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Grenzüberscheitungen und Performances

***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*****aer:
Für mich ist die Vorgangsweise, dass sich eine Gruppe anmaßt, die richtigen Regeln aufstellen zu können, einen Kodex für alle zu kreieren einfach skurril.

Ich weiß nicht wirklich wie Du zu dem kommst. Werder geht es darum "die richtigen Regeln" aufzustellen, noch "einen Kodex für alle zu kreieren".

Es geht darum darüber zu reden. Was dann das Ergebnis ist, ist eine derzeit noch völlig offene Geschichte.

*****aer:

Nein, da geht es nicht um die Sicherheit von Bunnys, hier geht es deutlich um Profilierung.

Nur wenn Deine Vermutung zutreffen würde... das tut sie nicht.

*****aer:

Wenn es um die Sicherheit geht, dann mache ich für jeden Einzelfall eine Vertrag, das ist bei Fotoshootings, Filmen (verbindliches Drehbuch), sportliche Veranstaltungen, Seminaren, .... gängige Praxis und funktioniert.
Bei Überschreitung ist das einklagbar - Basta!

OK, das ist doch mal ein Vorschlag. Danke!
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
****OT:
Ich will keinen Kodex und schon gar kein Regelwerk und schon gar nicht aus den USA!

Genau deswegen ist es so wichtig auch hier diese Diskussion zu führen.

****OT:

Mein Fokus liegt auf dem Model und der Frage wie kann sich ein Model besser vor Übergriffen schützen?

Genau darum geht es hier.

****OT:

Wir reden hier ja u.a. von einem französischen Model, dem genau dieser Übergriff in den USA wiederfahren ist. Aber wer ist der Rigger? Warum wird sein Name nicht genannt? Will man ihn schützen?

Warum werden diese Jungs nicht öffentlich blacklisted?

Das Model ist, in diesem Fall, Französin. Sie hätte aber auch Japanerin oder aus Timbuktu kommen können, das ändert nichts am Thema denke ich.

Wer der Rigger ist, das kann man erfahren (Name etc) wenn man weiter liest in FL. Aber auch hier, wozu? Um ihn öffentlich zu steinigen? Eine Hexenjagt zu veranstalten, ihn zu Blacklisten?
Wozu und nach welchen Regeln? Wer bestimmt wer Recht hat? Wir sind keine Gerichtsbarkeit und sollten uns auch nicht zu einer machen. Es geht um Schutz, nicht um Verurteilung.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Das verstehe ...
... ich ja!
***il:
Nur wenn Deine Vermutung zutreffen würde... das tut sie nicht.

Ich war mir schon bewusst, als ich das Thema Profilierungsneurose angesprochen habe, dass Du eine solche Meinung als Beteiligter nicht gerne lesen magst, aber damit musst Du wohl leben müssen.

***il:
OK, das ist doch mal ein Vorschlag. Danke!

Und mal ehrlich, braucht es dazu wirklich eine groß aufgezogene Konferenz selbsterwählter Weiser in Amerika?
Ich meine NEIN!
*****a68 Frau
229 Beiträge
Eine Frage jetzt hier...

Wäre es so schwer, diese nach Deutschland zu ziehen? Aber nicht versteckt, sonder in der Öffentlichkeit?
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Ist da ...
... jetzt ein Verfahren anhängig? Wenn NEIN, warum nicht?

Können wir auf ein Urteil eines Gerichtes warten?

Freispruch erster Klasse, Freispruch zweiter Klasse, Schuldspruch ... was auch immer!
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
@*****aer

Darf ich Dich bitten, etwas zum Thema zu sagen oder möchtest Du weiterhin über Personen und deren Motive spekulieren. Das sollten wir dann auf einen anderen Thread verlegen damit diese Diskussion hier zielführend weiter gehen kann. Diese ist nämlich wichtig, nicht die Personen. Auch ich nicht.

@**l:

Danke für Eure klasse Beiträge bisher, ich freue mich auf mehr!
*******CART Mann
640 Beiträge
Widersprüche...
Ich lehne Regelwerke von unseren guten amerikanischen Freunden ab. Ebenso lehne ich Regelwerke von übergeordneten Organisationen ab, weil es hier keine übergeordneten Organisationen gibt.
Ausser der BRD und diese hat bereits ein entsprechendes Regelwerk in dem alles geklärt ist, welches sich StGB nennt.
(was aber auch niemanden vor Übergriffen schützt!)

