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Von Barceloa nach Casablanca

**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 9: Von Tarifa über Gibraltar zum Reifenwechsel
Anbei schon mal die Fotos
Gasse in Tarifa
Tapas
Sonnenaufgang über Afrika
Mittelmeer küsst Atlantik
Straße von Gibraltar
Gibraltar
Autobrücke
Eine der vielen Festungen auf Gibraltar
Straße zum Leuchtturm
Gibraltar von oben
Leuchtturm von Gibraltar
Ehrenmal Flugzeugabsturz 1943
Westküste
Ausreise aus Gibraltar
********lara Frau
6.002 Beiträge
Bin gespannt auf den Bericht!
*******wice Frau
441 Beiträge
*tee* -- ist fertig. wo bleibt der Lesestoff? *fernglas*
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 8 - Der Bericht - Von Jete nach Tarifa
Der Tag beginnt mit einem Frühstück mit @********nd77. Bei der anschließenden Zigarette informiere ich Zeuss per What´s App, dass ich wegen ungewissen Versicherungsbedingen nicht nach Marokko fahre. Er teilt mir mit, dass er bei der Einreise nicht nach der grünen Versicherungskarte gefragt wurde, er seinen Plan aber auch geändert hat.
Bitte keine Nachfragen! Ich kenne ihn auch nicht.

Ich fahre durch das Hinterland nach Marbella. Schöne Straßen im Hinterland. Asphalt mit und ohne Steinschlag, Winterasphalt, aufgerissene und geflickte Straßen. Alles was das Herz begehrt. Natürlich fast nur schönen Kurven aller Art . Muss mich wegen der Feuchtigkeit und dem sich auflösenden Hinterreifen ein wenig beherrschen.

An einem tollen Stausee vorbei. Kurzer Stop am Stausee.
Atemberaubender Serpentinenweg zum Fuß der Mauer.
Leider nicht befahrbar.
Im Anschluss nach Alhama de Granada. Wieder schöne Enge Gassen und alte Gebäude.

Dann wieder etwas höher und die Sicht geht gen 0.
Erinnert mich an die Transalpina Überquerung im letzten Jahr.
Warnblinker an und hoffen, dass keiner um die Kurven kommt.
Sprit habe ich ja noch genug im Tank.
@*******_DH, @*******f90

Dann geht es nach Malaga. Es fängt an feucht zu werden. Andere nennen es Regen.
Die Menschen warten händeringend seit Monaten darauf.
Das Wasser wird in einigen Orten schon zwischendurch abgestellt.
Durchfahrt über die Hauptstraßen und zur Burg.
Kurz zum Industrie- und Fährhafen.
Dann zum Strand. Fotostop.

Weiter nach Marbella. Dort angekommen ist es sehr stürmisch.
Weiß nicht welcher Hype um den Ort gemacht wird.
Normale Einkaufsstraßen. Stadt und Touri Ort. Klar auf dem Berg stehen ein paar nette Villen. Im Hafen nichts los. Kaum Yachten. Auch gar kein Platz große Yachten dort zu parken.
Komme mir vom Trash TV verarscht vor. Muss dringend auf Klo. Der Yachtclub? Eher nicht. Gehe ich eine Bar am Hafen. Bestelle Kaffee. So etwas haben die nicht. OK, einen Saft. Schnell auf Klo und für 2€ einen 0,5 Liter Pott Ananassaft bekommen. Auch der Rest der Karte lässt nicht auf Promi Treff schließen. Dafür mache ich ein Foto vor der Bar direkt am Hafenbecken. Weiter gehts.

Es regnet. Regengamaschen habe ich vor Malaga ausgezogen. War ja wieder sonnig.
Regenjacke gar nicht angezogen. Der Regen kam zu plötzlich. Ok. Ich werde also Morgen wieder in teilweise nassen Klamotten und feuchten Socken fahren, da die Innenschuhe meiner Stiefel bestimmt wieder nicht trocken werden.

