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Grenzüberscheitungen und Performances

***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
Grenzüberscheitungen und Performances
Hallo Zusammen,

auch wenn das Thema bisher hier im Joyclub noch nicht angekommen ist, über mögliche Gründe mag man spekulieren, wird das Thema "Grenzüberscheitungen bei Performances" auf anderen Plattformen inzwischen heiß diskutiert.

Es ist in der jüngeren Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass sich die Aktiven - aus welchen Gründen auch immer - nicht an die Abmachungen mit ihren jeweiligen Partner(innen) gehalten haben. Dieses hatte teilweise schwerwiegende Konsequenzen für die Beteiligten wie auch für die Veranstalter.
Ich möchte nicht weiter über die Gründe dafür spekulieren und auch nicht einzelne Fälle aufrollen; das führt zu nichts. Etwaige Diskussionen zu genau diesem Thema (er hat...sie hat...) haben das mehrfach bewiesen.

Dennoch, das Thema scheint wichtig zu sein. Nächste Woche findet zu diesem Thema eine hochkarätige und internationale (CH, A, D, AU, NL, S, US, CA) Diskussionsrunde in Chicago statt. Meine Frage an Euch ist:
Seit ihr an den Ergebnissen dieser Diskussion interessiert?
Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?
Was denkt ihr darüber?

Z.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Ganz klar ...
... NEIN!!!!

Ich mag in keinsterweise fremdbestimmte Einschränkung der Eigenverantwortlichkeit.
****ma Frau
5.325 Beiträge
Ich glaube nicht dass eine Art Kodex helfen kann. Denn jeder empfindet etwas anderes als Grenzüberschreitung. Egal wie sehr man sich vorher abgesprochen hat, es kann immer eine Situation geben die beim Gegenüber als sexueller Übergriff empfunden wird. Das kann was sein, was der Aktive z.B. als ganz normal empfindet, beim Passiven aber in genau dem Moment als Übergriff gesehen wird - oder eben auch erst danach.

Wie soll denn so ein Kodex aussehen? Dass Fremde nur im Yoko Tsuri gefesselt werden und der Aktive stehs 50 cm Abstand hält? Nichts ins Ohr flüstert und alle 2 min laut nach fragt ob alles gut ist? Ich kann nicht glauben, dass man einen Kodes entwickeln kann.
********er79 Mann
112 Beiträge
Kodex ...
Ich finde es gut, wenn Probleme benannt und mögliche Lösungsansätze diskutiert werden. Allerdings erweisen sich Empfehlungen, Regeln, Listen usw., welche deutlich detaillierter als SSC oder RACK sind, meist eher als kontraproduktiv.

Die Diskussion in Gang bringen: jawohlja!
Ergebnisse aus Chicago kennenlernen: sehr gerne!
Individuelles allgemeingültig reglementieren: bitte nicht.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Ich muss ...
... ergänzen:

***il:
Seit ihr an den Ergebnissen dieser Diskussion interessiert?
Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?

Das sind zwei Fragen in einem gestellt. Meine Antwort war klag auf die Frage gerichtet, ob ich einen Kodex brauche.

Völlig übersehen habe ich in der Eile, dass ja auch noch nach der Information über die Ergebnisse gefragt wurde.
Da ein klares JA!!!!

Es läuft mir gerade kalt den Rücken hinunter wenn ich daran denke, dass jemand fremder besser über mich bescheidwissen will, als ich selber! Welche Anmaßung! brrrrr
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*****aer:
Ich mag in keinsterweise fremdbestimmte Einschränkung der Eigenverantwortlichkeit.

Ja und Nein. Ich gehe mit Dir, wenn es sich um wirkliche Einschränkungen handelt. Auch wenn es sich bei den Beteiligten um feste Partner (im Sinne von Show-Duo) handelt sind sicherlich andere Maßstäbe anzusetzen. Nur geht es derzeit weder um das Eine noch um das Andere.