Die etwas radikale Frage nach einer öffentlichen backlist (ist mir scheissegal ob die Amis das haben oder nicht!) sollte Anstoss zum Nachdenken sein. Rechtlich ist das hier in D ebenfalls sehr schwierig umzusetzen.
Wir behalten im Kopf, dass wir uns vor Übergriffen schützen möchten. Aber vor wem? Wenn wir das nicht wissen, dann können wir uns nicht schützen!

Man könnte das jetzt sogar noch weiter spinnen und die These aufstellen, dass jedes Model, dass einen Rigger nach Übergriffen nicht anprangert, in welcher Form auch immer, sich mitschuldig macht an weiteren Übergriffen dieses Riggers an weiteren Modelen...
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Klar ...
***il:
Darf ich Dich bitten,

darfst Du! *g*

Da darf ich gleich zurück um eine Antwort bitten!

*****aer:
Ist da jetzt ein Verfahren anhängig? Wenn NEIN, warum nicht?

Das ist doch eine grundlegende Frage zu dem Thema.

Wenn JA, dann muss das doch wohl Thema in der Konferenz sein? Was will die Konferenz in diesem Fall, wenn es noch kein Urteil gibt, will man ein Urteil abwarten.

Wenn NEIN, will die Konferenz vielleicht Mut machen, solche Vorkommniss auch anzuzeigen, Entscheidungshilfen für solche einen Schritt geben?

Das Thema des sexuellen Übergriffs ist ja auch anderweitig durchaus präsent, Schlagwörter wie Sekten etc geben da ein gutes Beispiel.
*****a68 Frau
229 Beiträge
Ja der Meinung bin ich auch, das ich mich als Model auch strafbar mache, wenn ich nicht handel.
Doch wenn die Gerichtsbarkeit es runterspielt, und kein Verständnis hat, nutzt es uns wenig.

Ich bin der Meinung eine öffentliche Diskussion mit allen Beteiligten ist sehr wichtig und sinnvoll.
Doch ein Urteil abzuwarten, um dann zu diskutieren, man braucht doch kein Geschehen erst um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Öffentliche Diskussionen werden aufgezeichnet und Juristen befassen sich dann auch damit. Somit werden diese wichtigen Personen sensibilisiert.

Sicherlich ist es gut, wenn es Unterlagen gibt, die vom Veranstalter und von den Parteien bei einer Vorführung gemacht werden, doch glaube ich nicht, daß, wenn etwas passiert, diese Gültigkeit haben.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*****aer:
Da darf ich gleich zurück um eine Antwort bitten!

Gerne!

Ob da ein Verfahren anhängig ist oder nicht entzieht sich derzeit meiner Kenntnis. Das wäre auch zwischen den Beteiligten zu klären. Meine persönliche Vermutung ist: Nein.

Diese Diskussion ist Teil einer Konferenz. Bei der Konferenz geht es um Bondage ganz allgemein. Was diese Diskussion will - nicht die Konferenz - ist:

====
Zamil
To all show and performance artist @ Shibaricon

Hi,

based on the current discussion started by Tifereth (see: https://fetlife.com/users/1140442/posts/2962264) I would love to move things forward.

At ShibariCon we have a great deal of presenters who are show and performance artists and their partners. I'ld like those to come together and discuss this topic in meatspace (real life). I'm reaching out to you, because I, and I trust many more than just me, feel the need to at least come to a mutual understanding about this topic and the underlying currents as well as come up with something that may resemble a solution. Furthermore I'ld like to invite the ShibariCon crew to be part of it because I think that any solution must be event compatible.

I understand that this topic is also important for non-presenting performers but I'ld like to keep the initial group size manageable.

====

Deswegen auch meine Fragen im EP:

Meine Frage an Euch ist:
Seit ihr an den Ergebnissen dieser Diskussion interessiert?
Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?
Was denkt ihr darüber?

