Städtetrip macht. Aber ich kaufe mir dann vielleicht ein paar neue Farben fürs Malen, Bücher, usw. Schließlich möchte ich ihm weder verbieten Geld auszugeben, noch das Gefühl haben, er gibt das gemeinsame Geld nur für seinen Spaß aus. Und auch wenn ihn natürlich ein gemeinsames Wochenende mehr kostet als mich ein oder zwei neue Bücher, hilft mir das, nicht mehr so zu empfinden.
********vate Mann
2.450 Beiträge
Korrekt, ich habe 2 Beziehungen und damit 2x "Kosten".... das beinhaltet alle Ebenen - von Geschenken über Essengehen über Fahrtkosten bis Urlaub oder Clubbesuche.
Aber: über die Dimension kann man immer noch diskutieren (eher Robinson Club oder Camping, 5Sterne Restaurant oder MacDonalds) und außerdem: bei Gefühlen für meine Herzensmenschen schaue ich persönlich weniger auf das Geld. Da setze ich Prioritäten in meinem Leben.
****on Mann
16.112 Beiträge
Essen und Trinken müssen wie sowieso, Polyamorie macht insoweit keine Mehrkosten. Es sind ausschließlich die Fahrten, aber die gehen nicht aufs Konto der Polyamorie, sondern auf die Fernbeziehungen.

Im Polykül machen wir vieles zusammen mit den anderen Liebsten. Das ergibt sparsame Synergieeffekte.
**ia Frau
418 Beiträge
Ich denke, es kann schon mehr sein - aber das kommt drauf, im Verhältnis wozu?
Wenn ich nur einen Partnermenschen habe, zu dem ich aber fünfmal in der Woche fahre, ist es unter Umständen kein Unterschied zu zweien zwei und dreimal. Wohne ich zusammen, sind externe Besuche natürlich extra, aber das gilt ja genauso auch für Treffen mit Freund*innen oder Fahrten zum Hobby.

Und da kommt's dann eben in Summe drauf an, was machbar ist. Sowohl was Fahrten als auch weitere Unternehmungen, Ausgehen und so angeht.
Wenn man hier so durch Profile liest, findet man ja auch öfter Angaben zu Mobilität und wie weit Menschen bereit sind zu fahren - das ist ja allgemein neben dem Zeit auch ein Geldfaktor. Meine 800km-Fernbeziehung in Studienzeiten funktionierte hauptsächlich durch flexible Zeit und dadurch sehr günstig verfügbare Zugtickets. Sonst hätten wir uns wesentlich seltener sehen können.
Zu leben kostet Geld, doppelt zu leben muss aber nicht doppelt kosten.

Ich bin da völlig pragmatisch *ja*

Grundsätzlich bin ich kein Freund von Fernbeziehungen, dass hast aber nichts mit kosten zu tun sondern mit fehlender Spontanität.

Sollte der Pfeil Amors aber dennoch mal weit fliegen gilt der der tankt bekommt *essen*

Zudem wenn ich so überlege was an Lebensmittel bei uns im Müll landen könnte ich da durch geringen Zukauf 2 weitere Personen satt bekommen, ok schamlos u Kaviar wird dann nicht auf dem Tisch stehen,dass gibt es sonst aber auch nicht aber eine normale Mahlzeit schon.

Als Poly Mensch der 4 mal im Monat ins Kino geht muss ich dann halt die Besuche auf die Zahl aufteilen die involviert sind nicht nicht dann 8 oder 12 Kinobesuche daraus machen.

