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Grenzüberscheitungen und Performances

Ganz einfach...
Wenn verabredet ist, daß eine Hängebondage ausgeführt wird, dann ist der Fall klar.
Die nächste Überschreitung des "Künstlers" lässt sich durch Abschreckung verhindern . Indem die Frau ihn anzeigt. Einen Gegenstand in die Muschi zu bekommen sollte, in diesem Fall, den Tatbestand einer Vergewaltigung erfüllen.

Der Mißbrauch der Frau hätte sich in dem Fall verhindern lassen, indem sie zum einen klar sagt, daß alles was über Bondage hinausgeht ein No Go und damit strafbar ist und zusätzlich ein "Aufpasser" da ist, der zugleich Zeuge des Gespräches ist. In dem Moment wo der "künstler" seinen Dildo holt hätte der Aufpasser eingreifen können.

Bei der "weichen Erotik" muss Bottom klar sagen, daß Stimulation der Vagina ein No Go ist. Das eindringen in Anus und Vagina ebenfalls. Ansonsten ist "weiche Erotik" ein sehr dehnbarer Begriff. Ein langsames eindringen mit zwei Fingern kann durchaus als "sanft" bezeichnet werden und erotisch anregend sein. Die Grenze ist hier sehr fliessend. Statt direkt den "Künstler" zu verurteilen sollte man sich überlegen ob im Vorfeld die Kommunikation eindeutig genug war.

Ich glaube, daß mangelnde klare Ansagen sowie fehlende Absicherung der Hauptgrund sind, warum solche Situationen entstehen.

Grüße
Tim
********ndam Mann
1.066 Beiträge
@Zamil:danke für die Beispiele
Ein kurzer Codex könnte für alle hilfreich sein.
Aufzählung dessen, was verabredet ist und Unterschriften der Akteure.
Damit ist auch der Veranstalter auf der sicheren Seite.
Wenn es dann zu Dingen kommt, die nicht vereinbart sind, hat man etwas, auf das man sich berufen kann.
Leider gibt es immer wieder Akteure (aktiv und auch passiv) denen der Gaul durchgeht.
Warum sollte man DIESEN dann nicht damit Einhalt gebieten?
Allen Anderen, die sich an den eigentlich schon lange existierenden, ungeschriebenen Codex (wir machen nur das, was abgesprochen ist) halten, dürfte das nur als zusätzliche Hilfe dienen.
Es braucht kein Regelwerk.
Einfach nur ein vernünftiger Vertrag, mit kurzem, präzisen Inhalt, zur gegenseitigen Absicherung.
Für ALLE Beteiligten.

just my 5 cents...
********ndam:
Ein kurzer Codex könnte für alle hilfreich sein.

********ndam:
Einfach nur ein vernünftiger Vertrag, mit kurzem, präzisen Inhalt, zur gegenseitigen Absicherung.
Für ALLE Beteiligten.

Was genau meinst du? Ein allgemein gültiger Codex für Shows u. Co. oder eine individuelle Absprache mit den Aktiven (und Passiven) einer Show mit dem jew. Veranstalter, die schriftlich festgehalten wird?
********ndam Mann
1.066 Beiträge
BEIDES!
SO sind alle auf der sicheren Seite!
Ein Codex ist immer nur eine Beschreibung dessen, was erwirkt werden soll.
Ein Vertrag die Umsetzung dessen.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Wenn verabredet ist, daß eine Hängebondage ausgeführt wird, dann ist der Fall klar.

Scheint für viele wohl dann nicht klar zu sein. Was ist mit Wachs, wird immer wieder gezeigt. Gehört das jetzt dazu oder nicht?

Indem die Frau ihn anzeigt. Einen Gegenstand in die Muschi zu bekommen sollte, in diesem Fall, den Tatbestand einer Vergewaltigung erfüllen.

Da haben wir wieder das Problem: Aussage gegen Aussage. Vielleicht hat der Rigger im Vorfeld was von Stimulation gesagt und damit gemeint:ich geh an deine Muschi und das Bunny hat verstanden: Ihre Sinne werden stimuliert.
Ich hab das jetzt ganz krass formuliert, aber Missverständnisse kommen vor.