Was derzeit diskutiert wird ist ein Vorschlag über eine Art verbindliche Checkliste für Modelle, Rigger und Veranstalter. Es geht und ging nie um privates Fesseln oder, bitte verzeiht mir diesen Ausdruck "nicht professionelle Fessler(innen)".
Aber, das ist nur ein Vorschlag, keine Lösung. Dennoch wird die ShibariCon diesen Vorschlag implementieren, sozusagen als Pilot-Projekt.
***il:
Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?


na, na....wir haben es bemerkt *zwinker* Das ist eine Suggestivfrage. Natürlich wollen wir alle die höchstmögliche Sicherheit für alle Beteiligten. Nur eben halten manche von uns den "neu einzuführenden Codex" nicht für zielführend. Also fair bleiben und die beiden Fragen trennen.
******nde Frau
362 Beiträge
Rein sprachlich gesehen...
... Ist dieses hier keine Suggestivfrage, sondern eine ganz normale offene:

Wollt Ihr eine Art Codex für Shows und Veranstalter damit alle Beteiligen eine höhere Sicherheit genießen können?

Suggestiv wäre:

Ihr wollt doch sicher eine Art Codex für Shows und Veranstalter, damit alle Beteiligten eine höhere Sicherheit genießen können?
******nde:
Rein sprachlich gesehen...
... Ist dieses hier keine Suggestivfrage, sondern eine ganz normale offene:



Wikipedia:

Eine Suggestivfrage ist eine Frageform, bei der der Befragte durch die Art und Weise der Fragestellung beeinflusst wird, eine Antwort mit vorbestimmtem Aussageinhalt zu geben, die der Fragesteller erwartet.

Beeinflussung: Ihr wollt doch die höhere Sicherheit für Bunny

erwartete Antwort mit vorbestimmten Aussageinhalt: Ja wir wollen eine Art Codex für Shows und Veranstalter d.........

Trotzdem Danke für den Deutschunterricht. Sehe ich das richtig, dass die viel an der hochkarätigen Diskussionsrunde liegt ?


zur Klärung: offene Fragen nach Wikipedia

Wessen ... Idee war es, es einmal auf diese Art zu probieren?
Wer ... hatte Sie bezüglich X am aufschlussreichsten informiert?
Wen ... findest Du sympathisch?
Wem ... kannst Du vertrauen?
Wie viele ... bekannte Leute sind Ihnen in der Außenabteilung begegnet? Ähnlich: Wievielmal/Wie oft ... in der Woche gehst Du einkaufen?
Wie lange ... waren Sie bei Ihrem vorherigen Arbeitgeber beschäftigt?
Wie weit ... willst Du gehen?
Wie ... stellen Sie sich Ihre Tätigkeit vor?
Welche ... Ideen und Wünsche haben Sie?
Was ... wollen Sie erreichen?
******nde Frau
362 Beiträge
Ich bleibe dabei - die Frage von zamil war keine Suggestivfrage und ist deshalb eine offene, weil sie mehrere Antworten zulässt: ja, nein, vielleicht, mal sehen, usw.

Fragen mit dem Beginn wer, wo, wann usw. lassen nur eine konkrete Antwort zu und werden deshalb als nicht offene Fragen bezeichnet, sind allerdings auch keine Suggestivfragen. Ein Beispiel für eine solche hatte ich bereits genannt.

Natürlich bin ich an einer produktiven Klärung der Eingangsfrage des Threaderstellers interessiert. Um das zu gewährleisten sollte aufmerksam gelesen werden und möglichst nicht etwas hineininterpretiert werden, was nicht darin zu finden ist.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Hach ...
... bin ich froh, dass ich jetzt nicht allein der Fettpickel an zamil s PoPo bin. *freu2* *top2*
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
@ zamil
Zuerst:
ich hatte einmal eine lange Diskussion mit einem "Bunny", das eine Grenzüberschreitung erlebt hatte, und dabei eben auch nicht abgebrochen hatte. Kein Nein, Stop oder ähnliches.
Um welche Beteiligten es sich dabei handelte ist hier unwichtig.

