Hilfe-Thread

Ich habe derzeit viel mehr Fragen als Antworten.
Im Thread KÖRPER ist z. B. zu lesen:

„Rebekka. Die fliehende Perspektive mit fliehenden Linien.“

Ich verstehe nicht, was gemeint ist.

Von "fliehenden Linien" spricht man in der Fotografie in der Regel dann, wenn sich zwei Linien, die in natura parallel zueinander verlaufen, auf dem Foto in der Ferne aufeinander zulaufen zu scheinen. Dadurch können Gegenstände oder Körper schlanker erscheinen.

Hier ein Beispielfoto, auf dem man in etwa erahnen kann, was es mit den fliehenden Linien auf sich hat.
Der Körper der auf dem Bett liegenden Frau "verjüngt" sich zu den Füßen hin, was sie etwas schlanker erscheinen lässt.

Muss die Kamer, wie bei den vorliegenden Fotos, dazu in einer Linie zum Fotoobjekt ausgerichtet sein?

Nein, auch schräg aufeinander zulaufende Linien können als fliehende Linien bezeichnet werden.
Das Beispiel hier passt nicht 100%ig, verdeutlicht aber in etwa, was gemeint ist.

Ich bekomme langsam eine Idee was Du meinst.
Kann es sein, dass man diese (gedachten) Linien häufig bei Gebäuden großen Kirchen/Kathedralen findet?

Das nennt man "stürzende" Linien. Wenn das Objektiv gerade Linien so verzerrt, dass sie aufeinander zulaufen.
Ich such mal im Archiv nach so einem Beispiel

ich muss weiter fragen, da immer noch nicht richtig verstanden.
Ist es der Effekt den das Auge hat, wenn man z. B. eine lange Straße entlangschaut.
Alterslust/w

Fliehende Linien ja. So wie wenn man perspektivisch zeichnet

Stürzende Linen gehen in Natur senkrecht und weitgehend parallel von oben nach unten. Durch die Verzerrung der Objektive, gerade im Weitwinkelbereich, sieht es dann so aus, als ob die Linien oben zusammen laufen wollen

Da halte ich mich mit meinem fundierten Halbwissen zurück.

Ich weiß nur, dass es Schraub- und Klickverschlüsse gibt.
Canon-Objektive sollten doch aber auf Canon-Kameras passen. Oder?

Mittlerweile gibt es bei Canon 4 Anschlüsse:
EF für EOS-Kleinbild, nutzbar bei EF-S-Anschluss mit Veränderung des Bildwinkels (Crop-Faktor 1.6)
EF-S-Anschluss (alle EOS ab 7D)
M für alle M-Modelle
R für die neue R-Baureihe

Dazu gibt es Adapter, um zB EF auf M- und R-Modellen zu verwenden.

Bei Drittanbietern wird’s dann noch etwas unübersichtlicher.
Wenn du konkretes Objektiv und Kameramodell benennst, lässt sich dies rasch beantworten.

Ja natürlich muss man zunächst auf den Hersteller achten. Natürlich brauchst Du für Canon Cameras .. Objektive mit Canon Objektivbajonett. Also ein Sony Objektiv oder ein Nikon wird sicher nicht passen.


Also nächstes kommt es natürlich auf den Format Deines Sensors an.
EF Objektive sind Vollformat Objektive, die Du aber auch auf einer APS-C Kamera verwenden kannst, allerindings verkleinert sich auch der darstellbare Bildausschnitt, auch Crop Faktor genannt. D.h. wenn Du ein 50mm EF Objektiv kaufst entspricht das im Hinblick auf den Bildauschnitt einem, 50mm * 1,6 (Crop Faktor für APSC), 80 mm Objektiv. Wie gesagt nur im Bezug auf den darstellbaren Bildausschnitt. Es macht das 50er Objektiv nicht zum 80er Objektiv.