Aus dem Augenwinkel sehe ich ein Schloss. Gibt bestimmt ein schönes Foto. Biege auf die Nebenstraße ab. Fahre ca. 10-15 km durch einen links und rechts eingezäunten Bereich. Sie vom Gelände nach militärischem Übungsplatz aus. Kurz am Stop bei Regen ein paar Fotos. gemacht. OK Google. Route nach Tarifa. Von mir aus auch über die Autobahn.
Google macht was es sol und schickt mich den Berg auf der anderen Seite der Burg ins Tal. Zunächst nichts besonderes. Dann wird es ein Schottere, der später durch den Regen Schlammlöcher enthält. Das erste mal habe ich Glück. Die Maschine bleibt in einer Fahrrinne stehen. Der rechte Boer lehnt gegen den Schlamm und die Maschine ist schnell wieder gerade zur Weiterfahrt. So zwei Km später das nächste Malleur. Habe ja schon den Enduro Gang drin. Also Augen zu, Aufstehen, Lenker locker und durch. Die Maschine zieht nach rechts, mit dem Vorderrad an eine Mauer und fällt nach links. Der Boxer liegt fast wieder auf. Leider dieses Mal in der Moderkuhle. Versuche sie aufzurichten. Keine Chance. Spanngurt raus, Versuche das Vorderrad on der Wand weg zu bekommen, damit ich eine Chance habe sie aufzurichten. Technik habe ich ja geübt. Leider nutzt das nichts, wenn Du im Schlamm versinkst, die Maschine wegrutscht. Ich habe sie fast oben. Dann fehlt der dritte Fuß, zum rausmachen des Seitenständers. Die Kraft lässt nach, ich muss sie wieder hinlegen. Frustriert.
Ich mache ein Foto, bevor ich es nicht für die Nachwelt dokumentiert habe.
Gehe verzweifelt den Weg lang. Dort ist ein Gebäude. Vielleicht habe ich ja Glück. Ich sehe auf der Viehweide zwei Männer mit einem Pick Up reinfahren. Ich Rufe OLA, Probleme. Nichts passiert, ich werde nicht gehört oder schlimmeres. Ich gehe weiter 200 Meter zum Haupttor. Vorhängeschloss mit Kette. Da komme ich nicht rein.

ich gehe wieder zurück. Die Beiden sind jetzt näher am Zaun. ich rufe wieder und ich werde gesehen. Es kommt ein freundliches Ola zurück. Irgendwann begreifen sie, dass ich etwas von Ihnen möchte. Sie kommen mit dem Pick Up zum Tor Nur ca. 200 Meter von meiner Maschine. Gemeinsam ist sie schnell aufgerichtet. Seitenständer raus. schlechte Idee. Sie sinkt sofort wieder in bedrohliche Schieflache. Wir schieben sie ein paar Meter vor. Jetzt wieder Schotterweg. Sie bieten mir an, mich bis zur nächsten Straße zu begleiten. Ich nehme dankend an.

An zwei Stellen wurde es im Matsch noch mal brenzlig, dass sie kippt. An einer Stelle bin ich ca. 3 Meter nach rechts gezogen worden und habe Bullenreiten auf der BMW gespielt. Sie ist aber gerade geblieben.
Stelle fest, Im Match Spielen ist gefährlich.
Gut, dass ich die Regenhose anhatte. Daher sind nur die Crosstiefel und die Regenhose voll Matsch gewesen. Und die BMW. Egal es war ja am Regnen.
Am Straßenrand verabschiede ich mich nochmals herzlich von den Beiden.
Andernfalls wäre meine Nacht erstmal nass und kalt geworden.
Weiß nicht, wie der Notruf reagiert hätte, wenn ich ihm die Koordinaten gegeben hätte.
Ein normaler Rettungswagen hätte mir an dem Ort nicht helfen können.

In Tarifa im Kiter Hostel angekommen.
Erst mal beim Nachbarn gefragt wo es ist.
Er schickt mich ein Haus weiter und empfiehlt mir das Motorrad bei sich stehen zu lassen.
Am Kite Hostel ist die Zufahrt schmal.
Das Hotel ist zu. Rufe die Nummer an der Tür an.
Eine junge Dame macht auf. Ich schwimme ein wenig im Match und Wasser und sie zeigt mir erstmal das Bad. Dort Ziehe ich dann die Stiefel, Regenhose und Jacke aus und hänge sie zum Trockenen auf. Die Lederhandschuhe kann ich wieder ausbringen.
Dann checke ich ein. Sie zeigt mir mein Vierbett Zimmer.
Zwei Ikea Etagenbetten und vier kleine Schränke mit Vorrichtung für ein Vorhängeschloss.
Es gibt eine Gemeinschaftsküche, einen Dusch- WC Raum für die Damen und für die Herren.
Die Nacht hat 18 € gekostet.
Ich teile mir das Zimmer mit Paco. Einem spanischen Wanderer.
Er ist schon seit einem Jahr unterwegs und hat auch im Nordosten angefangen und ist dann nach Westen und dann nach Süden gegangen.
Die Punkte auf seiner Spanien Map wo er schon war ist beeindruckend.