...daß alles was über Bondage hinausgeht....

wieder Definitionsache: Bei uns hat Bondage keinen sexuellen Hintergrund, obwohl wir ein Paar sind. Trotzdem kommt es vor, dass ich ein Seil zwischen ihre Beine lege - was ist das jetzt? Bondage oder sexuelle Nötigung...

@*****m77
das sollte jetzt kein Angriff sein, ich unterstütze deine Meinung. Verfehlungen sollten wirklich regide verfolgt werden. Aber die Sache ist schwierig. Kommunikation kann im Vorfeld eigentlich nur vollständig und unmissverständlich stattfinden wenn man verdammt viel Zeit hat und dann auch noch an alles denkt.

Da kommt mir noch einen Begebenheit in den Sinn, von einer anderen Veranstaltung. Das Thema war: die Novizinnen sind "untouchables" und als ich das noch einmal klar gestellt habe, kam vom Part der das herausgegeben hat: "mit untouchables mein ich, dass man nicht den Finger oder mehr in sie hineinsteckt"
Für mich ein absolutes Unding, untouchable eindeutig die Definition von: nicht anfassen, in keinster Weise, für ihn eindeutig nur das Ding mit den Finger in die Muschi stecken... Von seiner Definition lies er sich auch nicht abbringen... Ich habe es dann für ihn anders formuliert um den Eklat ein Ende zu setzen.

Ich sehe das Problem aber auch bei Leuten, die negativ Erlebnisse mit Riggern hatten, sie aber weiterhin als Freunde auf FB oder hier im JC führen.
********ndam:
Aufzählung dessen, was verabredet ist und Unterschriften der Akteure.

Das ist dann kein Codex sondern ein Vertrag, oder auch einfach nur eine Bescheinigung, dass man Kenntnis vom Erlaubten genommen hat. Aber auch das nützt nichts gegen Übergriffe. Diese entstehen doch gerade spontan und unabgesprochen. Solches Verhalten kann man eben nur im Nachhinein bestrafen, nicht aber im Vorfeld verhindern. Ansonsten müsste wohl jeder Autofahrer bei der Fahrprüfung einen Codex unterschreiben, bei dem er sich verpflichtet, nie die zulässige Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten. Warum wohl gibt es so einen Codex nicht bzw kommt es zu Geschwindigkeitsüberschreitung obwohl jedem Autofahrer klar ist, dass Überschreitungen bestraft werden?

***il:
Paar_76000:
Ob die Lösung wirklich ein neuer oder zusätzlicher Kodex sein kann?

Vielleicht nicht. Vielleicht doch. Lass uns darüber sprechen und bring Vorschläge ein.

toll, ...dass ich bei unserer Diskussion die Gegenmeinung vertrete und behaupte dass hier keine zielführende Lösung möglich ist und immer ein nicht zu unterbindendes Restrisiko besteht, ist dir aber schon aufgefallen. Was für Vorschläge erwartest du denn dann?

--------------------

***il:
Verabredet war: Hängebondage und während der Bondage, das Model hatte inzwischen verbundene Augen, wurde ein Vibrator in ihre Muschi gesteckt und an diese gehalten.

Verabredet war: Eine weiche, erotische Performance (genau so wie gestern). Herausgekommen ist, das während der Performance der Top der Frau zwei Finger in die Muschi steckte. Das war Gestern nicht der Fall.

Warum das Bunny nicht einfach laut auf den Missbrauch aufmerksam macht ist mir unklar. Bei solchen Veranstaltungen kommt in der Regel kein Knebel zum Einsatz (und selbst wenn, gibt es noch andere Möglichkeiten der Willensäußerung). Dann wäre dem Missbrauch durch den Aktiven schnell Grenzen zu setzen. Bliebe nur noch die Missbrauchsmöglichkeit durch den Passiven. Aber danach wurde ja beim EP nicht gefragt.

Dennoch, das Thema scheint wichtig zu sein. Nächste Woche findet zu diesem Thema eine hochkarätige und internationale (CH, A, D, AU, NL, S, US, CA) Diskussionsrunde in Chicago statt.