EF-S Objektive sind Objektive für APS-C Kameras, die würden war auf Vollformat passen, dann hättest Du aber nen schönen schwarzen Rahmen um die Photos, da der Sensor größer ist als der Bildauschnitt des Objektivs.

Soviel mal als Basis. Geht natürlich dann weiter im Hinblick auf den Antrieb des Objektivs, der Bildstabilisierung, aber das hat nichts damit zu tun ob das Objektiv passt oder nicht.

Bei meinen Info- und Einkaufstouren habe ich erfahren, dass es nicht unbedingt ein Objektiv des Kameraherstellers sein muss. Das Makroobjektiv meiner alten Canon hätte durchaus auch auf die neue Lumix Kamera gepasst. Allerdings nur mit Adapterring. Das Ding wäre nicht billig gewesen. Zudem ist das neue Makro wesentlich leichter mit mehr Hilfstechnik gegen Verwackeln. Und das ist eine für mich wirklich hilfreiche Erfindung. Im Fall des Falles würde ich heute immer mit meiner Kamera in den Fotoladen gehen und es vor Ort ausprobieren.

Jetzt natürlich noch die Frage wieviel Du investieren willst.

Ich selber habe "nur" das Canon EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM, weil ich es eh recht selten benötige und mit 189 Euro ziemlich preiswert ist. Gemessen an dem Preis liefert es echt ganz ordentliche Bilder

Alternativ sonst das Tamron AF 55-200mm. Ich glaube in dem Preissegment, kann man da auch nicht viel falsch machen.

Ein Leckerchen ist natürlich immer das Canon EF 70-200mm, aber das liegt dann auch schon bei 900 Euro. Die habe ich lieber in mein Canon EF-S 17-55mm 1:2,8 IS USM (ein geiles Teil), wenn man ne APS-C Kamera hat, investiert,

Naja mit Adapterringen geht so ziemlich alles, da kann man auch aus nem 50mm Objektiv ein Makro machen ..

Weil es ne durchgehende Offenblendevon 4,0 hat und das bedeutet viel aufwändigere Linsentechnik. Noch dazu ist es ein EF und kein EF-S Objektiv.

Beim EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM ist es zum Beispiel so, dass die maximale Blende immer abhängig von der gewählten Brennweite ist. D.h. z.B. auf 200mm wird das EF-S 55-250mm f/4-5.6 IS STM ne Offenblende von 5.6 haben während das EF 70-200 auf alle Brennweiten immer eine maximale Offenblende von 4.0 hat.

Zur Blende:
Je geringer die Blendenzahl, desto weiter lässt sich die Blende öffnen, d.h. es fällt mehr Licht auf den Sensor, aber natürlich natürlich wird auch die Schärfentiefe geringer.

Das oben kann ich nicht verstehen.
Die Überlegung war, evtl. einen Adapterring als Verbindung des vorhandenen Makroobjektivs (Canon) zu der neuen Kamera (Lumix) anzuschaffen.
Was soll jetzt der Vergleich mit einem anderen Objektiv?

Alterslust

hmm, dass es sich um ein vorhandenes Canon Obektiv handelt, das auf eine Lumix gepackt werden soll, hab ich irgendwie nicht gelesen, bzw. den Beitrag finde ich auf Anhieb auch nicht.

Das vorhandene Objektiv ist ein Canon EF 100mm/1:2,8, wenn ich es richtig sehe. Ein brauchbarer Adapterring liegt irgendwo zwischen 100 und 200Euro+. Ich würde sagen kommt darauf an, wie lieb man sein Macro (auf die Schnelle hab ich gesehen, dass der Neupreis bei ca 450€ liegt) hat.

Nachtrag: Adpaterring:
Wenn man auf die elektronische Datenübertragung zwischen Kamera und Objektiv, d.h. Autofokus, Blendensteuerung über Kamera, etc verzichten kann, dann gibt es entsprechende Adapterringe schon ab 20 Euro.