Ich hüpfe unter die Dusche und bleib erstmal ein paar Stunden unter dem heißen Wasser.
Dann erkunde ich noch mal die Dachterrasse im Dunkeln. Es ist sehr windig. Schwierig das Handy ruhig zu halten, um die Fotos zu machen und sich zu orientieren.
Aber wir sind ja auch in Tarifa. Nicht umsonst der HotSpot der Surfer und Kiter.
Die Sicht vom Dach ist überragend. Da steht sogar ein Weber Grill für die Gäste.
Stelle ich mir in der Saison, wenn die coolen Leute da sind echt chillig vor.

Das Hostel ist relativ leer. Noch eine ältere Holländerin und ein Pärchen.
Die Holläderin erklärt, dass der südlichste Punkt in einer ehemaligen militärischen Einrichtung ist und jeden Tag nur um 12:00 mit Führer besucht werden kann. Der Eintritt kostet 4 € und die Tickets gibts im Touristenbüro.
Das ist ok für etwas über eine Stunde Führung.

Das Hostel ist in der Stadtmauer, direkt neben einem Tor in der Altstadt.
Geilere Lage geht kaum. Ein Geheimtip für jeden, der da hin will.
Es gibt auch Doppelzimmer für 44€.

Ab durchs Tor. Erste Bar, aber nur Getränke. Vielleicht auf dem Rückweg.
Dann zur Kirche. Davor eine gut aussehende Tapas Bar. Ein paar Tapas mit Google Übersetzer identifiziert und nach zwei Glas Wein, gehts zurück. Schade, dass die Blaubeeren Karte aus war. die hätte ich gerne noch probiert. Ab zur Burg am Hafen. Daneben der Yachthafen und der Fährhafen. Über eine größere Promenade an diversen Lokalen vorbei. Am Ende steht noch die Weihnachtsdeko auf dem Platz.

Zurück ins Hostel. die nette Bar macht gerade zu. Schade. Ab auf die Dachterrasse.
Noch den Anblick von Tarifa, der Meerenge und dem hell beleuchteten Tanger im Wind genossen. Gut, dass ich auch meine Wintermütze mit habe. Die hat mir schon mehrfach gute Dienste geleistet.

Als ich dann ins Zimmer gehe ist Paco noch am Handy daddeln.
Ich lege mich ins Bett und schlafe schnell ein.
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 9 - Gibraltar und zurück nach Jete
Gegen 8 werde ich wach.
Ok. mal lange geschlafen. Paco ist auch am Wach werden.
Wir gehen aufs Dach und tauschen via Google Traslater ein paar Reiseerfahrungen aus.

Dann packe ich erstmal alles zusammen, setzte die getrockneten Innenfutter wieder in die Jacke. Lederhandschuhe sind natürlich noch Nass. Innenschuhe trotz Behandlung mit Zewa und trockenen Socken auch noch klamm. Das kommt dann wieder durch die frischen Socken. Egal. Kenne ich ja schon. Als ich das Motorrad belade, kommt der Nachbar gerade und meint, ich hätte parallel zur Hauswand parken sollen. Es wären schon öfter Maschinen umgeweht worden. Der Wind kommt von allen Seiten.

Fahre durch die Stadt. Hafen, Burg, Lands End. Ein Foto an dem Punkt wo das Mittelmeer den Atlantik küsst. Eine Touristin fragt, ob sie mich fotografieren soll. Ich nehme dankend an. Ich will noch ein zwei Fotos machen, da ist der Akku des Handys leer. Das Ladekabeil ist aus der Steckdose gerutscht. Weitere Fotos fallen erstmal aus. Ich fahre auf die andere Seite der Festungsmauer, fotografiere noch mal nach Afrika und die aufgegangene Sonne. Schaue die vielen Schiffe in der Meerenge an. Ganz schön was los.
Dann noch mal schauen, ob es noch einen Sticker für die Koffer gibt.
Gibt es. Und den Andalusischen Stier noch dazu.
Dann sehe ich einen Ständer und lese Klipper. Moment da fällt mir doch jemand ein, der die Dinger Tonnenweise sammelt. @*******wice
Erinnere mich bitte daran, dass ich es Dir irgendwann mitbringe, wenn ich wieder Richtung Hannover komme.