Möglicherweise kommt die hochkarätige und internationale Diskussionsrunde in Chicago genau zu diesem Ergebnis *smile*

auch wenn das Thema bisher hier im Joyclub noch nicht angekommen ist,

Möglicherweise ist dasT hema noch nicht im Joy angekommen, weil die Lösung so einfach ist? *zwinker*
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*******000:
dass ich bei unserer Diskussion die Gegenmeinung vertrete

Was total willkommen und in Ordnung ist...

*******000:
und behaupte dass hier keine zielführende Lösung möglich ist

Was eben eine Behauptung ist und keine unumstößliche Tatsache, deswegen diese Diskussion.

*******000:
und immer ein nicht zu unterbindendes Restrisiko besteht,

Ja, da kann ich mitgehen. Die Frage ist nur für mich: Wie groß ist dieses "Restrisiko"? und wie kann ich das derzeitige "Restrisiko" zu einem kleineren "Restrisiko" schrumpfen.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*******000:
Warum das Bunny nicht einfach laut auf den Missbrauch aufmerksam macht ist mir unklar.

Das kann ganz viele Gründe haben:

• Schock
• Angststarre
• Knebel
• Angst, z.B Angst, die Show abzubrechen und damit die eigene professionelle Karriere zu gefährden
• ...

Ich bin kein Bunny. Daher ist das hier Spekulation oder gelesen. Aber, es gibt ja genug Bunnies hier, fragen wir doch mal nach *zwinker*
*******CART Mann
640 Beiträge
Kodex
Definitiv: NEIN! Ich akzeptiere keine Regeln oder Kodex von den Amis.

Selbst wenn das eine internationale Zusammenkunft ist in Chicago, so weis ich weder, wer daran teil nimt und schon gar nicht, dass einer davon meine Interessen bei diesem brainstorming vertritt.

Trotzdem bin ich sehr interessiert, wer und was bei dieser Gelegenheit besprochen wird!

Präventiv oder schau, trau wem. Die Existenz von StGB, Regeln oder was auch immer hat noch niemanden vor Übergriffen geschützt. Deshalb sehe ich den Sinn in solch einem Kodex nicht?

Allerdings entzieht es sich auch meinem Verständnis, weshalb immer mehr Leute Peitschen, Kerzen, Dildos und was sonst nich auf die Bühne schleppen. Meist diejenigen, welche nicht in der Lage sind ein einziges Seil richtig zu führen, dafür dem Model dann den Schwanz ins Gesicht stellen um am Ende mit dem Brustton der Überzeugung zu behaupten, dass genau das Kinbaku.

Meiner Meinung nach gibt es für ein Model nur eine Art sich sicher vor Übergriffen zu schützen. Zu allererst mit Verstand denjenigen aussuchen, dem sie sich anvertraut und dazu einen Vertrauten ihrerseits am Set zu haben, der den Schmutzfinken von der Bühne holt, wenn dieser die Grenzen überschreitet.

Wenn sich das alles, was Du hier ansprichst, so zugetragen hat wie man es mir zugetragen hat, dann kann ich nur noch eines dazu sagen: hängt ihn höher!

Mirko
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
****OT:
und schon gar nicht, dass einer davon meine Interessen bei diesem brainstorming vertritt.

Welche Interessen hast Du denn? Schreib sie mir, dann können wir darüber reden.

****OT:
Selbst wenn das eine internationale Zusammenkunft ist in Chicago, so weis ich weder, wer daran teil nimmt

Ich kann dir sagen, wer alles derzeit eingeladen ist:

Barkas & Addie Tahl
RopeRaiden & Twisted Phoenix
Bad Kitty Bondage (Kat & Dhyana)
Elwood
-EM-
Tiger Aiko
Ben Hart
Murphy Blue
BossBondage
Pedro Cordas
Dov
Dunter
Aleni DV8 (De Viate)
Lani DV8 (De Viate)
Mark DV8 (De Viate)
Giotto
Lee Harrington
Hebari Haruisamu
Hedwig
JD-66
Saki Kamijoo
Ebi McKnotty
Midori
Leon MonkeyFetish
Amy Morgan
MrsB
Naturalturn
Nawashi Kanna and Kagura Lord Percival
Andra Poloutropon
Psychokitty
Parker RopeBoi
Giggles & SenBound
Sir C
Scott Smith
Solatus
Master SoNSo
StrangeLove
Tatu
Tifereth
Topologist
Michael Wuest
Zamil

Es ist also Europa, Australien, Japan, USA, Canada und weitere vertreten.

