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Der wirtschaftliche Blick aufs Poly-Leben

*********otion Frau
1.359 Beiträge
Finanzieller Mehraufwand ... na ja, wenn man Fernbeziehungen führt ist Sprit bzw. doppelter Wohnsitz immer ein Punkt, egal ob mono oder poly. Klar kann man sagen "mein Mann und ich leben zusammen, da eine Fernbeziehung dazu ist finanzieller Mehraufwand" aber wenn ich nur die Fernbeziehung hätte mit getrenntem Wohnsitz wäre es auch nix anderes.
Wenn ich daheim nicht mitesse spar ich da das Geld, dann kann ich mich in seinem Haushalt an den kosten der Mahlzeit ja beteiligen. Den Familienkühlschrank füll ja auch ich mit, ich lasse ihn ja nicht Fremdbefüllen und plane die Füllung nach Bedarf. Evtl. kauf ich den größeren pack und nehm fürs Abendessen bei ihm dann einfach was von daheim mit ...

Unternehmungen ... mach ich was ich mir leisten kann. Wenn nix geht dann eben daheim mit bisserl Fantasie.

Wenn man miteinander im Einklang ist, kann es sogar sparen ... wenn die Fernbeziehung wenn sie in meiner Ecke Termine hat bei uns im Familienhaus übernachtet statt im Hotel oder ich bei meinem Partner bleibe statt zur Messe zu pendeln, wenn man zu dritt in die Sauna geht und in einem Auto fährt, sich die kosten für die Silvesterparty teilt, den Babysitter spart ...
wenn alle zusammen wohnen wird auch die Miete geringer.

Kann man also von beiden Seiten sehen/ praktizieren.

Was schnell teuer wird ist natürlich eine Affaire nebenher zu haben (die man dann da man sie nicht nach Hause mitnehmen kann ausführen muß usw.) oder auch nicht ausgehaltene Affaire zu sein (weil man dann eben auf Aktivitäten und Hotel angewiesen ist) sprich Versteckspiel kostet Geld und Nerven. Aber das verstehe ich eben nicht unter poly, das ist Beschiss.
Don't ask don't tell ist für mich da auch schon sehr im Grenzbereich darum würde ich mich auch nicht drauf einlassen.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von *********otion:
Finanzieller Mehraufwand ... na ja, wenn man Fernbeziehungen führt ist Sprit bzw. doppelter Wohnsitz immer ein Punkt, egal ob mono oder poly.
Ich war im letzten Jahr in zwei Fernbeziehungen, da macht Poly dann doch wieder einen Unterschied.
*********otion Frau
1.359 Beiträge
Zitat von ******Fox:
Ich war im letzten Jahr in zwei Fernbeziehungen, da macht Poly dann doch wieder einen Unterschied.

Würde bei mir nichts ausmachen ob eine oder zwei, da ich freie Zeitfenster ja so oder so nutzen und herum fahren würde, ob dann einmal nach rechts und einmal nach links oder zweimal in die selbe Richtung würde nichts ändern.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von *********otion:
Würde bei mir nichts ausmachen ob eine oder zwei, ...
So verschieden ist es. Ich war tatsächlich doppelt so viel unterwegs, mein Job ermöglicht das, weil ich den so flexibel handhaben kann.
********brav Frau
2.682 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht ist das ja mein subjektives Empfinden, was den wirtschaftlichen Mehraufwand angeht....und damit meine ich nicht primär die Fahrtkosten, ich wiederhole mich ( danke an @*********lerin ,für diesen Hinweis ), ich kaufe familiär ein, koche, esse dann zwar hier nicht mit, sondern dort und fühle mich "verpflichtet " dort halt auch einzubringen und nicht aus dem vollen zu schöpfen....

Genauso, wenn man , weil in der anderen Begegnung halt mehr "draussen-gesellschaftlich" stattfindet, hier mal Kaffee, da mal Kuchen, hier ne Einkehr ......


Ich bin da in meinem Selbstverständnis so , dass es sich halt gerne die Waage halten darf.....
Ich ="zwei" Begegnungen, er=eine .....