Und *ja* bei mir zahlt jeder seinen Kram selber vielleicht nicht immer 1 zu 1 aber aufs Jahr gesehen dürfte da bei keinem ein dickes Minus stehen.
*****olf Mann
1.753 Beiträge
Kitchentable Polyamorie ist gemeinschaftlich Wohnen und das spart massiv Geld.
Zu mehrt etwas unternehmen führt zu besserer Auslastung von Ressourcen, wie Auto. Im Museum oder der Bahn ist man ab 3 oft schon eine Gruppe mit entsprechenden Ermäßigungen.
******986 Frau
3.099 Beiträge
Naja man kann nur machen was man sich leisten kann 🤷 egal ob Hobbys oder sonst was. Deswegen schaue ich zb das ich jemanden in der Nähe finde den neben Geld ist es ja auch eine Zeitfrage Stunden lang ihrgendwo hinfahren käme mir nicht in die Tüte.

Man muss aber ja auch nicht ständig was machen das Geld kostet, oder wenn man bei der Person ist dann kauft sie ein und wenn die Person bei einem ist kauft man selber ein oder wechselt sich ab ect man kann also durchaus auch günstig fahren wenn man einige Dinge beachtet oder auch schlicht sagt ne sorry hab ich kein Geld für 🤷
****jar Mann
7 Beiträge
Hallo @********brav ,
interessantes Thema.

Letztlich kommt die Frage der Mehrkosten aus meiner Sicht darauf an, was die Zeit mit mehr als einer Partnerperson ersetzt. Wenn Du "auf dem Sofa lümmeln" mit "nach X fahren und ausgehen" ersetzt, dann ja. Das gilt aber für jede kostspielige Aktivität, die eine weniger kostspielige ersetzt.
Damit meine ich: Wenn Du Dir auf einmal in den Kopf setzt (wie es ein Bekannter gemacht hat) innerhalb weniger Jahre alle Welterbestätten in Italien zu besuchen, dann steigen die Kosten auch stark an.

Anders herum ist es, wenn die Beziehungen teuerere Aktivitäten ersetzen. Z.B. wenn Du statt dem Jahresurlaub auf Bali lieber 2 Wochen die neue Liebe besuchst und dort See, Sex und Grillen angesagt ist... oder wenn Du Dich vom Fitnessstudio abmeldest, weil die neue Partnerin mit Dir den Outdoorsport macht, den die bestehende Partnerschaft nicht hatte.

Anders gesagt: Es gibt auch Menschen, die deutlich mehr Geld als Singles ausgeben, als dann als Pärchen und umgekehrt.

Ganz konkret zu einem Deiner Beispiele bezüglich "ins gemachte Netz setzen": Ich würde die Kosten in der neuen Beziehung versuchen fair aufzuteilen. Was fair ist, ist natürlich Euch überlassen. Für mich würde gelten: Wenn das Einkommen ähnlich ist und meine Partnerinnen Zeit und Geld aufwenden um zu mir zu kommen, dann flössen die Kosten ein bei der Frage wer das Essen bezahlt. Das ist auch kein Poly-Ding, das haben wir auch immer bei Freund*innen so gehandhabt, wenn wir uns getroffen haben für eine Woche Urlaub z.B.: Da wurden am Ende alle Kosten zusammengeschmissen, auch die Bahntickets, und dann erst geteilt... und meine Eltern sehen das bezüglich Geschenken z.B. auch so: Wer 100+€ und 12 Stunden Lebenszeit ausgibt, um zu ihnen und wieder zurück zu fahren, der kauft nicht noch ein Geburtstagsgeschenk...Wer im selben Dorf wohnt und in 10 Minuten zu Fuß da ist, die darf das schon machen. *zwinker*

Schönen Sonntag
Brynjar
****ga Frau
1.031 Beiträge
Interessantes Thema, danke @********brav

Ich denke auch, dass es sehr darauf ankommt, was unternommen oder eben nicht unternommen wird.
Mal von den Fahrtkosten abgesehen... blieben die restlichen Kosten ja im Prinzip gleich. Bis auf die Möglichkeit, dass der Wunsch, eine besondere Begegnung mit einem Menschen, den man nicht täglich sieht, durch besonders schöne Unternehmungen zu feiern, zu Mehrkosten führen könnte.
******ore Frau
4.527 Beiträge
@********eeds :

Zu "schamlos und Kaviar" habe ich ja so meine Assoziationen *haumichwech*


Bei uns ist es so, dass der, der fährt, die Fahrtkosten übernimmt und der andere den Kühlschrank füllt.
Da ich umsonst fahren kann, beteilige ich mich an den Lebenshaltungskosten trotzdem.

