Verkehrte Welt

Ich bin zwar überhaupt kein switcher, aber ich finde so ein scenario zu besonderen Gelegenheiten (Geburtstag, Jahrestag) oder als "besondere" anerkennung für ne große Leistung der sub eine sehr witzige Idee.

Wenn innerhalb der Beziehung geswitcht wird, ist das ok.
Als einfacher Versuchsballon oder just-for -fun.. nein, davon halte ich wenig, weil es wohl eher ein "Showprogramm" beiderseits wäre...
Für mich persönlich hat das nichts mit "Grösse" zu tun, sondern BDSM ist eine Veranlagung, die man nicht spielen oder nur-so-tun-als-ob praktizieren sollte.
Wer das versuchen will...? Nun, jeder sollte das tun, was ihm/ihr gefällt. Was andere dabei denken ist doch egal. "Man" kann alles Mögliche machen, solange man sich wohl dabei fühlt.

geht gar nicht.

Bei dieser Überlegung ist ein ganz großer Fehler zu finden und zwar sprechen wir hier von Neigungen und nicht von Spielchen, auch wenn manche BDSM für ein riesen Spiel halten. Wo sollte man denn da Grenzen ziehen und wie sollte Sub jemals wieder Respekt vor Ihrem Herren haben wenn sie ihn Tage zu vor mit dem Flogger oder Rohrstock bearbeitet hat. Das alles hat nichts mit GRÖSSE zu tun sondern meiner Meinung nach mit DUMMHEIT. Immerhin ist es was anderes als wenn ich bei einem Brettspiel mal die Püppchen tausche weil ich mal eine andere Farbe haben will.

Was mir da noch als Frage durch den Kopf geistert wäre auch noch "was haben beide davon ausser das sie sich zum Affen machen...???"

und wer Redet von Verhauen??

Es kommt immer darauf an wie weit man es zuläst und wo die Grenzen sind.

Doch muß man damit seinen Respekt verlieren "nur" weil man seiner Sub zeigt wie es in der anderen Welt ist oder ist es wirklich nur zwischen den beiden ein Ding.

Achja, switscher wissen wie das Geht und doch haben die auch Respekt vor einander und zu einander.

das geht gar nicht,

ciao

Maara

Naja, ob beide sich dabei zum "Affen" machen oder gar dumm sind, wage ich mir nicht zu beurteilen.... ggf. lachen beide ja gerne und sehen manches einfach nicht so eng

Ich lebe meine Neigung: Basta!

Ich kann durch andere Dinge Größe zeigen als dass ich etwas wider meiner Natur inszeniere, aufführe, schauspielere...

Cajo

Ach Verhauen also nicht... wie siehts mit Kriechen aus... oder Stiefel lecken oder sonstigen Klischees die man erfüllen könnte...

Wo willst du denn die Grenze ziehen oder bekommt TOP ein Savewort wenn er nicht mehr will...???

Das du Switcher mit ins Spiel bringst finde ich gut, denn die haben ja beide Neigungen, was bei einer "nicht Switcher" Beziehung nicht der Fall ist und wie schon erwähnt hätte wohl keiner von beiden was davon.

Aber wenn wir schon Mischeinstellungen mit ein beziehen, es gibt ja auch BDSMer die Bi sind... also könnte man sich gleich als männlicher Dom von einem anderen Mann F.... lassen.

Tut mir Leid, aber da Teile ich die Meinung der anderen Mitschreiber hier und sage einfach NOGO.

Für mich ist SM, dass ich seit über 14 Jahre lebe, ein wunderschönes Spiel, welches mein Leben bereichert. Dabei er-lebe ich meine Rolle oder Position mit Herzblut und Ueberzeugung. Soll heissen, ich bin immer authentisch bei dem was ich tue und fühle.
Jemanden zu bewerten, zu verurteilen oder gar als dumm anzusehen, nur weil er anders denkt, fühlt und handelt als ich, halte ich für nicht ok und recht intolerant.

Du ich habe sehr viel Humor und lache auch gern mit Subbi, aber alles muss Grenzen haben und das hätte nichts mit Humor zu tun sondern wäre nur ein schlechtes Theaterspiel...