Und damit meine ich nicht mal auf den Cent genau, sondern eher ,eie es mit dem eigenen Budget und Möglichkeit machbar ist.....


Ich könnte jetzt fies schreiben, es gibt Frauen, die sich "aushalten " lassen, dazu gehöre ich nicht, deshalb hier die Fragestellung....
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Andere schrieben es auch so: bei uns hat sich eingeschliffen, einer hat Fahrtkosten, derdie andere die Kosten für's Verköstigen zu Hause. Also, wenn ich den Aufwand für den Zug oder Sprit habe, hat sie den Aufwand für Essen/Getränke zu Hause. Und andersrum.

Für mich ist das was ausgeglichenes, ich empfinde es so. Genau aufrechnen hab ich noch nie versucht.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Liebe @********brav ,

das liest sich nach einem alten Muster.

Früher nannte man das "zubuttern".

Woher kennst Du das aus Deinem früheren Leben?
********vate Mann
2.464 Beiträge
@********brav
Um Dir da die Sorgen zu nehmen:

Jeder Mensch hat ja eine Wahl - das bedeutet: Ich kann mich entscheiden, wie viele Partner ich möchte, ob ich Beziehungen eingehe 500 km entfernt oder in Busfahrt-Nähe.
Ich kann mich entscheiden, ob ich "mich aushalten" lasse oder "Sugar-Daddy" bin... (ich nutze jetzt extra diese polarisierenden Ausdrücke - Übertreibung macht anschaulich *zwinker*)

Das beinhaltet auch, dass man selber entscheiden kann, ob man an die eigenen finanziellen Grenzen geht oder gar darüber hinaus, ob man mit seinen Partnern spricht, was geht und was nicht geht.

Ich persönlich war in keiner meiner Beziehungsform ein Mensch, der irgendetwas aufgerechnet hat (ich hab das im Urlaub mal erlebt, wie eine Frau bei geteilter Familienkasse dem Mann vorgehalten hat, er habe aber 3 Scheiben Salami gehabt und sie nur 2 *ballaballa*). Ich gebe schenke sehr gerne, 1000x lieber, als dass ich beschenkt werde. Und ich bin glücklich, wenn ich meine Partnerinnen sehen kann, mit ihnen Zeit verbringen kann, glückliche Momente erlebe.

Wenn das bedeutet, dass ich sie zum Essen, ins Theater, die Oper, Kino, in den Kurzurlaub etc. einlade, ist das für mich persönlich mehr als nur in Ordnung. Es ist eine Gratwanderung, dass die Frauen sich nicht "gekauft" fühlen, denn auch zum Selbstwertgefühl gehört es, in der Beziehung etwas zurück zu geben, selbst wenn es einem finanziell gerade absolut nicht gut geht!

Und ja, wenn ich mit einer Partnerin in den Urlaub fahre, möchte ich mit der anderen Partnerin auch in den Urlaub fahren. Also habe ich 2 x Urlaubskosten. Wenn meine Partnerin die 500 km mit dem Auto bei den Spritkosten nicht zahlen kann, dann übernehme ich die Spritkosten, weil ich mich darüber freue, wenn wir uns sehen.

Das sind zwar dann "doppelte" Kosten - aber - auch wenn ich ansonsten kein Freund der "esoterischen Ecke" bin - es sind keine Kosten bzw. ein notwendiges Übel für mich. Es ist ein "Energieaustausch" - Geld als Möglichmacher für eine glückliche, liebevolle und entspannte gemeinsame Zeit.... Das ist mir 1000x lieber, als mit ein teures Auto zu kaufen oder mit ein Pferd zu halten.... das kostet nämlich auch alles Geld.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Du kannst Dir das leisten @********vate , viele, leider immer noch mehr Frauen als Männer, können das nicht und das kann sich ganz schön doof anfühlen.
********vate Mann
2.464 Beiträge
@******ore
Korrekt, das ist tatsächlich ein Problem - daher meinte ich auch, dass das eine Gratwanderung ist. Das hat auch immer etwas mit Selbstwertgefühl zu tun. Und es ist immer harte Arbeit, meinem Gegenüber zu erklären, dass er nicht deshalb "schlecht" oder "wertlos" ist, weil man als Alleinerziehender mit 2 Kindern nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, wie ich.
Das ist immer eine sehr individuelle Betrachtung und für mich ist nur wichtig, dass man das im Hinterkopf hat und nicht einfach wie ein Bulldozer da drüber fährt über die Sorgen, Befindlichkeiten und Werteverständnisse des Partners.