"Eigenverantwortlicheit" bezieht sich immer nur auf eine Person. Das ist aber bei einer Show nie gegeben. Man hat mindestens immer die Veranstalter, das Publikum und ggf. den Partner mit dabei. Es geht um die Sicherheit aller Beteiligten. Oder besser: Um das Vermeiden von Übergriffen, Vergewaltigung und Traumatisierungen.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
****ma:
es kann immer eine Situation geben die beim Gegenüber als sexueller Übergriff empfunden wird. Das kann was sein, was der Aktive z.B. als ganz normal empfindet, beim Passiven aber in genau dem Moment als Übergriff gesehen wird - oder eben auch erst danach.

Gutes Beispiel! *g*

Genau an dieser Stelle beginnt dieses Thema. Aktuell wird das Sexualstrafrecht (mal wieder) in D überarbeitet und genau dort soll ggf. ein solches "danach" dann auch als Vergewaltigung gelten. Wer interessiert ist kann einen möglichen Beitrag zu diesem Thema hier lesen: http://www.zeit.de/gesellsch … elle-gewalt-sexualstrafrecht
Wie also kann sich der Aktive davor schützen? Wie kann der Veranstalter hier aus der Haftung raus? Wie kann geklärt werden, ob es ein Übergriff war oder sich im Rahmen der gegenseitigen Abmachungen bewegt wurde?

Genau diese Fragen gilt es zu diskutieren und ggf. einer Lösung zuzuführen.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Der ...
... Wirrwarr muss aufgedröselt werden:

***il:
"Eigenverantwortlicheit" bezieht sich immer nur auf eine Person. Das ist aber bei einer Show nie gegeben.

Mag ich nicht so sehen. Eine Show ist ein gemeinsames Projekt von Rigger und Bunny, hier tragen beide Verantwortung und Kommunikation unter Erwachsenen setze ich eben voraus!

***il:
Man hat mindestens immer die Veranstalter,

Der Veranstalter kann Regeln vorgeben, ja, an die habe ich mich zu halten. Siehe BoundCon, da sagt der Veranstalter klar, komplette Nacktheit ist nur auf der großen Showbühne erlaubt. (wenn ich das noch richtig im Kopf habe)

***il:
ggf. den Partner mit dabe

Klar, da ist Kommunikation gefragt, eine Show, eine Performance ist eine Aktion im gegenseitigen Einverständnis.

***il:
Es geht um die Sicherheit aller Beteiligten. Oder besser: Um das Vermeiden von Übergriffen, Vergewaltigung und Traumatisierungen.

Dazu brauche ich von keiner Institution, von irgendwelchen möchtegern Fingerhochhaltern und Wichtigtuern die meinen, zu wissen was richtig oder falsch ist. Wir haben da in Ösiland auch so einen, der meint, er alleine weiß wie BDSM zu funktionieren hat ...
Übergriffe wie Vergewaltigung und Traumatisierung sind schlichtweg Straftatbestände. Das ist klar in den Gesetzbüchern deffiniert und auch die Sache der Justiz dies zu verfolgen. Und eine solche selbsternannte Weisengruppe, die Moralregeln aufstellt braucht niemend.
Wenn einer einen Übergriff zu erkennen meint, hat er ihn anzuzeigen, die Rechtsbehörde hat dem nachzugehen. Privatjustitz brauchen wir sicherlich nicht!

Liebe Grüße zur guten Nacht schickt der

Polybäääär
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Wie steht ...
... so richtig in dem Artikel schon in der Überschrift:

Doch wissen die Abgeordneten überhaupt, von was sie reden? Oft leider nicht.

Und wieder lese ich, das befremdet mich wieder einmal:

Konvention des Europarats zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt

Die Gewalt gegen Männer ist wieder einmal nich vorhanden! Und ich weiß, wovon ich rede, Anzeigen unerwünscht, selbst erlebt!