Dann gehts los nach Gibraltar. Ein kurzes Frühstück mit belegtem Schinken Baguette auf der Aussichtsspitze. Blick auf die Straße von Gibraltar. Traumhaft, aber Windig.

Dann weiter. Durch ein Industriegebiet, die tolle Brücke, für Autos. Die ist steil und glatt.
Bei Regen wird es bestimmt lustig. Keine Ahnung wo die Fußgänger und Radfahrer lang müssen. Ich durfte ja.

Dann kommt der Affenfelsen. Einreise. Reisepass raus und erstmal nach rechts. Dort ist übrigens kein Linksverkehr. Fahre um die Stadt und möchte zum Leuchtturm. Ampel vor einem Tunnel. Ein Schild sagt, dass die Zufahrt gesperrt ist, da ein Tunnel renoviert wird. Fahre in einen Innenhof und mache ein Foto von einer Befestigungsanlage.
Frage einen Eingeborenen. Der sagt mir, ich müsste dann auf der anderen Seite der Insel zum Leuchtturm fahren.

Gibraltar besteht gefühlt aus einer militärischen Verteidigungsanlage neben der Anderen.

ich probiere dann mal durch den Tunnel wie weit ich komme. Ab in den gesperrten Tunnel. Der Fußgängerweg ist frei. Dann nach 30 Metern ein Baugerüst. Da komme ich durch. Leider kommt 50 Meter später noch eins. Da ist zu Eng. Da passt die Kuh auch nicht, wenn ich die Koffer abmache. Zurück. Fahre durch die Stadt nach Oben. Dann kommt eine Straßensperre. Ich werde gefragt, ob ich Einheimischer bin. Bin mal ehrlich und sage nein. Dann werde ich darauf hingewiesen, dass es nur für Einheimische mit dem Fahrzeug erlaubt ist hoch zu fahren. Ok. Darf noch 30 Meter weiter zum Plateau fahren, zum Wenden. Ein paar Fotos springen dabei raus. Blick über die Stadt. Dann runter. Eine Whisky Distille zur Rechten. Leider geschlossen. Da hätte ich doch glatt angehalten.
Irgendwann auch die Haupt Shopping Mall gefunden. Aber keine Zeit.
Ich fahre am Flughafen vorbei zum Leuchtturm. Am Strand vorbei, Krematorium und siehe da der Leuchtturm. Davor eine Moschee und ein Fussballplatz. Ein paar Fotos. Dann noch mal der Versuch von hier aus nach oben zu kommen. Leider auch hier wieder der Hinweis, nicht für Touristen.

Ok. Genug gesehen.
Mein geplanter Reifenwechsel ist auf Montag verschoben worden. Hoffentlich.

ich fahre Richtung Grenze. Ganz schön viel los. Ordne mich rechts ein. Stelle dann fest, die Roller und Einheimischen nehmen eine Spur neben mir. Die GS passt nicht durch die Betonelemente. Koffer rechts ab. Ok passt. Es geht nichts in der Schlange. Um die Kurve rum, haben sich eine paar Uniformierte der Guardia Frontiera aufgebaut. Vor mir werden zwei Radfahrer kontrolliert. Einer der Beamten geht nach links. Denke, er will mich daneben kontrollieren. Rolle einen halben Meter in seine Richtung. Er macht mich an, als wenn der König attackiert worden wäre. Mag natürlich kein Englisch verstehen. Ich entschuldige mich und versuche ihm zu Erklären, dass das ein Missverständnis war. ich darf darauf mal meine Koffer und Taschen öffnen und teilweise ausräumen. Bin die ganze Zeit am überlegen, ob sie mir jetzt wirklich ein Ticket verpassen wollen, weil ich die durchgezogene Linie von der Kontrollspur rechts zur linken mit dem Vorderrad überquert habe. Mein vorläufiger Reisepasss ist dann mit einem Beamten ca. 30 Minuten weg. Vermutlich hat die traditionelle Tea Time mitgemacht. Der Junge Beamte kontrolliert jeden zweiten Roller. Topcase, Sitzbank, Bekleidung. Vielleicht sollte ich nochmal rein fahren und schauen, was ich hätte kaufen können?

Ab durch die Stadt Richtung Schnellstraße und Autobahn.
In Malage bekomme ich den Arsch wieder naß. Es regnet. Malaga ist doof.
Zweimal da, zweimal naß geworden.