Konkretes Beispiel gerade:
Ich möchte mit meinen beiden Partnerinnen in den Urlaub und hätte diesen komplett gezahlt.
Eine Partnerin hat unbedingt Wert darauf gelegt, die Flüge zu zahlen, eine andere Partnerin hat Wert darauf gelegt, die Unterkunft zu bezahlen. Also trete ich von meinem Gedanken einer kompletten Einladung zurück, weil es mir wichtig ist, dass es meinen Partnerinnen mit ihren Entscheidungen gut geht! Da sind meine Überlegungen nur zweitrangig!
Ich denke, es fällt vielen schwer, sich auch mal (öfter) einladen oder beschenken zu lassen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es für mich ein längerer Prozess war, das zuzulassen. Insbesondere bei ersten Dates, hatte ich doch immer wieder die Erfahrung gemacht, dass mit der Einladung auch Erwartungen kamen. Das wollte ich vermeiden und habe mich gar nicht erst einladen lassen. Mit der Zeit, dem Daten eher älterer Herren und einer “ich möchte das aber so” Einstellung derselbigen habe ich gelernt, es zuzulassen und das Selbstbewusstsein entwickelt, dass sich einladen lassen mich zu nichts verpflichtet. Heute kann ich mich gut einladen lassen, auch, wenn man anschließend getrennte Wege geht.

Ich erwarte dabei nicht eingeladen zu werden, ich bin immer vorbereitet selber zu zahlen (selbst wenn er vorher klar eine Einladung äußert, wobei das dann aber mir großer Wahrscheinlichkeit das letzte Date gewesen wäre, weil ich einfach keine Menschen mag, die nicht zu ihrem Wort stehlen) und habe auch schon bei ersten Dates für beide gezahlt (manchmal auch nicht, weil ich es so toll fand, sondern eher, damit ich schnell weg komme 😅). Und trotzdem freue ich mich mittlerweile über jede Einladung und nehme sie gerne an. Oder auch kleinere Geschenke. In dem Wissen, dass sie von Herzen kommen (weil es ja keine Gegenleistung von mir gibt und sie somit frei von Hintergedanken gemacht werden) und ohne, dass ich mich dabei verpflichtet fühle, mich immer revanchieren zu müssen.

Ich finde es immer sehr schade, wenn das direkt zu Missgunst anderer führt. Ich bin ja nicht weniger wert oder unselbstständig, wenn ich das genieße. Und vor allem: er das auch genießt.

Würde ich mich ausgenutzt fühlen, würde ich das ansprechen. Würde ich das Gefühl haben, er stürzt sich in Unkosten oder kann sich das nicht leisten, würde ich es ansprechen oder nicht zulassen. Aber solange mir ein Mann immer wieder sagt, dass er das so möchte und ich auch das Gefühl habe, dass er das auch kann, warum sollte ich es nicht genießen?
******ore Frau
4.536 Beiträge
Es geht nicht nur um die finanzielle Ausgewogenheit.
Meistens ist an sie auch eine emotionale Komponente geknüpft.
An Versorgung jeder Art wurden Bedingungen geknüpft, die die (meistens Eltern -Kind-) Beziehungen belastet haben.
In einer stabilen Beziehung ist das kein Problem, in einer labilen Beziehung kann es eine scharfe Handgranate sein, sowohl für den, der weniger hat, als auch für den, der mehr hat!
********8210 Frau
136 Beiträge
Mir geht es wie @*********tten . Auch ich mußte lernen zuzulassen, daß es nicht schlimm ist, sich auch mal einladen zu lassen oder das die andere Personen etwas komplett oder zu einem größeren Anteil als ich. Jetzt geht es meistens.
Ich mußte mir immer fast alles immer selbst finanzieren und ganz klar ist es auch meine Unabhängigkeit von anderen, wenn ich selbst zahle. Daher war es schon ein Weg bis zu dem Punkt an dem ich jetzt bin. Es hat ja letztlich nichts mit meinem Wert zu tun. Meine Finanzen sind wie sie sind, ich weiß was geht und was nicht und lade auch gern mal andere ein. Und gleichwohl darf ich mich umgekehrt auch gern einladen lassen und es dankend und ohne zu mosern annehmen, weil ich davon ausgehen darf, daß mein Gegenüber es aus den gleichen Gründen tut wie ich selbst: einfach weil man es gern für den anderen macht.
***ng Mann
398 Beiträge
Also wir (ich und meine Poly-Freundin) machen das so:
Alle Ausgaben, die wir bei gemeinsamen Treffen haben, werden zusammengezählt, dabei ist erstmal egal, wer das im konkreten Fall bezahlt hat. Das wird durch zwei geteilt und dann mit den bisherigen Ausgaben verglichen. Dann gibt es am Ende mal eine Ausgleichszahlung in die eine Richtung und mal in die andere Richtung.
Ich hab da eine kleine Excel-Tabelle erstellt, damit geht das problemlos.