Ich nicht Intollerant, jeder soll machen was er will, es ist nur meine Meinung das hier BDSM mal wieder als "fröhliches Familienspiel" hingestellt wird und nicht als Neigung, Lebenseinstellung mit viel Tiefe und Vertrauen.

Im Prinzip sind wir uns ja einig @ Twilightman. Für mich wäre es auch nichts... aber ich überlasse es gerne den Menschen , die das ausprobieren wollen - warum auch nicht.
Es ist einfach schade, dass man leicht so radikal bewertet und ver-urteilt.
Wenn andere experimentieren wollen im BDSM... warum nicht? Wer weiss, welche Wege sich ihnen öffnen

DU hast ja Recht, eigentlich sind wir uns einig und vieleicht habe ich die Wortwahl etwas ungünstig getroffen, nur ist es halt so das ich auch schon sehr lange im Bereich BDSM unterwegs bin und wenn ich immer wieder sehe das eine der engsten und tiefsten Beziehungen die 2 Menschen haben können immer und immer wieder als Spielerei gesehen wird bekomme ich einen dicken Hals...

Es ist Grundlegend schon schlimm genug wenn man sieht was sich so in der Szene tut und wer auf einmal alles BDSMer ist, nur weil er mal im ALter von 6 Jahren einer Barbypuppe einen heißen Draht in den Arsch geschoben hat, aber das ist ein anderes Thema...

Ich würde es nicht wollen und ER sicher auch nicht!

Ich bin Sub und ER ist Dom! Da müssen wir nichts umdrehen. Könnten wir beide nichts mit anfangen.

Luna

Geht garnicht! Überhaupt nicht und nie!
ABSURD!

Ziemlich absolut und resolut und genau so gemeint!

Mal abgesehen davon, dass es für uns nichts wäre, ich glaube mein Herr würde sich totlachen, wenn ich versuchen würde IHM eins mit der Gerte überzuziehen. Ich wüsste gar nicht wie ich das machen sollte.

Da wir nicht mehr spielen (war sichlich am Anfang so), sondern es versuchen zu leben, kommt es für uns nicht in Frage.

Ich bin devot und maso und ER dominant und liebevoller Sadist. Und so soll es auch bleiben!

Luna

ich schließe mich dem großteil der meinungen an:
wir sprechen hier von veranlagungen, neigungen. wenn dann jemand rein dominant-fühlender sich auf die sub-seite begeben soll um "das eben auch mal zu sehen", und ebenso sub dann ihren dom toppen will ohne das wirklich zu fühlen, dann wird das einfach nichts.

ne andere sache ist das bei leuten, die von vornherein einen gewissen anteil switcherling in sich tragen. da kann sowas funktionieren, auch wenn das sonst dem partner gegenüber immer eindeutig festgelegt ist.

deshalb verstehe ich dann auch diesen kommentar mal so gar nicht:
warum sollte sowas nicht funktionieren...? ich sehe das problem nicht wirklich. ich jedenfalls hätte nicht den eindruck dadurch irgendetwas an meiner dominanz einzubüßen. aber es ist nunmal generell nichts für mich...

Wäre sicher lustig. Aber wer will schon lustig sein?
Ich nicht. Also "NEIN"!

Mir wäre nicht Bange einen Abend zu tauschen. Ich denke nicht, dass man blöder davon wird, einmal die andere Seite zu kosten. Reisen bildet, heißt es. Einziger Haken – ich neige klar zum Nein-sagen und meine das dann auch so.

NEIN, die Rolle mit meinem Herrn tauschen, kommt für mich nicht in Frage!!!

Es wäre sicherlich Interessant, aber es würde mir keine Freude bereiten, da ich Respekt vor meinem Herrn habe und ihm keine Schmerzen zufügen könnte und wöllte!!!

Lustig??
Seit wann ist eine Dom-Sub-Beziehung lustig???

Für mich ist meine Dom-Sub-Beziehung ein sehr wichtiger Teil meines Lebens, den ich sehr sehr ernst nehme!!!

Deswegen würde ich dies nicht belustigend finden!!!

Ich kenne zwar die dominante Seite, da ich diese auch schon ausgelebt habe, aber ich habe mich nicht um sonst für die devote Seite entschieden!!!