Darüber hin aus hat sich Matthias Grimme aka Drachenmann auch an anderer Stelle in die Diskussion eingebracht. Clover und Wyked_Dave aus den UK ebenfalls.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Ich kann dir sagen, wer alles derzeit eingeladen ist:

*lol*

ja einladen kann ich auch viel - ich bezweifle dass manche von den genanten es auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen...
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*********onea:
ja einladen kann ich auch viel - ich bezweifle dass manche von den genannten es auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen...

Zweifel habe ich auch, an vielen Dingen.

Wenn Du möchtest, dann kannst Du Dich gerne auf FL erkundigen wer sich dort bisher auf diese Einladung hin gemeldet hat. Und Du kannst auch gerne nachschauen, wer sich aktiv an der englischsprachigen Diskussion beteiligt. Ich denke, dass sollte einen guten Überblick ermöglichen.
@Akkarin_Sonea
ich halte es ebenfalls nicht für sinnvoll irgendwelche Regularien öffentlich auszuhängen. Zum einen werden die von dem hier angesprochenen Personenkreis gar nicht gelesen, ob sie es könnten oder nicht sei dahingestellt.

Zum anderen vermisse ich immer mehr und das nicht nur hier zu einem solchen Thema den sogenannten gesunden Menschenverstand.

Jeder der so handelt wie hier in dem Thread beschrieben, ob Performer oder Freizeitfesseler und die Verantwortung nicht wahrnimmt welche er nun einmal hat, dem schreibe ich jeglichen gesunden Menschenverstand ab.

Man muss nicht immer alles schriftlich fixieren. Es soll auch Leute geben die brauchen das nicht und handeln trotzdem verantwortungsvoll
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Ich empfehle ...
... sich mal mit folgendem zu befassen:

http://www.semags.de/search/ … urose%252Bdefinition/de.html

Da wirft dann ein wunderbares Licht auf Einlader und andere Beteiligte!

Grüße aus Freud's Heimatstadt schickt der

Polybäääär
*******cat Frau
626 Beiträge
Wenn wir von dem selben Fall sprechen, Zamil, dann geht es dabei um einen Profirigger und ein Profilmodell. Ich wundere mich bis heute, dass die beiden keinen Vertrag geschlossen hatten, in dem festgelegt war, was jeder machen darf und was nicht. Das ganze ist nur durch mangelhafte, missverständliche Kommunikation im Vorfeld entstanden, die beide im Nachhinein sehr bedauerten.
Mein Vorschlag wäre also ein Vertrag, der nicht nicht allzu vage ist. Bei einem Verstoss hat man dann auch gleich eine Grundlage. Eine Vertrauensperson ist nicht schlecht, aber wahrscheinlich nicht immer verfügbar.
Vielleicht könnt ihr einen Rahmenvertag entwickeln mit Pssagen zum Ankreuzen, z.B. Augen verbinden: ja/nein, Penetration mit Gegenständen: ja/nein usw.
***il Mann
744 Beiträge
Themenersteller 
*****aer:
Da(s) wirft dann ein wunderbares Licht auf Einlader und andere Beteiligte!

Ich würde es eher als ein Spiegelbild desjenigen betrachten der dieses in Diskussionen einbringt die sie sich nicht um psychologische Themen drehen.