Bei meiner Ankunft kurz vor Ziel sehe ich zwei spanische GSen in der Waschanlage.
Halte an. Werde mit einem Strahl aus dem Dampfstrahler auf Deutsch begrüßt.
Zwei Bayern, die hier mit dem Flieger hin sind und sich die GS 1250 in Malaga für 120 € am Tag geliehen haben. Sie haben vier Tage Offroad gemacht und fliegen Morgen zurück.

Fahre wieder zu @********nd77. Er wartet schon. Meine Sprachnachrichten hat wieder das Helmmikro gefressen. Schnell abladen, Duschen und los in die Pablo Rentner Bar in Torrox. Es gibt Bundesliga und Handball und Deutsche Schlager. Alles was man so zwischen 60 und 80 musikalisch kennt und betanzt. Heute darf René trinken. Ich fahre zurück.
in Jete wieder angekommen, noch ein wenig American Football und ab ins Bett.

Die Versuche die GS aus dem Modder zu heben, haben Ihren Tribut gefordert.
Der Rücken meldet sich seit gestern Abend gelegentlich.
Die Spanientypischen Buckel kann ich nur noch im Stehen fahren.

Der Reifen ist jetzt mittig und links relativ blank. Rechts ist noch Profil.
Muss von den Kreisverkehren kommen, die den Reifen links so stark belasten.
Rechts ist doch meine Schokoladenseite.
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 10: Vom Baden im Meer ins Skigebiet der Sierra Nevada
Wir treffen uns um 12:00 Uhr mit Detlev einem überwinterten Biker aus dem Ruhrgebiet am Leuchtturm von Torrox Costa.

Auf dem Weg dahin ein kleiner Zusammenstoß meines linken Koffers und einem gelben Post Bulli. Ich rechts neben dem Bulli an der Ampel. Wir fahren los, ich will ihn abbiegen lassen und mache einen großen Bogen. Er meint gerade aus fahren zu wollen und touchiert mich am linken Koffer. Sturz vermieden, angehalten. Das Blinkerglas des Bullis ist defekt.
Der Koffer hat einen Schmiss von der Mensur. Wir tauschen die Telefonnummern und ich gebe ihm meine Versicherungsnummer. Er wird sich ein neues Blinkerglas besorgen und gut ist.

In Torrox ein paar Fotos vom Leuchtturm und ein paar Menschen im Wasser.
Wir fahren durch die Berge Richtung Granada. Pause mit Schinkenbaguette an einem gut besuchten Landgasthof. Dann am Stausee von Vorgestern vorbei. Achtet bitte auf den Wasserpegel. Der Regen hat wohl nichts gebracht. Wir fahren Richtung Granada, hoch zur Sierra Nevada ins Skigebiet. Es wird kalt. Die Temperatur sinkt um 12 Grad auf 2 Grad. Dann am Stau nach Granadas vorbei und noch schnell zur Alhambra. Weiter durch ein paar Kreisel mit Hubschraubern drauf und Richtung Jete. René will über Land. Er weiß nicht was ihn erwartet. Da ich die Strecke vorgestern schon in Teilen gefahren bin, halte ich ihn für verrückt. Später versteht er warum.
Wir fahren 60 km quer durch das spanischen Hinterland, schlechte Straßen mit Steinschlag, Nebel und annähernd 0 Sicht. Das Thermometer zeigt wie auf 2300 Meter 2 Grad.
Gut, dass Garmin die Kuren sichtbar macht ohne zu Rechnen, damit kann ich ahnen, wohin der Weg führt. Um 20:30 Uhr erreicht wir sein Winterdomizil. Er ist ein wenig durchgefroren.
Für seine erste Nachtfahrt bei beschissenen Bedingungen hat er sich gut geschlagen.
Der neue Reifen hat sich bewährt. Auch wenn ich denke, dass eine Michelin Anarchy eher auf eine Reiseenduro wie auf eine 125er gehört. Aber in Spanien ist das egal.

Danach noch ein paar Chicken Nuggets und American Football einer 7 stündigen Tour über 300 km.