Es ist egal, wie es geregelt ist: alle müssen sich gut damit fühlen, sonst wächst das Konfliktpotential. Und solange es noch nicht gut für alle ist, wird geredet, BIS es gut ist.
*******sses Frau
2.816 Beiträge
Meines Erachtens kann man das so grundsätzlich nicht festmachen. Bei uns ist läuft das ohne weite Entfernungen ( 8km ) Aber ich bringe mich ab und zu auch mit ein in dem ich mal den Wein, Sushi, was zum knabbern etc. mitbringe. Es wurde noch nie etwas von mir verlangt, aber das ist schon das mindeste. Im Urlaub haben wir durch 3 geteilt, bei Fahrten wohin auch immer beteilige ich mich beim Spritgeld *nachdenk* Geben und nehmen hält sich die Waage.
*****uri Frau
556 Beiträge
Aus meiner Sicht ist das eher eine Frage von, wie führe ich meine Beziehung und weniger eine Frage des Geldes. Klar kostet es mehr, wenn man statt 2 3 Männer stopfen muss. Aber das ist nicht anders, ob ich nun meinen Partner bekoche/einladen, oder mit Freunden ohne Gefühle.
Ist es Geldtechnisch nicht drin, muss man halt auch mal sagen, du geht nicht.
Ich hab ich meinem Monatsplan beispielsweise (bei den aktuellen Spritpreisen) 2 Tankfüllungen eingeplant. Alles was da involviert ist, geht problemlos. Alles darüber hinaus wird auf die Waage gelegt.
Bei Unternehmungen das selbe. Ein gewisses Budget liegt bereit, alles darüber muss man schauen. Mein Partner ist dabei der von uns, der lieber in Clubs und auf Partys geht, ich bevorzuge da eher mal gemütliche Abende zu Hause (TV, Spielen, Quatschen...) also ist bei uns eher die inoffizielle Regel, dass er primär bezahlt, und ab und zu übernehme ich mal, zb wenn er nicht genug Geld dabei hat, den Geldbeutel gerade nicht zur Hand hat, oder oder oder... Da er mehr verdient als ich, ist das für mich auch ok. Solange er noch alles übernimmt.

Bei meinem Ex war ich diejenige die mehr Geld hatte und die die ständig zu ihm fahren musste und die das Geld fast nur in Bahnfahrkarten investieren musste. Da gab es dann irgendwann mal den Punkt, dass ich gesagt hab, ne so nicht mehr. Ich sehe es nämlich nicht ein nur für Spaß zu sorgen, wenn der Gegenüber nix dazu gibt.

Bei mir ist es demnach egal, ob einer, zwei, viele oder ob Beziehung oder nicht. Es gibt ein gewisses Budget mit dem ich Haushalten kann. Und wenn ich davon nix mehr übrig habe, die anderen wollen aber was machen, und mich dabei haben, übernimmt mal da jemand die Kosten, genauso wie es anders herum auch mal läuft und ich / wir mal jemanden einladen wenn es mal auf der anderen Seite am Geld scheitert. Das gehört sich für mich so in einem Freundeskreis und in Beziehungen erst Recht.
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
Wir haben alle unser gutes Einkommen, deshalb müssen wir nicht sehr eng aufs Geld schauen… aaaaber
Ausgehen ist beschränkt und hier schauen wir auch es nicht zu übertreiben und es auf die Partner gleichmäßig zu verteilen.
Essen, trinken zuhause. Hier gibt es freiwillige Einkäufe des jenigen der mitisst.
Kinder: da ich mit beiden Partner Kinder habe, wurde vorher klar definiert, was/ ob ich einen finanziellen Beitrag zum Kind mit der neuen Partnerin dazugebe.
Insgesamt passen wir uns aber den Möglichkeiten des schlechter gestellten an.
Klappt viele Jahre optimal.
***ng Mann
398 Beiträge
Also meine Poly-Freundin wohnt in Schleswig-Holstein und ich in Baden-Württemberg und wir treffen uns einmal im Monat. Da entstehen jedes Mal Fahrtkosten (ich fahre immer Bahn und meist mit Superspar-Preis, das geht dann eigentlich) und wir treffen uns manchmal bei ihr, manchmal bei mir, aber oft auch irgendwo dazwischen und dann sind wir in einer Ferienwohnung. Das gibt monatlich etwa 150 € zusätzlich für jeden.