Und uns geht's prima mit dieser Lösung - schon seit 5 1/2 Jahren.
********vate Mann
2.464 Beiträge
@******ore @*********tten

Da bin ich absolut bei Euch!

Wenn ich schenke, schenke ich.... egal, ob es Zuneigung, Liebe oder materielle Dinge sind.
Ich erwarte dafür nichts, weder emotional noch finanziell....ich bin in keinem "Geschäft", wo ich eine Investition tätige, die sich rechnen muss.

Wenn ich meinen Partner liebe, bin ich weit weg davon, ihm irgendwelchen Vorgaben zu machen, damit sich meine Ausgaben "rechnen". Es macht mich glücklich, wenn mein Partner glücklich ist - das ist alles.

Und ja, ich weiß, dass es lange dauert, bis man sich darauf einlassen kann...egal, was der Grund dafür ist (man will sich in keine Abhängigkeit begeben, man möchte seine Eigenständigkeit beweisen, man möchte auch als Frau zeigen, dass man in der Lage ist, yx zu machen/zahlen usw.)
Dass jemand bedingungslos schenkt, mag vielleicht ungewöhnlich sein, aber mit der Zeit und gelebtem Miteinander wird das auch erkannt.

@***ng

Das wäre mir zu aufwendig und außerdem müsste man das erweitern... z.B um das Einkommen, abzgl fixer Kosten usw, um das auf eine vergleichbare Ebene zu heben....
Wir sind hier doch nicht in der Buchhaltung einer Beziehung *gruebel*
*****olf Mann
1.764 Beiträge
Zitat von ***ng:
Also wir (ich und meine Poly-Freundin) machen das so:
Alle Ausgaben, die wir bei gemeinsamen Treffen haben, werden zusammengezählt, dabei ist erstmal egal, wer das im konkreten Fall bezahlt hat. Das wird durch zwei geteilt und dann mit den bisherigen Ausgaben verglichen. Dann gibt es am Ende mal eine Ausgleichszahlung in die eine Richtung und mal in die andere Richtung.
Ich hab da eine kleine Excel-Tabelle erstellt, damit geht das problemlos.

Und uns geht's prima mit dieser Lösung - schon seit 5 1/2 Jahren.

*umfall*

Ich hatte das mit Urlauben in einer Beziehung. Da gibt es sogar eine App für... *zwinker*
Sie hatte allerdings auch schlechte Erfahrungen in ihrer Geschichte.
Die Erfahrung von mehreren Urlauben hat gezeigt, dass, ohne darauf zu achten, kaum Endausgleich stattfinden musste.
Für mich war es eine Bestätigung.