Falls Ihr lange nichts von Zeuss gehört habt. Ich auch nicht.
Drei Tage in der Wüste verschollen. Kein GPS Signal der Tracking App.
Meine Nachricht von gestern ob er noch lebt, wurde zugestellt und um 12:30 Uhr ruft er an und meint er fährt jetzt noch nach Marrakech und ist Freitag an der französischen Grenze beim Auto.
Mensur Gegner an der Ampel
Leutturm Torrox Costa
Baden im Meer
Mittagspause
Thermalquellen rechts 37 Grad
Halt zwischen Granada und der Sierra Nevada
Schnee
Sierra Nevada
Talstation
René
Vor dem Nebel
Nachtfahrt im Nebel
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Stausee Wasserstand
Vorgestern und Heute
Heute
Vorgestern
********lara Frau
6.002 Beiträge
Danke für deinen Bericht und die vielen Fotos!
*****967 Mann
116 Beiträge
Wirklich genial beschrieben! Echt beneidenswert deine Reise! *top2* *top2* *top2*
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 11: Markt und Reifenwechsel
Heute Morgen zum Motorrad Händler wegen Reifenwechsel. Die waren natürlich nicht da. Wurden dann bestellt uns sollten Morgen erst aufgezogen werden. Nach Erläuterung, dass ich Morgen zurück muss, hab’s dann einen Termin am Nachmittag.

Schnell zum Markt in Torrox und anschließend zur Bäckerei. Deutsche Bratwurst.
Dann noch ein paar Landschaftsbilder.
Dann wieder zum Händler und siehe da, der Lieferant bringt meinen Scorpion Trail II. Just in Time.
Koffer rechts abgebaut und zum Kaffeetrinken um die Ecke.
Zwei Kaffee später zurück.
Maschine auf der Bühne mit neuen Schlappen. Wenigstens wieder zwei saubere Teile am Moped.

Dann noch zu einem Auswanderer aus Pinneberg. Lecker Eintopf bekommen.

Dann zurück nach Jete und alles für die anstehende Fahrtour vorbereitet.

Morgen über Grenada, Córdoba Richtung Ciudad Real. Das Navy meint 7 Stunden für ca. 400 km. Mal sehen.
Markt
Lebende Statue am Markt
Deutsche Bratwurst
Meine Currywurst
Deutsche Kneipe in Torrox Costa
Gedenkstein zu Ehren vermisster auf See
Hippie Van Lager an der Küste
GS auf der Gebebühne
Alter und neuer Vorderreifen
Hinterreifen
Souvenir aus Rumänien, hat 12500 km gehalten
*********lueck Mann
254 Beiträge
Alles gute für die Rückfahrt und lass dich nicht abdrängen.
Vielen Dank für deine Berichte und Bilder.

DlzG Ralf
********lara Frau
6.002 Beiträge
Na, da geht's ja weiter wie auf Wolken! Wünsche dir trockene und freie Straßen!
*******der Mann
15 Beiträge
Ein sehr schöner Reisebericht, war interessant deine Tour zu verfolgen.

Ein bisschen Neid kam natürlich auch auf.

Für die Rückfahrt alles Gute, stau- und knitterfrei möge sie sein.

Vielen Dank,

Jens.
*****967 Mann
116 Beiträge
Guten Morgen! Dann komme gesund wieder und nochmals vielen Dank für die Geniale Touren Beschreibung! *biker* *danke*
********nd77 Mann
98 Beiträge
Habe ihn heute morgen wech geschickt. Nach doch noch erfolgreichen Reifenwechsel und dem entspannten Tag gestern is er heute morgen los Richtung das verrat ich nicht ha ha.
*******l63 Frau
5.087 Beiträge
Gute Heimfahrt, danke für die Tagesberichte war klasse.

Pass auf dich auf!
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 12: von der Küste nach Grenada, Córdoba und Ciudad Real
Start 09:30 Uhr.
Ein Abschied von einem neuen Freund! @********nd77
Nochmals Danke für die Gastfreundschaft!

Auf über die tolle Strecke durch die Berge.
Neue Reifen, kein Regen. Die Strecke ist geil. Die neuen Reifen fühlen sich wieder gut an.
Granada, ein paar Foto und weiter geht’s. Irgendwann. Hört der Aspalt auf und Google Schicht mich wieder über Stoch und Stein. Es hat ja zum Glück nicht geregnet.

Der Tag ist gekennzeichnet von tollen Ortschaften, Burgen, Anfangs kleinen Strassen.

Córdoba, sollte man sich ansehen. Berauschende Kulisse.
Kleine Gassen mit Bars und diversen Läden. Es erweckt nicht den Eindruck touristisch überladen zu sein.
Dann übers Land. An zwei Stauseen vorbei und hoch in die Betge.
Leider habe ich keine ansprechenden Zimmer in der Nähe bekommen und habe bis Ciudad Real durchgezogen.