Die Minderheit meint, dass unsere Gesetze durchaus ausreichen (zu dieser Minderheit gehöre ich selbst). Die Begriffe "Mehrheit" und "Minderheit" beziehen sich hier freilich auf eine mikroskopisch kleine Gruppe von Personen, die professionell mit dem Sexualstrafrecht befasst sind. Selbst unter ihnen ist streitig, was heute schon geregelt ist und was nicht. Die meisten Menschen in Deutschland wissen überhaupt nicht, wovon die Rede ist.

Mehr Rechthaben kann der Autor hier nicht!

Das große Problem, das ich da sehe ist wohl, dass die Berater der Gesetzgeber Moralaposteln sind, denen ein Denken über ihre eigenen Beschränkungen nicht möglich ist.

Und so sind für mich die Ergebnisse einer Diskussion von großem Interesse. Schade, dass eine solche Diskussion in Amerika geführt wird, einem Kontinent der voll von Divergenzen im Themenbereich Lust und Sexualität ist.
***il:
Dennoch, das Thema scheint wichtig zu sein. Nächste Woche findet zu diesem Thema eine hochkarätige und internationale (CH, A, D, AU, NL, S, US, CA) Diskussionsrunde in Chicago statt.

Wenn sich Aktive nicht an Absprachen halten ist das immer ein Problem. Da spielt es doch keine Rolle zu welcher Gelegenheit die Grenzüberschreitung stattgefunden hat.

Eine hochkarätige und internationale Diskussionsrunde? Und als Ergebnis gründen wir eine Gewerkschaft und fassen erst mal alle Vorgänge und Regeln in gerahmten Schriftstücken zusammen. Da lässt sich doch was verwalten...oder? Liegt Chicago eigentlich in Deutschland?

***il:
auch wenn das Thema bisher hier im Joyclub noch nicht angekommen ist, über mögliche Gründe mag man spekulieren, wird das Thema "Grenzüberscheitungen bei Performances" auf anderen Plattformen inzwischen heiß diskutiert.

Mit ein Grund, warum ich den Joy so mag. Hier sind die Mitglieder irgendwie recht vernünftig.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*******000:
Wenn sich Aktive nicht an Absprachen halten ist das immer ein Problem. Da spielt es doch keine Rolle zu welcher Gelegenheit die Grenzüberschreitung stattgefunden hat.

Auch Passive können und haben sich schon nicht an Verabredungen gehalten. Dieses Schwert ist zweischneidig.

*******000:
Eine hochkarätige und internationale Diskussionsrunde? Und als Ergebnis gründen wir eine Gewerkschaft und fassen erst mal alle Vorgänge und Regeln in gerahmten Schriftstücken zusammen. Da lässt sich doch was verwalten...oder? Liegt Chicago eigentlich in Deutschland?

Schade, ich dachte wir könnten hier ernsthaft reden, so ohne Polemik.
***il:
Schade, ich dachte wir könnten hier ernsthaft reden, so ohne Polemik.


gern doch, schlag einfach mal ein Thema vor
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Habt Ihr ...
... schon mal darüber nachgedacht, dass eher wir mehr Zivilcourage brauchen, um Vorfälle anzuzeigen, als Regeln, die was bestimmen?

War nur so ein Gedanke beim Duschen für die Nachtruhe!

*wink* der Polybäääär
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Ich mag die von Zamil angerissene Artikelserie aufgreifen:
Teil 1 (s.o.) http://www.zeit.de/gesellsch … alstrafrecht/komplettansicht
Teil 2 http://www.zeit.de/gesellsch … schutzluecke/komplettansicht
Gegenthese Künast http://www.zeit.de/politik/d … ischer-replik-renate-kuenast
Replik http://www.zeit.de/politik/d … trafrecht-fischer-erwiderung
Eigentlich eine eigene Diskussion wert.