Ich möchte hier keine Nebenkriegsschauplätze eröffnen, polybaer, dazu ist das Thema zu wichtig. Ich bitte Dich auch, hier konstruktiv und beim Thema zu bleiben. Es geht, wie mehrfach geschrieben, um die Bunnies und deren Sicherheit. Diese sollten uns allen zuerst einmal am Herzen liegen. Ich würde mich wundern, wenn dies für andere Fessler nicht so wäre.
Profilbild
**********rimme
23 Beiträge
Keine Show mit unbekanntem Modell!
Ich habe in den 15 Jahren, die als Fessler auf den Bühnen rumfessel, nur 4 Mal mit anderen Frauen gefesselt. Eine einzige kannte ich nicht und wir haben besprochen, was geht und was nicht. Und ich habe mich selbstverständlich an die gesetzten Limits gehalten. Die anderen Male kannte ich die Modelle und hatte sie auch schon mehrmals gefesselt und wusste, was geht und was nicht.
Ansonsten stehe ich seit bald 15 Jahren mit Nicole auf der Bühne und manchmal auch mit Gespielinnen (wie heißt es so schön: Lebensabschnittspartnerin).
Für mich geht eine gute Performance eigentlich nur, wenn ich freies Spiel habe. Und das habe ich nur dann, wenn ich auch ne Art von Liebesgeschichte mit demjenigen, den ich fessle habe. Ich fessel, weil es mir Spaß macht, mit einer bestimmten Person Unsinn zu machen und ohne den Spaß, wäre das nichts für mich.
Daher lehne ich auch Angebote ab, mit anderen Modellen auf der Bühne zu fesseln.
Ganz anders bei meinen regelmäßigen Sessions für Shootings. Unter den etwa 300 Frauen (und auch ein paar Männern) gab es nur eine, die eine Handlung von mir als übergriffig erlebt hat.
Das kann also sogar mir passieren.
Egal ob es ein Übergriff ist oder nicht, zählen tut nur, wie es beim Modell ankommt.
Daher sage ich vorher immer: Mach dich bemerkbar, wenn ich Dir über eine Grenze latsche.
Einen Kodex finde ich eigentlich unnötig, wenn man liebevoll, respektvoll und sorgsam mit seinem Gegenüber umgeht (und der mit einem).
Aber wichtig und spannend finde ich das Thema auf jeden Fall.
Zum Thema Codex: Die dänischen SM-Camps haben ganz einfache Spielregeln:
There is no harm in asking. A NO is a NO. Anything goes by the rules of safer sex.
Aber man kann das sicher auch komplizierter gestalten.
My 2 Cents!
********ndam Mann
1.066 Beiträge
Wie du schon schreibst, Matthias: EIGENTLICH!
Einen Kodex finde ich eigentlich unnötig, wenn man liebevoll, respektvoll und sorgsam mit seinem Gegenüber umgeht (und der mit einem).
Was stört ein Codex denn?
Er kann das ja auch beinhalten und was man weiter beachten sollte.
Bisher war es ungeschrieben.
Die letzten Jahre zeigen jedoch, dass es wohl immer wieder Ausreißer gibt.
Soweit zu Matthias!;-)


Es wundert mich schon arg, dass gerade die, die immer Regeln für Andere aufstellen sich so stark gegen Regeln wehren, die sie selber einschränken.
Warum nur?
Ein Codex ist nichts Anrüchiges.. auch kein unumstößliches Regelwerk.
Es gibt Verhaltensvorschläge, die man einhalten sollte.
Codices gibt es seit hunderten vorn Jahren und sie sollten immer nur das Miteinander oder eine Nomenklatur regeln.
Alles Andere bleibt Individidualverträgen überlassen.
Mit meinen bisherigen Bunnies brauchte ich keine Verträge, da wir uns respektieren und auchten. Wir wissen, was wir machen.
Wenn ich jedoch mit einem bisher unbekannten Bunny so etswas performen möchte, spreche ich das bis ins Detail ab.
Warum dann nicht gleich schriftlich fixieren?
Das gibt uns dann BEIDEN die Sicherheit...
Nichts ist unsicherer als das gesprochene Wort.

just my 5 cents,..
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Für mich ...
... ist es so, und es gehört zum Thema!

Für mich ist die Vorgangsweise, dass sich eine Gruppe anmaßt, die richtigen Regeln aufstellen zu können, einen Kodex für alle zu kreieren einfach skurril.

Nein, da geht es nicht um die Sicherheit von Bunnys, hier geht es deutlich um Profilierung.