LG
Hummel_85

Das erste Mal als wir tauschten war,nachdem ich den Mund wieder zu voll genommen hatte und behauptete, dass ein Dom es viel einfacher hätte, als eine Sub.
Da stellte er sich an die Wand und meinte, es würde jetzt mal getauscht.
Ok...ich nahm mir die Peitsche und freute mich wie bolle ihm es jetzt mal so richtig zu zeigen.
Zwei Schläge....und er schrie los. Ich liess sofort die Peitsche fallen, eilte zu ihm und entschuldigte mich tausendmal.
Er lachte und sagte nur: "Du Schaf!".
Da wurde mir schnell klar, dass ein Dom es nicht einfach hat

Ab und an tauschen wir auch heute noch. Wir nennen es "Dominaday"
Ich bin eigentlich gar nicht dominant und er kein bisschen devot...(er neigt wohl auch eher zum "Nein") .... aaaaber...wenn mans gut verpackt, kann man auch dominant seinem Dom die Wünsche erfüllen kompliziertguckt
Naja und es bringt halt beide Seiten schon mal auf den Boden zurück.

LG Ivy

Was hat das mit Größe zu tun, wenn ich absolut wieder meiner Natur Theater spiele??

Größe zeigt sich in Beständigkeit, darin, dass man zu dem was oder wer man ist stehen kann, egal ob "gut oder schlecht". Darin, dass man zwar Schwäche zugeben und annehmen kann aber ohne sich zu verleugnen…
Für mich wäre ein solcher Rollentausch schlimmer, als wenn ein Atheist zu Weihnachten in die Kirche geht nur weil es die Nachbarn erwarten…
... und genauso wenig ist ein Pazifist kein "ganzer Kerl", nur weil er sich weigert eine Waffe in die Hand zu nehmen…

Weder bin ich dominant-sadistisch weil ich es so will oder es mir mal ausgesucht habe, noch ist es bei Sarah so mit ihrer masochistischen Devotion. Wir sind und leben so, weil es eben tief in uns drin ist, weil es wesentliche Teile und Wesenszüge von uns sind. Und ich brauche auch nicht den Sub spielen um zu wissen, wie sehr ein Rohrstock schmerzen kann, weil da ziehe ich mir einfach mal selbst eins drüber wenn ich ein neues Spielzeug ergattert habe und gut ist!


Wieso "Bespaßung"? Es kann zwar auch mal recht belustigend und sicherlich spaßig sein, aber ich bin doch nicht der Clown meiner Sub! Als Dom gehe ich der Aufgabe nach unser beider tiefste Neigungen, Abgründe und Sehnsüchte zur Erfüllung zu bringen..


Ich sehe keinen tieferen Sinn darin, warum ich wissen sollte, ob ich als Sub alles richtig mache… zum einen bin ich nicht Sub und zum anderen muss für mich als Top noch lange nicht all das richtig sein wie als Sub…

Also für uns nicht vorstellbar

LG Krolock u. Sarah

Ich habe genau das "in meinen anfaengen" mal versucht..,.
Habe einer Subbie "die Peitsche und die Seile mal zum testen ueberlassen...
Geendet hat es damit das ich sie mit einem ausgekugelten Arm ins Krankenhaus gebracht habe weil ich einfach "reflexartig reagiert habe" und sie irgendwas in mit angesprochen hat das sich sehr agressiv gewehrt hat...

Also definitiv Nie wieder !

Einer meiner Mentoren sagte immer:

auch ich.. erachtete diese erfahrung "in den anfängen" meines bdsm als spannend.. um die "andere seite" besser "erfühlen" zu können. doch bereits damals wusste ich, dass es eher meine gedankliche offenheit & neugierde repräsentierte, als eine reale möglichkeit.
ein bondage-workshop zeigte mir dann bereits bei ganz einfachen übungen wirkliche grenzen (beim "passiven part") auf.
nein.. ich denke dies hätte keinen sinn. es widerspricht meinem charakter, meiner neigung und meinem innersten "freiheitsgefühl". ich könnte nie "loslassen".. und es nie in gleicher weise erfahren & "geniessen", wie dies eine "devot" veranlagte person kann. es würde nicht funktionieren.. auch wenn ich es als erfahrung grundsätzlich durchaus begrüssen würde!

in der theorie also durchaus ein "ja"
in der praxis ein klares "nein"!

dee