1-3
1) Klar.
2-3) Als oberster "Codex" gilt das (Straf)Recht des jeweiligen Landes. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus der jeweiligen Paarung der Beteiligten. Ein globaler, allgemeiner Kodex kann also entweder nur diese parallelen Regelungen nennen oder er widersprecht ihnen.

"nicht an die Abmachungen mit ihren jeweiligen Partner(innen) gehalten haben" nun ist ein klarer Bruch bereits gültiger Regelungen; an einem Vertragsbruch würde auch ein weiterer Codex nichts ändern.

Sinnvoll wäre wiederum im gewerblichen Bereich (!) eine Art Gütesiegel, das ein Mindestmaß an Fachkenntnis wie Zuverlässigkeit bescheinigt. So, wie die Ausübung von Handwerksberufen eine standardisierte Prüfungserfüllung erfordert und Sicherheits- oder Gesundheitsbereiche regelmässig von TÜV oder Behörden überprüft werden. Zuständig könnte ein Dachverband e.V. sein.
Im Zuge einer Professionalisierung von der Subkultur zur regulären, verbreiteten Gewerbetätigkeit ein ganz normaler Prozess. Auch im Sinne der gesellschaftlichen Normalitätswerdung.
Potpourri aufdröseln
Hallo,

Du hast hier ein kleines Potpourri angerichtet und ich erlaube mit Dir zu antworten und dabei zu ordnen.

Die genannte Diskussion über das Strafrecht ist nicht uninteressant, jedoch auf einem Niveau bei dem ich froh bin, daß es dafür Spezialisten gibt.

Der verlinkte Bericht auf Zeit.de fängt leider schwach an mit allgemeiner Polemisierung gegen Politiker die zuwenig Spezialisten hinzuziehen. Der Autor argumentiert amüsanterweise konträr gegen einen Vorwurf der erst vor wenigen Wochen durch die Medien ging. Dort wurden die Politiker aufgefordert doch bitte nicht die Spezialisten entscheiden zu lassen was final ins Gesetz kommt (hier wurden offenbar zuviele Spezialisten zu lange gehört).
Gegen Ende wird der Bericht interessant und arbeitet mit unterhaltsamen und spitzfindigen Gleichnissen die den Inhalt verständlich machen.

Kurz gesagt gibt der Autor jedoch auch nur wieder, daß sexualstrafrecht ein schwieriges Thema ist, da die Kombination von Menschen und Situationen immens vielfältig ist, jeder Fall einzeln analysiert werden muss und zuviel Recht der Allgemeinheit nicht gut tut, da zu schnell zuviele Regeln eine negative Wirkung erreichen können.

_______________________________________________________

Hier trenne ich, dann das andere Thema. Es ist verwand aber unabhängig.

Zitat des TE:
"Es ist in der jüngeren Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass sich die Aktiven - aus welchen Gründen auch immer - nicht an die Abmachungen mit ihren jeweiligen Partner(innen) gehalten haben."

"Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?"

Das Thema Kodex wurde in den letzten Tage in einem anderen Thread hier diskutiert. Die Mehrheit sagt im groben, daß die bestehenden Regelungen sowie gesunder Menschenverstand (zusammengefasst unter SSC) einen Kodex ergeben von dem mehrheitlich erwartet wird, daß er beachtet wird und es daher nicht einer übergeordneten Definition / Vorschrift bedarf.

Ich schließe mich dem an.

Zum Thema "Veranstalter":
Ein Veranstalter hat Verantwortung. Also muß er sicher stellen, daß niemand zu schaden kommt. Das bedeutet, wenn jemand einen 20 Mann Gang Bang organisiert, dann erwarte ich, daß es zwei bis drei ausdrucksstarke Herren gibt, die sich dezent im Hintergrund halten und darauf achten, daß die "No Gos" der zu bespringenden Person beachtet werden. Tut der Veranstalter das nicht und eine Person wurde z.B. statt bei "nur anspritzen erlaubt" mehrfach vergewaltigt (eindringen in Körperöffnung), dann greift das deutsche Strafrecht. Dann können die beteiligten Personen dafür zu Recht belangt werden.