Und gleich ist für mich selten gerecht. Mein Rat an jemand, der mich dazu befragt hat, war: Teilt die Kosten des Urlaubs nach den Anteilen eurer wirtschaftlichen Kapazität auf. Wer mehr hat, darf auch gerne mehr geben.
Jeder nach seinen Möglichkeiten. Vgl. Tagessätze.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Im Urlaub ist es ja am einfachsten. Jeder legt nach seinen Möglichkeiten (im besten Fall gleich viel) Geld in ein extra Portemonnaie und daraus wird dann alles gemeinsame bezahlt.
Alltag ist schwieriger, weil die Situation nicht klar abgegrenzt ist.
********aika Frau
1.466 Beiträge
Ob Poly mehr kostet, kommt ja auf den Einzelfall an.
Wenn ich erst nur eine Beziehung (in getrennten Wohnungen) habe, und man trifft sich jedes Wochenende, und dann kommt ein 2. Partner hinzu, wird der 1. Partner wohl nicht deshalb kürzer treten wollen und sich nur noch jedes 2. Wochenende treffen. Also kämen mit dem neu dazu gekommenen Partner zusätzliche Treffen hinzu, somit hat man natürlich mehr Kosten.

Abgesehen davon arbeiten viele Frauen (ja, auch manche Männer...) im Mindestlohnsektor, dann hat der Mann, der einen guten Job und keine Fehlzeiten durch Kinderzeit hat, locker das 3 - 5-fache, manche das 10-fache, im Monat. Das ist vielen gar nicht klar!
Was wäre da dann "gerecht"??

Ich hatte auch mal einen Partner, der, obwohl ich schon wenig hatte, noch weniger hatte. Da hab dann ich fast alles bezahlt, bin immer gefahren, hab ihn unterstützt. Das fühlte sich für mich auch sch.... an und wurde immer mehr zur Belastung für mich. Schön blöd, kann man da sagen. In der Zeit hätte ich mir einen 2. Partner kaum mehr leisten können.
********brav Frau
2.682 Beiträge
Themenersteller 
Also ....
Ich bin bei der Formulierung kommt eins plus....Zu einer eins, dann sind das zwei und logisch ist das mehr als eins.... somit "kostet" eine Beziehung mehr , auch mehr als eine....

Zubuttern?
Nein , das Gefühl habe ich nicht,eher ein ganz realistisches empfinden, siehe erster Absatz

Es war eine Frage in die Runde, weil es mir auffiel, weil es nun halt durch msnifestiertes Treffen , bei und miteinander sein, natürlich viel regelmäßiger Ausgaben sind, als zbsp ich date hier mal oder da, was dann für mich wie ein Restaurantbesuch war. ."gönnt mensch sich mal", aber halt nicht in der Regelmäßigkeit.

Bei uns wird auch nix aufgerechnet, "jeder nach seinem Budget" und seinen "Spendierhosen "...Nach Gefühl , aber nicht nach Plan....

Ich wollte halt wissen, wie es euch dabei und damit geht und wie ihr es handhabt.


Ich gebe zu, dass ich mich auch schwer tue, mich einladen zu lassen, um "nicht käuflich" zu erscheinen....gerade bei ersten Dates....

(Ich ließ mich dann irgendwann tatsächlich mal einladen, nur ein Kakao,3,80, und als ich am Ende des Dates sagte, dass es kein Wiedersehen geben würde, sagte er doch tatsächlich, wenngleich vielleicht ironisch gemeint, "hätte ich das gewusst, hätte ich den Kakao nicht bezahlt" ....ging gar nicht!)


In der Konstellation jetzt, ist der Rahmen ein ganz anderer....es ist halt Beziehung...
Ähnlich wie mit meinem Mann....Ein abwechselndes Bezahlen....ohne Aufrechnen....
*****olf Mann
1.764 Beiträge
Zitat von ********brav:
...
(Ich ließ mich dann irgendwann tatsächlich mal einladen, nur ein Kakao,3,80, und als ich am Ende des Dates sagte, dass es kein Wiedersehen geben würde, sagte er doch tatsächlich, wenngleich vielleicht ironisch gemeint, "hätte ich das gewusst, hätte ich den Kakao nicht bezahlt" ....ging gar nicht!)
...
War doch eine schöne Bestätigung der Entscheidung.
*********lerin Frau
2.047 Beiträge
Zitat von ********brav:
Also ....
Ich bin bei der Formulierung kommt eins plus....Zu einer eins, dann sind das zwei und logisch ist das mehr als eins.... somit "kostet" eine Beziehung mehr , auch mehr als eine....