Ich denke es ist mit einen psychischen Schockstarre zu vergleichen. Eine Grenze wird überschritten, in einer Situation, in der dies absolut unerwartet passiert. Das "Bunny" fühlt im "ropespace" vielleicht noch: das kann doch jetzt nicht wahr sein, aber eine Reaktion ist unmöglich. Dafür kommt dann die psychische Reaktion nach der Aktion evtl. um so heftiger. Nach allem was ich bisher erlebt habe, sind Abstürze im Bereich des Seelenfriedens, oder eben psychische, oft weit verletzender, als "technische Defekte" wie vielleicht auch ein Knochenbruch.
Auch hier spielt jetzt keine Rolle, welche Rolle ich in obigen Situationen inne hatte. Wer will darf spekulieren. Ich werde Fragen nicht beantworten

Zamils Frage: Was gibt es für Möglichkeiten so etwas zu vermeiden?

Ich denke, die beste Sicherheit kann eine Person mit genügend Zivilcourage sein, die dem, den es zu schützen gilt, nahe genug steht um seine Grenzen zu kennen, gleich einem Cover. Sie kann, bei eindeutiger Überschreitung von bekannten Grenzen eingreifen, in dem Sie versucht während der Aktion auf beginnende Grenzverletzung hinzuweisen, zu bremsen.
Leider ist mir bewusst, das es solche Personen in der Realität kaum geben wird, wer wird schon die Courage haben, bei einer Show auf der Bühne einzugreifen, weil er den Verdacht hat, das geht dem Bunny zu weit. Das ist kein wirklich beliebter Job.

So, und genau hier fängt für mich die Idee von Zamil an, Sinn zu machen.

Wenn die Veranstalter und Beteiligten bindende Verhaltensregeln (einen Kodex) als Grundlage ihrer Show haben, dann kann ich als Zuschauer aktiv mitwirken, daß diese Regeln eingehalten werden.
Das kann dann jeder selbst entscheiden, wie er das macht, ein Buh oder Pfiff kann sicher einiges bewirken.
Wenn jetzt allen Beteiligten, also den Besuchern und den Akteuren, die bindenden Regeln bekannt sind, dann macht sich jeder, der nicht eingreift, im eindeutigen Regelverstoß moralisch der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Hier kann jetzt jeder aktiv mitwirken, eine derartige Grenzverletzung zu vermeiden.

Zamil, ich bitte mich/uns nach der Runde in Chicago über eure Diskussion zu informieren. Ich wäre gerne selbst dabei und bin gespannt was ihr daei für Gedanken haben werdet.

es Grüßt und bedankt sich für diese Diskussion, theRat
*********etcat:
Wenn die Veranstalter und Beteiligten bindende Verhaltensregeln (einen Kodex) als Grundlage ihrer Show haben, dann kann ich als Zuschauer aktiv mitwirken, daß diese Regeln eingehalten werden.
Das kann dann jeder selbst entscheiden, wie er das macht, ein Buh oder Pfiff kann sicher einiges bewirken.
Wenn jetzt allen Beteiligten, also den Besuchern und den Akteuren, die bindenden Regeln bekannt sind, dann macht sich jeder, der nicht eingreift, im eindeutigen Regelverstoß moralisch der unterlassenen Hilfeleistung schuldig. Hier kann jetzt jeder aktiv mitwirken, eine derartige Grenzverletzung zu vermeiden.


Das ist jetzt aber nicht ernst gemeint,oder? Erstens denke ich, dass jeder Zuschauer etwas anderes unter "Einhaltung der Regeln" versteht, da man die sicher auch verschieden interpretieren kann.

Und sollte wirklich eine so klare Definition der der Regel möglich sein, dass der Zuschauer klar erkennt, dass es sich um sexuellen Missbrauch handelt, dann ist der Satz:

Buh oder Pfiff kann sicher einiges bewirken
nur zynisch. Ich stelle mir gerade vor, bewusst einen Missbrauch zu beobachten - und dann noch in solch einer Umgebung, in der ich mir um meine Gesundheit keine Sorgen machen muss -und ich erschrecke den offensichtlich Missbrauchenden mit einem bösartigen "buh" *wuerg*
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
@ratbike_wetcat
Herzlichen Dank für diesen offenen und konstruktive Beitrag. Ist schön Euch als Teil der Diskussion zu sehen!