Das ist alles im Strafrecht aktuell geregelt.

Passiert das ganze im privaten Rahmen, dann ist das ebenfalls eine Straftat die ebenfalls von der betroffenen Person vor Gericht gebracht werden kann und sollte.

Mein persönlicher Eindruck ist aktuell, daß es hier gar nicht soviel zu diskutieren gibt. Mir persönlich ist alles "klar" und der rechtliche Rahmen deckt alles soweit wie ich es mir vorstelle.

BDSM praktizieren bedeutet sich sehr nah an strafrechtlich relevante Bereiche anzunähern. Einzig die Einstellung des bottom machen den Unterschied aus Straftat und keine Straftat. Wenn dann Top ein No Go ignoriert handelt er gegen den Willen vom bottom. Und bei dem was hier so geschieht sind wir damit automatisch bei den Tatbeständen: Nötigung, Köperverletzung, schwerer Körperverletzung und Vergewaltigung.

Viele Grüße
Tim
***ta Frau
1.820 Beiträge
Show-Bondage
Es ist in der jüngeren Vergangenheit mehrfach vorgekommen, dass sich die Aktiven - aus welchen Gründen auch immer - nicht an die Abmachungen mit ihren jeweiligen Partner(innen) gehalten haben.
Ohne einzelne Fälle konkret darstellen zu müssen, wäre es hilfreich, beispielhaft zu wissen, welcher Art Handlungen von Aktiven als Grenzüberschreitung bewertet den Diskussionsbedarf ausgelöst hat, um sich eine Meinung bilden zu können.
*******ner Mann
224 Beiträge
********post:
Seit ihr an den Ergebnissen dieser Diskussion interessiert?

Ja, sehr.
Grenzüberschreitungen und Performances
verantwortungsbewusstes Handeln sollte immer an erster Stelle stehen. Alleine schon aus dem Grund weil ja ansonsten immer die Gesundheit die niemandem zurückgegeben wird, auf dem Spiel steht.
Und hierbei ist es vollkommen gleichgültig welche Art von Grenzen überschritten wurden.

Ich halte sowas für einen Vertrauensbruch, weil Bondage, egal ob bei Performances oder nur daheim immer auf Vertrauen basiert.

Bucht einfach solche Leute nicht mehr die sich sowas bereits geleistet haben.

Das Ergebnis an sich würde mich schon interessieren, nur glaube ich auch nicht dass ein Kodex etwas bringt.

Leute die sich ohne Kodex an unausgesprochene Regeln nicht halten tun dies auch mit Kodex nicht.

Oder anders ausgedrückt, was Hänschen nicht gelernt hat , lernt Hans nimmer mehr.

just my 5 Cents

undiplomatisch aber ehrlich gemeint wie immer
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
Danke für Eure ganzen Beiträge. Da gibt es sehr viel wertvolles zu lesen!

Was mir auffällt ist, dass viele Posts sich damit beschäftigen was nach dem Fakt passiert, also dann, wenn's eigentlich schon zu spät ist und der Schaden angerichtet wurde. Denn, erst dann gab es einen Vertrauensbruch, erst dann greift ggf. das Strafrecht, erst dann sollten "man" diese Person(en) nicht mehr buchen etc.
Alles richtig, alles zu spät meiner Meinung nach. Für "after the fact" sind wir wirklich gut abgestützt, mit der Ausnahme der späteren Willensänderung wie ich in einem andern Post darlegte.

Worum es im meinem EP geht ist nicht "after the fact" sondern ein verhindern, eindämmen, reduzieren, dass solche Grenzübertretungen bei Bondage-Performances vorkommen.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Sozusagen, ...
*********Kerl:
erfordert und Sicherheits- oder Gesundheitsbereiche regelmässig von TÜV

... ein TüddelTÜV. *gruebel*

Wo soll das hinführen? Vielleicht zum Showbondageführerschein?