Wenn es um die Sicherheit geht, dann mache ich für jeden Einzelfall eine Vertrag, das ist bei Fotoshootings, Filmen (verbindliches Drehbuch), sportliche Veranstaltungen, Seminaren, .... gängige Praxis und funktioniert.
Bei Überschreitung ist das einklagbar - Basta!

So einfach ist das!
*******CART Mann
640 Beiträge
Meine Interessen
Ich will keinen Kodex und schon gar kein Regelwerk und schon gar nicht aus den USA!

Mein Fokus liegt auf dem Model und der Frage wie kann sich ein Model besser vor Übergriffen schützen?
Ganz vermeiden lassen wird es sich nie.

Und weiter, wie geht man mit einem Übergiff um? Was passiert dann?

Wir reden hier ja u.a. von einem französischen Model, dem genau dieser Übergriff in den USA wiederfahren ist. Aber wer ist der Rigger? Warum wird sein Name nicht genannt? Will man ihn schützen?

Warum werden diese Jungs nicht öffentlich blacklisted?

Mirko
Ein Kodex
Der hauptsächliche Wert eine Kodex wäre aus meiner Sicht, daß im Falle einer Rechtsprechung der jeweilige Richter diesen als "Maßstab" hinzuziehen kann. Er könnte daraus ableiten wie die Szene (die er vermutlich nicht kennt) eine Situation X beurteilt und erkennt daran, ob ein "Übergriff" negativ oder zu erwarten war.

Klingt kompliziert, aber ähnliches kenne ich z.B. aus dem Tauchsport. Die Regeln der übergeordneten "großen" Vereine wurden dort in der Vergangenheit schon herangezogen um zu beurteilen, ob es z.B. "normal" ist, daß ein Tauchlehrer seinen Tauschschüler in 10m Wassertiefe allein lässt oder ob dies ein Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht ist. Und ob der Tauchlehrer sich dieses verstoßes durch "allgemeinwissen" oder sogar Ausbildung bewusst war.

Ansonsten sehe ich einfach, daß Punkt eins des Codex imperatus fesselkuss sein muß, daß die beiden beteiligten sich klar austauschen was gewünscht und was unerwünscht ist.
Punkt zwei ist dann eine Sammlung von Begriffen mit erklärenden Texten um Missverständnisse auszuschliessen.

Am Ende erwarte ich keine tatsächlich Auswirkung, da "fesseln" ein relativ harmloses Hobby ist bei dem erst einmal nicht viel passieren kann. Auch sehe ich nicht, daß die Fesseln an sich begründen, daß die Tatsachen anders sind als wenn keine "Seile" im Spiel gewesen wären. Als Beispiel, wenn ich eine Dame bei romantischer Musik rein erotisch "bespiele" im Sinne von anschmiegen, streicheln, halten, auf den Arm nehmen und ihr dann mal eben unabgesprochen ins Höschen grabsche dann ist das (fast) identisch mit der genannten Situation.
Die Fesseln erhöhen das Vertauensverhältnis und der Übergriff wird durch die wehrlosigkeit "härter" und vor Gericht kommt der feselnde vermutlich eine etwas härtere Strafe als das "kuschelmonster".

Ein Kodex müsste in der Breite der User akzeptiert, gelebt und propagiert werden. Ich erlebe jedoch eine sehr selbstbewusste Szene die mehrheitlich sehr skeptisch ist und immer wieder darauf verweist, daß ein Kodex nur die Schriftform dessen wäre, was wir effektiv im verantwortungsvollen Umgang miteinander erwarten.

Grüße
Tim
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
@****ot

Du lehnst US-amerikanische Regelwerke ab, forderst aber das in den US verbreitete öffentliche Anprangern von möglichen Sexualstraftätern. Noch dazu, wenn weder ein öffentliches noch ein privates Gericht über Schuld oder Unschuld geurteilt haben?

Ich finde das etwas widersprüchlich...