Ich komme immer noch nicht ganz mit. *nixweiss*
Außer Fahrtkosten (und davon im besten Fall 50%) kostet eine Beziehung für mich nichts.
Keine zusätzlichen Essenskosten, da ich zwar mal für den anderen mitkoche, aber er dann auch mal für mich.
Keine zusätzlichen Ausgaben fürs Essengehen, weil sowas nicht Bestandteil einer Beziehung sein muss, wenn beide oder einer wenig Geld hat.
Keine zusätzlichen Ausgaben für Unternehmungen, weil ich die auch als Single habe, wenn mit etwas wichtig ist und ich es mir leisten kann.
Keine zusätzlichen Ausgaben für Unterkunft, wenn mindestens eine Person besuchbar ist.

Das würde ja sonst bedeuten, dass finanziell schlechter gestellte Menschen sich gar keine Beziehung leisten könnten. Z.B. Studenten, Azubis, Arbeitslose etc. haben ja auch Beziehungen. Nur sehen die gemeinsamen Unternehmungen halt anders aus als bei Menschen mit gutem oder überdurchschnittlichem Einkommen.
********brav Frau
2.682 Beiträge
Themenersteller 
@*********lerin

Dann haben wir ein unterschiedliches Verständnis bzw Wahrnehmung
Umsonst ist nämlich nix
*********lerin Frau
2.047 Beiträge
Eher eine andere Ausführung als Wahrnehmung, was aber genauso ok ist. *g*

Zu mich gehört zu einer Beziehung zwingend:
• Kommunikation, die live nichts kostet und auf die Entfernung auch nicht mehr, da Handyflatrate
• körperliche Nähe (ok, hier könnten Fahrtkosten, eventuell Raumkosten und Kosten für Kondome und STI-Tests hinzukommen)
• sonstige gemeinsame Zeit. Dinge, die ich sonst als Single auch machen würde, nur jetzt eben gemeinsam. Man zahlt für sich selbst oder lädt sich wechselseitig ein.

Ich käme hingegen nicht auf die Idee, dauernd essen gehen zu wollen, mehr Party zu machen als sonst oder häufiger in den Urlaub zu fahren, nur weil ich in einer Beziehung bin.
Ich unternehme ja auch alleine schöne Dinge, soweit ich mir das leisten kann. Das tue ich nicht erst in einer Beziehung.
Zitat von ********brav:
Also ....
Ich bin bei der Formulierung kommt eins plus....Zu einer eins, dann sind das zwei und logisch ist das mehr als eins.... somit "kostet" eine Beziehung mehr , auch mehr als eine....

Wenn du so rechnest, ist es doch schon zubuttern. Zwei Kinder kosten mehr als ein Kind. Klar, weil ich für die Kinder natürlich alles zahle.

Aber zwei Partner kosten nur mehr als ein Partner, wenn ich wahlweise mit ihm einen anderen (teureren) Lebensstil führe, als alleine, oder ihn finanziell aushalte.

Deine Rechnung wäre sonst nämlich: ich bleibe ich und ich verdoppel mich nicht, dadurch, dass ich mehrere Beziehungen führe. Wobei das natürlich zeitlich gesehen manchmal echt praktisch wäre.

Teurer wird es dann, wenn man ins Hotel geht, Fahrkosten dazu kommen oder man plötzlich doppelt so oft ins Restaurant geht. Letzteres ist aber ja Lebensstil und nicht Bestandteil der Beziehung. Man könnte ja auch anders rechnen: wenn man mit einem Partner vorher 100% der Freizeit verbracht hat und einmal die Woche Essen gegangen ist und hinterher mit beiden Partnern jeweils 50% der Freizeit verbringt, aber weiterhin mit dem alten Partner noch einmal die Woche essen geht, dann geht man, auf die gemeinsame Zeit gerechnet, plötzlich doppelt so oft essen. Führt man diese Tradition auch in der neuen Beziehung ein, geht man ja tatsächlich doppelt so oft essen. Also hat sich auch der Lebensstil geändert. Und das kann man nun auf Kino und alles mögliche übertragen.
*****olf Mann
1.764 Beiträge
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