Klasse A: Darf Hägebondage machen
Klasse B: Muss am Boden bleiben
Klasse C: Darf alles, nur nicht Shibari

JA, ihr habt Recht! Mit mir geht gerade der kabarettistische Schelm auf Reisen. *smile*

*wink* der Polybäääär
***il:

Worum es im meinem EP geht ist nicht "after the fact" sondern ein verhindern, eindämmen, reduzieren, dass solche Grenzübertretungen bei Bondage-Performances vorkommen.


Genau darüber machen sich Sicherheitskräfte aller Länder und Organisationen schon lange Gedanken. Wenn du hier eine Lösung findest bist du der NSA und dem BND um Meilen voraus. Ob die Lösung wirklich ein neuer oder zusätzlicher Kodex sein kann?
Vorab verhindern
Wenn Menschen den Eindruck haben, daß "Regeln" nicht kontrolliet und Verstöße geahndet werden, dann neigen sie dazu nach eigenem Gusto zu handeln.
Was vorab helfen kann ist das Thema Verstoß klar anzusprechen und zu transportieren, daß Verstöße geahndet werden.


Da Du so nebulös bleibst ist es etwas schwierig zu antworten. Was für Verstöße bei Bondage Performances meinst Du?

Wenn da so schlimme Dinge vorfallen, dann würd ich ankündigen bei Verstoß die Performance abzubrechen und das Model zu befreien. Mit der Schere natürlich...


Grüße
Tim
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*******000:
Ob die Lösung wirklich ein neuer oder zusätzlicher Kodex sein kann?

Vielleicht nicht. Vielleicht doch. Lass uns darüber sprechen und bring Vorschläge ein.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*****m77:
Was für Verstöße bei Bondage Performances meinst Du?

Verabredet war: Hängebondage und während der Bondage, das Model hatte inzwischen verbundene Augen, wurde ein Vibrator in ihre Muschi gesteckt und an diese gehalten.

Verabredet war: Eine weiche, erotische Performance (genau so wie gestern). Herausgekommen ist, das während der Performance der Top der Frau zwei Finger in die Muschi steckte. Das war Gestern nicht der Fall.

Etc. pp. Grenzübertretungen eben. Beliebige Beispiele hier einsetzen.

Und bitte, es geht mir hier nicht darum wie man DANACH damit umgeht, sondern was man DAVOR tun kann um so was einzuschränken oder zu verunmöglichen oder die Anzahl der Fälle signifikant reduzieren kann.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Und jetzt?
Der Top hätte sich auch an keinen Kodex gehalten.

Ein öffentliches Aushängen des Erlaubten wäre wohl auch nicht im Sinne der Show.
Schliesslich lebt diese auch von dem Ungewissen was den Zuschauer erwartet.

Es ist ein ganz schwieriges Unterfangen und meiner Meinung nach nicht praktikabel lösbar.

Einerseits bin ich auch dafür, dass man Tops / Rigger etc. sofort an den Pranger stellt, die sich nicht an Absprachen, Tabus ... halten. Leider gibt es einige davon, wo man immer wieder negative Sachen hört.

Aber woran mache ich das fest? Wie verhindere ich, das jemand zu Unrecht angeklagt wird. Es gibt auch Einzelfälle (eine andere Art der Formierung fällt mir gerade nicht ein *g* ) wo der Bottom sich rächen will oder wo die Kommunikation im Vorfeld nicht eindeutig war und zwar eindeutig im Sinne dass der eine den anderen auch richtig verstanden hat.

Unser bestehendes Rechtssystem schafft es ja nicht einmal dem Thema BDSM gerecht zu werden. Wie soll da ein Kodex weiterhelfen.
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