Aber so will ich's und das ist gut so.
*******igDD Mann
34 Beiträge
Geht mir ähnlich wie NoYoga. Wenn der finanzielle Aufwand für Gemeinsamkeit für mich mit mehreren Partnern steigen würde, wäre ich ja nicht "bereit", in meine bestehende(n) Beziehung(en) so viel zu "investieren". Das Gefühl habe ich nicht ... (bis eben auf die Fahrtkosten) ... 🤗
********er62 Mann
2.394 Beiträge
die These, dass eine weitere Ver-Bindung auch mit mehr finanziellem Aufwand einhergeht, halte ich nur für bedingt richtig. Ich denke, das hat eben auch sehr mit der Entfernung zu tun, die man zurücklegen muss und der Häufigkeit, die betreffende Person zu sehen. Hier handelt es sich aber auch um Faktoren, die es auch in Fernbeziehungen gibt oder mit beruflicher Pendelei im Zusammenhang steht.
In 2000 hat es mich beruflich nach Koblenz verschlagen, so dass ich ab diesem Zeitpunkt wöchentlich nach Strausberg (einfache Entfernung 650km) zu meiner Familie fahren musste. 2 Jahre später wurde ich nach Siegburg versetzt, habe aber meinen Wohnsitz beibehalten, so dass bis 2005 noch der tägliche Weg zur Arbeit (einfache Entfernung 70km) dazu kam. Das waren summa summarum 2000km pro Woche, die sich natürlich finanziell auch bemerkbar gemacht haben. Diese Kosten sind 2005 entfallen, als die Familie nach NRW umzog und sie meine tägliche Fahrt zur Arbeit auf 15km reduzierte. Meine Ex musste dann allerdings täglich 100km zu ihrer Arbeitsstelle fahren, finanzielle Aufwände entstehen also schon in jeder Beziehung.

2008 habe ich mich getrennt und 2011 mein letztes Auto verkauft, dadurch gewann ich erheblichen Spielraum.
Nach meiner Trennung lebte ich in diversen Beziehung, wir zogen aber nie zusammen, sondern entschieden uns für eine LAT-Beziehung. Auch hier sehe ich nur die Mehrkosten in den Fahrtkosten, die mir da entstanden. Wir haben ja durch diese Beziehungen nicht mehr gegessen als früher, insofern kann m.E. auch nicht von Mehrkosten gesprochen werden. Wenn ich sie (meine jeweilige Partnerin) besucht habe, hat sie (auch für mich) eingekauft, war sie bei mir zu Besuch, habe ich (auch für sie) eingekauft, die Fahrtkosten blieben halt bei dem hängen, der sich ins Auto (oder anderes Verkehrsmittel) setzen musste.