Ankunft 22:15 Uhr.

Km müssten zwischen 5-600 gewesen sein.

Auf den Schotterpisten oberhalb Grenadas hat die GS die 40.000 km erreicht.
********lara Frau
6.002 Beiträge
Zitat von **********02016:
Ein Abschied von einem neuen Freund! @********nd77
Nochmals Danke für die Gastfreundschaft!

Das erklärt den Nickname ...😇
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Die Fotos zum 12.Tag
Fotos
Grobe Strecke
Anfahrt Granada
Verkehrsinsel in Granada
Ein Park in Granade
Der Asphalt ist wieder weg
Ein Turm
Da will ich hin
********lara Frau
6.002 Beiträge
*bravo*
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Fehlende Bilder Tag 12
Hier noch ein paar Fotos
Da will ich hin!
Viele geile Kurven später geschafft
Zur Belohnung diese Aussicht
Hier war das
Wieder ein Bergdorf
Kaffeepause am Kamin
Zwergen WC
Cordoba
Straße in der Altstadt
Krankenhaus
Stausee
Sonnenuntergang
Jetzt ist sie weg
Überfahrt Stausee 2
Auf der Suche nach Unterkunft
Einbahnstraßenschild
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Tag 13: Ciudad Real, Toledo und Molina de Aragon
08:15 Uhr raus aus dem tollen 2 Sterne Hotel. Sauber und gut!
Dieses Mal in Zivil. Mal kurz schauen, wo es Frühstück gibt.
Vor der Tür Nebel und kalt. Michi Friu. Wie sie hier so sagen. Laufe Richtung Tor nach Toledo. Auf dem Weg finde ich einen Bäcker und decke mich mal für die Fahrt ein.
Dann ein paar Strassen weiter ein Backshop, wie man sie von den großen Ketten bei uns kennt. Gestern war ich ja zu faul noch loszugehen, so dass ich einen relativen Diättag hingelegt habe. Zumindest gab es nichts Warmes.
Tor im Nebel fotografiert und noch das Radhaus auf dem Rückweg gefunden. Zurück ins Hotel. Ready for Take Off.
Noch mal durch die Stadt auf zwei Rädern.
An einem Einkaufszentrum lacht mich der Spritpreis mit 1,35 für 95 Oktan an.
Der scheint generell in Einkaufszentren günstiger zu sein. Rest des Tages habe ich ihn bei 1,55 bis 1,63 gesehen.

Verlasse Ciudad im Nebel. Nervig. Alle 20 Meter die Brille wischen. Irgendwann breche ich durch den Berg und Sonne.
Ich sehe aufgegebene Tankstellen und auf einem Berg einen Drachen. Nachdem ich Sancho schon in Ciudad gesehen habe, kann auch Don Quchotte nicht weit sein. Das Museum ist in Ciudad. Getroffen habe ich ihn in Toledo.
Den Drachen über einen Steingarten angefahren. Ein Gebet am darunter liegenden Gotteshaus und todesmutig mit Helm und Rüstung zum Drachen.
Der Kampf die Treppenstufen hoch fordert Tribut. Der Drache ist doch nur eine olle Windmühle in La Mancha. (Die einzige, die ich gesehen habe)
Weiter geht’s mit dem Ross nach Toledo.
Noch ein Schloss mit Kloster zur Linken. Ein paar Kurven. Wieder komme ich Durch einen Berg und bin sprachlos. Toledo!
Stadtumfahrt, Stadtrundgang, ein paar Souvenirs und ein leckeres Schinkenbaguette mit Café von Lecce.
Weiter. Habe noch 4 Stunden Fahrt vor mir.
Es ist 16:15 Uhr. Die Strecke nach Molina geht parallel zur Autobahn und erstmal nicht spektakulär. Als es dämmert wird es interessant. Schön bei Dunkelheit in die Berge. Eine Wildschweinfamilie bleibt ruhig und langsam am Wegesrand, wie ich um die Linkskurve brause. Ein paar km weiter ist eine Gruppe Rehe gerade über meine Fahrbahnhälfte rüber. 7-8 Stück. Muss ich wohl was anderes Essen. Wäre eh doof. Sind noch 100 durch wilde Kurven. Geile Strecke. Bei Tag hätten einige Kurven sicher noch mehr Spaß gemacht.