DerTim77 weisst abermals auf Analogien hin: Tauchen.
(Motorisierter) Strassenverkehr, (Flaschen-)Tauchen, Kletter-/Berg-Führen, (professionelles) Piercen, gewerbliches Dachdecken, ...
Viele Bereiche des heutigen normalen Lebens waren einst seltene Hobbies, Privatsache, ungeregelt und unreglementiert. Der Aufschrei zur ersten Verkehrsampel...
Den Ansatz, die Grundprinzien des Aufeinandertreffens in (öffentlichen) Performances herauszuarbeiten, nach Parallelen in vergleichbaren Gewerben zu suchen und die dortigen Regelungen auf Übertragbarkeit zu prüfen, halte ich für sehr sinnvoll.
*******_83 Mann
929 Beiträge
Du lehnst US-amerikanische Regelwerke ab, forderst aber das in den US verbreitete öffentliche Anprangern von möglichen Sexualstraftätern. Noch dazu, wenn weder ein öffentliches noch ein privates Gericht über Schuld oder Unschuld geurteilt haben?


Braucht man wirklich den Hinweis, dass man eine Katze nicht in der Mikrowelle trocknen darf?
Mal ganz ehrlich, was dort reglementiert und vorgeschrieben wird ist jenseits des Menschenverstandes.
Und ich glaube auch nicht das Ramrot dass so meint, wie du es beschreibst. Aber da wird er sicher selber noch Stellung beziehen. Wäre anmaßend von mir dies zu tun.


Der Aufschrei zur ersten Verkehrsampel...
Ja, von Leuten, die meinen damit geht es besser, weil ja alles so schön geregelt ist. Das sind dann diejenigen die total überfordert sind, wenn sie an einer roten Ampel stehen und von hinten kommt ein Einsatzfahrzeug mit Martinshorn.
Ich habe 6 Jahre in Südfrankreich gelebt, in einem Ort wo es keine einzige Verkehrsampeln gibt, größer als in der Ortschaft, in der ich jetzt lebe wo es aber derer 10 gibt. Chaos habe ich dort nie erlebt, hier geht die Welt unter wenn eine Ampel ausfällt.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Das ist ...
... missverständlich!

*********Kerl:
forderst aber das in den US verbreitete öffentliche Anprangern von möglichen Sexualstraftätern. Noch dazu, wenn weder ein öffentliches noch ein privates Gericht über Schuld oder Unschuld geurteilt haben?

Herr Anonymus ist nach einem Vorfall eines sexuellen Übergriffs angezeigt worden, die Gerichte werden entscheiden, für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Ist das Urteil rechtskräftig gesprochen, und er ist verurteilt, hat die Öffentlichkeit das Recht informiert zu werden. Das hat jetzt nichts mit anprangern zu tun.

Wenn jener dann wieder öffentlich performen will, soll ihm die Möglichkeit geboten werden, wo er damit rechnen muss, dass ihm genau auf die Finger geschaut wird.

Ihn auszuschließen wäre nicht nur intolerant und dumm, sondern würde ihm ja absprechen, aus seinem Fehler gelernt zu haben.

JA, ich glaube an das Gute im Menschen und seine Lernfähigkeit!
*****a68 Frau
229 Beiträge
Ich bin devot und Fesselpartnerin. Und ich habe sehr genau diesen Threat gelesen.

Ich finde es sehr gut, das darüber geredet wird. In der Öffentlichkeit, das wäre wichtig, damit die Rechtsprechung sich der Thematik nähert und offener wird. Denn gibt es bei unserer (in Österreich) kein Verständnis, so denke ich, nützt ein Kodex nix. Denn vor Gericht würde dies nicht halten. Nehme ich mal an.

Zu Gefühlen:

Wenn ich in der Lage wäre auf einer Vorführung von einem unbekannten Rigger penetriert zu werden, ohne Absprache, in der Sekunde, ich weiß nicht wie ich reagieren würde....Scham, Rausreissen aus der Situation? .... Sich bemerkbar machen? Ich denke eher nicht. Nachher dann sprechen, da ist es dann passiert. Der Freund oder die helfende Person am Rande des geschehens, was soll der helfen, der sieht das vielleicht nicht mal...

Schützen kann ich mich nur, indem ich dies nur mit Vertrauenspersonen mache...

Wäre schön, wenn es so eine öffentliche Diskussionsrunde in Europa gäbe.
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