Ja, man unternimmt gelegentlich auch etwas zusammen. Aber auch hier muss man - wie in jeder anderen Beziehung auch - darauf achten, ob ich es mir finanziell leisten kann, ins Kino, Theater oder Konzert zu gehen oder ob es nur für einen Restaurantbesuch reicht, sonst muss man sich wohl auf Spaziergänge beschränken. *g*
**********03_63 Frau
180 Beiträge
Interessantes Thema,
Ich finde wie bei einer normalen Beziehung sollte man die Kosten teilen. Ich bin immer so ehrlich und sage am Anfang einer Beziehung was ich mir noch nach Abzug meiner laufenden Kosten noch leisten kann. Da ich allein lebe, kaufe ich in der Regel nur für mich ein. Daher sollte z.b einem Paar schon bewusst sein, dass man sich an den Einkauf für eine gemeinsame Zeit zu beteiligen. Es sollte aber vorher abgesprochen was jeder mag. Ich werde mich aber nicht an Champus u Klavier *lach* beteiligen! Aber da bin ich beim Grundgedanke; die Beziehung muss passen. Nicht jeder kann sich ein Leben mit andauernden Reisen und Ausflügen ect leisten.
Profilbild
****fan
2.303 Beiträge
Zunächst einmal, es gibt auch polyamore Ver-Bindungen in der selben Stadt. Damit fallen aufwändige Fahrtkosten schon einmal für Diejenigen weg, die eine Monatskarte ihr eigen nennen.
Dann kommt die Frage, wer bezahlt wofür.
Für mich bedeutet polyamor leben nicht nur ausgehen, Essen gehen und viel Geld ausgeben. Gemeinsam einkaufen und kochen muss nicht teuer sein.
Spaziergänge in der Natur auch nicht.
Gemeinsam genossene Massagen ebenso wenig.
Es kommt immer auch darauf an, was unternommen wird.
Und wieviel mir diese andere Person wert ist.
********brav Frau
2.650 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke euch für das Teilen eures "wirtschaftlichen" Blicks....

Da ich in Familie lebe, haben wir hier zu Hause natürlich Ausgaben, die sich in der weiteren Beziehung halt in meiner Beteiligung der Lebensmittel dort widerspiegeln....Manchmal koche ich hier und nehme dann waa mit....oder er kommt zu uns und ißt hier mit....wir machen auch Dinge zu dritt.

Mit ihm...ist halt mehr "Kultur" und gesellschaftliches Leben, zu Hause halt viel Sport....hmm
*********lerin Frau
2.023 Beiträge
Jain.
Bei mir als Selbstständige ist es tatsächlich so, dass Zeit für einen oder mehrere Partner von meiner potentiellen Arbeitszeit abgeht. Daher muss ich mir schon die Frage stellen, wie viel Zeit kann und will ich mir frei nehmen. Gilt natürlich ebenso für Freunde und Hobbys.

Fahrtkosten sind wirklich kaum vermeidbar, können aber natürlich geteilt werden. Zudem hat jemand mit nur einem Partner in Fernbeziehung sicher mehr Fahrtkosten als jemand mit mehreren Partnern in derselben Stadt. Was natürlich großes Glück wäre.

Kosten für Kultur, Essen gehen etc. sehe ich nicht im Zuammenhang mit der Polyamorie. Ich kann auch als Single regelmäßig in die Oper gehen und da mein Geld lassen. Oder als Poly Tage zusammen im Bett verbringen und sparen. *zwinker*

Teuer wird es nur, wenn keiner von beiden besuchbar ist und man regelmäßig Hotels zahlen muss...

@********brav
Die von dir wiederholt genannten Kosten für Esseneinkäufe verstehe ich nicht ganz. Du isst ja nicht plötzlich doppelt so viel und deine Partner auch nicht. *nixweiss* Wenn du mit deinem Secondary eine faire Verteilung anstrebst und ihr ca. 50/50 zu den gemeinsamen Mahlzeiten beisteuert, hättest du eigentlich keine Mehrkosten.
Oder er übernimmt die Mahlzeiten komplett - als Ausgleich für deine Fahrtkosten.
Meinst du es eventuell allzu gut mit ihm und übernimmst sowohl die Fahrtkosten als auch die Essensausgaben?
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