*********etcat:
Nach allem was ich bisher erlebt habe, sind Abstürze im Bereich des Seelenfriedens, oder eben psychische, oft weit verletzender, als "technische Defekte" wie vielleicht auch ein Knochenbruch.

Das kann kann ich zumindest aus Beobachtungen heraus bestätigen. Es dauert auch erheblich länger bis das - wenn überhaupt - wieder "verheilt" ist.

*********etcat:
Leider ist mir bewusst, das es solche Personen in der Realität kaum geben wird, wer wird schon die Courage haben, bei einer Show auf der Bühne einzugreifen, weil er den Verdacht hat, das geht dem Bunny zu weit. Das ist kein wirklich beliebter Job.

Es gibt so was, wenn ich es auch bisher nicht in Europa kennen gelernt habe. In Nordamerika gibt es das Konzept des Dungeon Monitors (DM). Das ist eine Sicherheitsperson die auf die Einhaltung von Regeln achtet.
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
Sicherheitsperson
Es gibt so was, wenn ich es auch bisher nicht in Europa kennen gelernt habe. In Nordamerika gibt es das Konzept des Dungeon Monitors (DM). Das ist eine Sicherheitsperson die auf die Einhaltung von Regeln achtet.

Wenn das dort so klar definiert ist, dann ist das eine Sache von der wir hier lernen können.
Aber auch hier ist nicht alles schlecht. Es gibt hier durchaus Menschen, die mit Zivilcourage handeln, wenn ihr eigener Kodex überschritten wurde. Ein Beispiel in unserer Runde ist Matthias Grimme, der auch mir auf der BC vor Jahren schon ungefragt seine Bedenken für mein eigenes Handeln aussprach, als ich seinen eigenen Sicherheitskodex überschritten hatte. Es war richtig in seiner Rolle. Auch ich fühle mich selbst in der Rolle der Sicherheitsperson, wenn ich für eine Veranstaltung, gleich welcher Art, verantwortlich bin. Ich greife dann ein, wenn ich es mit meinem Kodex nicht vereinbaren kann.

Ich wünsche mir für Veranstaltungen wie z.B. die BC durchaus Regeln, die über die der Bekleidungsfragen hinaus gehen.
Größte Bedenken habe ich bei der BC in einer Woche in München, auf der die große Bühne erstmal für "alle" geöffnet ist. Ich bin der Meinung, daß die wenigen Regeln, die bisher existieren, hier ein höher, weiter, schneller und "erotischer" bringen können, das uns allen und unserem Bild nach außen viel Schaden zufügen kann. Ich hoffe, ich liege mit meiner Befürchtung falsch. Die Zeit wird es zeigen, auch wie weit die BC für mich dann selbst noch von Interesse sein wird.

In Vorfreude auf die BC trotz heftiger Bedenken,
theRat

@***il: danke für die Blumen
Ich hab jetzt nicht mehr alles lesen können, geht ja richtig ab hier, und ich bin auch eher Anfänger, aber

ich fände es super, wenn ein Veranstalter Regeln für die Performances auf seinen Veranstaltungen aufstellt und die auch öffentlich aushängt, sodass alle, Gäste und Performer, wissen, worauf sie vielleicht achten sollten.
Zusätzlich ist natürlich eine individuelle Absprache zwischen Rigger und Bunny unumgänglich.

Das überall Zivilcourage fehlt, sieht man ja leider. Und wenn da dann irgendwo n Schild hängt, "das und das ist hier verboten" dann sagen vielleicht eher noch Leute was, wenn dagegen verstoßen wird.

Ich bin aber auf jeden Fall gegen einen "globalen" Codex, an den sich alle halten müssen und wenn nicht, dann ist ihre Reputation in der Szene direkt total zerstört.
Ich glaube nicht, dass man dadurch Übergriffe und Regelbrüche verhindert.

Edit: So eine Sicherheitsperson find ich auch nicht verkehrt.

*my2cents*
********ndam Mann
1.066 Beiträge
und die auch öffentlich aushängt, sodass alle, Gäste und Performer, wissen, worauf sie vielleicht achten sollten.

Und woher weiß der geneigte Gast dann noch, was Show ist und was nicht dazu gehört?