Nebenbei erwähnt fahre ich mit drei Lagen Oberbekleidung und Winterhandschuhen.
Tags ab 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr ziehe die zusätzliche Softshell Jacke aus und Wechsel auf Leder. Auch bei 14,5 Grad kommt es einem schon kalt vor. In den Bergen gerne nur 5 Grad.

Noch ein einsamer Berggasthof 15 km vor meinem Ziel. Leider schon oder noch geschlossen.

Ich fahre Richtung Tal. Komme um eine Linkskurve und sehe: Molin de Aragon.
Zwei Schlösser strahlen im Scheinwerferlicht.

Spanier müssen definitiv keinen Strom sparen und bei ca. 8 Cents pro kw/h mache ich mir auch über Radiatoren etc. Keine Gedanken mehr.

Schnell zur tollen Unterkunft etwas außerhalb des Ortes. Zimmer begutachtet. Schade der Kamin ist nicht an. Dann ab ins Restaurant. Super Tip vom Chef.
Salat, gegrillter Tintenfisch und ein Rotwein.
Dann noch ein paar Fotos und zurück.

Barcelona ist aus dem Pokal geflogen.

Morgen schaue ich mir die Sehenswürdigkeiten etwas näher an und versuche mal wieder vor der Dunkelheit anzukommen. Wenn die GS noch Kurvenlicht hätte, würde wahrscheinlich auch die nicht stören.
Strecke
Nebel vor dem Hotel
Tor nach Toledo
Postroller
Rathaus Ciudad Real
Sancho Panza
Hotel
Der Drache
Stoßgebet vor dem Kampf
Drache besiegt
Glücklicher Drachentöter
Steinwüste
Noch ein Schloss
Toledo in Sicht
Don Quichotte
Skyline
Brücke nach Toledo
Es dämmert
Rote Berge
Nah dran
Herberge 15 km vor Molin
Anfahrt Molin de Aragon
Salat
Sepia gegeillt
Mein Kaminzimmer
********lara Frau
6.002 Beiträge
Wieder mal ein dickes Dankeschön für deinen wunderbaren Bericht und die tollen Bilder!
Weiterhin gute Fahrt!
**********02016 Mann
293 Beiträge
Themenersteller 
Von Molina de Aragon über Saragossa Richtung Pyrenäen
Schlösser, Kloster, Nebel und ein Haufen Kurven im Kängurumodus!

Über viele kleine Nebenstraßen ging’s nach Saragossa. Kurzer Stop an der Kathedrale und mal rein gegangen (kostenlos). Sehr beeindruckend.
Sonst hat mir das was ich gesehen habe nicht gefallen. Alles Neubauten. Kein Flair. Zumindest eine der Haupt Einkausstrassen und der Bereich rund um die Kathedrale. Schnell weiter.

Dann eine Unterkunft im Nirgendwo am Rande der Pyrenäen gebucht. Noch 2,5 Stunden Fahrzeit.

Hinter Huerta dann Nebel. Dachte meine letzte Stunde hätte geschlagen. Stärker frequentierte Straße. Ich alle 20 m die Scheibe der Brille gewischt und im Blindflug alle paar Meter rechts ran. Das mich keiner über den Haufen gefahren hat ist ein Wunder.
Aber ich war ja auch in der Kirche und habe die Säule geküsst.

Teils ohne Brille gefahren. Aber 80 km ohne Augenschutz geht nicht.

Irgendwann ging’s Beergauf und der Nebel war weg. Strassen trocken. Der Mond schien hell. So ließen sich die letzten 30-40 km wieder mit Spaß in die Kurven legen.
Je tiefer die GS liegt, desto besser das Livht in der Kurve.

Ab zur Unterkunft, ein Berghof im Nirgendwo. Chef schon vor der Tür gewartet. Kurz eingecheckt und zum Essen. Leider ist die Küche zu. Als ich fragte, wo ich denn evtl. was bekomme, geht der Chef zum Outdoorgri und zaubert mir ein Steak auf den Teller.
Strecke
Hotel der letzten Nacht in Molina
Torre de Molina de Aragon
Die Burg darunter
Kloster
Kathedrale Saragossa
Innen
Innen
Burg unterwegs
Passhöhe
Sicht durch die Crossbrille
Brille gerissen
Kirche am Berg
Restaurant
Chef bei der Arbeit
Das Ergebnis
Mein Schlafzimmer
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