Wenn man einen Ablaufplan aushängt, kann man die Show gleich sein lassen.
Eine Show lebt nun einmal von den Überraschungsmomenten.

Nochmal zur Erinnerung: Es geht nicht um private Bondages. Es geht um Performance und Show!
Und in diesem Bereich sollte es doch möglich sein, dass Veranstalter und Beteiligte das Nötige in einem Vertrag regeln. Gerne auch mit einem DM! Sowas kann doch in einem kurzen Codex angeregt werden.
*********etcat Paar
1.022 Beiträge
Und in diesem Bereich sollte es doch möglich sein, dass Veranstalter und Beteiligte das Nötige in einem Vertrag regeln.

Wie stellst Du Dir das vor, wenn jetzt z.B. Joymitglieder auf die große Bühne der BC gehen dürfen? Unterschreiben die dann alle mit ihrem Klarnamen?
********ndam Mann
1.066 Beiträge
Muss eigtentlich JEDER auf diese Bühne gehen?

Das aber nur am Rande. Dazu will ich mich nicht weiter auslassen, da das ja nicht unbedingt das Thema ist.

Und JA, sie sollen mit Klarnamen unterschreiben.
Mach ich auch, wenn ich einen Vertrag mache.. egal ob für ein Shooting oder eine Show!
Was ist denn daran so schwierig?

Wer Probleme lösen will, sucht nach Wegen....
wer Probleme schaffen will, sucht nach Ausflüchten...
@Ad_Profundam
Meinetwegen auch nur im Aufenthaltsraum der Künstler oder so....

Aber es ging doch um mehr Zivilcourage. Woher soll ich als Zuschauer denn wissen, wann ich eingreifen muss, wenn ich keine Ahnung habe, was verboten ist?

Ich weiß ja auch nicht, was Bunny und Rigger besprochen haben, das will ich auch gar nicht wissen, wenn ich ehrlich bin.

Wenn man einen Ablaufplan aushängt, kann man die Show gleich sein lassen.

Ich verstehe schon, was du meinst, wenn da ein Schilderwald hängt, ist das ein Stimmungskiller und man fängt an, im Kopf einzugrenzen, was dann auf der Bühne überhaupt noch passieren könnte.

Zugegebenermaßen nicht unbedingt die beste Idee meinerseits.

Ich finde aber, dass du damit auch ein wichtiges Argument gegen einen allgemein gültigen Codex geliefert hast. Angenommen dieser Codex entsteht tatsächlich und wird veröffentlicht. Der erscheint mit Sicherheit auch hier im Joy und bei FL und wird auf Stammtischen diskutiert und, und, und. Dann lesen den ne Menge Leute und ein Großteil der Besucher der BC oder anderen Events wird dann auch sich ne Show ansehen und dabei denken "Wenn der sich an den Codex hält, dann darf ja eh nicht das und das passieren und das schon mal gar nicht, etc.".
Wo bleibt denn da der Spaß?

Ich glaube nicht, dass Chaoten, die sich nicht an Absprachen halten, von einer weiteren Regel/einem Regelwerk beeinflussen lassen und sich dann plötzlich daran halten.
Stattdessen werden Rigger, die sich nichts zu Schulden kommen lassen in ihren Handlungen eingeschränkt, wegen einer Liste mit Regeln, die sich ein kleines Grüppchen von Riggern auf einer Tagung ausgedacht hat.

Da würde ich mich sehr gerne Polybär anschließen: Ich finde das skurril.
********ndam Mann
1.066 Beiträge
"Wenn der sich an den Codex hält, dann darf ja eh nicht das und das passieren und das schon mal gar nicht, etc.".

Der Codes schreibt doch nicht vor, WAS auf der Bühne passiert.
Er kann nur Hinweise geben, WIE man sich im Vorfeld abspricht und es dann entsprechend eingehalten wird.


Warum wird ein Codex hier immer mit einem engen Regelwerk gleichgesetzt??
Synonyme für Codex: Ehrenkodex, Verhaltensregeln, Verhaltensvorschriften

Also ganz simpel.. wie verhalte ich mich, wenn ich professionell eine Show plane und dann durchführe?
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